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Das Oberösterreichische Volksblatt abgekürzt Oö Volksblatt bis September 2018 Neues Volksblatt war eine christlichsozial

Oberösterreichisches Volksblatt

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Oberösterreichisches Volksblatt
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Das Oberösterreichische Volksblatt (abgekürzt Oö. Volksblatt, bis September 2018 Neues Volksblatt) war eine christlichsoziale Tageszeitung im Besitz der Oberösterreichischen Volkspartei. Sie erschien täglich von Montag bis Samstag in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz und bediente mit ihrer Berichterstattung das Bundesland Oberösterreich sowie Teile Niederösterreichs, Salzburgs und Wiens.

Oberösterreichisches Volksblatt
Beschreibung österreichische Tageszeitung
Verlag Oberösterreichische Media Data Vertriebs- und Verlags GmbH
Erstausgabe 2. Jänner 1869
Einstellung 30. Dezember 2023 (Print-Ausgabe) und Ende 2024 (Online-Ausgabe)
Erscheinungsweise täglich (außer sonntags)
Chefredakteur Roland Korntner
Herausgeber Oberösterreichische Media Data Vertriebs- und Verlags GmbH
Weblink volksblatt.at
Artikelarchiv Von der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben: Linzer Volksblatt (online bei ANNO). Jahre 1869–1949 (Suchbegriff „LVB“)

Geschichte

1869 bis 1945

Die Zeitung wurde mit 2. Jänner 1869 als Linzer Volksblatt vom Katholischen Pressverein der Diözese Linz ins Leben gerufen. Sie ist damit die drittälteste noch bestehende Tageszeitung Österreichs und die älteste in Oberösterreich. Das Volksblatt wurde als Sprachrohr des Linzer Bischofs Franz Joseph Rudigier (1811–1884) in der publizistischen Auseinandersetzung mit dem Deutschliberalismus und dessen 1865 etablierter Linzer Tages-Post gegründet. Von 1869 bis 1903 hatte die Zeitung ihren Sitz in jenem Haus in der Rathausgasse 5, in dem während seiner Linzer Jahre (1612–1626) der berühmte Astronom Johannes Kepler gelebt hatte.

Einer der prominentesten „Volksblatt“-Leser war der Wiener Dichter Hugo von Hofmannsthal (1874–1929), Mitbegründer der Salzburger Festspiele und Verfasser des seither dort aufgeführten Mysterienspiels Jedermann. Aus der Sommerfrische in Bad Fusch (Salzburg) schrieb der angehende Lyriker und Dramatiker etwa am 13. Juli 1891 an seinen Kollegen Arthur Schnitzler: „Ich lese Homer, Maupassant, das Linzer Volksblatt, Eichendorff ...“ Und noch am 18. Juli 1915 schickte Hofmannsthal aus Bad Aussee dem deutschen Insel-Verlag Unterlagen für die Bewerbung der „Österreichischen Bibliothek“, deren Herausgeber er war; auf einer Liste der „oesterr. Provinzjournale“ bezeichnete er darin „die wichtigsten mit x“, und da ist das Linzer Volksblatt selbstverständlich dabei.

In der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 stürmten die Nationalsozialisten die Redaktionsräume der Zeitung. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland wurde das Linzer Volksblatt mit 30. Juni 1938 von den neuen Machthabern zwangseingestellt. Den Verlag und die Druckerei musste der Katholische Pressverein gegen einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes an den Berliner NS-Verlag „Die Standarte“ abtreten. Der innenpolitische Redakteur wurde inhaftiert, einige Zeit davon im KZ.

1945 bis 2024

Am 8. Oktober 1945 wurde das Blatt wiedergegründet und bis 1950 als Parteizeitung an die oberösterreichische Volkspartei verpachtet. Danach wurde das Volksblatt wieder als regionale christliche Tageszeitung vom Katholischen Preßverein herausgegeben. In diesen Nachkriegsjahren avancierte es zu einer beliebten Publikationsplattform für junge Autoren. So erschien am 7. Dezember 1946 die erste literarische Veröffentlichung der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer (1920–1970), noch unter dem Namen Helene Haushofer, im Volksblatt: die Erzählung „Die blutigen Tränen“. 1953/54 publizierte der junge Dichter Thomas Bernhard (1931–1989) ebenfalls im Wochenend-Feuilleton des Volksblattes mehrere frühe literarische Texte, darunter erstmals und bis heute exklusiv das Gedicht „Januar“ (am 5. Jänner 1954) und die Erzählung „Der Untergang des Abendlandes“ (am 17. Juli 1954); in Zweitabdruck erschienen die Erzählungen „Von sieben Tannen und vom Schnee. Eine märchenhafte Weihnachtsgeschichte“ (24. Dezember 1953, Wiederabdruck am 22. Dezember 2007) und „Das Armenhaus von St. Laurin oder die Welt vor der Tür“ (13. März 1954, Wiederabdruck: 5. Jänner 2007).

