Die Königsmühle Walheim war eine Wassermühle am Iterbach in Aachen Walheim Sie wurde im 15 oder 16 Jahrhundert errichtet
Königsmühle Walheim

Die Königsmühle Walheim war eine Wassermühle am Iterbach in Aachen-Walheim. Sie wurde im 15. oder 16. Jahrhundert errichtet und 1928 stillgelegt. Die erhalten gebliebenen und mehrfach umgebauten ehemaligen Mühlengebäude wurden in den 1980er-Jahren unter Denkmalschutz gestellt.
Königsmühle Walheim | ||
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Königsmühle in Aachen-Walheim | ||
Lage und Geschichte | ||
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Koordinaten | 50° 42′ 58″ N, 6° 10′ 31″ O | |
Standort | Deutschland
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Gewässer | Iterbach | |
Erbaut | 15. oder 16. Jahrhundert | |
Stillgelegt | 1928 | |
Technik | ||
Nutzung | Ölmühle | |
Antrieb | Wassermühle | |
Wasserrad | Ein oberschlächtiges Wasserrad |
Geschichte
Obwohl erstmals in einer Prozessakte aus dem Jahr 1525 namentlich als „Königsmühle“ erwähnt, muss die Mühlenanlage schon länger bestanden haben. Sie gehörte seit der Frühen Neuzeit zu einem fränkischen Krongut, das aus der Mühlenanlage mit Haus und Hof sowie etwa 9–10 Morgen Wiesen, ca. 6 Morgen Ackerland, Weide, Hecken, Sträuchern und einem kleinen Eichenwald bestand. Sie wurde durchweg als Ölmühle mit einem oberschlächtigen Mühlrad, einer Ölquetsche und zwei Mahlgängen betrieben, was ihr in alten Zeiten auch den Namen „Oolechsmölle“ oder „Ohligsmühl“ eingebracht hatte.
Unter wechselnden Besitzern und Pächtern konnte die Mühle ihren Betrieb bis zur Stilllegung im Jahr 1928 fortsetzen. Die ältesten der heute noch erhalten gebliebenen Gebäude stammen aus dem 18. Jahrhundert und waren nach der Schließung von einem starken Verfall betroffen. Erst nach dem Ankauf der Mühlengebäude im März 1981 durch den Architekten Friedrich Hompesch konnten diese umfassend restauriert, saniert und zu Wohngebäuden umgebaut und damit vor dem Abriss gerettet werden.
Baucharakteristik
Die denkmalgeschützte Anlage stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist in mehreren gut erkennbaren und zeitlich unterschiedlichen Bauphasen errichtet worden. Sie besteht aus einem dreiflügeligen, zweigeschossigen Gebäudekomplex, der komplett in Bruchsteinbauweise errichtet und mit Satteldächern bedeckt worden ist. Der östliche, straßenseitige Flügel wurde zu einem späteren nicht datierten Zeitpunkt zusätzlich mit einem weiß geschlämmten Anbau mit hohem Fachwerkgiebel verlängert. Die Gewände an Fenstern und Türen sind mehrheitlich aus Blaustein- andere aus Ziegelsteinelementen gemauert.
Der Mitteltrakt bildet das Kernstück des Mühlenkomplexes, in dem einst der Mahlbetrieb stattfand und sich das Mehl- oder Fruchtlager sowie die Wohnung des jeweiligen Müllers befand. Während der bachseitige Flügel die Stallungen und die Scheune beherbergte, befand sich am straßenseitigen Flügel das Mühlrad und im Innern das Mahlwerk und der Brunnen. Einer der alten Mühlsteine befindet sich heutzutage als Dekoration auf der Rasenfläche vor dem Mitteltrakt.
