Friedrich Körber 1 April 1887 in Duisburg 30 Juli 1944 in Göttingen war ein deutscher Ingenieur LebenKörber Sohn des Rea
Friedrich Körber

Friedrich Körber (* 1. April 1887 in Duisburg; † 30. Juli 1944 in Göttingen) war ein deutscher Ingenieur.
Leben
Körber, Sohn des Realgymnasiallehrers Otto Körber aus Eisleben und seiner Frau Elise geb. Wilhelmi, machte seinen Schulabschluss 1905 am Steinbart-Gymnasium und studierte 1905–1910 Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Göttingen und in München. Er fertigte in Göttingen unter Gustav Tammann seine Dissertation Über den Einfluß des Druckes auf das elektrolytische Leitvermögen von Lösungen an, mit der er 1909 zum Dr. phil. promoviert wurde. Er blieb Tammanns Assistent bis zum Kriegsausbruch 1914.
Während des Ersten Weltkrieges war Körber als Leutnant der Reserve im Fronteinsatz. 1917 wurde er von der Ostfront zur Dienstleistung beim Fachausschuss VI der Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaften kommandiert unter dem Obmann Fritz Wüst, Direktor des Eisenhüttenmännischen Institutes der RWTH Aachen. Gleichzeitig wurde er bei Wüst Dozent für physikalische Metallurgie an der RWTH. Nach seiner Habilitation lehrte er ab dem 2. Januar 1924 dort als Privatdozent.
In dem neuen und von Wüst geleiteten Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf wurde Körber 1920 Vorsteher der mechanisch-technologischen Abteilung. Nach dem Rücktritt Wüsts von der Institutsleitung wurde Körber auf Vorschlag Wüsts am 1. Januar 1923 Direktor dieses Institutes, das er bis zu seinem Tode leitete.
Unter Körber wurden Untersuchungen in der gesamten Eisenhüttentechnik durchgeführt von der Erzaufbereitung, Erschmelzung des Eisens bis zur Weiterverarbeitung. Seine eigenen Arbeiten konzentrierten sich auf die mechanischen Eigenschaften und die bildsame Umformung der Metalle. Auf Vortragsreisen auch in die USA und nach Japan stellte er die Arbeitsergebnisse vor.
Zum 1. Mai 1937 trat Körber der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 4.101.965).
Körber hatte 1920 in Berlin Nora Schumacher (* 1897) geheiratet, Tochter des Chemikers und Eisenhütten-Ingenieurs Dr. Wilhelm Schumacher (1863–1939), mit der er einen Sohn und zwei Töchter hatte. Er erkrankte im Februar 1944 schwer und erlag seiner Krankheit Ende Juli 1944. Er wurde am 3. August 1944 in Göttingen beigesetzt.
Von 1937 bis zu seinem Tod war Körber Mitglied des Senats der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Er gehörte auch dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) an.
Preise und Ehrungen
- Ehrendoktor der TH Dresden 1928
- Honorarprofessor der RWTHTH Aachen 1929
- korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1938
- korrespondierendes Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften, Klasse der Technischen Wissenschaften
- Sven-Rinman-Medaille des Jernkontoret 1937
- Goldene Honda-Medaille des Nippon Kinzoku Gakkai (Japanisches Metall-Institut) 1941
Quellen
- Professoren und Professorinnen der RWTH Aachen
Literatur
- Alferd Krisch: Körber, Friedrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 375 (Digitalisat).
- Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik, Heidelberg 2004, S. 95f.
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Körber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Wolfgang Hartwig und Aloys Raffauf (Hrsg.): Das Steinbart-Gymnasium zu Duisburg 1831-1981. Verlag Hans-Dieter Elle, Köln und Duisburg 1981.
- Max-Planck-Institut für Eisenforschung - 10 Jahre Eisenforschung 1945-1954. Verlag Stahleisen m.b.H., Düsseldorf 1955, S. 5ff.
- Max-Planck-Institut für Eisenforschung Düsseldorf. Max-Planck-Gesellschaft Berichte und Mitteilungen 5/93, Hrsg. Max-Planck-Gesellschaft, München 1993, 116 S.
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/21950202
- E. Siebel: Friedrich Körber †. In: Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure. Band 88, Nr. 37/38, 16. September 1944, S. 520.
- Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 135.