1971 kaufte die oberösterreichische ÖVP das Volksblatt schließlich vom damaligen Eigentümer Oberösterreichischer Landesverlag, um seine Umwandlung in eine Regionalausgabe der Grazer Kleinen Zeitung zu verhindern. Im selben Jahr wurde die Oberösterreich- um eine Niederösterreich-Ausgabe erweitert. Nach der Einstellung dieses wurde das bisherige Linzer Volksblatt mit 28. September 1974 in Neues Volksblatt umbenannt, da es nunmehr neben den OÖ- auch einige NÖ-Seiten enthielt. Die Auflage stieg Anfang der 1970er-Jahre auf eine Rekordhöhe von rund 50.000 Exemplaren, die Reichweite auf etwa 125.000 Leser. Seit der Umstellung von Groß- auf Kleinformat 1993 bestand weiters bis 2005 eine Kooperation mit der Salzburger Volkszeitung. Das Volksblatt erschien 2008 durchgehend vierfarbig in einer Auflage von rund 22.000 Exemplaren (Stand 2013), am Wochenende ergänzt durch ein Samstag-Magazin.

Mitte September 2018 wurde die Zeitung – einhergehend mit einem Re-Branding – auf den aktuellen Namen Oberösterreichisches Volksblatt umbenannt.

Das Oö. Volksblatt war Gesellschafter von Life Radio (13,2982 Prozent), Genossenschafter der Austria Presse Agentur, Mitglied des Verbands österreichischer Zeitungen (VÖZ) und dem Ehrenkodex für die österreichische Presse verpflichtet.

Im September 2023 wurde bekannt, dass die letzte gedruckte Ausgabe am 30. Dezember 2023 erscheinen soll. Ab Jänner 2024 erschien nur noch ein Online-Angebot. Im November 2024 wurde bekannt, dass auch das Onlineportal per 1. Jänner 2025 eingestellt wird, zumal eine Positionierung am Markt nicht gelungen sei.

Bezeichnungen

  • 1869–1906 Linzer Volksblatt für Stadt und Land
  • 1907–1938 Linzer Volksblatt
  • 1945–1974 Linzer Volksblatt
  • 1974–2018 Neues Volksblatt
  • 2018–2024 Oberösterreichisches Volksblatt

Schriftleiter, Chefredakteure

Bis 1938 bekleideten ausschließlich katholische Geistliche das Amt des Chefredakteurs.

  • 1. Michael Dörr (1869–1870)
  • 2. Johann Faigl (1870–1871)
  • 3. G. Strigl (1871–1873)
  • 4. Adolf Schmuckenschläger (1873–1875)
  • 5. Anton Stára (1875–1876)
  • 6. Friedrich Scheibelberger (1876–1880)
  • 7. Johann Hauser (1880–1902)
  • 8. Heinrich Binder (1902–1925)
  • 9. Josef Danzer (1925–1937)
  • 10. Franz Baldinger (1937–1938)

Die letzte Ausgabe vor dem Zweiten Weltkrieg erschien am 30. Juni 1938. Die erste Nachkriegs-Ausgabe erschien am 8. Oktober 1945.

  • 11. Gustav Putz (1945–1950)
  • 12. Alfred Lahner (1950–1961)
  • 13. Harry Slapnicka (1961–1970)
  • 14. Peter Klar (1971–1995)
  • 15. Kurt Horwitz (1995–1997)
  • 16. Franz Rohrhofer (1997–2004)
  • 17. Werner Rohrhofer (2004–2013)
  • 18. Christian Haubner (2013–2022)
  • 19. Roland Korntner (2022–2024)

Finanzierung durch das Land Oberösterreich

Im Juni 2024 wurde bekannt, dass die oberösterreichische Landesregierung und ihre Unternehmen dieser ÖVP-Parteizeitung allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 295.000 Euro in Form von Anzeigen zugeschanzt hatte, obwohl diese nur mehr monatlich erscheint: „Die ÖVP füttert eine Zeitung mit öffentlichen Geldern. Eine Zeitung, die der ÖVP gehört“, schrieb die Wiener Zeitung.

