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Emil Schüller 11 Januar 1843 in Elberfeld heute Stadtteil von Wuppertal 8 Mai 1900 in Koblenz war ein deutscher Jurist u

Emil Schüller

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Emil Schüller (* 11. Januar 1843 in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal); † 8. Mai 1900 in Koblenz) war ein deutscher Jurist und von 1888 bis 1900 Oberbürgermeister von Koblenz. Damit war er zugleich Vertreter seiner Stadt im Preußischen Herrenhaus.

Leben und Beruf

Schüller wurde als Sohn eines Notars geboren und studierte in Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften. 1862 wurde er Corpsschleifenträger der Rhenania Bonn. Er war zunächst Friedensrichter in Velbert und danach der erste Beigeordnete der Stadt Krefeld. Einstimmig wurde Schüller vom Koblenzer Stadtrat zum Oberbürgermeister von Koblenz gewählt und am 16. April 1888 in das Amt eingeführt. Am 25. Oktober 1899 wurde er wiederum einstimmig für eine zweite zwölfjährige Amtszeit wiedergewählt. Ein Jahr später verstarb Schüller jedoch im Alter von 57 Jahren an einem Herzinfarkt. Er war verheiratet mit Karola Schüller geb. Bamberger (1871–1926), nach der in Koblenz-Lay eine Straße und der Carolaturm benannt wurden. Schüller und seine Frau sind auf Feld 15 auf dem Hauptfriedhof Koblenz begraben.

Wirken als Koblenzer Oberbürgermeister

Die zwölfjährige Amtszeit von Schüller zeichnete sich durch eine besondere Förderung der Entwicklung und den beginnenden Aufstieg der Stadt Koblenz aus. So kaufte der Oberbürgermeister nach Schleifung der Festung Koblenz (ab 1890) die Stadtbefestigung für 822.000 Mark. Das Siedlungsgebiet von Koblenz konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen und südlich des Walls entstand die Südliche Vorstadt. Nach Einebnung der Festungswälle entstanden an deren Stelle der Kaiser-Wilhelm-Ring und der Kaiserin-Augusta-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring und Moselring). An der Stelle des Löhrtors wurde ab 1900 die Herz-Jesu-Kirche und im Bereich des Mainzer Tors ab 1899, nach einer Spende von 100.000 Mark von Julius Wegeler, die Städtische Festhalle errichtet.

In seine Amtszeit fällt ebenso der Bau eines Abwasserkanalsystems (1892), der Umzug des Kaiserin-Augusta-Gymnasium (1894) in ein neues Gebäude, der Bau eines Gaswerks im Rauental (1897), die Einweihung des Kaiserin-Augusta-Denkmal (1896) und des Kaiser-Wilhelm I.-Denkmals am Deutschen Eck (1897), der Bau eines Elektrizitätswerks am Schützenhof (1898) und die Errichtung der Werftbahn an der Mosel sowie der dortigen Hafeneinrichtungen. Die Anforderungen an die Stadt zur Umsetzung dieser Projekte waren sehr hoch und belasteten die städtischen Finanzen enorm. Dazu kam noch der Kauf der Alten Burg 1897, die er sanieren ließ und dann der Stadtsparkasse zur Verfügung stellte. Nach Umzug des Kaiserin-Augusta-Gymnasiums konnte die Stadtverwaltung 1895 in das ehemalige Jesuitenkolleg umziehen. Bis heute ist das Gebäude das Rathaus der Stadt Koblenz.

Schüller erreichte ebenfalls die Eingemeindung von Neuendorf und Lützel am 1. Juli 1891 in die Stadt Koblenz. Die von ihm eingeleitete Eingemeindung von Moselweiß erlebte er allerdings nicht mehr, sie erfolgte 1902. Nach Schüllers Tod folgte ihm am 27. November 1900 Karl Ortmann im Amt des Oberbürgermeisters.

Ehrungen

  • 1900: Benennung einer Straße in der Südlichen Vorstadt von Koblenz in „Emil-Schüller-Straße“

Literatur

  • Max Bär: Aus der Geschichte der Stadt Koblenz. 1814–1914. Krabbensche Buchdruckerei, Koblenz 1922.
  • Wolfgang Schütz: Koblenzer Köpfe. Personen der Stadtgeschichte – Namensgeber für Straßen und Plätze. Verlag für Anzeigenblätter GmbH Mülheim-Kärlich, Hrsg.: Bernd Weber, 2005 (2. überarb. u. erw. Aufl.).
  • Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): Geschichte der Stadt Koblenz. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt
    • Bd. 1: Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0876-X.
    • Bd. 2: Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart. Theiss, Stuttgart 1993, ISBN 3-8062-1036-5.
  • Helmut Kampmann: Wenn Steine reden. Gedenktafeln und Erinnerungsplatten in Koblenz. Fuck-Verlag, Koblenz 1992, S. 16 f. & S. 53 f. ISBN 3-9803142-0-0.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 15, 508
Oberbürgermeister von Koblenz seit 1814

Johann Josef Mazza | Abundius Maehler | Friedrich Wilhelm Alexander Bachem | Hubert Josef Cadenbach | Karl Heinrich Lottner | Emil Schüller | Karl Ortmann | Bernhard Clostermann | Karl Russell | Hugo Rosendahl | Otto Wittgen | Theodor Habicht | Nikolaus Simmer | Konrad Gorges | Franz Lanters | Wilhelm Kurth | Wilhelm Guske | Josef Schnorbach | Willi Werner Macke | Willi Hörter | Eberhard Schulte-Wissermann | Joachim Hofmann-Göttig | David Langner

