Der Altenberger Rücken auch Altenberger Höhen oder Altenberger Höhenrücken genannt ist ein flachwelliger bis 119 m ü NHN
Altenberger Rücken

Der Altenberger Rücken, auch Altenberger Höhen oder Altenberger Höhenrücken genannt, ist ein flachwelliger, bis 119 m ü. NHN hoher Höhenzug im Nordosten des Münsterlandes. Er zieht sich über etwa 28 km von Münster-Nienberge nach Nordosten im Kreis Steinfurt über die namensgebende Gemeinde Altenberge bis über Burgsteinfurt hinaus. Dabei wird er von der Bundesstraße 54 und der Bahnstrecke Münster–Enschede begleitet.
Altenberger Rücken | ||
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Höchster Gipfel | (119 m ü. NHN) | |
Lage | Kreis Steinfurt und Stadt Münster, Münsterland, Nordrhein-Westfalen | |
Teil des | im Kernmünsterland | |
Einteilung nach | Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands | |
Koordinaten | 52° 3′ N, 7° 28′ O |
Der Altenberger Rücken verläuft im Nordwestteil nordöstlich parallel zum Schöppinger Rücken, im Südostteil zu den Baumbergen, von denen ihn die Steinfurter Aa, im Südosten die Münstersche Aa trennt. Selbst sein Höhenprofil ähnelt dem der beiden deutlich höheren Parallelhöhenzüge, insbesondere auch in der Eigenschaft, dass die Nordostflanke zumeist deutlich steiler als der Südwesthang ausfällt.
Naturräumlich gehören alle drei genannten Höhenzüge zum der Haupteinheit Kernmünsterland.
Verlauf
Der sehr schmale Altenberger Rücken teilt sich auf in den „eigentlichen“ Altenberger Rücken in der Südosthälfte, der am Paschhügel in Altenberge 119 m Höhe erreicht, daran nordwestlich anschließend einen flachwelligen Bereich bis Borghorst und schließlich den Buchenberg, der zwischen Borghorst und Burgsteinfurt 111 m hoch ist.
Von Nordwest nach Südost folgen aufeinander (Erhebungen und Höhenzüge eingerückt) – mit Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN):
- B 70 als ungefähre Nordwestbegrenzung
- Anhöhe bei Sellen nordwestlich Burgsteinfurts (85,2 m)
- Burgsteinfurt und Steinfurter Aa (um 50 m)
- (111 m)
- Borghorst
- Nordwalde am Nordosthang
- (119 m) in Altenberge
- Rösteberg (94,3 m) in der Bauerschaft Hohenhorst
- NSG Vorbergs Hügel mit Vorbergshügel (99,4 m) und Mühlenberg (97,9 m)
- Münster-Nienberge am Südwesthang
- A 1 als ungefähre Südostbegrenzung
Naturräumliche Zuordnung
Der Altenberger Rücken wird naturräumlich wie folgt zugeordnet:
- (zu 54 Westfälische Bucht)
- (zu 541 Kernmünsterland)
- (zu 541.0 )
- 541.05 Altenberger Rücken
- (zu 541.0 )
- (zu 541 Kernmünsterland)
Geologie
Der Altenberger Rücken wurde besonders durch zwei geologische Zeitalter geprägt: Die Kreide und das Quartär.
In der Kreidezeit lag das gesamte Münsterland am Grund eines Meeres, allerdings handelte es sich hierbei um ein Küstengewässer, das im Süden durch das heutige Sauerland begrenzt wurde. Durch Muschel- und auch Ammonitenablagerungen, deren Gehäuse aus Kalk bestanden, wurde eine Grundlage für den Rücken geschaffen. Erst im Miozän (vor rund 14 Millionen Jahren) zog sich das Meer zurück.
Diese Kreideablagerungen finden sich zwar in der Hügelkette kaum noch, bilden jedoch das Fundament und den Anfang der Hügelkette.
Von großer Bedeutung für die Entstehung der Hügelkette sind die Eiszeiten des Quartärs, insbesondere die Eiszeit vor 18.000 Jahren. Der Rücken wurde zu einer Endmoräne der Gletschermassen.