Bereits im Jahr 2016 hatte es Berichte über solche Anzeigengeschäfte gegeben. Damals sagte der Medienökonom Matthias Karmasin: „Das Hauptproblem ist, dass hier Steuergeld in eine im Eigentum einer Partei stehende Mediengruppe umgeleitet wird, und zwar ohne Mediadaten, die diese Zahlungen rechtfertigen würden.“

Bekannte (frühere) Mitarbeiter

  • Werner Rohrhofer (* 1949), Chefredakteur 2004–2013
  • Franz Rohrhofer (* 1938), Chefredakteur 1997–2004
  • Peter Klar (1932–2023), Chefredakteur 1971–1995
  • Harry Slapnicka (1918–2011), Chefredakteur 1961–1970, Historiker
  • Hubert Feichtlbauer (1932–2017), später Chefredakteur „Kurier“
  • Rupert Gottfried Frieberger (1951–2016), Komponist und Musikkritiker
  • Fridolin Dallinger (1933–2020), Komponist und Musikkritiker

Weblinks

  • Von der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben: Linzer Volksblatt (online bei ANNO). Jahre 1869–1949 (Suchbegriff „LVB“).
  • Oberösterreichisches Volksblatt
  • Aus der Kirche gewachsen: OÖ Volksblatt stellt Betrieb ein. Diözese Linz, 29. Dezember 2024; abgerufen am 4. Januar 2025. 

Einzelnachweise

  1. Nur durchgereist. Begleitbuch zur Ausstellung im Linzer Stifterhaus. Linz 2009, ISBN 978-3-900424-74-9.
  2. Oberösterreichischer Landesverlag (Hrsg.): Tradition als Verpflichtung. 350 Jahre Druckereigeschichte von Johann Planck zum Oberösterreichischen Landesverlag. 1. Auflage. Landesverlag, Linz 1972, S. 83, 86. 
  3. Astrid Ebenführer, Oliver Mark: ÖVP stellt Österreichs letzte Parteitageszeitung ein. In: DerStandard.at. 25. September 2023, abgerufen am 25. September 2023. 
  4. OÖ Volksblatt: Zukünftig mit Fokus auf digitalen Formaten und Magazin. Abgerufen am 21. März 2024. 
  5. „Volksblatt“ wird zur Gänze eingestellt. In: ORF.at. 5. November 2024, abgerufen am 5. November 2024. 
  6. Schmuckenschläger, Adolf (1841–1908), Seelsorger, Theologe und Redakteur. In: OeBL Online Edition. Österreichische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 5. Januar 2025. 
  7. KonsR. Msgr. Heinrich Binder. Österreichischer Cartellverband, abgerufen am 5. Januar 2025. 
  8. GR Chefred. Josef Danzer. Österreichischer Cartellverband, abgerufen am 4. Januar 2025.  Jedoch korrektes Sterbejahr 1937: Zeitungsberichte aus Michaelnbach im Jahre 1937. Abgerufen am 4. Januar 2025. 
  9. Putz, Gustav. Austria-Forum, TU Graz, abgerufen am 5. Januar 2025. 
  10. Franziska Dzugan: Chamäleons im Blätterwald. Die Wurzeln der ÖVP-ParteijournalistInnen in Austrofaschismus, Nationalsozialismus, Demokratie und Widerstand. Eine kollektivbiografische Analyse an den Beispielen „Wiener Tageszeitung“ und „Linzer Volksblatt“ 1945 bzw. 1947 bis 1955. Phil. Diss. Universität Wien, 2011 (phaidra.univie.ac.at [PDF; 1,4 MB; abgerufen am 4. Januar 2025] zu Alfred Lahner S. 229, zu Gustav Putz S. 244–245). 
  11. „Neues Volksblatt“ bekommt neuen Chefredakteur. Christian Haubner folgt auf Werner Rohrhofer, der Mitte 2013 in Pension geht. In: Der Standard. 12. Dezember 2012, abgerufen am 21. Dezember 2020. 
  12. Michael Ortner, Matthias Winterer: Wie das Land OÖ eine ÖVP-Zeitung mit Steuergeld erhält Wiener Zeitung, 6. Juni 2024; Sigrid Brandstätter: Land Oberösterreich finanziert das VP-eigene Volksblatt Oberösterreichische Nachrichten, 6. Juni 2024.
  13. Das Land, die Partei und ihre Zeitung Die Parteitageszeitung, das „Neue Volksblatt“, erhält auffällig viele öffentliche Inserate vom Land Oberösterreich. Dossier, 29. März 2016; Die Gießkanne des Landes Das Land Oberösterreich fördert Zeitungen mit Inseraten und nach dem Gießkannenprinzip Dossier, 30. März 2016; „Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht“ Walter Schwaiger, Medienbeobachter in Oberösterreich, kritisiert die Landesausgaben für Inserate. Dossier, 29. März 2016.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 21:04