Personendaten | |
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NAME | Körber, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur |
GEBURTSDATUM | 1. April 1887 |
GEBURTSORT | Duisburg |
STERBEDATUM | 30. Juli 1944 |
STERBEORT | Göttingen |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Friedrich Korber 1 April 1887 in Duisburg 30 Juli 1944 in Gottingen war ein deutscher Ingenieur LebenKorber Sohn des Realgymnasiallehrers Otto Korber aus Eisleben und seiner Frau Elise geb Wilhelmi machte seinen Schulabschluss 1905 am Steinbart Gymnasium und studierte 1905 1910 Naturwissenschaften und Mathematik an der Universitat Gottingen und in Munchen Er fertigte in Gottingen unter Gustav Tammann seine Dissertation Uber den Einfluss des Druckes auf das elektrolytische Leitvermogen von Losungen an mit der er 1909 zum Dr phil promoviert wurde Er blieb Tammanns Assistent bis zum Kriegsausbruch 1914 Wahrend des Ersten Weltkrieges war Korber als Leutnant der Reserve im Fronteinsatz 1917 wurde er von der Ostfront zur Dienstleistung beim Fachausschuss VI der Kaiser Wilhelm Stiftung fur kriegstechnische Wissenschaften kommandiert unter dem Obmann Fritz Wust Direktor des Eisenhuttenmannischen Institutes der RWTH Aachen Gleichzeitig wurde er bei Wust Dozent fur physikalische Metallurgie an der RWTH Nach seiner Habilitation lehrte er ab dem 2 Januar 1924 dort als Privatdozent In dem neuen und von Wust geleiteten Kaiser Wilhelm Institut fur Eisenforschung in Dusseldorf wurde Korber 1920 Vorsteher der mechanisch technologischen Abteilung Nach dem Rucktritt Wusts von der Institutsleitung wurde Korber auf Vorschlag Wusts am 1 Januar 1923 Direktor dieses Institutes das er bis zu seinem Tode leitete Unter Korber wurden Untersuchungen in der gesamten Eisenhuttentechnik durchgefuhrt von der Erzaufbereitung Erschmelzung des Eisens bis zur Weiterverarbeitung Seine eigenen Arbeiten konzentrierten sich auf die mechanischen Eigenschaften und die bildsame Umformung der Metalle Auf Vortragsreisen auch in die USA und nach Japan stellte er die Arbeitsergebnisse vor Zum 1 Mai 1937 trat Korber der NSDAP bei Mitgliedsnummer 4 101 965 Korber hatte 1920 in Berlin Nora Schumacher 1897 geheiratet Tochter des Chemikers und Eisenhutten Ingenieurs Dr Wilhelm Schumacher 1863 1939 mit der er einen Sohn und zwei Tochter hatte Er erkrankte im Februar 1944 schwer und erlag seiner Krankheit Ende Juli 1944 Er wurde am 3 August 1944 in Gottingen beigesetzt Von 1937 bis zu seinem Tod war Korber Mitglied des Senats der Kaiser Wilhelm Gesellschaft Er gehorte auch dem Verein Deutscher Ingenieure VDI an Preise und EhrungenEhrendoktor der TH Dresden 1928 Honorarprofessor der RWTHTH Aachen 1929 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1938 korrespondierendes Mitglied der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften Klasse der Technischen Wissenschaften Sven Rinman Medaille des Jernkontoret 1937 Goldene Honda Medaille des Nippon Kinzoku Gakkai Japanisches Metall Institut 1941QuellenProfessoren und Professorinnen der RWTH AachenLiteraturAlferd Krisch Korber Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 375 Digitalisat Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 95f WeblinksLiteratur von und uber Friedrich Korber im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseWolfgang Hartwig und Aloys Raffauf Hrsg Das Steinbart Gymnasium zu Duisburg 1831 1981 Verlag Hans Dieter Elle Koln und Duisburg 1981 Max Planck Institut fur Eisenforschung 10 Jahre Eisenforschung 1945 1954 Verlag Stahleisen m b H Dusseldorf 1955 S 5ff Max Planck Institut fur Eisenforschung Dusseldorf Max Planck Gesellschaft Berichte und Mitteilungen 5 93 Hrsg Max Planck Gesellschaft Munchen 1993 116 S Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 21950202 E Siebel Friedrich Korber In Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure Band 88 Nr 37 38 16 September 1944 S 520 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 135 Normdaten Person GND 116296046 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 74599457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korber FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher IngenieurGEBURTSDATUM 1 April 1887GEBURTSORT DuisburgSTERBEDATUM 30 Juli 1944STERBEORT Gottingen