Durch Erosion entstanden so der heutige Altenberger Rücken und auch die südwestlich parallelen Höhenzüge des .
Flüsse
Von Burgsteinfurt bis Altenberge verläuft über den Kamm des Altenberger Rückens ein Abschnitt der IJsselmeer-Ems-Wasserscheide, die von Altenberge aus nach Südwesten in Richtung Baumberge abwandert. Dementsprechend entwässern etwa zwei Drittel des Rückens zur Ems, der Norden und der nördlichere Teil des Südwesthanges über die Steinfurter Aa zur Vechte.
Schutzgebiete
Auf dem Altenberger Rücken bzw. rund um ihn herum liegen drei Landschafts- und 2 Naturschutzgebiete (von Nordwesten nach Südosten sortiert, in Klammern Fläche und Jahr der Erstausweisung):
- Stadt Steinfurt
- LSG-Bagno, Buchenberg (L22) (679,91 ha; 1969)
- NSG Am Bagno – Buchenberg (489,48 ha; 1994) – siehe
- LSG-Bagno, Buchenberg (L22) (679,91 ha; 1969)
- Gemeinde Nordwalde
- kein Schutzgebiet ausgewiesen
- Gemeinde Altenberge
- LSG-Altenberger Hoehenrücken (751,55; 1969), zweiteilig, durch den Kernort separiert
- Stadt Münster
- LSG-Altenberger Rücken (1009,84 ha; 1998)
- NSG Vorbergs Hügel (311,62 ha; 1994)
- LSG-Altenberger Rücken (1009,84 ha; 1998)
Literatur
- Wilhelm Müller-Wille. Bodenplastik und Naturräume Westfalens. Festband. 1966. Landeskundliche Beiträge und Berichte. Herausgegeben von der Geographischen Kommission Westfalen. S. 172
Weblinks
- Naturraumkarten aus den Einzelblättern 1:200.000 des Bundesinstituts für Landeskunde – der Altenberger Rücken hat die Nummer „541.05“ auf den Blättern 83/84 – Osnabrück/Bentheim (Mitte des Blattes) und 97 – Münster (Westen)
Einzelnachweise
- GeoServer NRW, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 – Osnabrück/Bentheim (Sofie Meisel 1961; Mitte des Blattes) und Blatt 97 – Münster (Sofie Meisel 1960; Westen) – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg → Karten
- Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Altenberger Rucken auch Altenberger Hohen oder Altenberger Hohenrucken genannt ist ein flachwelliger bis 119 m u NHN hoher Hohenzug im Nordosten des Munsterlandes Er zieht sich uber etwa 28 km von Munster Nienberge nach Nordosten im Kreis Steinfurt uber die namensgebende Gemeinde Altenberge bis uber Burgsteinfurt hinaus Dabei wird er von der Bundesstrasse 54 und der Bahnstrecke Munster Enschede begleitet Altenberger RuckenHochster Gipfel 119 m u NHN Lage Kreis Steinfurt und Stadt Munster Munsterland Nordrhein WestfalenTeil des im KernmunsterlandEinteilung nach Handbuch der naturraumlichen Gliederung DeutschlandsAltenberger Rucken Nordrhein Westfalen Koordinaten 52 3 N 7 28 O 52 04855 7 46225 119 Koordinaten 52 3 N 7 28 O Der Altenberger Rucken verlauft im Nordwestteil nordostlich parallel zum Schoppinger Rucken im Sudostteil zu den Baumbergen von denen ihn die Steinfurter Aa im Sudosten die Munstersche Aa trennt Selbst sein Hohenprofil ahnelt dem der beiden deutlich hoheren Parallelhohenzuge insbesondere auch in der Eigenschaft dass die Nordostflanke zumeist deutlich steiler als der Sudwesthang ausfallt Naturraumlich gehoren alle drei genannten Hohenzuge zum der Haupteinheit Kernmunsterland VerlaufDer sehr schmale Altenberger Rucken teilt sich auf in den eigentlichen Altenberger Rucken in der Sudosthalfte der am Paschhugel in Altenberge 119 m Hohe erreicht daran nordwestlich anschliessend einen