Die Europäische Spallationsquelle englisch European Spallation Source ESS ist ein Konsortium für eine europäische Forsch
Europäische Spallationsquelle

Die Europäische Spallationsquelle, englisch European Spallation Source (ESS), ist ein Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (ERIC) mit Sitz in der schwedischen Stadt Lund und eine Großforschungseinrichtung, die von diesem Konsortium in Lund errichtet wird. Sie soll Neutronenstrahlung für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik liefern. Der Baubeginn erfolgte 2014, der Nutzerbetrieb sollte ursprünglich etwa 2022 beginnen, derzeit wird vom Beginn des Nutzerbetriebs 2027 ausgegangen. Der Bau einschließlich der ersten 15 wissenschaftlichen Instrumente wird etwa 1,8 Milliarden Euro kosten (Stand 2017); davon tragen Schweden 35 %, Dänemark 12,5 % und Deutschland 11 %. Die laufenden Betriebskosten werden auf jährlich etwa 140 Millionen Euro geschätzt.
European Spallation Source ESS ERIC | |
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Rechtsform | ERIC (bis 2015: Aktiebolag) |
Gründung | 2010 |
Sitz | Lund |
Leitung | James H. Yeck |
Mitarbeiterzahl | ca. 300 |
Branche | Großforschungseinrichtung |
Website | europeanspallationsource.se |
Nach dem 1967 gegründeten Institut Laue-Langevin wird die ESS die zweite multinationale Neutronenquelle für Forschungszwecke in Europa sein.
Geschichte
Erste Planungen für eine europäische Spallationsquelle begannen 1993. Am 28. Mai 2009 legten die europäischen Forschungsminister in Brüssel den Standort Lund fest. Im Vorfeld wurden auf dem vorgesehenen Baugelände im Jahr 2013 archäologische Untersuchungen unternommen, die jedoch keinen bemerkenswerten Fund ergaben. Im Oktober 2014 wurde der Grundstein gelegt.
Technik
Ein Strahl von Protonen mit 2 GeV Energie fällt in Pulsen von 62,5 mA Stromstärke und 2,9 ms Dauer auf ein rotierendes, 5 Tonnen schweres Wolframtarget. Dabei werden durch Spallation 1018 Neutronen pro Sekunde freigesetzt. Die ESS soll bis zu 22 Experimentierstationen beheimaten, die gleichzeitig betrieben werden. Dabei wird eine besondere Synergie mit der benachbarten Synchrotronstrahlungsquelle MAX IV gesehen, da beide Anlagen sich ergänzen können.
Verkehrsanbindung
Seit 2020 bietet die Straßenbahn Lund eine Verbindung mit dem Hauptbahnhof Lund.
Weblinks
- Europäische Spallationsquelle ESS. fz-juelich.de
Einzelnachweise
- ESS Organisation. In: europeanspallationsource.se. Europäische Spallationsquelle, abgerufen am 25. Januar 2016.
- ESS: Spallationsquelle für die Neutronenforschung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 2. Januar 2024
- Besorgnis über die Situation der Forschung mit Neutronen in Deutschland, Komitee Forschung mit Synchrotronstrahlung, Forschung mit Neutronen und Forschung mit nuklearen Sonden und Ionenstrahlen, abgerufen am 2. Januar 2024
- Maike Pfalz: ESS geht voran, Physik Journal 16 (2017) Nr. 11 Seite 14–15
- http://europeanspallationsource.se/investigating-past-prepare-future
- http://europeanspallationsource.se/technology
- https://europeanspallationsource.se/possibilities-ess-and-max-iv-discussed-max-lab-user-meeting
Koordinaten: 55° 44′ 6″ N, 13° 15′ 5″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Europaische Spallationsquelle englisch European Spallation Source ESS ist ein Konsortium fur eine europaische Forschungsinfrastruktur ERIC mit Sitz in der schwedischen Stadt Lund und eine Grossforschungseinrichtung die von diesem Konsortium in Lund errichtet wird Sie soll Neutronenstrahlung fur Materialwissenschaft und Werkstofftechnik liefern Der Baubeginn erfolgte 2014 der Nutzerbetrieb sollte ursprunglich etwa 2022 beginnen derzeit wird vom Beginn des Nutzerbetriebs 2027 ausgegangen Der Bau einschliesslich der ersten 15 wissenschaftlichen Instrumente wird etwa 1 8 Milliarden Euro kosten Stand 2017 davon tragen Schweden 35 Danemark 12 5 und Deutschland 11 Die laufenden Betriebskosten werden auf jahrlich etwa 140 Millionen Euro geschatzt ESS 2022European Spallation Source ESS ERICRechtsform ERIC bis 2015 Aktiebolag Grundung 2010Sitz LundLeitung James H YeckMitarbeiterzahl ca 300Branche GrossforschungseinrichtungWebsite europeanspallationsource se Nach dem 1967 gegrundeten Institut Laue Langevin wird die ESS die zweite multinationale Neutronenquelle fur Forschungszwecke in Europa sein GeschichteErste Planungen fur eine europaische Spallationsquelle begannen 1993 Am 28 Mai 2009 legten die europaischen Forschungsminister in Brussel den Standort Lund fest Im Vorfeld wurden auf dem vorgesehenen Baugelande im Jahr 2013 archaologische Untersuchungen unternommen die jedoch keinen bemerkenswerten Fund ergaben Im Oktober 2014 wurde der Grundstein gelegt TechnikEin Strahl von Protonen mit 2 GeV Energie fallt in Pulsen von 62 5 mA Stromstarke und 2 9 ms Dauer auf ein rotierendes 5 Tonnen schweres Wolframtarget Dabei werden durch Spallation 1018 Neutronen pro Sekunde freigesetzt Die ESS soll bis zu 22 Experimentierstationen beheimaten die gleichzeitig betrieben werden Dabei wird eine besondere Synergie mit der benachbarten Synchrotronstrahlungs quelle MAX IV gesehen da beide Anlagen sich erganzen konnen VerkehrsanbindungSeit 2020 bietet die Strassenbahn Lund eine Verbindung mit dem Hauptbahnhof Lund WeblinksCommons European Spallation Source Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Europaische Spallationsquelle ESS fz juelich deEinzelnachweiseESS Organisation In europeanspallationsource se Europaische Spallationsquelle abgerufen am 25 Januar 2016 ESS Spallationsquelle fur die Neutronenforschung Bundesministerium fur Bildung und Forschung abgerufen am 2 Januar 2024 Besorgnis uber die Situation der Forschung mit Neutronen in Deutschland Komitee Forschung mit Synchrotronstrahlung Forschung mit Neutronen und Forschung mit nuklearen Sonden und Ionenstrahlen abgerufen am 2 Januar 2024 Maike Pfalz ESS geht voran Physik Journal 16 2017 Nr 11 Seite 14 15 http europeanspallationsource se investigating past prepare future http europeanspallationsource se technology https europeanspallationsource se possibilities ess and max iv discussed max lab user meeting 55 735 13 2514 Koordinaten 55 44 6 N 13 15 5 O