Sven Erik Alf Sjöberg 21 Juni 1903 in Stockholm 16 April 1980 ebenda war ein schwedischer Theater und Filmregisseur Vere
Alf Sjöberg

Sven Erik Alf Sjöberg (* 21. Juni 1903 in Stockholm; † 16. April 1980 ebenda) war ein schwedischer Theater- und Filmregisseur. Vereinzelt – vor allem in den 1920er Jahren – trat er auch als Schauspieler auf.
Leben
Sjöberg besuchte von 1923 bis 1925 die Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters in Stockholm. Ab 1925 trat er am Königlichen Dramatischen Theater als Bühnenschauspieler auf, wo er bald auch Regie führte.
Bekannt wurde Sjöberg im Wesentlichen durch seine Arbeit als Theaterregisseur. Von 1930 bis zu seinem Todesjahr 1980 war er immer wieder am schwedischen Nationaltheater, dem Königlichen Dramatischen Theater (Dramaten) in Stockholm tätig. Dort brachte er zahlreiche außergewöhnliche Stücke auf die Bühne, u. a. Viel Lärm um Nichts (Mycket väsen för ingenting, 1940), Romeo und Julia (Romeo och Julia, 1953) und Mutter Courage und ihre Kinder (1965). Seite an Seite mit Olof Molander und später Ingmar Bergman prägte er das Königliche Dramatische Theater.
Sein erster Film entstand schon 1929, aber Beachtung fand er erst 1942 durch seinen vierten Film, das Passionsspiel Himmelsspiel (Himlaspelet). Als sein bedeutendster Film gilt Die Hörige (Hets) nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman. In Form eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses zeigt sich das Böse in Gestalt eines sadistischen Lehrers.
Für seine Filme Die Hörige (1944) und Fräulein Julie (Fröken Julie, 1951, eine werkgetreue Adaption des gleichnamigen Dramas) erhielt er jeweils den Hauptpreis auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes. Außerdem war seine TV-Theaterproduktion von Hamlet (1955) ein Meilenstein in Sachen Theaterproduktionen für das Fernsehen.
Ab Mitte der 1950er Jahre, als beim Film zunehmend Sjöbergs einstiger Schüler Ingmar Bergman in den Vordergrund trat, konzentrierte er sich wieder mehr auf die Bühne. Als kritischer Beobachter gesellschaftlicher Zusammenhänge inszenierte er Werke von Bertolt Brecht, Federico García Lorca, William Shakespeare und Jean-Paul Sartre.
Am 16. April 1980 starb er auf dem Weg zum Dramaten, nachdem er auf seinem Fahrrad von einem Bus angefahren worden war.
Filmografie
Regie
- 1940: Med livet som insats (& Drehuch)
- 1940: Den blomstertid … (& Drehuch)
- 1941: Hem från Babylon (& Drehuch)
- 1942: Himmelsspiel (Himlaspelet) (& Drehuch)
- 1944: Kungajakt (& Drehuch)
- 1944: Die Hörige (Hets)
- 1945: Resan bort (& Drehuch)
- 1946: Iris och löjtnantshjärta (& Drehuch)
- 1949: Rya-Rya – Nur eine Mutter (Bara en mor) (& Drehuch)
- 1951: Fräulein Julie (Fröken Julie) (& Drehuch)
- 1953: (Barabbas) (& Drehuch)
- 1954: Karin Mansdotter (& Drehuch)
- 1955: Vildfåglar (& Drehuch)
- 1956: Junge Herzen im Sturm (Sista paret ut)
- 1960: Der Richter (Domaren) (& Drehuch)
- 1966: Ön (& Drehuch)
- 1969: Fadern (& Drehuch)
Theater
Unter Sjöbergs Regie wurden folgende Stücke am Königlichen Dramatischen Theater in Stockholm aufgeführt (Auswahl):
- 1930 Markurells i Wadköping (), von Hjalmar Bergman
- 1930 Stor-Klas och Lill-Klas (), von Gustaf af Geijerstam
- 1933 Blodet ropar under almarna (), von Eugene O’Neill
- 1940 Mycket väsen för ingenting (Viel Lärm um Nichts), von William Shakespeare
- 1946 Trettondagsafton (Was ihr wollt), von William Shakespeare
- 1947 John Gabriel Borkman, von Henrik Ibsen
- 1949 Fröken Julie (Fräulein Julie), von August Strindberg
- 1949 En handelsresandes död (Tod eines Handlungsreisenden), von Arthur Miller
- 1953 Romeo och Julia (Romeo und Julia), von William Shakespeare
- 1955 Vildanden (Die Wildente), von Ibsen
- 1956 En midsommarnattsdröm (Ein Sommernachtstraum), von William Shakespeare
- 1965 Mor Courage och hennes barn (Mutter Courage und ihre Kinder), von Bertolt Brecht
- 1972 Mäster Olof (,), von August Strindberg
- 1978 Korparna, von Henry Becque
- 1979 Kollontaj, von Agneta Pleijel
- 1980 Hustruskolan, von Molière
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Siebter Band R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 346.
Weblinks
- Alf Sjöberg bei IMDb
Personendaten | |
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NAME | Sjöberg, Alf |
ALTERNATIVNAMEN | Sjöberg, Sven Erik Alf (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Theater- und Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 21. Juni 1903 |
GEBURTSORT | Stockholm |
STERBEDATUM | 16. April 1980 |
STERBEORT | Stockholm |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Sven Erik Alf Sjoberg 21 Juni 1903 in Stockholm 16 April 1980 ebenda war ein schwedischer Theater und Filmregisseur Vereinzelt vor allem in den 1920er Jahren trat er auch als Schauspieler auf Alf Sjoberg 1942LebenAlf Sjoberg als Schauspieler bei einer schwedischen Inszenierung des Dramas Hoppla wir leben von Ernst Toller Stockholm 1928 Sjoberg in der Rolle der Hauptfigur Karl Thomas zusammen mit als Eva Berg Sjoberg besuchte von 1923 bis 1925 die Schauspielschule des Koniglichen Dramatischen Theaters in Stockholm Ab 1925 trat er am Koniglichen Dramatischen Theater als Buhnenschauspieler auf wo er bald auch Regie fuhrte Bekannt wurde Sjoberg im Wesentlichen durch seine Arbeit als Theaterregisseur Von 1930 bis zu seinem Todesjahr 1980 war er immer wieder am schwedischen Nationaltheater dem Koniglichen Dramatischen Theater Dramaten in Stockholm tatig Dort brachte er zahlreiche aussergewohnliche Stucke auf die Buhne u a Viel Larm um Nichts Mycket vasen for ingenting 1940 Romeo und Julia Romeo och Julia 1953 und Mutter Courage und ihre Kinder 1965 Seite an Seite mit Olof Molander und spater Ingmar Bergman pragte er das Konigliche Dramatische Theater Sein erster Film entstand schon 1929 aber Beachtung fand er erst 1942 durch seinen vierten Film das Passionsspiel Himmelsspiel Himlaspelet Als sein bedeutendster Film gilt Die Horige Hets nach einem Drehbuch von Ingmar Bergman In Form eines Lehrer Schuler Verhaltnisses zeigt sich das Bose in Gestalt eines sadistischen Lehrers Fur seine Filme Die Horige 1944 und Fraulein Julie Froken Julie 1951 eine werkgetreue Adaption des gleichnamigen Dramas erhielt er jeweils den Hauptpreis auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes Ausserdem war seine TV Theaterproduktion von Hamlet 1955 ein Meilenstein in Sachen Theaterproduktionen fur das Fernsehen Ab Mitte der 1950er Jahre als beim Film zunehmend Sjobergs einstiger Schuler Ingmar Bergman in den Vordergrund trat konzentrierte er sich wieder mehr auf die Buhne Als kritischer Beobachter gesellschaftlicher Zusammenhange inszenierte er Werke von Bertolt Brecht Federico Garcia Lorca William Shakespeare und Jean Paul Sartre Am 16 April 1980 starb er auf dem Weg zum Dramaten nachdem er auf seinem Fahrrad von einem Bus angefahren worden war FilmografieRegie 1940 Med livet som insats amp Drehuch 1940 Den blomstertid amp Drehuch 1941 Hem fran Babylon amp Drehuch 1942 Himmelsspiel Himlaspelet amp Drehuch 1944 Kungajakt amp Drehuch 1944 Die Horige Hets 1945 Resan bort amp Drehuch 1946 Iris och lojtnantshjarta amp Drehuch 1949 Rya Rya Nur eine Mutter Bara en mor amp Drehuch 1951 Fraulein Julie Froken Julie amp Drehuch 1953 Barabbas amp Drehuch 1954 Karin Mansdotter amp Drehuch 1955 Vildfaglar amp Drehuch 1956 Junge Herzen im Sturm Sista paret ut 1960 Der Richter Domaren amp Drehuch 1966 On amp Drehuch 1969 Fadern amp Drehuch TheaterUnter Sjobergs Regie wurden folgende Stucke am Koniglichen Dramatischen Theater in Stockholm aufgefuhrt Auswahl 1930 Markurells i Wadkoping von Hjalmar Bergman 1930 Stor Klas och Lill Klas von Gustaf af Geijerstam 1933 Blodet ropar under almarna von Eugene O Neill 1940 Mycket vasen for ingenting Viel Larm um Nichts von William Shakespeare 1946 Trettondagsafton Was ihr wollt von William Shakespeare 1947 John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen 1949 Froken Julie Fraulein Julie von August Strindberg 1949 En handelsresandes dod Tod eines Handlungsreisenden von Arthur Miller 1953 Romeo och Julia Romeo und Julia von William Shakespeare 1955 Vildanden Die Wildente von Ibsen 1956 En midsommarnattsdrom Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare 1965 Mor Courage och hennes barn Mutter Courage und ihre Kinder von Bertolt Brecht 1972 Master Olof von August Strindberg 1978 Korparna von Henry Becque 1979 Kollontaj von Agneta Pleijel 1980 Hustruskolan von MoliereLiteraturKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Siebter Band R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Verlag Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 346 WeblinksAlf Sjoberg bei IMDbNormdaten Person GND 118917285 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n79109264 VIAF 47025050 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sjoberg AlfALTERNATIVNAMEN Sjoberg Sven Erik Alf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Theater und FilmregisseurGEBURTSDATUM 21 Juni 1903GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 16 April 1980STERBEORT Stockholm