Vor der Mühle wurde das Wasser des Iterbaches abgeleitet und floss in eine natürliche Senke, die den Mühlenteich bildete. Durch einen Schieber konnte das Wasser des Teiches in den Mühlengraben abfließen und das Wasserrad antreiben, bevor es wieder in den Iterbach geleitet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Mühlenteich verfüllt und der Mühlengraben stillgelegt.
Bei den Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen in den 1980er-Jahren wurde am Gesamteindruck des Mühlenkomplexes nur wenig verändert, wobei der nachträglich erbaute Anbau davon weitestgehend unberührt blieb, da er im Wesentlichen intakt und bewohnt geblieben war. Bei den anderen Gebäudeteilen wurde größtenteils die weiße Schlämmung entfernt, das Bruchsteinmauerwerk saniert und das Dach neu gedeckt. Beim bachseitigen Flügel mit den ehemaligen Stallungen wurden ein Ober- und ein Dachgeschoss eingezogen sowie das vormalige Pultdach durch ein Satteldach ausgetauscht. In diesem nunmehrigen Wohnflügel besitzen alle Fenster eine Holzlaibung, die sich an die beibehaltene Holzlaibung des alten Scheunentores harmonisch anpasst. Auch hier wurde zur Erinnerung an die frühere Verwendung im Erdgeschoss ein alter Mühlstein aufgestellt.
- Straßenseitiger Flügel mit Anbau
- Mühlrad
- Rückseitige Ansicht mit bachseitigem Flügel
- Wegekreuz am Mühlenkanal
Literatur
- Jens Torben Höner zu Siederdissen: Die Königsmühle in Aachen auf Rheinische Industriekultur
Weblinks
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Konigsmuhle Walheim war eine Wassermuhle am Iterbach in Aachen Walheim Sie wurde im 15 oder 16 Jahrhundert errichtet und 1928 stillgelegt Die erhalten gebliebenen und mehrfach umgebauten ehemaligen Muhlengebaude wurden in den 1980er Jahren unter Denkmalschutz gestellt Konigsmuhle WalheimKonigsmuhle in Aachen Walheim Konigsmuhle in Aachen WalheimLage und GeschichteKonigsmuhle Walheim Nordrhein Westfalen Koordinaten 50 42 58 N 6 10 31 O 50 71601 6 17541 Koordinaten 50 42 58 N 6 10 31 OStandort Deutschland Nordrhein WestfalenStadteregion AachenAachen Walheim dd dd Gewasser IterbachErbaut 15 oder 16 JahrhundertStillgelegt 1928TechnikNutzung OlmuhleAntrieb WassermuhleWasserrad Ein oberschlachtiges WasserradGeschichteObwohl erstmals in einer Prozessakte aus dem Jahr 1525 namentlich als Konigsmuhle erwahnt muss die Muhlenanlage schon langer bestanden haben Sie gehorte seit der Fruhen Neuzeit zu einem frankischen Krongut das aus der Muhlenanlage mit Haus und Hof sowie etwa 9 10 Morgen Wiesen ca 6 Morgen Ackerland Weide Hecken Strauchern und einem kleinen Eichenwald bestand Sie wurde durchweg als Olmuhle mit einem oberschlachtigen Muhlrad einer Olquetsche und zwei Mahlgangen betrieben was ihr in alten Zeiten auch den Namen Oolechsmolle oder Ohligsmuhl eingebracht hatte Unter wechselnden Besitzern und Pachtern konnte die Muhle ihren Betrieb bis zur Stilllegung im Jahr 1928 fortsetzen Die altesten der heute noch erhalten gebliebenen Gebaude stammen aus dem 18 Jahrhundert und waren nach der Schliessung von einem starken Verfall betroffen Erst nach dem Ankauf der Muhlengebaude im Marz 1981 durch den Architekten Friedrich Hompesch konnten diese umfassend restauriert saniert und zu Wohngebauden umgebaut und damit vor dem Abriss gerettet werden