flachwelligen Bereich bis Borghorst und schliesslich den Buchenberg der zwischen Borghorst und Burgsteinfurt 111 m hoch ist Von Nordwest nach Sudost folgen aufeinander Erhebungen und Hohenzuge eingeruckt mit Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN B 70 als ungefahre Nordwestbegrenzung Anhohe bei Sellen nordwestlich Burgsteinfurts 85 2 m Burgsteinfurt und Steinfurter Aa um 50 m 111 m Borghorst Nordwalde am Nordosthang 119 m in Altenberge Rosteberg 94 3 m in der Bauerschaft Hohenhorst NSG Vorbergs Hugel mit Vorbergshugel 99 4 m und Muhlenberg 97 9 m Munster Nienberge am Sudwesthang A 1 als ungefahre SudostbegrenzungNaturraumliche ZuordnungDer Altenberger Rucken wird naturraumlich wie folgt zugeordnet zu 54 Westfalische Bucht zu 541 Kernmunsterland zu 541 0 541 05 Altenberger RuckenGeologieDer Altenberger Rucken wurde besonders durch zwei geologische Zeitalter gepragt Die Kreide und das Quartar In der Kreidezeit lag das gesamte Munsterland am Grund eines Meeres allerdings handelte es sich hierbei um ein Kustengewasser das im Suden durch das heutige Sauerland begrenzt wurde Durch Muschel und auch Ammonitenablagerungen deren Gehause aus Kalk bestanden wurde eine Grundlage fur den Rucken geschaffen Erst im Miozan vor rund 14 Millionen Jahren zog sich das Meer zuruck Diese Kreideablagerungen finden sich zwar in der Hugelkette kaum noch bilden jedoch das Fundament und den Anfang der Hugelkette Von grosser Bedeutung fur die Entstehung der Hugelkette sind die Eiszeiten des Quartars insbesondere die Eiszeit vor 18 000 Jahren Der Rucken wurde zu einer Endmorane der Gletschermassen Durch Erosion entstanden so der heutige Altenberger Rucken und auch die sudwestlich parallelen Hohenzuge des FlusseVon Burgsteinfurt bis Altenberge verlauft uber den Kamm des Altenberger Ruckens ein Abschnitt der IJsselmeer Ems Wasserscheide die von Altenberge aus nach Sudwesten in Richtung Baumberge abwandert Dementsprechend entwassern etwa zwei Drittel des Ruckens zur Ems der Norden und der nordlichere Teil des Sudwesthanges uber die Steinfurter Aa zur Vechte SchutzgebieteAuf dem Altenberger Rucken bzw rund um ihn herum liegen drei Landschafts und 2 Naturschutzgebiete von Nordwesten nach Sudosten sortiert in Klammern Flache und Jahr der Erstausweisung Stadt Steinfurt LSG Bagno Buchenberg L22 679 91 ha 1969 NSG Am Bagno Buchenberg 489 48 ha 1994 siehe Gemeinde Nordwalde kein Schutzgebiet ausgewiesen Gemeinde Altenberge LSG Altenberger Hoehenrucken 751 55 1969 zweiteilig durch den Kernort separiert Stadt Munster LSG Altenberger Rucken 1009 84 ha 1998 NSG Vorbergs Hugel 311 62 ha 1994 LiteraturWilhelm Muller Wille Bodenplastik und Naturraume Westfalens Festband 1966 Landeskundliche Beitrage und Berichte Herausgegeben von der Geographischen Kommission Westfalen S 172WeblinksNaturraumkarten aus den Einzelblattern 1 200 000 des Bundesinstituts fur Landeskunde der Altenberger Rucken hat die Nummer 541 05 auf den Blattern 83 84 Osnabruck Bentheim Mitte des Blattes und 97 Munster Westen EinzelnachweiseGeoServer NRW Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 83 84 Osnabruck Bentheim Sofie Meisel 1961 Mitte des Blattes und Blatt 97 Munster Sofie Meisel 1960 Westen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg Karten Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise