Johannes Dürkop vollständiger Name Ernst Hermann Johannes Dürkop 10 Dezember 1905 in Stadthagen April 1945 bei Magdeburg
Johannes Dürkop

Johannes Dürkop, vollständiger Name Ernst Hermann Johannes Dürkop (* 10. Dezember 1905 in Stadthagen; † April 1945 bei Magdeburg) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Dürkop war der Sohn des Studienrates Wilhelm Dürkop und dessen Ehefrau Else, geborene Sander. Seine Schullaufbahn schloss er 1925 am Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig mit dem Abitur ab. Danach studierte er von 1925 bis 1930 in Jena, München und Halle Kunstgeschichte, Geschichte, Germanistik und Philosophie. 1930 wurde er an der Universität Halle bei Paul Frankl mit einer Arbeit zum Meister des Hausbuches promoviert. Zum 1. Juni 1931 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 555.901). Von Januar bis September 1931 war er Volontär am Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, vom Oktober 1931 bis Juni 1932 Stipendiat an der Bibliotheca Hertziana in Rom. Seit Mai 1935 war er als Assistent am Herzog Anton Ulrich-Museum tätig. Als überzeugter Nationalsozialist wurde er zum 1. Oktober 1935 vom braunschweigischen Ministerpräsidenten Dietrich Klagges als Direktor des bis dahin städtischen Vaterländischen Museums in Braunschweig eingesetzt. Am selben Tag wurde das Museum verstaatlicht, 1938 in Braunschweigisches Landesmuseum für Geschichte und Volkstum umbenannt. Er gestaltete es zu einem nationalsozialistischen Museum um.
1943 heiratete Dürkop die Organistin . Während des Zweiten Weltkrieges wurde Dürkop von 1939 bis 1940 und erneut 1944 als Soldat zur Wehrmacht eingezogen, er fiel im April 1945 bei Magdeburg.
Veröffentlichungen
- Der Meister des Hausbuches. Gutenberg, Braunschweig 1931 (= Dissertation).
- Der Meister des Hausbuches. In: Oberrheinische Kunst. 5, 1932, S. 83–160.
- Der Meister des Hausbuches: Nachtrag zum Werke des Hausbuchmeisters. In: Oberrheinische Kunst. 6, 1934, S. 61–67.
- Museumswesen in Braunschweig. In: Völkischer Beobachter. Sonderbeilage vom 16. Januar 1938, S. 4.
Literatur
- Jens Hoppe: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland. Waxmann, Münster 2002, ISBN 3-8309-1178-5, S. 102–107.
- Dirk Rupnow: Vernichten und Erinnern. Spuren nationalsozialistischer Gedächtnispolitik. Wallstein, Göttingen 2005, ISBN 3-892-44871-X, S. 115–118.
- Städtisches Museum Braunschweig und Hochschule für Bildende Künste (Hrsg.): Deutsche Kunst 1933–1945 in Braunschweig. Kunst im Nationalsozialismus. Katalog der Ausstellung vom 16. April 2000 bis 2. Juli 2000, Georg Olms Verlag, Hildesheim 2000, ISBN 3-487-10914-X.
Weblinks
- Literatur von Johannes Dürkop im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/7010643
Personendaten | |
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NAME | Dürkop, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Ernst Hermann Johannes, Dürkop (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 10. Dezember 1905 |
GEBURTSORT | Stadthagen |
STERBEDATUM | April 1945 |
STERBEORT | bei Magdeburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Johannes Durkop vollstandiger Name Ernst Hermann Johannes Durkop 10 Dezember 1905 in Stadthagen April 1945 bei Magdeburg war ein deutscher Kunsthistoriker Durkop war der Sohn des Studienrates Wilhelm Durkop und dessen Ehefrau Else geborene Sander Seine Schullaufbahn schloss er 1925 am Wilhelm Gymnasium in Braunschweig mit dem Abitur ab Danach studierte er von 1925 bis 1930 in Jena Munchen und Halle Kunstgeschichte Geschichte Germanistik und Philosophie 1930 wurde er an der Universitat Halle bei Paul Frankl mit einer Arbeit zum Meister des Hausbuches promoviert Zum 1 Juni 1931 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 555 901 Von Januar bis September 1931 war er Volontar am Herzog Anton Ulrich Museum in Braunschweig vom Oktober 1931 bis Juni 1932 Stipendiat an der Bibliotheca Hertziana in Rom Seit Mai 1935 war er als Assistent am Herzog Anton Ulrich Museum tatig Als uberzeugter Nationalsozialist wurde er zum 1 Oktober 1935 vom braunschweigischen Ministerprasidenten Dietrich Klagges als Direktor des bis dahin stadtischen Vaterlandischen Museums in Braunschweig eingesetzt Am selben Tag wurde das Museum verstaatlicht 1938 in Braunschweigisches Landesmuseum fur Geschichte und Volkstum umbenannt Er gestaltete es zu einem nationalsozialistischen Museum um 1943 heiratete Durkop die Organistin Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde Durkop von 1939 bis 1940 und erneut 1944 als Soldat zur Wehrmacht eingezogen er fiel im April 1945 bei Magdeburg VeroffentlichungenDer Meister des Hausbuches Gutenberg Braunschweig 1931 Dissertation Der Meister des Hausbuches In Oberrheinische Kunst 5 1932 S 83 160 Der Meister des Hausbuches Nachtrag zum Werke des Hausbuchmeisters In Oberrheinische Kunst 6 1934 S 61 67 Museumswesen in Braunschweig In Volkischer Beobachter Sonderbeilage vom 16 Januar 1938 S 4 LiteraturJens Hoppe Judische Geschichte und Kultur in Museen Zur nichtjudischen Museologie des Judischen in Deutschland Waxmann Munster 2002 ISBN 3 8309 1178 5 S 102 107 Dirk Rupnow Vernichten und Erinnern Spuren nationalsozialistischer Gedachtnispolitik Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 892 44871 X S 115 118 Stadtisches Museum Braunschweig und Hochschule fur Bildende Kunste Hrsg Deutsche Kunst 1933 1945 in Braunschweig Kunst im Nationalsozialismus Katalog der Ausstellung vom 16 April 2000 bis 2 Juli 2000 Georg Olms Verlag Hildesheim 2000 ISBN 3 487 10914 X WeblinksLiteratur von Johannes Durkop im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweiseBundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7010643Direktoren des Braunschweigischen Landesmuseums Karl Steinacker 1910 1935 Johannes Durkop 1935 1945 Alfred Tode 1945 1965 Rolf Hagen 1965 1986 Gerd Biegel 1986 2008 Hans Jurgen Derda 2009 2010 kommissarisch Heike Poppelmann seit 2010 Normdaten Person GND 125360282 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 40337830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durkop JohannesALTERNATIVNAMEN Ernst Hermann Johannes Durkop vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 10 Dezember 1905GEBURTSORT StadthagenSTERBEDATUM April 1945STERBEORT bei Magdeburg