BaucharakteristikDie denkmalgeschutzte Anlage stammt aus dem 18 Jahrhundert und ist in mehreren gut erkennbaren und zeitlich unterschiedlichen Bauphasen errichtet worden Sie besteht aus einem dreiflugeligen zweigeschossigen Gebaudekomplex der komplett in Bruchsteinbauweise errichtet und mit Satteldachern bedeckt worden ist Der ostliche strassenseitige Flugel wurde zu einem spateren nicht datierten Zeitpunkt zusatzlich mit einem weiss geschlammten Anbau mit hohem Fachwerkgiebel verlangert Die Gewande an Fenstern und Turen sind mehrheitlich aus Blaustein andere aus Ziegelsteinelementen gemauert Der Mitteltrakt bildet das Kernstuck des Muhlenkomplexes in dem einst der Mahlbetrieb stattfand und sich das Mehl oder Fruchtlager sowie die Wohnung des jeweiligen Mullers befand Wahrend der bachseitige Flugel die Stallungen und die Scheune beherbergte befand sich am strassenseitigen Flugel das Muhlrad und im Innern das Mahlwerk und der Brunnen Einer der alten Muhlsteine befindet sich heutzutage als Dekoration auf der Rasenflache vor dem Mitteltrakt Vor der Muhle wurde das Wasser des Iterbaches abgeleitet und floss in eine naturliche Senke die den Muhlenteich bildete Durch einen Schieber konnte das Wasser des Teiches in den Muhlengraben abfliessen und das Wasserrad antreiben bevor es wieder in den Iterbach geleitet wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Muhlenteich verfullt und der Muhlengraben stillgelegt Bei den Restaurierungs und Umbaumassnahmen in den 1980er Jahren wurde am Gesamteindruck des Muhlenkomplexes nur wenig verandert wobei der nachtraglich erbaute Anbau davon weitestgehend unberuhrt blieb da er im Wesentlichen intakt und bewohnt geblieben war Bei den anderen Gebaudeteilen wurde grosstenteils die weisse Schlammung entfernt das Bruchsteinmauerwerk saniert und das Dach neu gedeckt Beim bachseitigen Flugel mit den ehemaligen Stallungen wurden ein Ober und ein Dachgeschoss eingezogen sowie das vormalige Pultdach durch ein Satteldach ausgetauscht In diesem nunmehrigen Wohnflugel besitzen alle Fenster eine Holzlaibung die sich an die beibehaltene Holzlaibung des alten Scheunentores harmonisch anpasst Auch hier wurde zur Erinnerung an die fruhere Verwendung im Erdgeschoss ein alter Muhlstein aufgestellt Strassenseitiger Flugel mit Anbau Muhlrad Ruckseitige Ansicht mit bachseitigem Flugel Wegekreuz am MuhlenkanalLiteraturJens Torben Honer zu Siederdissen Die Konigsmuhle in Aachen auf Rheinische IndustriekulturWeblinksCommons Konigsmuhle Walheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wassermuhlen in der Stadteregion Aachen Auswahl Am Amstelbach Obermuhle Untermuhle Am Broicher Bach Alsdorfer Olmuhle Berger Muhle Broicher Muhle Erckensmuhle Kellersberger Muhle Kranentalsmuhle Linkens Muhle Romermuhle Am Haarbach Harner Muhle Kahlgrachtmuhle Nirmer Muhle Scheidmuhle Welsche Muhle An der Inde Abteimuhle Kornelimunster Atscher Muhle Elgermuhle Komericher Muhle Kupferhof Gedau Am Iterbach Klostermuhle Brandenburg Konigsmuhle Walheim Am Vichtbach Arnoldsmuhle Ellermuhle Krautlade Kupferhof Bernardshammer Kupferhof Enkerei Kupferhof Grunenthal Kupferhof Rose Kupferhof Rosenthal Kupferhof Schart Kupferhof Stock Kupferhof Unterster Hof Kupferhof Weide Roderburgmuhle 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