Günter Spruch 26 April 1908 in Beuthen 6 September 1985 in Bad Harzburg war ein deutscher Politiker SPD Er war Bezirksbü
Günter Spruch

Günter Spruch (* 26. April 1908 in Beuthen; † 6. September 1985 in Bad Harzburg) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war Bezirksbürgermeister von Berlin-Charlottenburg.
Leben
Spruch besuchte die Höhere Oberrealschule und studierte anschließend Jura und Volkswirtschaft an den Universitäten Breslau und Genf. Spruch war Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend und trat 1926 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei. Zwischen 1928 und 1933 war er aktives Mitglied der Sozialistischen Studentenschaft und der Jungsozialisten in Breslau. 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP). Im Oktober 1933 legte er die erste juristische Staatsprüfung ab und war anschließend Gerichtsreferendar.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 beteiligte sich Spruch am Widerstandskampf der SAP. Am 22. April 1935 wurde er verhaftet und, da man ihm nichts nachweisen konnte, in einem Prozess gegen Mitglieder der SAP zu nur sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Zwischen 1940 und 1945 musste Spruch als Soldat Kriegsdienst leisten.
Nach Kriegsende wurde er 1945 wieder Mitglied der SPD. Ab Mai 1946 war er juristischer Dezernent bei der Berliner Reichsbahn. 1948 gehörte er zu den Mitbegründern der Unabhängigen Gewerkschaftsopposition. Nach der Teilnahme an einem Eisenbahnerstreik gegen die Leitung der Reichsbahn wurde er 1949 entlassen. Anschließend war er Justitiar beim Senat von Berlin. 1953 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt.
Von 1959 bis 1961 war er Vorsitzender der SPD-Unterbezirkes Charlottenburg und Mitglied des Landesausschusses der SPD. Von 1964 bis 1971 wirkte er als Bürgermeister des Berliner Bezirks Charlottenburg. Von 1970 bis 1975 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft verfolgter Sozialdemokraten Berlin.
Ehrungen
Im Lily-Braun-Saal des Rathauses Charlottenburg hängt unter den Bürgermeisterporträts auch ein Porträt Spruchs von Horst Strempel.
Literatur
- Helga Grebing (Hrsg.): Lehrstücke in Solidarität. Briefe und Biographien deutscher Sozialisten 1945–1949. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1983, ISBN 3-421-06142-4, S. 375 f.
- Jürgen Egert: Trauer um Günter Spruch. Ein gradliniger Politiker. In: Berliner Stimme, 14. September 1985.
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Hrsg.): Der Freiheit verpflichtet. Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert. Schüren, Marburg 2000, ISBN 3-89472-173-1, S. 312 f.
Einzelnachweise
- Gedenktage 2005 ( vom 9. März 2006 im Internet Archive). Eine Übersicht über Jubiläen und Gedenktage in Zusammenhang mit der Berliner SPD.
- Bürgermeisterportraits im Rathaus Charlottenburg.
Personendaten | |
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NAME | Spruch, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 26. April 1908 |
GEBURTSORT | Beuthen |
STERBEDATUM | 6. September 1985 |
STERBEORT | Bad Harzburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gunter Spruch 26 April 1908 in Beuthen 6 September 1985 in Bad Harzburg war ein deutscher Politiker SPD Er war Bezirksburgermeister von Berlin Charlottenburg LebenSpruch besuchte die Hohere Oberrealschule und studierte anschliessend Jura und Volkswirtschaft an den Universitaten Breslau und Genf Spruch war Mitglied der Sozialistischen Arbeiter Jugend und trat 1926 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD bei Zwischen 1928 und 1933 war er aktives Mitglied der Sozialistischen Studentenschaft und der Jungsozialisten in Breslau 1931 wechselte er zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands SAP Im Oktober 1933 legte er die erste juristische Staatsprufung ab und war anschliessend Gerichtsreferendar Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 beteiligte sich Spruch am Widerstandskampf der SAP Am 22 April 1935 wurde er verhaftet und da man ihm nichts nachweisen konnte in einem Prozess gegen Mitglieder der SAP zu nur sechs Monaten Gefangnis verurteilt Zwischen 1940 und 1945 musste Spruch als Soldat Kriegsdienst leisten Nach Kriegsende wurde er 1945 wieder Mitglied der SPD Ab Mai 1946 war er juristischer Dezernent bei der Berliner Reichsbahn 1948 gehorte er zu den Mitbegrundern der Unabhangigen Gewerkschaftsopposition Nach der Teilnahme an einem Eisenbahnerstreik gegen die Leitung der Reichsbahn wurde er 1949 entlassen Anschliessend war er Justitiar beim Senat von Berlin 1953 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt Von 1959 bis 1961 war er Vorsitzender der SPD Unterbezirkes Charlottenburg und Mitglied des Landesausschusses der SPD Von 1964 bis 1971 wirkte er als Burgermeister des Berliner Bezirks Charlottenburg Von 1970 bis 1975 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft verfolgter Sozialdemokraten Berlin Ehrungen Im Lily Braun Saal des Rathauses Charlottenburg hangt unter den Burgermeisterportrats auch ein Portrat Spruchs von Horst Strempel LiteraturHelga Grebing Hrsg Lehrstucke in Solidaritat Briefe und Biographien deutscher Sozialisten 1945 1949 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1983 ISBN 3 421 06142 4 S 375 f Jurgen Egert Trauer um Gunter Spruch Ein gradliniger Politiker In Berliner Stimme 14 September 1985 Sozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 312 f EinzelnachweiseGedenktage 2005 Memento vom 9 Marz 2006 im Internet Archive Eine Ubersicht uber Jubilaen und Gedenktage in Zusammenhang mit der Berliner SPD Burgermeisterportraits im Rathaus Charlottenburg Bezirksburgermeister von Berlin Charlottenburg Arthur Scholtz 1921 1924 Karl Augustin 1924 1936 1937 1945 1945 1945 1946 Albert Horlitz 1946 1951 Ottomar Batzel 1951 1955 Hans Bruhn 1955 1959 Kurt Wegner 1959 1964 Gunter Spruch 1964 1971 Roman Legien 1971 1979 Eckard Lindemann 1979 1985 1985 1989 Monika Wissel 1989 2000 Seit dem 1 Januar 2001 ist der Bezirk Charlottenburg Teil des neuen Bezirks Charlottenburg Wilmersdorf PersonendatenNAME Spruch GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD GEBURTSDATUM 26 April 1908GEBURTSORT BeuthenSTERBEDATUM 6 September 1985STERBEORT Bad Harzburg