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Kurt Brüning 27 November 1897 in Magdeburg 14 August 1961 in Heidelberg war Professor für Landeskunde Geograph und Geolo

Kurt Brüning

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Kurt Brüning (* 27. November 1897 in Magdeburg; † 14. August 1961 in Heidelberg) war Professor für Landeskunde, Geograph und Geologe.

Leben

1897 als Sohn des Kaufmannes Rudolf Brüning in Magdeburg geboren, besuchte Kurt Brüning dort die , wo er 1916 die Reifeprüfung ablegte. Danach begann er das Studium der Naturwissenschaften unter besonderer Berücksichtigung der Fächer Geographie und Geologie an der Universität Halle. Er unterbrach das Studium, da er von 1917 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilnahm. 1919 setzte er das Studium an der Philipps-Universität Marburg fort und beendete es 1920 mit der Promotion zum Dr. phil. in Marburg über ein paläontologisches Thema.

Er erhielt zunächst eine Assistentenstelle für Geologie an der Bergakademie in Clausthal 1921 und 1922, ging im Anschluss daran ein Jahr zu praktischer Arbeit als Lehrhauer in den Bergbau in Clausthal und legte 1923 sein Staatsexamen ab. Von 1923 bis 1927 bekleidete er an der TH Hannover eine Assistentenstelle bei Erich Obst. Dort habilitierte er 1926 für Geographie mit einer Arbeit über den Bergbau im Harz im Mansfelder Land und vertrat dieses Fach auch 1929 und 1930 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Er befasste sich vornehmlich mit der Landeskunde für Niedersachsen und wurde 1928 aufgrund seiner Kenntnisse und Leistungen zum Geschäftsführer der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens gewählt.

Im Jahre 1930 erhielt er eine Professur an der TH Braunschweig. Schwerpunktmäßig vertrat er die Anthropogeographie. Einer Entlassung aus dem Hochschuldienst kam das langjährige SPD-Parteimitglied Brüning nach der Machtübernahme 1933 durch einen eigenen Antrag auf Entpflichtung zuvor. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.956.606). Ab 1934 wurde er in Hannover im Provinzialinstitut für Landesplanung, Landes- und Volkskunde von Niedersachsen tätig, welches aus einer von Brüning geleiteten Dienststelle hervorging. Erst ab 1937 wurde ihm wieder eine außerplanmäßige Professor in Göttingen ermöglicht, allerdings unbezahlt. Nach der Ausbombung der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung RAG (gegr. 1935) in Berlin erfolgte im Herbst 1944 auf Berliner Anweisung der Umzug des Instituts nach Göttingen. Dort wurde er ab 1944 nebenamtlicher „Obmann“ (Leiter) der RAG.

Im November 1946 übernahm Brüning als Direktor die Leitung des neugegründeten , wurde Präsident der Akademie für Raumforschung und Landesplanung sowie persönlicher Berater des niedersächsischen Innenministers.

1958 wurde Brüning auf dem Niedersachsentag in Alfeld in den Vorstand des niedersächsischen Heimatbundes gewählt. Des Weiteren war er Mitglied im Heimatbund Niedersachsen. Seit 1954 war er ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.

Brüning erlitt am 14. August 1961 in Heidelberg einen tödlichen Herzinfarkt, als er dort von dem am Vortag begonnenen Mauerbau in Berlin erfuhr.

Leistungen

Brüning hatte sich an der in den 1920er Jahren geführten Diskussion zur Reichsreform über ein Gutachten zur Abgrenzung Niedersachsens beteiligt (Denkschrift „Niedersachsen im Rahmen der Neugliederung des Reichs“,1929 und 1931; „Atlas Niedersachsen“, 1934). Diese Vorarbeiten hatten letztlich auch auf die Entscheidung der Britischen Militärregierung Einfluss, 1946 die ehemaligen Länder und Provinzen Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe zum Land Niedersachsen zu vereinen. Er gilt daher als „geistiger Vater“ des Landes Niedersachsen in seiner heutigen geographischen Gestalt. Die von ihm erarbeiteten beiden Bände zu dieser Thematik gelten bisweilen als beachtenswert für die Fragen einer räumlichen Neugliederung. Auch seine landeskundlichen Atlanten und wirtschaftsgeographischen Publikationen über Niedersachsen haben bislang kaum eine Parallele gefunden.

Er war Direktor des „Niedersächsischen Amts für Landesplanung und Statistik“ von 1946 bis 1961, Direktor des Instituts für Landesplanung und niedersächsische Landeskunde seit 1937 sowie von 1947 bis 1959 Präsident der Akademie für Raumforschung und Landesplanung seit 1946 mit dem Generalsekretär und Weggefährten Heinrich Hunke sowie Referent für Landesplanung im Ministerium des Inneren seines Bundeslandes.

