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Küstriner Vorland ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch Oderland im Land Brandenburg Zusammen mit vier weiteren im Ode

Küstriner Vorland

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Küstriner Vorland
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Küstriner Vorland ist eine Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg. Zusammen mit vier weiteren im Oderbruch gelegenen Gemeinden gehört Küstriner Vorland zum Amt Golzow. Der Ort liegt an der Oder, die dort die Grenze zwischen Polen und Deutschland bildet. Am anderen Ufer der Oder liegt die polnische Stadt Kostrzyn nad Odrą.

Wappen Deutschlandkarte
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Basisdaten
Koordinaten: 52° 34′ N, 14° 34′ O52.572514.5710Koordinaten: 52° 34′ N, 14° 34′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Märkisch-Oderland
Amt: Golzow
Höhe: 10 m ü. NHN
Fläche: 46,52 km2
Einwohner: 2487 (31. Dez. 2024)
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner je km2
Postleitzahl: 15328
Vorwahlen: 033472, 033479 (Küstrin-Kietz)
Kfz-Kennzeichen: MOL, FRW, SEE, SRB
Gemeindeschlüssel: 12 0 64 266
LOCODE: DE KTV
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Seelower Straße 14
15328 Golzow
Website: www.amt-golzow.de
Bürgermeister: Werner Finger
Lage der Gemeinde Küstriner Vorland im Landkreis Märkisch-Oderland

Gemeindegliederung

Die ehemaligen Gemeinden Gorgast, Küstrin-Kietz und Manschnow bilden je einen Ortsteil. Weitere bewohnte Gemeindeteile sind Schäferei, Kuhbrücke, Herzershof und Neu Manschnow.

Hinzu kommen die Wohnplätze Gorgaster Loose, Katharinenhof, Manschnower Loose, Neuhof, Neuhof II und Tannenhof.

Geschichte

Nach der Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug 1812 ging die Franzosenzeit zu Ende. Auf dem Wiener Kongress erhielt Preußen große Gebiete hinzu. Gorgast und Manschnow gehörten seit 1817 zum Kreis Lebus, Küstrin-Kietz zum Landkreis Königsberg (Neumark) in der Provinz Brandenburg.

Ab 1952 gehörten alle Orte zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder).

Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

Die Gemeinde Küstriner Vorland entstand am 31. Dezember 1997 als Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Gorgast, Manschnow und Küstrin-Kietz.

Gorgast

Gorgast wurde erstmals im Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375 erwähnt. 1584 brannte der Ort völlig nieder. Bis 1811 war die Kommende Gorgast eine Niederlassung des Johanniterordens. Nach der Aufhebung des Ordens 1811 wurde diese in ein königlich-preußisches Domänenamt umgewandelt, das 1872/74 aufgelöste Amt Gorgast. Das Gutshaus wurde 1840 durch einen Pächter errichtet. Eine neugotische Kirche wurde im Jahre 1888 erbaut.

1959 wurde die heutige Kirche auf den Grundmauern der 1945 in der Schlacht um Küstrin zerstörten Kirche errichtet.

Ab 1900 produzierte in Gorgast eine Zuckerfabrik.

Im Gorgaster Park, der durch Peter Joseph Lenné angelegt wurde, befindet sich das Denkmal für die gefallenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Hier hat auch der am 21. März 1945 gefallene Leutnant Johann Albrecht von Bülow (* 1924, Bruder von Vicco) seine letzte Ruhestätte gefunden.

Gorgast hat ca. 900 Einwohner.

Küstrin-Kietz

Küstrin-Kietz ist der bei Deutschland verbliebene Teil der ehemaligen Festungsstadt Küstrin mit etwa 850 Einwohnern.

