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Frühlings Erwachen

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Frühlings Erwachen
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Frühlings Erwachen (Untertitel „Eine Kindertragödie“) ist ein 1891 erschienenes gesellschaftskritisch-satirisches Drama von Frank Wedekind. Das Stück erzählt die Geschichte mehrerer Jugendlicher, die im Zuge ihrer Pubertät und der damit verbundenen sexuellen Neugier mit den Problemen psychischer Instabilität und gesellschaftlicher Intoleranz der Erwachsenen konfrontiert sind. Die Uraufführung fand erst am 20. November 1906 an den Berliner Kammerspielen unter der Regie von Max Reinhardt und – ungenannt – von Hermann Bahr statt.

Daten
Titel: Frühlings Erwachen – Eine Kindertragödie
Gattung: Satirisches Drama
Originalsprache: Deutsch
Autor: Frank Wedekind
Erscheinungsjahr: 1891
Uraufführung: 20. November 1906
Ort der Uraufführung: Berliner Kammerspiele, Berlin
Personen
  • Melchior Gabor
  • Herr Gabor, sein Vater
  • Frau Gabor, seine Mutter
  • Wendla Bergmann
  • Frau Bergmann, ihre Mutter
  • Ina Müller, Wendlas Schwester
  • Moritz Stiefel
  • Rentier Stiefel, sein Vater
  • Gymnasiasten:
    • Otto
    • Robert
    • Georg Zirschnitz
    • Ernst Röbel
    • Hänschen Rilow
    • Lämmermeier
  • Schülerinnen:
    • Martha Bessel
    • Thea
  • Ilse, ein Modell
  • Rektor Sonnenstich
  • Gymnasialprofessoren:
    • Hungergurt
    • Knochenbruch
    • Affenschmalz
    • Knüppeldick
    • Zungenschlag
    • Fliegentod
  • Habebald, Pedell
  • Pastor Kahlbauch
  • Ziegenmelker, Freund Rentier Stiefels
  • Onkel Probst
  • Zöglinge der Korrektionsanstalt:
    • Diethelm
    • Reinhold
    • Ruprecht
    • Helmuth
    • Gaston
  • Dr. Prokrustes
  • Ein Schlossermeister
  • Dr. von Brausepulver, Medizinalrat
  • Der vermummte Herr
  • Gymnasiasten, Winzer, Winzerinnen

Wichtige Figuren

  • Melchior Gabor ist ein intelligenter und vor allem sexuell aufgeklärter Gymnasiast mit einer liberalen Mutter, doch gerade sein fortschrittliches Denken bereitet ihm später große Probleme.
  • Der fünfzehnjährige Moritz Stiefel ist einer der schlechtesten Schüler seiner Klasse. Seinem einzigen wirklichen Freund, Melchior Gabor, vertraut Moritz ein – neben den Schulleistungen – weiteres Problem an: die ersten „männlichen Regungen“.
  • Wendla Bergmann ist ein wissbegieriges vierzehnjähriges Mädchen mit einer konservativ-bürgerlichen Mutter. Sie zeigt ähnlich wie Moritz Neugierde, wurde aber nie aufgeklärt, was ihr später zum Verhängnis wird.
  • Der vermummte Herr (und analog dazu Ilse, das Malermodell) ist eine Figur, die für das Leben steht und der das Werk gewidmet ist. Er ist Melchior, wie er selbst sagt, „unbekannt“, da sich Melchior noch am Anfang seines Lebens befindet und erst wenige Erfahrungen gesammelt hat. Er taucht in der letzten Szene der Tragödie auf und bewegt Melchior dazu, sich dem Leben erneut zuzuwenden. Analog dazu fungiert die Figur der Ilse, die im 2. Akt (7. Szene) Moritz zum Leben/Spielen verführen will – hier jedoch ohne Erfolg.

Inhalt

1. Akt

Wendla Bergmann und ihre Mutter sind unterschiedlicher Auffassung über die Wahl des richtigen Kleides. Die Mutter will, dass ihre Tochter ein neues züchtigeres Kleid anzieht, das sie gerade genäht hat. Wendla dagegen hätte lieber weiterhin das alte, kürzere Kleidchen. Die Grundproblematik hierbei liegt darin, dass Wendla kein Bewusstsein in Hinblick auf ihre aufkommende Weiblichkeit besitzt und ihre Mutter aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen und Sozialisation nicht in der Lage ist, darüber offen zu sprechen.

In der nächsten Szene reden Melchior Gabor und sein Freund Moritz Stiefel über ihre Zukunft, Erziehung und Sexualität. Dabei stellt sich Moritz als nicht sexuell aufgeklärt heraus. Anfangs will Melchior ihn mündlich aufklären, doch Moritz ist dies unangenehm. Schließlich einigen sich beide darauf, dass Melchior für Moritz schriftliche und bildliche Erläuterungen über die Fortpflanzung anfertigt und sie diesem am nächsten Tag unbemerkt zukommen lässt, sodass Moritz sie später in aller Ruhe lesen kann.