Werke

  • Niedersachsen im Rahmen der Neugliederung des Reichs. 1929 und 1931.
  • Atlas Niedersachsen. 1934.
  • Landeskunde von Asien. 1936.
  • Das hannoversche Emsland. 1937.
  • Neubildung des Landes Niedersachsen. 1946.
  • Wirtschaftsgeographie und Landesplanung von Niedersachsen. 1949.
  • Landesplanung, Raumforschung und praktische Geographie. 1952.
  • Bevölkerungszahl und Ernährungskraft des Landes Niedersachsen. 1953.
  • Australien. 1957.

Literatur

  • Andrea Hanke: Die niedersächsische Heimatbewegung im ideologisch-politischen Kräftespiel zwischen 1920 und 1945. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover, 2004, ISBN 3-7752-5923-6.
  • Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. hrsg. im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e. V. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 105 f. 
  • Herrmann Müller: Brüning, Kurt. in: Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung. Hannover 1970, Sp. 382–385.
  • Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931, Hannover 1931, S. 45f.
  • Oliver Werner: Die Prägungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) zwischen 1935 und 1953. In: Sabine Baumgart (Hrsg.): Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie. Das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (= Arbeitsberichte der ARL. 29). Hannover 2020, S. 48–70. (Vollständige Publikation als kostenlose Online-Version).
  • Oliver Werner: Wissenschaft „in jedem Gewand“? Von der „Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung“ zur „Akademie für Raumforschung und Landesplanung“ 1935 bis 1955, Wallstein Verlag, Göttingen 2022, ISBN 978-3-8353-5173-8.

Weblinks

  • Literatur von und über Kurt Brüning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Einzelnachweise

  1. Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. hrsg. im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e. V. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 105 f. 
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/4731007
  3. Oliver Werner: Wissenschaft „in jedem Gewand“? Von der „Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung“ zur „Akademie für Raumforschung und Landesplanung“ 1935 bis 1955. Wallstein-Verlag, Göttingen 2020, ISBN 978-3-8353-5173-8, S. 260 (Google Books)
Normdaten (Person): GND: 118674633 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no99071174 | VIAF: 22215014 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Brüning, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Geograph und Geologe
GEBURTSDATUM 27. November 1897
GEBURTSORT Magdeburg
STERBEDATUM 14. August 1961
STERBEORT Heidelberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:49