Küstrin-Kietz war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein Stadtteil der erstmals 1232 urkundlich erwähnten Stadt Küstrin. Deren zwischen Oder und Warthe gelegene Altstadt mit den teilweise erhaltenen Festungsanlagen wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die inzwischen freigelegten Grundmauern zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der östlich der Warthe gelegene Stadtteil Küstrin-Neustadt, polnisch Kostrzyn nad Odrą, gehört seit 1945 zu Polen, zunächst zur Woiwodschaft Gorzów/Landsberg (Warthe), seit dem 1. Januar 1999 zur Woiwodschaft Lebuser Land.

Im 13. Jahrhundert wurde eine slawische Dienstsiedlung (Kietz) für die Burg von Küstrin angelegt. Diese wurde im 16. Jahrhundert auf die linke Oderseite verlegt. Nach einer erneuten Verlegung im Jahre 1813 entstand aus ihr das Dorf Kietz, das 1930 eingemeindet wurde und gemeinsam mit der Langen Vorstadt den Ortsteil Küstrin-Kietz bildete. Dieser wurde mit der Teilung der Stadt Küstrin durch Festlegung der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder entsprechend den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens im Jahre 1945 zu einer selbständigen Gemeinde. Ihr wurden die weiteren westlich der Oder gelegenen Küstriner Stadtteile Kuhbrückenvorstadt und das zur Altstadt gehörende Gebiet zwischen der Oder und dem Oder-Vorflut-Kanal (sogenannte Oderinsel) angegliedert. Die auf Letzterer befindliche Artilleriekaserne der deutschen Wehrmacht wurde nach 1945 von sowjetischen Armeeeinheiten belegt. Die gesamte Oderinsel war daher bis zu deren Abzug 1991 militärisches Sperrgebiet. Die Brücken über die Oder wurden 1945 für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Die Gemeinde wurde 1954 zunächst in Friedensfelde und Ende des Jahres 1954 in Kietz umbenannt. Seit dem 3. Oktober 1991 heißt der Ort als Ergebnis einer Bürgerbefragung wieder Küstrin-Kietz.

Am 30. Mai 1992 wurde der Eisenbahngrenzübergang von Küstrin-Kietz nach Kostrzyn für den Personenverkehr eröffnet. Seit der Grenzziehung 1945 hatte die Bahnverbindung über die Oder lediglich dem Güterverkehr gedient. Der Straßengrenzübergang im Zuge der Bundesstraße 1 wurde am 21. November 1992 freigegeben.

Manschnow

Manschnow wurde 1336 erstmals erwähnt. Neu Manschnow wurde am 1. Februar 1974 eingemeindet.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Gorgast Küstrin-Kietz Manschnow Jahr Küstriner
Vorland
Jahr Küstriner
Vorland
1981 1 073 1 125 1 484 1997 3 390 2020 2 573
1990 0942 1 027 1 661 2000 3 303 2021 2 535
1995 0885 0964 1 548 2005 2 992 2022 2 488
1996 0877 0938 1 542 2010 2 754 2023 2 503
2015 2 605 2024 2 487

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011, ab 2022 auf Basis des Zensus 2022

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Küstriner Vorland besteht aus 16 Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister.

Partei / Gruppierung Stimmen 2014 Stimmen 2019 Stimmen 2024 Sitze 2014 Sitze 2019 Sitze 2024
Interessengemeinschaft Küstriner Vorland (IGKV) 40,8 % 37,3 % 33,6 % 7 6 6
BVB/Freie Wähler Küstriner Vorland – – 14,5 % – – 2
CDU 11,5 % 14,9 % – 2 2 –
Gemeinschaft Feuerwehr und Familie 10,8 % 10,8 % 21,1 % 2 2 3
Wählergruppe Evangelische Kirchengemeinden (WEK) 08,6 % 09,6 % 06,4 % 1 2 1
Schöner Leben in Küstriner Vorland (SLK) – 06,4 % 20,0 % – 1 3
Pro Zukunft Märkisch-Oderland 02,8 % 05,1 % – – 1 –
DIE LINKE 12,5 % 05,0 % 02,6 % 2 1 1
Einzelbewerber Michael Feldhahn – 04,5 % 01,7 % – 1 –
Einzelbewerberin Gisela Henschel 06,5 % 03,2 % – 1 – –
Einzelbewerber Uwe Kunert 04,5 % – – 1 – –
Insgesamt 100 % 100 % 100 % 16 16 16