Wendla und ihre Mitschülerinnen Thea und Martha unterhalten sich über die Jungen aus Melchiors Klasse. Martha sagt, dass sie des Öfteren von ihren Eltern geschlagen wird, was bei Wendla Unverständnis und Neugierde weckt. Anschließend sprechen sie über die Möglichkeit, Kinder zu bekommen.

Vor dem Gymnasium dreht sich das Gespräch der Schüler vor allem um Moritz, der versetzungsgefährdet ist. Als dieser erscheint, berichtet er aufgeregt, dass er sich heimlich ins Konferenzzimmer geschlichen und den Unterlagen entnommen habe, dass er doch noch versetzt wird.

In der fünften und letzten Szene begegnen sich Melchior und Wendla zufällig im Wald, wo Wendla für ihre Mutter Waldmeister gesammelt hat. Sie setzen sich unter eine Eiche und unterhalten sich. Im Laufe des Gespräches fordert Wendla Melchior auf, sie zu schlagen, da sie dies bisher nur vom Erzählen her kannte und es selbst erleben will. Auf Wendlas masochistisches Flehen schlägt Melchior sie nach anfänglicher Weigerung erst zögerlich, dann immer heftiger. Er ist selbst erschüttert über sein sadistisches Verhalten und flieht.

2. Akt

Am Abend treffen sich Melchior und Moritz in Melchiors Zimmer. Moritz klagt über den Schuldruck, der schwer auf ihm laste, und erzählt, dass er häufig an das Märchen von der „Königin ohne Kopf“ denken müsse. Als Melchiors Mutter ihnen Tee bringt, äußert sie zwar ihre Bedenken darüber, dass die beiden Goethes Faust lesen, überlässt Melchior aber die Wahl seiner Bücher und zeigt damit ihre Erziehung zur Selbstverantwortung, ihr Vertrauen in seine Urteilsfähigkeit und Toleranz gegenüber ihrem Sohn.

Unterdessen drängt Wendla, deren Schwester soeben ein Kind bekommen hat, ihre Mutter nachdrücklich dazu, sie aufzuklären. Diese gerät allerdings in Erklärungsnot, da der Anstand ihr gebietet, nicht über Sexualität zu reden. Wendla erfährt nur, dass Heirat und große Liebe erforderlich seien, um Kinder zu bekommen.

Hänschen Rilow, einer von Melchiors unverklemmteren Mitschülern, betrachtet auf der Toilette die Reproduktion eines nackten Kunstwerks (Venus von Palma il Vecchio, siehe rechts), während er sich selbst befriedigt, ausschweifende Phantasien schildert und das Bild anschließend in die Kloake fallen lässt.

Wendla trifft Melchior auf einem Heuboden an, wo er sie vergewaltigt.

Melchiors Mutter beantwortet einen Brief von Moritz, der um Geld zur Flucht nach Amerika bittet. Sie antwortet förmlich, sie könne und wolle die Summe nicht aufbringen, äußert Befremden über Moritz’ suizidale Anspielungen und spricht ihm schriftlich Mut zu, statt die Situation ernst zu nehmen und ein Gespräch zu suchen.

Nach Erhalt dieses Antwortschreibens ist Moritz entschlossen, seine Andeutungen in die Tat umzusetzen. In Todeserwartung durchstreift er das Gebüsch nahe einem Fluss, wobei er sein Leben Revue passieren lässt und sich schämt, Mensch gewesen zu sein, ohne das „Menschlichste“ – die körperliche Liebe – erfahren zu haben. Er wird von Ilse, einem jungen Modell, überrascht. Sie erzählt von ihren eigentümlichen Erlebnissen als Bohémienne in der Künstlerwelt und lädt Moritz ein mitzukommen. Moritz widersteht jedoch der verlockenden Aussicht und zieht sich ins Ufergebüsch zurück, wo er den Brief von Melchiors Mutter verbrennt und sich dann erschießt.

3. Akt

In einer Konferenz erläutert der Rektor vor den Professoren die durch Moritz’ Selbstmord hervorgerufene heikle Lage für das Gymnasium. Seine größte Sorge dabei ist, dass die Selbsttötung Nachahmer findet, nicht jedoch aus Mitgefühl mit etwaigen Opfern, sondern aus Angst davor, von der Gesellschaft dafür verantwortlich gemacht zu werden. Die versammelte Lehrerschaft zeigt dabei ihre Unfähigkeit oder Unwilligkeit sich mit der traurigen Lage und deren Ursachen auseinanderzusetzen; das Thema wird tragisch-komisch mit der banalen Frage vermischt, ob zum Zwecke der besseren Belüftung des Lehrerzimmers ein Fenster geöffnet werden soll oder nicht. Wedekind gab den Lehrern Namen wie „Knochenbruch“ und „Affenschmalz“, um ihre Lächerlichkeit deutlich zu machen.