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Das Oberosterreichische Volksblatt abgekurzt Oo Volksblatt bis September 2018 Neues Volksblatt war eine christlichsoziale Tageszeitung im Besitz der Oberosterreichischen Volkspartei Sie erschien taglich von Montag bis Samstag in der oberosterreichischen Landeshauptstadt Linz und bediente mit ihrer Berichterstattung das Bundesland Oberosterreich sowie Teile Niederosterreichs Salzburgs und Wiens Oberosterreichisches VolksblattBeschreibung osterreichische TageszeitungVerlag Oberosterreichische Media Data Vertriebs und Verlags GmbHErstausgabe 2 Janner 1869Einstellung 30 Dezember 2023 Print Ausgabe und Ende 2024 Online Ausgabe Erscheinungsweise taglich ausser sonntags Chefredakteur Roland KorntnerHerausgeber Oberosterreichische Media Data Vertriebs und Verlags GmbHWeblink volksblatt atArtikelarchiv Von der Osterreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben Linzer Volksblatt online bei ANNO Jahre 1869 1949 Suchbegriff LVB Geschichte1869 bis 1945 Die Zeitung wurde mit 2 Janner 1869 als Linzer Volksblatt vom Katholischen Pressverein der Diozese Linz ins Leben gerufen Sie ist damit die drittalteste noch bestehende Tageszeitung Osterreichs und die alteste in Oberosterreich Das Volksblatt wurde als Sprachrohr des Linzer Bischofs Franz Joseph Rudigier 1811 1884 in der publizistischen Auseinandersetzung mit dem Deutschliberalismus und dessen 1865 etablierter Linzer Tages Post gegrundet Von 1869 bis 1903 hatte die Zeitung ihren Sitz in jenem Haus in der Rathausgasse 5 in dem wahrend seiner Linzer Jahre 1612 1626 der beruhmte Astronom Johannes Kepler gelebt hatte Einer der prominentesten Volksblatt Leser war der Wiener Dichter Hugo von Hofmannsthal 1874 1929 Mitbegrunder der Salzburger Festspiele und Verfasser des seither dort aufgefuhrten Mysterienspiels Jedermann Aus der Sommerfrische in Bad Fusch Salzburg schrieb der angehende Lyriker und Dramatiker etwa am 13 Juli 1891 an seinen Kollegen Arthur Schnitzler Ich lese Homer Maupassant das Linzer Volksblatt Eichendorff Und noch am 18 Juli 1915 schickte Hofmannsthal aus Bad Aussee dem deutschen Insel Verlag Unterlagen fur die Bewerbung der Osterreichischen Bibliothek deren Herausgeber er war auf einer Liste der oesterr Provinzjournale bezeichnete er darin die wichtigsten mit x und da ist das Linzer Volksblatt selbstverstandlich dabei In der Nacht vom 11 auf den 12 Marz 1938 sturmten die Nationalsozialisten die Redaktionsraume der Zeitung Nach dem Anschluss Osterreichs an Hitlerdeutschland wurde das Linzer Volksblatt mit 30 Juni 1938 von den neuen Machthabern zwangseingestellt Den Verlag und die Druckerei musste der Katholische Pressverein gegen einen Bruchteil des tatsachlichen Wertes an den Berliner NS Verlag Die Standarte abtreten Der innenpolitische Redakteur wurde inhaftiert einige Zeit davon im KZ 1945 bis 2024 Am 8 Oktober 1945 wurde das Blatt wiedergegrundet und bis 1950 als Parteizeitung an die oberosterreichische Volkspartei verpachtet Danach wurde das Volksblatt wieder als regionale christliche Tageszeitung vom Katholischen Pressverein herausgegeben In diesen Nachkriegsjahren avancierte es zu einer beliebten Publikationsplattform fur junge Autoren So erschien am 7 Dezember 1946 die erste literarische Veroffentlichung der osterreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer 1920 1970 noch