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Gustav Heinrich Wilhelm Ludwig Kleßmann 18 Februar 1893 in Nordhorn bei Gütersloh 15 Februar 1974 in Lemgo war ein deuts

Gustav Kleßmann

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Gustav Heinrich Wilhelm Ludwig Kleßmann (* 18. Februar 1893 in Nordhorn bei Gütersloh; † 15. Februar 1974 in Lemgo) war ein deutscher Chirurg. Er war langjähriger Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Lemgo und Chefarzt der Chirurgischen Abteilung.

Leben

Gustav Kleßmann wurde als der älteste Sohn des Landwirts Heinrich Kleßmann (1858–1925) und seiner Ehefrau Anna Maria Lörpabel (1867–1955) geboren. Im Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh machte er das Abitur und meldete sich anschließend als Einjährig-Freiwilliger bei einem badischen Grenadier-Regiment. Das Medizinstudium in Heidelberg musste er kurze Zeit später wegen des beginnenden Ersten Weltkriegs unterbrechen, in dem er als Feldunterarzt zum Sanitätskorps eingezogen wurde. Er wurde an der Westfront und in Rumänien eingesetzt. Kleßmann wurde mit dem Eisernen Kreuz geehrt.

1920 promovierte Kleßmann an der Universität Marburg unter Wilhelm Zangemeister mit dem Thema „Das Labienödem im Wochenbett“. Er arbeitete zunächst bei den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld und erhielt im September 1923 eine Stelle als stellvertretender Direktor des Krankenhauses Lemgo. Im April 1924 wurde er Direktor des Krankenhauses und Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zwar eingezogen, blieb aber weiterhin als Oberfeldarzt Chefarzt des Krankenhauses, das auch als Reserve-Lazarett diente.

Am 4. April 1945 rückte die 2. US-Panzerdivision in Lemgo ein. Kleßmann musste sich nach einigen Wochen einem Entnazifizierungsverfahren unterziehen und wurde schließlich von der britischen Militärregierung bestätigt. Allerdings wurde das Haus am Slavertorwall beschlagnahmt, da die Besatzung das Haus benötigte, die Familie musste in das Ärztehaus des Krankenhauses umziehen. Durch eine Denunziation eines Assistenzarztes im Krankenhaus verzögerte sich die Wiedereinstellung des Chefarztes bis zum 1. Januar 1948. Die Auflösung der Wolff’schen Stiftung im Juni 1952 änderte Kleßmanns Vertrag nicht, er ging nahtlos in das Kreiskrankenhaus Lemgo über. Wegen des lebenslangen Vertrags konnte er auf eigenen Wunsch im September 1961 nach 37 Jahren ausscheiden.

Kleßmann wurde auf dem Städtischen Friedhof in der Rintelner Straße beerdigt.

Haus am Slavertorwall

Das Haus am Slavertorwall ließ Kleßmann 1929 von dem Architekten Ernst Pethig als Wohnung und Arztpraxis errichten, das einzige Beispiel für die Bauhaus-Architektur in Lemgo und Umgebung.

Familie

Kleßmann heiratete im August 1921 in Gütersloh die verwitwete Käthe Westheermann (1894–1962) und bekam drei Söhne:

  • Horst-Alfred (1924–2017), später Internist
  • Rüdiger (1927–2020), später Kunsthistoriker
  • Eckart (* 1933), später Schriftsteller

Ehrung

Im März 1953 erhielt Kleßmann anlässlich seines 60. Geburtstages das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Literatur

  • Eckart Kleßmann: Über dir Flügel gebreitet – Eine Kindheit 1933–1945. Aisthesis, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-89528-633-9, passim.
  • Burkhard Meier, Fred Salomon: Von der Wolffschen Stiftung zum Klinikum Lemgo – Ein Jahrhundert in Berichten, Bildern und Dokumenten. In: Beiträge zur Geschichte der Diakonie in Lippe, Band 3, Lemgo / Detmold 2000, ISBN 3-9806101-8-7, S. 75 ff.
  • Marianne Bonney: Dienst am Kranken einst und jetzt. In: Lemgoer Hefte, 13/81, Lemgo 1981, S. 22–24.

Weblinks

Commons: Gustav Kleßmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dissertation Marburg 1920, (Nachweis über Eötvös-Lorand-Universität).
  • Deutsche Digitale Bibliothek – Dr. Gustav Kleßmann

Einzelnachweise

  1. Westfalen-Blatt vom 16. Februar 1974: Der alte Dr. Kleßmann ist gestern heimgegangen – Lemgo trauert um einen der verdientesten Mediziner.
  2. Dissertation Marburg 1920, (Nachweis über Eötvös-Lorand-Universität).
  3. Dietrich Ellger, Karl Eugen Mummenhoff (Hrsg.): Stadt Lemgo. In: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 49, Münster (Westfalen) 1983, S. 954 f.
Normdaten (Person): GND: 1229273646 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 638161575656104730005 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kleßmann, Gustav
ALTERNATIVNAMEN Kleßmann, Gustav Heinrich Wilhelm Ludwig (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg, Leiter des Kreiskrankenhauses in Lemgo
GEBURTSDATUM 18. Februar 1893
GEBURTSORT Nordhorn bei Gütersloh
STERBEDATUM 15. Februar 1974
STERBEORT Lemgo