Melchior wird schließlich gerufen und aufgrund seiner für Moritz angefertigten kommentierten Illustrationen beschuldigt, für den Tod seines Klassenkameraden verantwortlich zu sein. Er erhält keine faire Gelegenheit zur Verteidigung, darf nur mit „ja“ oder „nein“ antworten und wird abgeurteilt wie ein Schwerverbrecher.

Moritz wird in Anwesenheit von Verwandten, Lehrern und Schülern durch den Pastor in strömendem Regen auf dem Friedhof beigesetzt. Der Tote wird aufgrund der Umstände seines Ablebens von den Erwachsenen verachtet; sein Vater betont sogar unter Tränen, Moritz sei nicht sein Sohn gewesen. Die Schüler stellen makabre Spekulationen über die Todesumstände an, bevor sie sich wieder ihren Schularbeiten zuwenden. Schließlich stehen noch Martha und Ilse, die den toten Moritz aufgefunden hatte, vor dem Grab und nehmen Abschied. Martha bittet Ilse um die aufgefundene Pistole, jedoch will Ilse diese als Erinnerungsstück behalten.

Melchiors Rolle beim Tod seines Freundes führt bei seinen Eltern zum Streit. Während der Vater die liberalen Erziehungsmaßnahmen seiner Frau als Ursache sieht und über eine tiefgreifende Umformung von Melchior nachdenkt, stellt sich diese schützend vor ihren Sohn. Der Vater konfrontiert sie mit einem Brief des Sohnes an Wendla, den deren Mutter abgefangen hat. In dem Brief bringt Melchior Reue für seine sexuellen Handlungen mit Wendla zum Ausdruck und erbringt damit selbst den Beweis für seine „moralische Verfehlung“. Melchiors Mutter erkennt seine Schrift, ist erschüttert und ändert daraufhin ihre Meinung. Als der Vater außerdem noch davon berichtet, dass Melchior seinen Onkel um Geld gebeten habe, um sich nach England abzusetzen, beschließen beide Elternteile einvernehmlich, Melchior in eine Korrektionsanstalt zu schicken und somit von der freieren Erziehung abzuweichen.

In der Korrektionsanstalt, unter anderen Jungen, die nach langer Gefangenschaft stumpfsinnig geworden sind und nur mehr an Beschäftigungen wie Gruppenmasturbation und Raufen Gefallen finden, setzt sich Melchior mit seiner Schuld gegenüber Wendla auseinander und schmiedet Fluchtpläne.

Wendla fühlt sich krank und liegt im Bett, der hinzugezogene Arzt bleibt ihr gegenüber diskret. Wendlas Mutter redet ihr zunächst ein, sie habe Bleichsucht, erklärt ihr aber schließlich den wahren Grund für ihr seltsames Befinden: eine Schwangerschaft. Gegen Wendlas Vorwurf, man habe ihr nicht die volle Wahrheit gesagt, verteidigt die Mutter sich damit, dass sie nach dem Vorbild ihrer eigenen Mutter gehandelt habe. Um eine uneheliche Mutterschaft abzuwenden, veranlasst Wendlas Mutter eine medikamentöse Abtreibung, an der Wendla stirbt.

In der vorletzten Szene liegen die beiden Schüler Hänschen Rilow und Ernst Röbel miteinander im Gras und genießen den romantischen Abend in vollen Zügen, während sie sich gelassen Gedanken über ihre Zukunft machen. Sie zeigen dabei homosexuelle Neigungen, küssen sich und gestehen einander ihre Liebe.

Melchior ist aus der Korrektionsanstalt geflohen und auf den Friedhof geflüchtet. Beim Anblick von Wendlas Grab befallen ihn Schuldgefühle und Suizidgedanken. Als er sich von diesem traurigen Ort entfernen will, erscheint ihm der tote Moritz, der seinen eigenen Kopf unter dem Arm hält. Moritz rühmt die über alles Irdische erhabene Unbeschwertheit der Toten und will Melchior auf diese Weise überreden, ihm ins Grab zu folgen. Doch bevor Melchior sich dazu bereit erklären kann, taucht ein „vermummter Herr“ auf, der ihn von seinen Suizidgedanken abbringt. Der Herr, der seine Identität nicht preisgeben will, entlarvt Moritz als Schwindler, der sich lediglich davor fürchte, allein in seine einsame Totenwelt zurückzukehren. Melchior entscheidet sich schließlich, weiterzuleben. Er dankt Moritz für ihre gemeinsame Zeit, verspricht ihm, ihn niemals zu vergessen, und vertraut seine Zukunft dem „Vermummten“ an.

Entstehung

Während Wedekind einen ersten Entwurf in Zürich verfasst hatte, schrieb er das Drama zwischen Oktober 1890 und April 1891 in München. Das Stück ist von eigenen Erlebnissen des Autors und seiner Mitschüler inspiriert. Als Vorbild für Moritz Stiefel dienten ihm zwei Mitschüler, Frank Oberlin und Moritz Dürr, die 1883 bzw. 1885 Suizid begangen hatten. Dürr hatte dem Schriftsteller von seinem Vorhaben zu sterben berichtet, woraufhin Wedekind ihm versprach, ein Drama über ihn zu schreiben.

Nachdem ein Münchner Verlag die Publikation des Stücks aus Angst vor rechtlichen Problemen abgelehnt hatte, brachte es Wedekind im Oktober 1891 auf eigene Kosten beim Verlag Jean Groß in Zürich heraus.Frühlings Erwachen war dadurch sein erstes gedrucktes Buch. Das Titelbild der Erstausgabe gestaltete Franz von Stuck nach Angaben Wedekinds: es zeigt eine Frühlingslandschaft.

Wirkungsgeschichte

Frank Wedekind kritisiert in seinem Werk die im Wilhelminischen Kaiserreich vorherrschende bürgerliche Sexualmoral, insbesondere den aus der Tabuisierung resultierenden Druck auf Menschen, an dem vor allem die jungen Geschöpfe zerbrechen. Dabei macht er häufig ausgeklügelten Gebrauch von Stilfiguren und grotesk überzogenen Charakteren, die dem Werk humoristische Züge verleihen. Oft werden jedoch diese hyperbolischen Facetten des Stückes nicht wahrgenommen.

Einst aufgrund seiner angeblichen Obszönität verboten oder zensiert, ist Frühlings Erwachen heute Teil der ZEIT-Schülerbibliothek und in deutschen, österreichischen und schweizerischen Bundesländern eine verbreitete Schullektüre.

1923 wurde das Drama erstmals verfilmt.

2007 kam die Oper des belgischen Komponisten am Théatre Royal de la Monnaie in Brüssel zur Uraufführung.

Als Musical-Fassung erhielt das Stück unter dem Titel Spring Awakening im selben Jahre in acht Kategorien den Tony Award für die Aufführung am Broadway.

2009 verfilmte Nuran David Çalış das Drama in einer zeitgemäßen Adaption für das ZDF.

Im selben Jahr wurde gegen einen an der Zürcher Kantonsschule Rämibühl unterrichtenden Deutschlehrer ein amtlicher Prozess eingeleitet. Die Mutter einer Schülerin beschuldigte ihn der Pädophilie und der Weitergabe pornographischen Materials an Minderjährige, da er im Unterricht Jeffrey Eugenides’ Roman Die Selbstmord-Schwestern und Wedekinds Frühlings Erwachen behandelte. Der Prozess zog sich über mehrere Jahre hin, bis der Lehrer 2012 von den ursprünglichen Anklagepunkten freigesprochen wurde. Der Fall wurde weithin als Justizskandal wahrgenommen. Eine Aufarbeitung der Geschehnisse fand im April 2013 durch die Theatergruppe der Kantonsschule Rämibühl statt. In ihrem Ensemble-Projekt Ich hätte nicht übel Lust kontrastierten sie den Text Wedekinds mit eigenen Texten und Meinungen zum Thema Sexualität in der Gegenwart. Auch der Prozess gegen den Lehrer wurde darin thematisiert. Die Produktion erhielt ein großes Medienecho, die die Diskussion erneut entfachte und von vielen Seiten Solidarität mit dem traumatisierten Lehrer auslöste.

2018 spielte in den USA die Theatergruppe der Marjorie-Stoneman-Douglas-Highschool in Florida, an der sich ein Schulmassaker ereignet hatte, eine Musical-Version von Wedekinds Stück mit dem Titel Spring Awakening. Im Fernsehen trat die Theatergruppe für ihre erschossenen Mitschüler und gegen das US-Waffenrecht und die National Rifle Association auf.

Literatur

  • Martin Neubauer: Lektüreschlüssel. Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-15-015308-6.

Weblinks

  • Frühlings Erwachen Text beim Projekt Gutenberg-DE
  • Ein Bild von jeder Figur: Roberta Bergmanns Gestaltung und Illustrationen zu Frühlings Erwachen, veröffentlicht anlässlich des 150. Geburtstags von Frank Wedekind im Jahr 2014

Einzelnachweise

  1. Hermann Bahr: Tagebücher, Skizzenbücher, Notizhefte. Hg. Moritz Csáky. Böhlau; Wien, Köln, Weimar 1994–2003, V, 143–152.
  2. Georg Hensel: Nachwort. In: Frühlings Erwachen, Reclam, Stuttgart 2000, S. 102ff.
  3. Königs Erläuterungen und Materialien Bd. 406: Frank Wedekind Frühlings Erwachen – 2. Textanalyse und -interpretation (Memento vom 4. Dezember 2008 im Internet Archive)
  4. Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Groß, Zürich 1891. (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
  5. Entstehungsgeschichte von Frühlings Erwachen beim Theater Ulm (PDF; 416 kB)
  6. Flaues Brüsseler "Frühlings Erwachen". In: welt.de. 22. März 2007, abgerufen am 27. Januar 2024. 
  7. Hetzjagd auf einen Lehrer. In: Süddeutsche Zeitung. 15. April 2014, abgerufen am 4. Juli 2021. 
  8. Willi Winkler: Spring Awakening. Abgerufen am 24. Juli 2020. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:19

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Fruhlings Erwachen Begriffsklarung aufgefuhrt Fruhlings Erwachen Untertitel Eine Kindertragodie ist ein 1891 erschienenes gesellschaftskritisch satirisches Drama von Frank Wedekind Das Stuck erzahlt die Geschichte mehrerer Jugendlicher die im Zuge ihrer Pubertat und der damit verbundenen sexuellen Neugier mit den Problemen psychischer Instabilitat und gesellschaftlicher Intoleranz der Erwachsenen konfrontiert sind Die Urauffuhrung fand erst am 20 November 1906 an den Berliner Kammerspielen unter der Regie von Max Reinhardt und ungenannt von Hermann Bahr statt DatenTitel Fruhlings Erwachen Eine KindertragodieGattung Satirisches DramaOriginalsprache DeutschAutor Frank WedekindErscheinungsjahr 1891Urauffuhrung 20 November 1906Ort der Urauffuhrung Berliner Kammerspiele BerlinPersonenMelchior Gabor Herr Gabor sein Vater Frau Gabor seine Mutter Wendla Bergmann Frau Bergmann ihre Mutter Ina Muller Wendlas Schwester Moritz Stiefel Rentier Stiefel sein Vater Gymnasiasten Otto Robert Georg Zirschnitz Ernst Robel Hanschen Rilow Lammermeier Schulerinnen Martha Bessel Thea Ilse ein Modell Rektor Sonnenstich Gymnasialprofessoren Hungergurt Knochenbruch Affenschmalz Knuppeldick Zungenschlag Fliegentod Habebald Pedell Pastor Kahlbauch Ziegenmelker Freund Rentier Stiefels Onkel Probst Zoglinge der Korrektionsanstalt Diethelm Reinhold Ruprecht Helmuth Gaston Dr Prokrustes Ein Schlossermeister Dr von Brausepulver Medizinalrat Der vermummte Herr Gymnasiasten Winzer WinzerinnenWichtige FigurenMelchior Gabor ist ein intelligenter und vor allem sexuell aufgeklarter Gymnasiast mit einer liberalen Mutter doch gerade sein fortschrittliches Denken bereitet ihm spater grosse Probleme Der funfzehnjahrige Moritz Stiefel ist einer der schlechtesten Schuler seiner Klasse Seinem einzigen wirklichen Freund Melchior Gabor vertraut Moritz ein neben den Schulleistungen weiteres Problem an die ersten mannlichen Regungen Wendla Bergmann ist ein wissbegieriges vierzehnjahriges Madchen mit einer konservativ burgerlichen Mutter Sie zeigt ahnlich wie Moritz Neugierde wurde aber nie aufgeklart was ihr spater zum Verhangnis wird Der vermummte Herr und analog dazu Ilse das Malermodell ist eine Figur die fur das Leben steht und der das Werk gewidmet ist Er ist Melchior wie er selbst sagt unbekannt da sich Melchior noch am Anfang seines Lebens befindet und erst wenige Erfahrungen gesammelt hat Er taucht in der letzten Szene der Tragodie auf und bewegt Melchior dazu sich dem Leben erneut zuzuwenden Analog dazu fungiert die Figur der Ilse die im 2 Akt 7 Szene Moritz zum Leben Spielen verfuhren will hier jedoch ohne Erfolg InhaltAlexander Moissi als Moritz Stiefel in der Urauffuhrung 1906 1 Akt Wendla Bergmann und ihre Mutter sind unterschiedlicher Auffassung uber die Wahl des richtigen Kleides Die Mutter will dass ihre Tochter ein neues zuchtigeres Kleid anzieht das sie gerade genaht hat Wendla dagegen hatte lieber weiterhin das alte kurzere Kleidchen Die Grundproblematik hierbei liegt darin dass Wendla kein Bewusstsein in Hinblick auf ihre aufkommende Weiblichkeit besitzt und ihre Mutter aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen und Sozialisation nicht in der Lage ist daruber offen zu sprechen In der nachsten Szene reden Melchior Gabor und sein Freund Moritz Stiefel uber ihre Zukunft Erziehung und Sexualitat Dabei stellt sich Moritz als nicht sexuell aufgeklart heraus Anfangs will Melchior ihn mundlich aufklaren doch Moritz ist dies unangenehm Schliesslich einigen sich beide darauf dass Melchior fur Moritz schriftliche und bildliche Erlauterungen uber die Fortpflanzung anfertigt und sie diesem am nachsten Tag unbemerkt zukommen lasst sodass Moritz sie spater in aller Ruhe lesen kann Wendla und ihre Mitschulerinnen Thea und Martha unterhalten sich uber die Jungen aus Melchiors Klasse Martha sagt dass sie des Ofteren von ihren Eltern geschlagen wird was bei Wendla Unverstandnis und Neugierde weckt Anschliessend sprechen sie uber die Moglichkeit Kinder zu bekommen Vor dem Gymnasium dreht sich das Gesprach der Schuler vor allem um Moritz der versetzungsgefahrdet ist Als dieser erscheint berichtet er aufgeregt dass er sich heimlich ins Konferenzzimmer geschlichen und den Unterlagen entnommen habe dass er doch noch versetzt wird In der funften und letzten Szene begegnen sich Melchior und Wendla zufallig im Wald wo Wendla fur ihre Mutter Waldmeister gesammelt hat Sie setzen sich unter eine Eiche und unterhalten sich Im Laufe des Gespraches fordert Wendla Melchior auf sie zu schlagen da sie dies bisher nur vom Erzahlen her kannte und es selbst erleben will Auf Wendlas masochistisches Flehen schlagt Melchior sie nach anfanglicher Weigerung erst zogerlich dann immer heftiger Er ist selbst erschuttert uber sein sadistisches Verhalten und flieht 2 Akt Am Abend treffen sich Melchior und Moritz in Melchiors Zimmer Moritz klagt uber den Schuldruck der schwer auf ihm laste und erzahlt dass er haufig an das Marchen von der Konigin ohne Kopf denken musse Als Melchiors Mutter ihnen Tee bringt aussert sie zwar ihre Bedenken daruber dass die beiden Goethes Faust lesen uberlasst Melchior aber die Wahl seiner Bucher und zeigt damit ihre Erziehung zur Selbstverantwortung ihr Vertrauen in seine Urteilsfahigkeit und Toleranz gegenuber ihrem Sohn Unterdessen drangt Wendla deren Schwester soeben ein Kind bekommen hat ihre Mutter nachdrucklich dazu sie aufzuklaren Diese gerat allerdings in Erklarungsnot da der Anstand ihr gebietet nicht uber Sexualitat zu reden Wendla erfahrt nur dass Heirat und grosse Liebe erforderlich seien um Kinder zu bekommen Venus und Cupid von Palma il Vecchio Hanschen Rilow einer von Melchiors unverklemmteren Mitschulern betrachtet auf der Toilette die Reproduktion eines nackten Kunstwerks Venus von Palma il Vecchio siehe rechts wahrend er sich selbst befriedigt ausschweifende Phantasien schildert und das Bild anschliessend in die Kloake fallen lasst Wendla trifft Melchior auf einem Heuboden an wo er sie vergewaltigt Melchiors Mutter beantwortet einen Brief von Moritz der um Geld zur Flucht nach Amerika bittet Sie antwortet formlich sie konne und wolle die Summe nicht aufbringen aussert Befremden uber Moritz suizidale Anspielungen und spricht ihm schriftlich Mut zu statt die Situation ernst zu nehmen und ein Gesprach zu suchen Nach Erhalt dieses Antwortschreibens ist Moritz entschlossen seine Andeutungen in die Tat umzusetzen In Todeserwartung durchstreift er das Gebusch nahe einem Fluss wobei er sein Leben Revue passieren lasst und sich schamt Mensch gewesen zu sein ohne das Menschlichste die korperliche Liebe erfahren zu haben Er wird von Ilse einem jungen Modell uberrascht Sie erzahlt von ihren eigentumlichen Erlebnissen als Bohemienne in der Kunstlerwelt und ladt Moritz ein mitzukommen Moritz widersteht jedoch der verlockenden Aussicht und zieht sich ins Ufergebusch zuruck wo er den Brief von Melchiors Mutter verbrennt und sich dann erschiesst 3 Akt In einer Konferenz erlautert der Rektor vor den Professoren die durch Moritz Selbstmord hervorgerufene heikle Lage fur das Gymnasium Seine grosste Sorge dabei ist dass die Selbsttotung Nachahmer findet nicht jedoch aus Mitgefuhl mit etwaigen Opfern sondern aus Angst davor von der Gesellschaft dafur verantwortlich gemacht zu werden Die versammelte Lehrerschaft zeigt dabei ihre Unfahigkeit oder Unwilligkeit sich mit der traurigen Lage und deren Ursachen auseinanderzusetzen das Thema wird tragisch komisch mit der banalen Frage vermischt ob zum Zwecke der besseren Beluftung des Lehrerzimmers ein Fenster geoffnet werden soll oder nicht Wedekind gab den Lehrern Namen wie Knochenbruch und Affenschmalz um ihre Lacherlichkeit deutlich zu machen Melchior wird schliesslich gerufen und aufgrund seiner fur Moritz angefertigten kommentierten Illustrationen beschuldigt fur den Tod seines Klassenkameraden verantwortlich zu sein Er erhalt keine faire Gelegenheit zur Verteidigung darf nur mit ja oder nein antworten und wird abgeurteilt wie ein Schwerverbrecher Moritz wird in Anwesenheit von Verwandten Lehrern und Schulern durch den Pastor in stromendem Regen auf dem Friedhof beigesetzt Der Tote wird aufgrund der Umstande seines Ablebens von den Erwachsenen verachtet sein Vater betont sogar unter Tranen Moritz sei nicht sein Sohn gewesen Die Schuler stellen makabre Spekulationen uber die Todesumstande an bevor sie sich wieder ihren Schularbeiten zuwenden Schliesslich stehen noch Martha und Ilse die den toten Moritz aufgefunden hatte vor dem Grab und nehmen Abschied Martha bittet Ilse um die aufgefundene Pistole jedoch will Ilse diese als Erinnerungsstuck behalten Melchiors Rolle beim Tod seines Freundes fuhrt bei seinen Eltern zum Streit Wahrend der Vater die liberalen Erziehungsmassnahmen seiner Frau als Ursache sieht und uber eine tiefgreifende Umformung von Melchior nachdenkt stellt sich diese schutzend vor ihren Sohn Der Vater konfrontiert sie mit einem Brief des Sohnes an Wendla den deren Mutter abgefangen hat In dem Brief bringt Melchior Reue fur seine sexuellen Handlungen mit Wendla zum Ausdruck und erbringt damit selbst den Beweis fur seine moralische Verfehlung Melchiors Mutter erkennt seine Schrift ist erschuttert und andert daraufhin ihre Meinung Als der Vater ausserdem noch davon berichtet dass Melchior seinen Onkel um Geld gebeten habe um sich nach England abzusetzen beschliessen beide Elternteile einvernehmlich Melchior in eine Korrektionsanstalt zu schicken und somit von der freieren Erziehung abzuweichen In der Korrektionsanstalt unter anderen Jungen die nach langer Gefangenschaft stumpfsinnig geworden sind und nur mehr an Beschaftigungen wie Gruppenmasturbation und Raufen Gefallen finden setzt sich Melchior mit seiner Schuld gegenuber Wendla auseinander und schmiedet Fluchtplane Wendla fuhlt sich krank und liegt im Bett der hinzugezogene Arzt bleibt ihr gegenuber diskret Wendlas Mutter redet ihr zunachst ein sie habe Bleichsucht erklart ihr aber schliesslich den wahren Grund fur ihr seltsames Befinden eine Schwangerschaft Gegen Wendlas Vorwurf man habe ihr nicht die volle Wahrheit gesagt verteidigt die Mutter sich damit dass sie nach dem Vorbild ihrer eigenen Mutter gehandelt habe Um eine uneheliche Mutterschaft abzuwenden veranlasst Wendlas Mutter eine medikamentose Abtreibung an der Wendla stirbt In der vorletzten Szene liegen die beiden Schuler Hanschen Rilow und Ernst Robel miteinander im Gras und geniessen den romantischen Abend in vollen Zugen wahrend sie sich gelassen Gedanken uber ihre Zukunft machen Sie zeigen dabei homosexuelle Neigungen kussen sich und gestehen einander ihre Liebe Melchior ist aus der Korrektionsanstalt geflohen und auf den Friedhof gefluchtet Beim Anblick von Wendlas Grab befallen ihn Schuldgefuhle und Suizidgedanken Als er sich von diesem traurigen Ort entfernen will erscheint ihm der tote Moritz der seinen eigenen Kopf unter dem Arm halt Moritz ruhmt die uber alles Irdische erhabene Unbeschwertheit der Toten und will Melchior auf diese Weise uberreden ihm ins Grab zu folgen Doch bevor Melchior sich dazu bereit erklaren kann taucht ein vermummter Herr auf der ihn von seinen Suizidgedanken abbringt Der Herr der seine Identitat nicht preisgeben will entlarvt Moritz als Schwindler der sich lediglich davor furchte allein in seine einsame Totenwelt zuruckzukehren Melchior entscheidet sich schliesslich weiterzuleben Er dankt Moritz fur ihre gemeinsame Zeit verspricht ihm ihn niemals zu vergessen und vertraut seine Zukunft dem Vermummten an EntstehungEinband der Originalausgabe von 1891 Wahrend Wedekind einen ersten Entwurf in Zurich verfasst hatte schrieb er das Drama zwischen Oktober 1890 und April 1891 in Munchen Das Stuck ist von eigenen Erlebnissen des Autors und seiner Mitschuler inspiriert Als Vorbild fur Moritz Stiefel dienten ihm zwei Mitschuler Frank Oberlin und Moritz Durr die 1883 bzw 1885 Suizid begangen hatten Durr hatte dem Schriftsteller von seinem Vorhaben zu sterben berichtet woraufhin Wedekind ihm versprach ein Drama uber ihn zu