unter dem Namen Helene Haushofer im Volksblatt die Erzahlung Die blutigen Tranen 1953 54 publizierte der junge Dichter Thomas Bernhard 1931 1989 ebenfalls im Wochenend Feuilleton des Volksblattes mehrere fruhe literarische Texte darunter erstmals und bis heute exklusiv das Gedicht Januar am 5 Janner 1954 und die Erzahlung Der Untergang des Abendlandes am 17 Juli 1954 in Zweitabdruck erschienen die Erzahlungen Von sieben Tannen und vom Schnee Eine marchenhafte Weihnachtsgeschichte 24 Dezember 1953 Wiederabdruck am 22 Dezember 2007 und Das Armenhaus von St Laurin oder die Welt vor der Tur 13 Marz 1954 Wiederabdruck 5 Janner 2007 1971 kaufte die oberosterreichische OVP das Volksblatt schliesslich vom damaligen Eigentumer Oberosterreichischer Landesverlag um seine Umwandlung in eine Regionalausgabe der Grazer Kleinen Zeitung zu verhindern Im selben Jahr wurde die Oberosterreich um eine Niederosterreich Ausgabe erweitert Nach der Einstellung dieses wurde das bisherige Linzer Volksblatt mit 28 September 1974 in Neues Volksblatt umbenannt da es nunmehr neben den OO auch einige NO Seiten enthielt Die Auflage stieg Anfang der 1970er Jahre auf eine Rekordhohe von rund 50 000 Exemplaren die Reichweite auf etwa 125 000 Leser Seit der Umstellung von Gross auf Kleinformat 1993 bestand weiters bis 2005 eine Kooperation mit der Salzburger Volkszeitung Das Volksblatt erschien 2008 durchgehend vierfarbig in einer Auflage von rund 22 000 Exemplaren Stand 2013 am Wochenende erganzt durch ein Samstag Magazin Mitte September 2018 wurde die Zeitung einhergehend mit einem Re Branding auf den aktuellen Namen Oberosterreichisches Volksblatt umbenannt Das Oo Volksblatt war Gesellschafter von Life Radio 13 2982 Prozent Genossenschafter der Austria Presse Agentur Mitglied des Verbands osterreichischer Zeitungen VOZ und dem Ehrenkodex fur die osterreichische Presse verpflichtet Im September 2023 wurde bekannt dass die letzte gedruckte Ausgabe am 30 Dezember 2023 erscheinen soll Ab Janner 2024 erschien nur noch ein Online Angebot Im November 2024 wurde bekannt dass auch das Onlineportal per 1 Janner 2025 eingestellt wird zumal eine Positionierung am Markt nicht gelungen sei Bezeichnungen 1869 1906 Linzer Volksblatt fur Stadt und Land 1907 1938 Linzer Volksblatt 1945 1974 Linzer Volksblatt 1974 2018 Neues Volksblatt 2018 2024 Oberosterreichisches VolksblattSchriftleiter ChefredakteureBis 1938 bekleideten ausschliesslich katholische Geistliche das Amt des Chefredakteurs 1 Michael Dorr 1869 1870 2 Johann Faigl 1870 1871 3 G Strigl 1871 1873 4 Adolf Schmuckenschlager 1873 1875 5 Anton Stara 1875 1876 6 Friedrich Scheibelberger 1876 1880 7 Johann Hauser 1880 1902 8 Heinrich Binder 1902 1925 9 Josef Danzer 1925 1937 10 Franz Baldinger 1937 1938 Die letzte Ausgabe vor dem Zweiten Weltkrieg erschien am 30 Juni 1938 Die erste Nachkriegs Ausgabe erschien am 8 Oktober 1945 11 Gustav Putz 1945 1950 12 Alfred Lahner 1950 1961 13 Harry Slapnicka 1961 1970 14 Peter Klar 1971 1995 15 Kurt Horwitz 1995 1997 16 Franz Rohrhofer 1997 2004 17 Werner Rohrhofer 2004 2013 18 Christian Haubner 2013 2022 19 Roland Korntner 2022 2024 Finanzierung durch das Land OberosterreichIm Juni 2024 wurde bekannt dass die oberosterreichische Landesregierung und ihre Unternehmen dieser OVP Parteizeitung allein in den ersten funf Monaten des Jahres 295 000 Euro in Form von Anzeigen