Bürgermeister

  • 2003–2014: Bernd Korb
  • seit 2014: Werner Finger (Interessengemeinschaft Küstriner Vorland)

Finger wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 70,7 % der gültigen Stimmen wiedergewählt. Er wurde am 9. Juni 2024 mit 51,7 % der gültigen Stimmen in seinem Amt bestätigt. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

In der Liste der Baudenkmale in Küstriner Vorland stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Bauwerke
  • Herrenhaus auf der ehemaligen Johanniterkommende in Gorgast von 1840
  • Dorfkirche Gorgast von 1959, ersetzte einen Vorgängerbau von 1888
  • Fort Gorgast, erbaut 1883–1889, gilt als besterhaltenes Außenfort der Festung Küstrin, zu der es ehemals gehörte
  • Ehemalige Artilleriekaserne auf der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zu Küstrin-Altstadt gehörenden Oderinsel im Ortsteil Küstrin-Kietz, letzte Zeugnisse der Küstriner Garnison auf deutschem Boden, seit dem Abzug der russischen Streitkräfte im Jahre 1991 ungenutzt
  • Kulturhaus in Küstrin-Kietz, multifunktionales Kultur- und Veranstaltungszentrum
  • Mühle an der Alten Oder in Manschnow
Parks
  • Gorgaster Park (durch Peter Joseph Lenné angelegt) mit Kriegerdenkmal
Naturdenkmale
  • Naturschutzgebiet auf der Oderinsel in Küstrin-Kietz
Museum
  • Museum zur Geschichte Küstrins im Kulturhaus Küstrin-Kietz
Veranstaltungen

Jedes Jahr im Sommer findet im Fort Gorgast das Umsonst und draußen Oderbruch Open Air (OBOA) statt. Jährlich wird im Park Gorgast ein Reit- und Springturnier veranstaltet. In Manschnow findet seit 1989 jeweils im Juni ein Blumenfest statt.

Verkehr

Durch das Gemeindegebiet verläuft in west-östlicher Richtung die Bundesstraße 1 mit Grenzübergang nach Polen in Küstrin-Kietz. Im Ortsteil Manschnow zweigt die B 112 Richtung Frankfurt (Oder) von der B 1 ab.

Mit der Eisenbahn ist die Gemeinde über die grenzüberschreitende Regionalbahn-Linie RB 26 Berlin Ostkreuz–Kostrzyn an der Ostbahn zu erreichen. Im Gemeindegebiet befinden sich der Bahnhof Gorgast, der Grenzbahnhof Küstrin-Kietz sowie der seit 1945 nicht mehr genutzte Haltepunkt Küstrin-Altstadt auf der Oderinsel.

Auf der Bahnstrecke Küstrin-Kietz–Frankfurt (Oder) wurde der Personenverkehr 1996 eingestellt. Die Städtische Straßenbahn Küstrin fuhr bis 1937 auch auf das linke Oderufer, zeitweise bis über den Odervorflutkanal.

Für die Fahrgastschifffahrt auf der Oder existiert in Küstrin-Kietz eine Anlegestelle.

Persönlichkeiten

  • Gustav von Rosenstiel (1824–1888), Deichhauptmann des Oderbruchs, lebte in Gorgast
  • Arnold von Rosenstiel (1864–1926), Landrat des Kreises Lissa, in Gorgast geboren
  • Erich Lezinsky (1886–1952), Verleger und Politiker (SPD), in Gorgast geboren

Literatur

  • Frank Lammers: Küstrin. Stadtgeschichte und Stadtverkehr. Verlag GVE, Berlin 2005, ISBN 3-89218-091-1.

