Reutlingen Hbf GönningenKursbuchstrecke DB 325e 1960 307p 1946 317p 1944 Streckenlänge 16 5 kmSpurweite 1435 mm Normalsp
Gönninger Bahn

Reutlingen Hbf–Gönningen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kursbuchstrecke (DB): | 325e (1960) 307p (1946) 317p (1944) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 16,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 26 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 180 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Die Gönninger Bahn war eine eingleisige private Nebenbahn, die in Reutlingen an die Bahnstrecke Plochingen–Immendingen anschloss und nach Gönningen führte. Im Volksmund wurde sie auch „Somaschell“ genannt.
Geschichte
Die Badischen Lokal-Eisenbahnen (BLEAG) erbauten die Privatbahn auf Grundlage einer württembergischen Konzession vom 16. Juli 1900 und eröffneten sie am 20. April 1902. Ab 1910 wurde die Strecke von den Württembergischen Nebenbahnen (WN) betrieben, die 1984 zur Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) fusionierten.
Der Personenverkehr auf der Gönninger Bahn wurde mit Wirkung zum 29. Mai 1976 eingestellt. Der Güterverkehr zwischen Ohmenhausen und Gönningen endete formal zum 30. Juni 1982, wenn auch der Bahnhof Gomaringen noch bis zum 31. Juli 1982 angefahren wurde. Die Stilllegung zwischen Reutlingen und Ohmenhausen folgte drei Jahre später, zum 30. Juni 1985. Die Stadt Reutlingen übernahm die Anlagen bis zum Industriegebiet Betzingen und führte den Betrieb darauf als Anschlussbahn weiter. Seit 1997 ist auch der Abschnitt ab dem Anschluss der Stadtwerke Reutlingen nicht mehr befahrbar.
Der Streckenabschnitt Reutlingen Hauptbahnhof–Gomaringen soll als Teil der Regional-Stadtbahn Neckar-Alb – teilweise auf anderer Trasse – wieder aufgebaut werden. Über eine Neubaustrecke soll die Strecke nach Nehren zur Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen weitergeführt werden. Entsprechende Untersuchungen und Fahrzeugkonzepte liegen vor.
Verkehr
Der Personenverkehr entwickelte sich anfangs gut. Im ersten Betriebsjahr wurden 220.000 Personen befördert. 1938 verkehrten werktags sechs Personenzugpaare, sonntags fünf. 435.000 Fahrgäste wurden mit ihnen befördert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen nach den ersten Spitzen (1947: 620.000 Fahrgäste) die Leistungen erheblich zurück. 1949 wurde eine parallele Buslinie eingerichtet. 1950 verkehrten noch drei Zugpaare werktags, ein Zugpaar sonntags. 1951 waren es noch 100.000 Fahrgäste. Ab 1955 war nur noch ein Zugpaar ausgewiesen, es war die Überführungsfahrt des Triebwagens vom Lokschuppen in Gönningen nach Reutlingen, um da die Güterwagen übernehmen zu können, und abends dann wieder zurück.
Der Güterverkehr ließ sich nicht so positiv an. Es wurden hauptsächlich landwirtschaftliche Erzeugnisse transportiert, bis 1914 stieg er auf 35.000 Tonnen jährlich an. Zwischen 1919 und 1940 lagen die Transportleistungen zwischen 8000 und 10.000 Tonnen. Durch neue Gleisanschlüsse im Bereich Reutlingen und Betzingen nahm der Güterverkehr erheblich zu, zwischen 30.000 und 40.000 Tonnen wurden jährlich befördert. Ab Ende der 1960er Jahre nahm der Güterverkehr kontinuierlich ab und bewegte sich in den 1970er und 1980er Jahren um 10.000 Tonnen im Jahr. Hauptsächlich wurden die Gleisanschlüsse im Raum Reutlingen bedient, an der Strecke fielen nur noch geringe Frachten an. Größter Kunde war die Firma Bosch, die einen Gleisanschluss mit eigener Lokomotive hatte. Deren Aufgabe des Gleisanschlusses 1984 besiegelte denn auch das Ende der Bahn 1985.
Fahrzeuge
Am Anfang wurde die Bahn mit zwei oder drei dreiachsigen Nassdampf-Lokomotiven und elf Personenwagen betrieben. Später wurden auch noch andere Dampflokomotiven eingesetzt. Als erster Dieseltriebwagen wurde 1954 der VT 70 900 (ex DR 801) von der Deutschen Bundesbahn gebraucht gekauft und als T 03 auf der Strecke eingesetzt. Als 1957 der T 03 zum zweimotorigen Schlepptriebwagen umgebaut werden sollte, wurde er vom modernisierten T 02 abgelöst. Von 1979 bis zur Betriebseinstellung wurde der T 07 eingesetzt.
Relikte
Der Betriebsbahnhof Reutlingen Privatbahn, etwa 400 Meter südwestlich des Reutlinger Hauptbahnhofes am Haltepunkt Reutlingen West, ist noch erhalten und ist heute Werkstatt der Freunde der Zahnradbahn Honau – Lichtenstein e. V.
Literatur
- Hermann Bürnheim: Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft. Die Geschichte einer bedeutenden Privatbahn. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-613-01145-X.
- Peter-Michael Mihailescu, Matthias Michalke: Vergessene Bahnen in Baden-Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0413-6, S. 211–214.
- Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 3: Württemberg. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-88255-655-2, S. 312–331.
Weblinks
- Gönninger Bahn bei www.vergessene-bahnen.de
Einzelnachweise
- Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- RegionalStadtBahn Abschlussbericht – Kurzfassung: Karte Streckennetz Landkreis Reutlingen ( vom 29. September 2007 im Internet Archive)
- Schwarzwälder Bote, Oberndorf Germany: Region Neckar-Alb: Züge für Regionalstadtbahn werden bestellt. 13. Mai 2020, abgerufen am 29. Dezember 2022.
- Andrea Glitz: Reaktivierung alter Bahnstrecken: Reutlingen verhandelt über Fördermodalitäten - Reutlingen - Reutlinger General-Anzeiger. 20. November 2020, abgerufen am 29. Dezember 2022.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Gönninger Bahn, Was ist Gönninger Bahn? Was bedeutet Gönninger Bahn?
Reutlingen Hbf GonningenKursbuchstrecke DB 325e 1960 307p 1946 317p 1944 Streckenlange 16 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Maximale Neigung 26 Minimaler Radius 180 mLegende von Plochingenvon Schelklingen0 00 Reutlingen Hbfnach Eningennach Immendingen0 10 Strassenbahn Reutlingen Linien 3 und 4 Echaz0 30 Strassenbahn Reutlingen Linie 1 Gutenbergstrasse0 50 Reutlingen Privatbahn0 60 Reutlingen West1 40 Anschluss Firma KnappAnschluss Stadtwerke Reutlingen2 30 Bahnstrecke Plochingen ImmendingenReutlingen Betzingen2 79 Betzingen Haltepunkt 350 m2 90 Breitenbach3 39 Industriegebiet Betzingen6 42 Ohmenhausen 418 m8 11 Mahringen10 90 Gomaringen 430 m12 30 Wiesaz14 40 Bronnweiler 481 m16 50 Gonningen 518 mQuellen Die Gonninger Bahn war eine eingleisige private Nebenbahn die in Reutlingen an die Bahnstrecke Plochingen Immendingen anschloss und nach Gonningen fuhrte Im Volksmund wurde sie auch Somaschell genannt GeschichteDie Badischen Lokal Eisenbahnen BLEAG erbauten die Privatbahn auf Grundlage einer wurttembergischen Konzession vom 16 Juli 1900 und eroffneten sie am 20 April 1902 Ab 1910 wurde die Strecke von den Wurttembergischen Nebenbahnen WN betrieben die 1984 zur Wurttembergischen Eisenbahn Gesellschaft WEG fusionierten Der Personenverkehr auf der Gonninger Bahn wurde mit Wirkung zum 29 Mai 1976 eingestellt Der Guterverkehr zwischen Ohmenhausen und Gonningen endete formal zum 30 Juni 1982 wenn auch der Bahnhof Gomaringen noch bis zum 31 Juli 1982 angefahren wurde Die Stilllegung zwischen Reutlingen und Ohmenhausen folgte drei Jahre spater zum 30 Juni 1985 Die Stadt Reutlingen ubernahm die Anlagen bis zum Industriegebiet Betzingen und fuhrte den Betrieb darauf als Anschlussbahn weiter Seit 1997 ist auch der Abschnitt ab dem Anschluss der Stadtwerke Reutlingen nicht mehr befahrbar Der Streckenabschnitt Reutlingen Hauptbahnhof Gomaringen soll als Teil der Regional Stadtbahn Neckar Alb teilweise auf anderer Trasse wieder aufgebaut werden Uber eine Neubaustrecke soll die Strecke nach Nehren zur Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen weitergefuhrt werden Entsprechende Untersuchungen und Fahrzeugkonzepte liegen vor VerkehrDer Personenverkehr entwickelte sich anfangs gut Im ersten Betriebsjahr wurden 220 000 Personen befordert 1938 verkehrten werktags sechs Personenzugpaare sonntags funf 435 000 Fahrgaste wurden mit ihnen befordert Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen nach den ersten Spitzen 1947 620 000 Fahrgaste die Leistungen erheblich zuruck 1949 wurde eine parallele Buslinie eingerichtet 1950 verkehrten noch drei Zugpaare werktags ein Zugpaar sonntags 1951 waren es noch 100 000 Fahrgaste Ab 1955 war nur noch ein Zugpaar ausgewiesen es war die Uberfuhrungsfahrt des Triebwagens vom Lokschuppen in Gonningen nach Reutlingen um da die Guterwagen ubernehmen zu konnen und abends dann wieder zuruck Der Guterverkehr liess sich nicht so positiv an Es wurden hauptsachlich landwirtschaftliche Erzeugnisse transportiert bis 1914 stieg er auf 35 000 Tonnen jahrlich an Zwischen 1919 und 1940 lagen die Transportleistungen zwischen 8000 und 10 000 Tonnen Durch neue Gleisanschlusse im Bereich Reutlingen und Betzingen nahm der Guterverkehr erheblich zu zwischen 30 000 und 40 000 Tonnen wurden jahrlich befordert Ab Ende der 1960er Jahre nahm der Guterverkehr kontinuierlich ab und bewegte sich in den 1970er und 1980er Jahren um 10 000 Tonnen im Jahr Hauptsachlich wurden die Gleisanschlusse im Raum Reutlingen bedient an der Strecke fielen nur noch geringe Frachten an Grosster Kunde war die Firma Bosch die einen Gleisanschluss mit eigener Lokomotive hatte Deren Aufgabe des Gleisanschlusses 1984 besiegelte denn auch das Ende der Bahn 1985 FahrzeugeAm Anfang wurde die Bahn mit zwei oder drei dreiachsigen Nassdampf Lokomotiven und elf Personenwagen betrieben Spater wurden auch noch andere Dampflokomotiven eingesetzt Als erster Dieseltriebwagen wurde 1954 der VT 70 900 ex DR 801 von der Deutschen Bundesbahn gebraucht gekauft und als T 03 auf der Strecke eingesetzt Als 1957 der T 03 zum zweimotorigen Schlepptriebwagen umgebaut werden sollte wurde er vom modernisierten T 02 abgelost Von 1979 bis zur Betriebseinstellung wurde der T 07 eingesetzt RelikteDer Betriebsbahnhof Reutlingen Privatbahn etwa 400 Meter sudwestlich des Reutlinger Hauptbahnhofes am Haltepunkt Reutlingen West ist noch erhalten und ist heute Werkstatt der Freunde der Zahnradbahn Honau Lichtenstein e V LiteraturHermann Burnheim Wurttembergische Eisenbahn Gesellschaft Die Geschichte einer bedeutenden Privatbahn 1 Auflage Motorbuch Verlag Stuttgart 1986 ISBN 3 613 01145 X Peter Michael Mihailescu Matthias Michalke Vergessene Bahnen in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0413 6 S 211 214 Gerd Wolff Hans Dieter Menges Deutsche Klein und Privatbahnen Band 3 Wurttemberg EK Verlag Freiburg im Breisgau 1995 ISBN 3 88255 655 2 S 312 331 WeblinksGonninger Bahn bei www vergessene bahnen deEinzelnachweiseEisenbahnatlas Deutschland 9 Auflage Schweers Wall Aachen 2014 ISBN 978 3 89494 145 1 RegionalStadtBahn Abschlussbericht Kurzfassung Karte Streckennetz Landkreis Reutlingen Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Schwarzwalder Bote Oberndorf Germany Region Neckar Alb Zuge fur Regionalstadtbahn werden bestellt 13 Mai 2020 abgerufen am 29 Dezember 2022 Andrea Glitz Reaktivierung alter Bahnstrecken Reutlingen verhandelt uber Fordermodalitaten Reutlingen Reutlinger General Anzeiger 20 November 2020 abgerufen am 29 Dezember 2022 Normdaten Geografikum GND 4834326 2 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 239671630