zugeschanzt hatte obwohl diese nur mehr monatlich erscheint Die OVP futtert eine Zeitung mit offentlichen Geldern Eine Zeitung die der OVP gehort schrieb die Wiener Zeitung Bereits im Jahr 2016 hatte es Berichte uber solche Anzeigengeschafte gegeben Damals sagte der Medienokonom Matthias Karmasin Das Hauptproblem ist dass hier Steuergeld in eine im Eigentum einer Partei stehende Mediengruppe umgeleitet wird und zwar ohne Mediadaten die diese Zahlungen rechtfertigen wurden Bekannte fruhere MitarbeiterWerner Rohrhofer 1949 Chefredakteur 2004 2013 Franz Rohrhofer 1938 Chefredakteur 1997 2004 Peter Klar 1932 2023 Chefredakteur 1971 1995 Harry Slapnicka 1918 2011 Chefredakteur 1961 1970 Historiker Hubert Feichtlbauer 1932 2017 spater Chefredakteur Kurier Rupert Gottfried Frieberger 1951 2016 Komponist und Musikkritiker Fridolin Dallinger 1933 2020 Komponist und MusikkritikerWeblinksVon der Osterreichischen Nationalbibliothek digitalisierte Ausgaben Linzer Volksblatt online bei ANNO Jahre 1869 1949 Suchbegriff LVB Oberosterreichisches Volksblatt Aus der Kirche gewachsen OO Volksblatt stellt Betrieb ein Diozese Linz 29 Dezember 2024 abgerufen am 4 Januar 2025 EinzelnachweiseNur durchgereist Begleitbuch zur Ausstellung im Linzer Stifterhaus Linz 2009 ISBN 978 3 900424 74 9 Oberosterreichischer Landesverlag Hrsg Tradition als Verpflichtung 350 Jahre Druckereigeschichte von Johann Planck zum Oberosterreichischen Landesverlag 1 Auflage Landesverlag Linz 1972 S 83 86 Astrid Ebenfuhrer Oliver Mark OVP stellt Osterreichs letzte Parteitageszeitung ein In DerStandard at 25 September 2023 abgerufen am 25 September 2023 OO Volksblatt Zukunftig mit Fokus auf digitalen Formaten und Magazin Abgerufen am 21 Marz 2024 Volksblatt wird zur Ganze eingestellt In ORF at 5 November 2024 abgerufen am 5 November 2024 Schmuckenschlager Adolf 1841 1908 Seelsorger Theologe und Redakteur In OeBL Online Edition Osterreichische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 5 Januar 2025 KonsR Msgr Heinrich Binder Osterreichischer Cartellverband abgerufen am 5 Januar 2025 GR Chefred Josef Danzer Osterreichischer Cartellverband abgerufen am 4 Januar 2025 Jedoch korrektes Sterbejahr 1937 Zeitungsberichte aus Michaelnbach im Jahre 1937 Abgerufen am 4 Januar 2025 Putz Gustav Austria Forum TU Graz abgerufen am 5 Januar 2025 Franziska Dzugan Chamaleons im Blatterwald Die Wurzeln der OVP ParteijournalistInnen in Austrofaschismus Nationalsozialismus Demokratie und Widerstand Eine kollektivbiografische Analyse an den Beispielen Wiener Tageszeitung und Linzer Volksblatt 1945 bzw 1947 bis 1955 Phil Diss Universitat Wien 2011 phaidra univie ac at PDF 1 4 MB abgerufen am 4 Januar 2025 zu Alfred Lahner S 229 zu Gustav Putz S 244 245 Neues Volksblatt bekommt neuen Chefredakteur Christian Haubner folgt auf Werner Rohrhofer der Mitte 2013 in Pension geht In Der Standard 12 Dezember 2012 abgerufen am 21 Dezember 2020 Michael Ortner Matthias Winterer Wie das Land OO eine OVP Zeitung mit Steuergeld erhalt Wiener Zeitung 6 Juni 2024 Sigrid Brandstatter Land Oberosterreich finanziert das VP eigene Volksblatt Oberosterreichische Nachrichten 6 Juni 2024 Das Land die Partei und ihre Zeitung Die Parteitageszeitung das Neue Volksblatt erhalt auffallig viele offentliche Inserate vom Land Oberosterreich Dossier 29 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