Weblinks

Commons: Küstriner Vorland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Informationen zur Gemeinde Küstriner Vorland auf dem Internetportal des Amts Golzow

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Küstriner Vorland | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. November 2024. 
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  4. Baudenkmal wird saniert in „Märkische Oderzeitung“, 3. April 2009
  5. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  6. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  7. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Märkisch-Oderland. S. 22–25.
  8. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  9. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  10. Bevölkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022
  11. Ergebnis der Kommunalwahl am 25. Mai 2014
  12. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  13. Ergebnis der Kommunalwahlen am 09. Juni 2024
  14. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 26
  15. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 (Memento des Originals vom 21. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2
  16. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  17. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024
  18. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  19. Anlegestelle auf seenland-oderspree.de, abgerufen am 15. November 2021
Städte und Gemeinden im Landkreis Märkisch-Oderland

Städte: Altlandsberg | Bad Freienwalde (Oder) | Buckow (Märkische Schweiz) | Lebus | Müncheberg | Seelow | Strausberg | Wriezen

Gemeinden: Alt Tucheband | Beiersdorf-Freudenberg | Bleyen-Genschmar | Bliesdorf | Falkenberg | Falkenhagen (Mark) | Fichtenhöhe | Fredersdorf-Vogelsdorf | Garzau-Garzin | Golzow | Gusow-Platkow | Heckelberg-Brunow | Höhenland | Hoppegarten | Küstriner Vorland | Letschin | Lietzen | Lindendorf | Märkische Höhe | Neuenhagen bei Berlin | Neuhardenberg | Neulewin | Neutrebbin | Oberbarnim | Oderaue | Petershagen/Eggersdorf | Podelzig | Prötzel | Rehfelde | Reichenow-Möglin | Reitwein | Rüdersdorf bei Berlin | Treplin | Vierlinden | Waldsieversdorf | Zechin | Zeschdorf

Normdaten (Geografikum): GND: 7661073-1 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 22:10