schreiben Nachdem ein Munchner Verlag die Publikation des Stucks aus Angst vor rechtlichen Problemen abgelehnt hatte brachte es Wedekind im Oktober 1891 auf eigene Kosten beim Verlag Jean Gross in Zurich heraus Fruhlings Erwachen war dadurch sein erstes gedrucktes Buch Das Titelbild der Erstausgabe gestaltete Franz von Stuck nach Angaben Wedekinds es zeigt eine Fruhlingslandschaft WirkungsgeschichteFrank Wedekind kritisiert in seinem Werk die im Wilhelminischen Kaiserreich vorherrschende burgerliche Sexualmoral insbesondere den aus der Tabuisierung resultierenden Druck auf Menschen an dem vor allem die jungen Geschopfe zerbrechen Dabei macht er haufig ausgeklugelten Gebrauch von Stilfiguren und grotesk uberzogenen Charakteren die dem Werk humoristische Zuge verleihen Oft werden jedoch diese hyperbolischen Facetten des Stuckes nicht wahrgenommen Einst aufgrund seiner angeblichen Obszonitat verboten oder zensiert ist Fruhlings Erwachen heute Teil der ZEIT Schulerbibliothek und in deutschen osterreichischen und schweizerischen Bundeslandern eine verbreitete Schullekture 1923 wurde das Drama erstmals verfilmt 2007 kam die Oper des belgischen Komponisten am Theatre Royal de la Monnaie in Brussel zur Urauffuhrung Als Musical Fassung erhielt das Stuck unter dem Titel Spring Awakening im selben Jahre in acht Kategorien den Tony Award fur die Auffuhrung am Broadway 2009 verfilmte Nuran David Calis das Drama in einer zeitgemassen Adaption fur das ZDF Im selben Jahr wurde gegen einen an der Zurcher Kantonsschule Ramibuhl unterrichtenden Deutschlehrer ein amtlicher Prozess eingeleitet Die Mutter einer Schulerin beschuldigte ihn der Padophilie und der Weitergabe pornographischen Materials an Minderjahrige da er im Unterricht Jeffrey Eugenides Roman Die Selbstmord Schwestern und Wedekinds Fruhlings Erwachen behandelte Der Prozess zog sich uber mehrere Jahre hin bis der Lehrer 2012 von den ursprunglichen Anklagepunkten freigesprochen wurde Der Fall wurde weithin als Justizskandal wahrgenommen Eine Aufarbeitung der Geschehnisse fand im April 2013 durch die Theatergruppe der Kantonsschule Ramibuhl statt In ihrem Ensemble Projekt Ich hatte nicht ubel Lust kontrastierten sie den Text Wedekinds mit eigenen Texten und Meinungen zum Thema Sexualitat in der Gegenwart Auch der Prozess gegen den Lehrer wurde darin thematisiert Die Produktion erhielt ein grosses Medienecho die die Diskussion erneut entfachte und von vielen Seiten Solidaritat mit dem traumatisierten Lehrer ausloste 2018 spielte in den USA die Theatergruppe der Marjorie Stoneman Douglas Highschool in Florida an der sich ein Schulmassaker ereignet hatte eine Musical Version von Wedekinds Stuck mit dem Titel Spring Awakening Im Fernsehen trat die Theatergruppe fur ihre erschossenen Mitschuler und gegen das US Waffenrecht und die National Rifle Association auf LiteraturMartin Neubauer Lektureschlussel Frank Wedekind Fruhlings Erwachen Reclam Stuttgart 2001 ISBN 978 3 15 015308 6 WeblinksFruhlings Erwachen Text beim Projekt Gutenberg DE Ein Bild von jeder Figur Roberta Bergmanns Gestaltung und Illustrationen zu Fruhlings Erwachen veroffentlicht anlasslich des 150 Geburtstags von Frank Wedekind im Jahr 2014EinzelnachweiseHermann Bahr Tagebucher Skizzenbucher Notizhefte Hg Moritz Csaky Bohlau Wien Koln Weimar 1994 2003 V 143 152 Georg Hensel Nachwort In Fruhlings Erwachen Reclam Stuttgart 2000 S 102ff Konigs Erlauterungen und Materialien Bd 406 Frank Wedekind Fruhlings Erwachen 2 Textanalyse und interpretation Memento vom 4 Dezember 2008 im Internet Archive Frank Wedekind Fruhlings Erwachen Gross Zurich 1891 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Entstehungsgeschichte von Fruhlings Erwachen beim Theater Ulm PDF 416 kB Flaues Brusseler Fruhlings Erwachen In welt de 22 Marz 2007 abgerufen am 27 Januar 2024 Hetzjagd auf einen Lehrer In Suddeutsche Zeitung 15 April 2014 abgerufen am 4 Juli 2021 Willi Winkler Spring Awakening Abgerufen am 24 Juli 2020

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