Normdaten (Person): GND: 174387032 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | VIAF: 200268001 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schüller, Emil
KURZBESCHREIBUNG deutscher Oberbürgermeister von Koblenz
GEBURTSDATUM 11. Januar 1843
GEBURTSORT Elberfeld
STERBEDATUM 8. Mai 1900
STERBEORT Koblenz

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:31

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Emil Schuller 11 Januar 1843 in Elberfeld heute Stadtteil von Wuppertal 8 Mai 1900 in Koblenz war ein deutscher Jurist und von 1888 bis 1900 Oberburgermeister von Koblenz Damit war er zugleich Vertreter seiner Stadt im Preussischen Herrenhaus Emil SchullerLeben und BerufSchuller wurde als Sohn eines Notars geboren und studierte in Bonn und Heidelberg Rechtswissenschaften 1862 wurde er Corpsschleifentrager der Rhenania Bonn Er war zunachst Friedensrichter in Velbert und danach der erste Beigeordnete der Stadt Krefeld Einstimmig wurde Schuller vom Koblenzer Stadtrat zum Oberburgermeister von Koblenz gewahlt und am 16 April 1888 in das Amt eingefuhrt Am 25 Oktober 1899 wurde er wiederum einstimmig fur eine zweite zwolfjahrige Amtszeit wiedergewahlt Ein Jahr spater verstarb Schuller jedoch im Alter von 57 Jahren an einem Herzinfarkt Er war verheiratet mit Karola Schuller geb Bamberger 1871 1926 nach der in Koblenz Lay eine Strasse und der Carolaturm benannt wurden Schuller und seine Frau sind auf Feld 15 auf dem Hauptfriedhof Koblenz begraben Wirken als Koblenzer OberburgermeisterDie zwolfjahrige Amtszeit von Schuller zeichnete sich durch eine besondere Forderung der Entwicklung und den beginnenden Aufstieg der Stadt Koblenz aus So kaufte der Oberburgermeister nach Schleifung der Festung Koblenz ab 1890 die Stadtbefestigung fur 822 000 Mark Das Siedlungsgebiet von Koblenz konnte nun erstmals aus den engen Stadtgrenzen ausbrechen und sudlich des Walls entstand die Sudliche Vorstadt Nach Einebnung der Festungswalle entstanden an deren Stelle der Kaiser Wilhelm Ring und der Kaiserin Augusta Ring heute Friedrich Ebert Ring und Moselring An der Stelle des Lohrtors wurde ab 1900 die Herz Jesu Kirche und im Bereich des Mainzer Tors ab 1899 nach einer Spende von 100 000 Mark von Julius Wegeler die Stadtische Festhalle errichtet In seine Amtszeit fallt ebenso der Bau eines Abwasserkanalsystems 1892 der Umzug des Kaiserin Augusta Gymnasium 1894 in ein neues Gebaude der Bau eines Gaswerks im Rauental 1897 die Einweihung des Kaiserin Augusta Denkmal 1896 und des Kaiser Wilhelm I Denkmals am Deutschen Eck 1897 der Bau eines Elektrizitatswerks am Schutzenhof 1898 und die Errichtung der Werftbahn an der Mosel sowie der dortigen Hafeneinrichtungen Die Anforderungen an die Stadt zur Umsetzung dieser Projekte waren sehr hoch und belasteten die stadtischen Finanzen enorm Dazu kam noch der Kauf der Alten Burg 1897 die er sanieren liess und dann der Stadtsparkasse zur Verfugung stellte Nach Umzug des Kaiserin Augusta Gymnasiums konnte die Stadtverwaltung 1895 in das ehemalige Jesuitenkolleg umziehen Bis heute ist das Gebaude das Rathaus der Stadt Koblenz Schuller erreichte ebenfalls die Eingemeindung von Neuendorf und Lutzel am 1 Juli 1891 in die Stadt Koblenz Die von ihm eingeleitete Eingemeindung von Moselweiss erlebte er allerdings nicht mehr sie erfolgte 1902 Nach Schullers Tod folgte ihm am 27 November 1900 Karl Ortmann im Amt des Oberburgermeisters Ehrungen1900 Benennung einer Strasse in der Sudlichen Vorstadt von Koblenz in Emil Schuller Strasse LiteraturMax Bar Aus der Geschichte der Stadt Koblenz 1814 1914 Krabbensche Buchdruckerei Koblenz 1922 Wolfgang Schutz Koblenzer Kopfe Personen der Stadtgeschichte Namensgeber fur Strassen und Platze Verlag fur Anzeigenblatter GmbH Mulheim Karlich Hrsg Bernd Weber 2005 2 uberarb u erw Aufl Energieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit Theiss Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 0876 X Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart Theiss Stuttgart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Helmut Kampmann Wenn Steine reden Gedenktafeln und Erinnerungsplatten in Koblenz Fuck Verlag Koblenz 1992 S 16 f amp S 53 f ISBN 3 9803142 0 0 EinzelnachweiseKosener Corpslisten 1930 15 508Oberburgermeister von Koblenz seit 1814 Johann Josef Mazza Abundius Maehler Friedrich Wilhelm Alexander Bachem Hubert Josef Cadenbach Karl Heinrich Lottner Emil Schuller Karl Ortmann Bernhard Clostermann Karl Russell Hugo Rosendahl Otto Wittgen Theodor Habicht Nikolaus Simmer Konrad Gorges Franz Lanters Wilhelm Kurth Wilhelm Guske Josef Schnorbach Willi Werner Macke Willi Horter Eberhard Schulte Wissermann Joachim Hofmann Gottig David Langner Normdaten Person GND 174387032 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 200268001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuller EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Oberburgermeister von KoblenzGEBURTSDATUM 11 Januar 1843GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 8 Mai 1900STERBEORT Koblenz

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