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Kustriner Vorland ist eine Gemeinde im Landkreis Markisch Oderland im Land Brandenburg Zusammen mit vier weiteren im Oderbruch gelegenen Gemeinden gehort Kustriner Vorland zum Amt Golzow Der Ort liegt an der Oder die dort die Grenze zwischen Polen und Deutschland bildet Am anderen Ufer der Oder liegt die polnische Stadt Kostrzyn nad Odra Wappen Deutschlandkarte BasisdatenKoordinaten 52 34 N 14 34 O 52 5725 14 57 10 Koordinaten 52 34 N 14 34 OBundesland BrandenburgLandkreis Markisch OderlandAmt GolzowHohe 10 m u NHNFlache 46 52 km2Einwohner 2487 31 Dez 2024 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner je km2Postleitzahl 15328Vorwahlen 033472 033479 Kustrin Kietz Kfz Kennzeichen MOL FRW SEE SRBGemeindeschlussel 12 0 64 266LOCODE DE KTVGemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Seelower Strasse 14 15328 GolzowWebsite www amt golzow deBurgermeister Werner FingerLage der Gemeinde Kustriner Vorland im Landkreis Markisch OderlandKarteBlick von Kustrin Kietz uber die Oder zur Festung KustrinGemeindegliederungDie ehemaligen Gemeinden Gorgast Kustrin Kietz und Manschnow bilden je einen Ortsteil Weitere bewohnte Gemeindeteile sind Schaferei Kuhbrucke Herzershof und Neu Manschnow Hinzu kommen die Wohnplatze Gorgaster Loose Katharinenhof Manschnower Loose Neuhof Neuhof II und Tannenhof GeschichteNach der Niederlage Napoleons im Russlandfeldzug 1812 ging die Franzosenzeit zu Ende Auf dem Wiener Kongress erhielt Preussen grosse Gebiete hinzu Gorgast und Manschnow gehorten seit 1817 zum Kreis Lebus Kustrin Kietz zum Landkreis Konigsberg Neumark in der Provinz Brandenburg Ab 1952 gehorten alle Orte zum Kreis Seelow im DDR Bezirk Frankfurt Oder Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Markisch Oderland Die Gemeinde Kustriner Vorland entstand am 31 Dezember 1997 als Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Gorgast Manschnow und Kustrin Kietz Gorgast Gorgast wurde erstmals im Landbuch Kaiser Karls IV von 1375 erwahnt 1584 brannte der Ort vollig nieder Bis 1811 war die Kommende Gorgast eine Niederlassung des Johanniterordens Nach der Aufhebung des Ordens 1811 wurde diese in ein koniglich preussisches Domanenamt umgewandelt das 1872 74 aufgeloste Amt Gorgast Das Gutshaus wurde 1840 durch einen Pachter errichtet Eine neugotische Kirche wurde im Jahre 1888 erbaut 1959 wurde die heutige Kirche auf den Grundmauern der 1945 in der Schlacht um Kustrin zerstorten Kirche errichtet Ab 1900 produzierte in Gorgast eine Zuckerfabrik Im Gorgaster Park der durch Peter Joseph Lenne angelegt wurde befindet sich das Denkmal fur die gefallenen deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges Hier hat auch der am 21 Marz 1945 gefallene Leutnant Johann Albrecht von Bulow 1924 Bruder von Vicco seine letzte Ruhestatte gefunden Gorgast hat ca 900 Einwohner Kustrin Kietz Kustrin Kietz ist der bei Deutschland verbliebene Teil der ehemaligen Festungsstadt Kustrin mit etwa 850 Einwohnern Ehemalige Wehrmachts artilleriekaserne und Kaserne der sowjetischen Truppen in Deutschland bis 1991 auf der Oderinsel von Kustrin Kietz Zustand 2013 Kustrin Kietz war bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein Stadtteil der erstmals 1232 urkundlich erwahnten Stadt Kustrin Deren zwischen Oder und Warthe gelegene Altstadt mit den teilweise erhaltenen Festungsanlagen wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die inzwischen freigelegten Grundmauern zerstort und nicht wieder aufgebaut Der ostlich der Warthe gelegene Stadtteil Kustrin Neustadt polnisch Kostrzyn nad Odra gehort seit 1945 zu Polen zunachst zur Woiwodschaft Gorzow Landsberg Warthe seit dem 1 Januar 1999 zur Woiwodschaft Lebuser Land Im 13 Jahrhundert