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Kurt Bruning 27 November 1897 in Magdeburg 14 August 1961 in Heidelberg war Professor fur Landeskunde Geograph und Geologe Kurt Bruning um 1931Leben1897 als Sohn des Kaufmannes Rudolf Bruning in Magdeburg geboren besuchte Kurt Bruning dort die wo er 1916 die Reifeprufung ablegte Danach begann er das Studium der Naturwissenschaften unter besonderer Berucksichtigung der Facher Geographie und Geologie an der Universitat Halle Er unterbrach das Studium da er von 1917 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teilnahm 1919 setzte er das Studium an der Philipps Universitat Marburg fort und beendete es 1920 mit der Promotion zum Dr phil in Marburg uber ein palaontologisches Thema Er erhielt zunachst eine Assistentenstelle fur Geologie an der Bergakademie in Clausthal 1921 und 1922 ging im Anschluss daran ein Jahr zu praktischer Arbeit als Lehrhauer in den Bergbau in Clausthal und legte 1923 sein Staatsexamen ab Von 1923 bis 1927 bekleidete er an der TH Hannover eine Assistentenstelle bei Erich Obst Dort habilitierte er 1926 fur Geographie mit einer Arbeit uber den Bergbau im Harz im Mansfelder Land und vertrat dieses Fach auch 1929 und 1930 an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster Er befasste sich vornehmlich mit der Landeskunde fur Niedersachsen und wurde 1928 aufgrund seiner Kenntnisse und Leistungen zum Geschaftsfuhrer der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens gewahlt Im Jahre 1930 erhielt er eine Professur an der TH Braunschweig Schwerpunktmassig vertrat er die Anthropogeographie Einer Entlassung aus dem Hochschuldienst kam das langjahrige SPD Parteimitglied Bruning nach der Machtubernahme 1933 durch einen eigenen Antrag auf Entpflichtung zuvor Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 956 606 Ab 1934 wurde er in Hannover im Provinzialinstitut fur Landesplanung Landes und Volkskunde von Niedersachsen tatig welches aus einer von Bruning geleiteten Dienststelle hervorging Erst ab 1937 wurde ihm wieder eine ausserplanmassige Professor in Gottingen ermoglicht allerdings unbezahlt Nach der Ausbombung der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung RAG gegr 1935 in Berlin erfolgte im Herbst 1944 auf Berliner Anweisung der Umzug des Instituts nach Gottingen Dort wurde er ab 1944 nebenamtlicher Obmann Leiter der RAG Im November 1946 ubernahm Bruning als Direktor die Leitung des neugegrundeten wurde Prasident der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung sowie personlicher Berater des niedersachsischen Innenministers 1958 wurde Bruning auf dem Niedersachsentag in Alfeld in den Vorstand des niedersachsischen Heimatbundes gewahlt Des Weiteren war er Mitglied im Heimatbund Niedersachsen Seit 1954 war er ordentliches Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft Bruning erlitt am 14 August 1961 in Heidelberg einen todlichen Herzinfarkt als er dort von dem am Vortag begonnenen Mauerbau in Berlin erfuhr LeistungenBruning hatte sich an der in den 1920er Jahren gefuhrten Diskussion zur Reichsreform uber ein Gutachten zur Abgrenzung Niedersachsens beteiligt Denkschrift Niedersachsen im Rahmen der Neugliederung des Reichs 1929 und 1931 Atlas Niedersachsen 1934 Diese Vorarbeiten hatten letztlich auch auf die Entscheidung der Britischen Militarregierung Einfluss 1946 die ehemaligen Lander und Provinzen Hannover Braunschweig Oldenburg und Schaumburg Lippe zum Land Niedersachsen zu vereinen Er gilt daher als geistiger Vater des Landes Niedersachsen in seiner heutigen geographischen Gestalt Die von ihm erarbeiteten beiden Bande zu dieser Thematik gelten bisweilen als beachtenswert fur die Fragen einer raumlichen Neugliederung Auch seine landeskundlichen Atlanten und wirtschaftsgeographischen Publikationen uber Niedersachsen haben bislang kaum eine Parallele gefunden Er war Direktor des Niedersachsischen Amts fur Landesplanung und Statistik von 1946 bis 1961 Direktor des Instituts fur Landesplanung und niedersachsische Landeskunde seit 1937 sowie von 1947 bis 1959 Prasident der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung seit 1946 mit dem Generalsekretar und Weggefahrten Heinrich Hunke sowie Referent fur Landesplanung im Ministerium des Inneren seines Bundeslandes WerkeNiedersachsen im Rahmen der Neugliederung des Reichs 1929 und 1931 Atlas Niedersachsen 1934 Landeskunde von Asien 1936 Das hannoversche Emsland 1937 Neubildung des Landes Niedersachsen 1946 Wirtschaftsgeographie und Landesplanung von Niedersachsen 1949 Landesplanung Raumforschung und praktische Geographie 1952 Bevolkerungszahl und Ernahrungskraft des Landes Niedersachsen 1953 Australien 1957 LiteraturAndrea Hanke Die niedersachsische Heimatbewegung im ideologisch politischen Kraftespiel zwischen 1920 und 1945 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 ISBN 3 7752 5923 6 Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert hrsg im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e V Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 105 f Herrmann Muller Bruning Kurt in Handworterbuch der Raumforschung und Raumordnung Hannover 1970 Sp 382 385 Paul Trommsdorff Der Lehrkorper der Technischen Hochschule Hannover 1831 1931 Hannover 1931 S 45f Oliver Werner Die Pragungen der Akademie fur Raumforschung und Landesplanung ARL zwischen 1935 und 1953 In Sabine Baumgart Hrsg Raumforschung zwischen Nationalsozialismus und Demokratie Das schwierige Erbe der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung Arbeitsberichte der ARL 29 Hannover 2020 S 48 70 Vollstandige Publikation als kostenlose Online Version Oliver Werner Wissenschaft in jedem Gewand Von der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung zur Akademie fur Raumforschung und Landesplanung 1935 bis 1955 Wallstein Verlag Gottingen 2022 ISBN 978 3 8353 5173 8 WeblinksLiteratur von und uber Kurt Bruning im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseHorst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert hrsg im Auftrag der Braunschweigischen Landschaft e V Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 105 f Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 4731007 Oliver Werner Wissenschaft in jedem Gewand Von der Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung zur Akademie fur Raumforschung und Landesplanung 1935 bis 1955 Wallstein Verlag Gottingen 2020 ISBN 978 3 8353 5173 8 S 260 Google Books Normdaten Person GND 118674633 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no99071174 VIAF 22215014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruning KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Geograph und GeologeGEBURTSDATUM 27 November 1897GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 14 August 1961STERBEORT Heidelberg

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