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 03:17

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Gustav Heinrich Wilhelm Ludwig Klessmann 18 Februar 1893 in Nordhorn bei Gutersloh 15 Februar 1974 in Lemgo war ein deutscher Chirurg Er war langjahriger Arztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Lemgo und Chefarzt der Chirurgischen Abteilung Gustav Klessmann 1971 LebenGustav Klessmann wurde als der alteste Sohn des Landwirts Heinrich Klessmann 1858 1925 und seiner Ehefrau Anna Maria Lorpabel 1867 1955 geboren Im Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gutersloh machte er das Abitur und meldete sich anschliessend als Einjahrig Freiwilliger bei einem badischen Grenadier Regiment Das Medizinstudium in Heidelberg musste er kurze Zeit spater wegen des beginnenden Ersten Weltkriegs unterbrechen in dem er als Feldunterarzt zum Sanitatskorps eingezogen wurde Er wurde an der Westfront und in Rumanien eingesetzt Klessmann wurde mit dem Eisernen Kreuz geehrt 1920 promovierte Klessmann an der Universitat Marburg unter Wilhelm Zangemeister mit dem Thema Das Labienodem im Wochenbett Er arbeitete zunachst bei den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld und erhielt im September 1923 eine Stelle als stellvertretender Direktor des Krankenhauses Lemgo Im April 1924 wurde er Direktor des Krankenhauses und Chefarzt der Chirurgischen Abteilung Im Zweiten Weltkrieg wurde er zwar eingezogen blieb aber weiterhin als Oberfeldarzt Chefarzt des Krankenhauses das auch als Reserve Lazarett diente Grabstein von Gustav Klessmann Foto 2017 Am 4 April 1945 ruckte die 2 US Panzerdivision in Lemgo ein Klessmann musste sich nach einigen Wochen einem Entnazifizierungsverfahren unterziehen und wurde schliesslich von der britischen Militarregierung bestatigt Allerdings wurde das Haus am Slavertorwall beschlagnahmt da die Besatzung das Haus benotigte die Familie musste in das Arztehaus des Krankenhauses umziehen Durch eine Denunziation eines Assistenzarztes im Krankenhaus verzogerte sich die Wiedereinstellung des Chefarztes bis zum 1 Januar 1948 Die Auflosung der Wolff schen Stiftung im Juni 1952 anderte Klessmanns Vertrag nicht er ging nahtlos in das Kreiskrankenhaus Lemgo uber Wegen des lebenslangen Vertrags konnte er auf eigenen Wunsch im September 1961 nach 37 Jahren ausscheiden Klessmann wurde auf dem Stadtischen Friedhof in der Rintelner Strasse beerdigt Haus am Slavertorwall um 1950Haus am SlavertorwallDas Haus am Slavertorwall liess Klessmann 1929 von dem Architekten Ernst Pethig als Wohnung und Arztpraxis errichten das einzige Beispiel fur die Bauhaus Architektur in Lemgo und Umgebung FamilieKlessmann heiratete im August 1921 in Gutersloh die verwitwete Kathe Westheermann 1894 1962 und bekam drei Sohne Horst Alfred 1924 2017 spater Internist Rudiger 1927 2020 spater Kunsthistoriker Eckart 1933 spater SchriftstellerEhrungIm Marz 1953 erhielt Klessmann anlasslich seines 60 Geburtstages das Bundesverdienstkreuz am Bande LiteraturEckart Klessmann Uber dir Flugel gebreitet Eine Kindheit 1933 1945 Aisthesis Bielefeld 2007 ISBN 978 3 89528 633 9 passim Burkhard Meier Fred Salomon Von der Wolffschen Stiftung zum Klinikum Lemgo Ein Jahrhundert in Berichten Bildern und Dokumenten In Beitrage zur Geschichte der Diakonie in Lippe Band 3 Lemgo Detmold 2000 ISBN 3 9806101 8 7 S 75 ff Marianne Bonney Dienst am Kranken einst und jetzt In Lemgoer Hefte 13 81 Lemgo 1981 S 22 24 WeblinksCommons Gustav Klessmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dissertation Marburg 1920 Nachweis uber Eotvos Lorand Universitat Deutsche Digitale Bibliothek Dr Gustav KlessmannEinzelnachweiseWestfalen Blatt vom 16 Februar 1974 Der alte Dr Klessmann ist gestern heimgegangen Lemgo trauert um einen der verdientesten Mediziner Dissertation Marburg 1920 Nachweis uber Eotvos Lorand Universitat Dietrich Ellger Karl Eugen Mummenhoff Hrsg Stadt Lemgo In Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 49 Munster Westfalen 1983 S 954 f Normdaten Person GND 1229273646 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 638161575656104730005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klessmann GustavALTERNATIVNAMEN Klessmann Gustav Heinrich Wilhelm Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chirurg Leiter des Kreiskrankenhauses in LemgoGEBURTSDATUM 18 Februar 1893GEBURTSORT Nordhorn bei GuterslohSTERBEDATUM 15 Februar 1974STERBEORT Lemgo

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