wurde eine slawische Dienstsiedlung Kietz fur die Burg von Kustrin angelegt Diese wurde im 16 Jahrhundert auf die linke Oderseite verlegt Nach einer erneuten Verlegung im Jahre 1813 entstand aus ihr das Dorf Kietz das 1930 eingemeindet wurde und gemeinsam mit der Langen Vorstadt den Ortsteil Kustrin Kietz bildete Dieser wurde mit der Teilung der Stadt Kustrin durch Festlegung der deutsch polnischen Grenze entlang der Oder entsprechend den Bestimmungen des Potsdamer Abkommens im Jahre 1945 zu einer selbstandigen Gemeinde Ihr wurden die weiteren westlich der Oder gelegenen Kustriner Stadtteile Kuhbruckenvorstadt und das zur Altstadt gehorende Gebiet zwischen der Oder und dem Oder Vorflut Kanal sogenannte Oderinsel angegliedert Die auf Letzterer befindliche Artilleriekaserne der deutschen Wehrmacht wurde nach 1945 von sowjetischen Armeeeinheiten belegt Die gesamte Oderinsel war daher bis zu deren Abzug 1991 militarisches Sperrgebiet Die Brucken uber die Oder wurden 1945 fur den offentlichen Verkehr gesperrt Die Gemeinde wurde 1954 zunachst in Friedensfelde und Ende des Jahres 1954 in Kietz umbenannt Seit dem 3 Oktober 1991 heisst der Ort als Ergebnis einer Burgerbefragung wieder Kustrin Kietz Am 30 Mai 1992 wurde der Eisenbahngrenzubergang von Kustrin Kietz nach Kostrzyn fur den Personenverkehr eroffnet Seit der Grenzziehung 1945 hatte die Bahnverbindung uber die Oder lediglich dem Guterverkehr gedient Der Strassengrenzubergang im Zuge der Bundesstrasse 1 wurde am 21 November 1992 freigegeben Manschnow Manschnow wurde 1336 erstmals erwahnt Neu Manschnow wurde am 1 Februar 1974 eingemeindet BevolkerungsentwicklungJahr Gorgast Kustrin Kietz Manschnow Jahr Kustriner Vorland Jahr Kustriner Vorland1981 1 073 1 125 1 484 1997 3 390 2020 2 5731990 0 942 1 027 1 661 2000 3 303 2021 2 5351995 0 885 0 964 1 548 2005 2 992 2022 2 4881996 0 877 0 938 1 542 2010 2 754 2023 2 5032015 2 605 2024 2 487 Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 2011 auf Basis des Zensus 2011 ab 2022 auf Basis des Zensus 2022PolitikGemeindevertretung Die Gemeindevertretung von Kustriner Vorland besteht aus 16 Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Burgermeister Partei Gruppierung Stimmen 2014 Stimmen 2019 Stimmen 2024 Sitze 2014 Sitze 2019 Sitze 2024Interessengemeinschaft Kustriner Vorland IGKV 40 8 37 3 33 6 7 6 6BVB Freie Wahler Kustriner Vorland 14 5 2CDU 11 5 14 9 2 2 Gemeinschaft Feuerwehr und Familie 10 8 10 8 21 1 2 2 3Wahlergruppe Evangelische Kirchengemeinden WEK 0 8 6 0 9 6 0 6 4 1 2 1Schoner Leben in Kustriner Vorland SLK 0 6 4 20 0 1 3Pro Zukunft Markisch Oderland 0 2 8 0 5 1 1 DIE LINKE 12 5 0 5 0 0 2 6 2 1 1Einzelbewerber Michael Feldhahn 0 4 5 0 1 7 1 Einzelbewerberin Gisela Henschel 0 6 5 0 3 2 1 Einzelbewerber Uwe Kunert 0 4 5 1 Insgesamt 100 100 100 16 16 16Burgermeister 2003 2014 Bernd Korb seit 2014 Werner Finger Interessengemeinschaft Kustriner Vorland Finger wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 70 7 der gultigen Stimmen wiedergewahlt Er wurde am 9 Juni 2024 mit 51 7 der gultigen Stimmen in seinem Amt bestatigt Seine Amtszeit betragt funf Jahre Sehenswurdigkeiten und KulturIn der Liste der Baudenkmale in Kustriner Vorland stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale BauwerkeHerrenhaus auf der ehemaligen Johanniterkommende in Gorgast von 1840 Dorfkirche Gorgast von 1959 ersetzte einen Vorgangerbau von 1888 Fort Gorgast erbaut 1883 1889 gilt als besterhaltenes Aussenfort der Festung Kustrin zu der es ehemals gehorte Ehemalige Artilleriekaserne auf der bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zu Kustrin Altstadt gehorenden Oderinsel im Ortsteil Kustrin Kietz letzte Zeugnisse der Kustriner Garnison auf deutschem Boden seit dem Abzug der russischen Streitkrafte im Jahre 1991 ungenutzt Kulturhaus in Kustrin Kietz multifunktionales Kultur und Veranstaltungszentrum Muhle an der Alten Oder in ManschnowParksGorgaster Park durch Peter Joseph Lenne angelegt mit KriegerdenkmalNaturdenkmaleNaturschutzgebiet auf der Oderinsel in Kustrin KietzMuseumMuseum zur Geschichte Kustrins im Kulturhaus Kustrin KietzVeranstaltungen Jedes Jahr im Sommer findet im Fort Gorgast das Umsonst und draussen Oderbruch Open Air OBOA statt Jahrlich wird im Park Gorgast ein Reit und Springturnier veranstaltet In Manschnow findet seit 1989 jeweils im Juni ein Blumenfest statt VerkehrDurch das Gemeindegebiet verlauft in west ostlicher Richtung die Bundesstrasse 1 mit Grenzubergang nach Polen in Kustrin Kietz Im Ortsteil Manschnow zweigt die B 112 Richtung Frankfurt Oder von der B 1 ab Mit der Eisenbahn ist die Gemeinde uber die grenzuberschreitende Regionalbahn Linie RB 26 Berlin Ostkreuz Kostrzyn an der Ostbahn zu erreichen Im Gemeindegebiet befinden sich der Bahnhof Gorgast der Grenzbahnhof Kustrin Kietz sowie der seit 1945 nicht mehr genutzte Haltepunkt Kustrin Altstadt auf der Oderinsel Auf der Bahnstrecke Kustrin Kietz Frankfurt Oder wurde der Personenverkehr 1996 eingestellt Die Stadtische Strassenbahn Kustrin fuhr bis 1937 auch auf das linke Oderufer zeitweise bis uber den Odervorflutkanal Fur die Fahrgastschifffahrt auf der Oder existiert in Kustrin Kietz eine Anlegestelle PersonlichkeitenGustav von Rosenstiel 1824 1888 Deichhauptmann des Oderbruchs lebte in Gorgast Arnold von Rosenstiel 1864 1926 Landrat des Kreises Lissa in Gorgast geboren Erich Lezinsky 1886 1952 Verleger und Politiker SPD in Gorgast geborenLiteraturFrank Lammers Kustrin Stadtgeschichte und Stadtverkehr Verlag GVE Berlin 2005 ISBN 3 89218 091 1 WeblinksCommons Kustriner Vorland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Gemeinde Kustriner Vorland auf dem Internetportal des Amts GolzowEinzelnachweiseBevolkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2024 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen basierend auf dem Zensus 2022 Hilfe dazu Kustriner Vorland Service Brandenburg Abgerufen am 11 November 2024 StBA Anderungen bei den Gemeinden siehe 1997 Baudenkmal wird saniert in Markische Oderzeitung 3 April 2009 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Markisch Oderland S 22 25 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Bevolkerungsfortschreibung auf Basis Zensus 2022 Ergebnis der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Kommunalwahlen am 09 Juni 2024 Kommunalwahlen 26 10 2003 Burgermeisterwahlen S 26 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 25 Mai 2014 Memento des Originals vom 21 Juni 2019 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 Ergebnis der Burgermeisterwahl am 9 Juni 2024 Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz 73 1 Anlegestelle auf seenland oderspree de abgerufen am 15 November 2021Stadte und Gemeinden im Landkreis Markisch Oderland Stadte Altlandsberg Bad Freienwalde Oder Buckow Markische Schweiz Lebus Muncheberg Seelow Strausberg Wriezen Gemeinden Alt Tucheband Beiersdorf Freudenberg Bleyen Genschmar Bliesdorf Falkenberg Falkenhagen Mark Fichtenhohe Fredersdorf Vogelsdorf Garzau Garzin Golzow Gusow Platkow Heckelberg Brunow Hohenland Hoppegarten Kustriner Vorland Letschin Lietzen Lindendorf Markische Hohe Neuenhagen bei Berlin Neuhardenberg Neulewin Neutrebbin Oberbarnim Oderaue Petershagen Eggersdorf Podelzig Protzel Rehfelde Reichenow Moglin Reitwein Rudersdorf bei Berlin Treplin Vierlinden Waldsieversdorf Zechin Zeschdorf Normdaten Geografikum GND 7661073 1 GND Explorer lobid OGND AKS

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