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Otto Nüssler 28 November 1927 in Wiesbaden 5 Mai 1999 ebenda war ein deutscher Sprachforscher und Sprachpfleger Er wurde

Otto Nüssler

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Otto Nüssler (* 28. November 1927 in Wiesbaden; † 5. Mai 1999 ebenda) war ein deutscher Sprachforscher und Sprachpfleger. Er wurde durch seine wissenschaftlichen Verdienste, die er auf dem Felde der deutschen Sprache erworben hat, bekannt.

Leben

Familie

Otto Nüssler wuchs als jüngster von drei Söhnen von Gottlieb Nüssler und Blandina Nüssler, geb. Linz, in Wiesbaden auf.

Am 22. Dezember 1948 heiratete er Hella Geuder (* 27. April 1926; † 21. Februar 2022), mit ihr war er bis zu seinem Tode verheiratet. Aus der Ehe gingen 2 Söhne und 4 Töchter hervor, die älteste Tochter Maria verstarb noch am Tage ihrer Geburt am 3. Februar 1950.

Berufliches Wirken

Im Anschluss an das Abitur an der Gutenbergschule in Wiesbaden arbeitete Nüssler als Korrektor. Von 1957 bis 1965 oblag ihm die Leitung der Dudenmitarbeit deutscher Korrektoren. Während seiner Tätigkeit als Korrektor war Nüssler in der deutschen Druckindustrie Schriftleiter der Publikation „Sprachwart“, Monatsblätter der Korrektoren in der IG Druck und Papier. Zur Redaktion der Zeitschrift „Sprachwart“ gehörte ein telefonischer und brieflicher Sprachberatungsdienst, den Nüssler bis 1969 allein bestritten hat.

1965 übernahm er die Geschäftsführung der Gesellschaft für deutsche Sprache. 1965 bis 1985 war Nüssler Schriftleiter der Zeitschriften „Muttersprache“ und „Der Sprachdienst“ (herausgegeben von der GfdS). Er wirkte in diesen Jahren in zahlreichen Gremien und Ausschüssen, wie z. B. im Normenausschuss des Deutschen Instituts für Normung, im AsKI und im Deutsch-Schweizerischen Sprachverein, mit.

Vor Drucklegung von Werken, wie z. B. das „Deutsche Wörterbuch“ von Gerhard Wahrig, bzw. Brockhaus/Wahrig oder „Das deutsche Wort“ von Richard Pekrun war Nüssler sprachberatend hinzugezogen.

Von August 1976 bis kurz vor seinem Tod erschienen von ihm weit über 1000 Sprachglossen im Darmstädter Echo („Sprachecke“).

Nüssler war Vorsitzender der Rechtschreibkommission der GfdS, in dieser Funktion war er beteiligt an den Vorbereitungen und der Leitung des Internationalen Wiener Kolloquiums über „Die Zukunft der deutschen Rechtschreibung“ (2. bis 4. Oktober 1980). Außerdem hat er die GfdS in Rechtschreibfragen auf mehreren Kongressen und in der zuständigen Kommission des Instituts für deutsche Sprache vertreten.

Der Deutschlandfunk sendete zwischen 1980 und 1982 mehrere von ihm verfasste Beiträge innerhalb der Sendereihe „Deutsch für Deutsche“.

Er arbeitete an der ersten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift in den 1970er Jahren mit.

Ehrungen

Die Philipps-Universität Marburg verlieh ihm am 21. April 1982 in Anerkennung seiner langjährigen Bemühungen um die Sprachpflege und seiner Beiträge zur deutschen Gegenwartssprache die Ehrendoktorwürde im Fachbereich „Allgemeine und germanistische Linguistik und Philologie“.

Für seine sprachberatende Mitarbeit an der Einheitsübersetzung der Bibel wurde er von Joseph Kardinal Höffner 1978 mit der Bonifatius-Medaille der deutschen Bischofskonferenz geehrt.

Werke (in Auswahl)

  • Internationales Handbuch der Vornamen, Verlag für Standesamtswesen 1. Aufl. 1986, ISBN 978-3-8019-5624-0
  • Internationales Handbuch der Vornamen, Teil: Rückläufig sortiertes Register, Verlag für Standesamtswesen 1. Aufl. 1987, ISBN 978-3-8019-5630-1
  • Semmeln und Knödel: Glossen, Verlag für Dt. Sprache, Wiesbaden 1983, ISBN 978-3-88228-006-7
  • Mündige Leute, GfdS Wiesbaden, 1985, ISBN 978-3-924882-01-3
  • Nur die Wörter sind harmlos, GfdS Wiesbaden 1985, ISBN 978-3-924882-02-0
  • Das Sprachreinigungsgesetz; in: Der Sprachdienst, XX (1976) S. 19–21; Nachdruck in Peter Braun (Hrsg.) Fremdwortdiskussion, München 1979, S. 186–189
  • Die Sprachpfleger und die Bibel, in: Anzeiger für die katholische Geistlichkeit, LXXXVII (1978), S. 88–96; Nachdruck in: Der Sprachdienst XXII (1978) S. 49–57
  • Normempfehlungen für die Mediensprache: Grundsätze, Grenzen, Ziel; in: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (Hrsg.) Der öffentliche Sprachgebrauch, Bd. 1: Die Sprachnorm-Diskussion in Presse, Hörfunk und Fernsehen; Stuttgart 1980, S. 98–105
  • Korrektoren im Wandel der Zeiten – Luther im Kreise seiner Korrektoren -; in „Sprachwart“, IX I.: S. 70–73; II.: S. 100–102; III.: S. 156–158

Einzelnachweise

  1. aus der Laudatio auf Otto Nüssler anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Philipps-Universität Marburg, gehalten von Prof. Dr. Wolfgang Brandt (Dekan FB 08) am 11.06.1982
  2. Jürg Niederhauser, Johannes Wyss, Der Schweizerische Verein für die deutsche Sprache (SVDS) in "Der Sprachdienst" Jahrgang 54 November-Dezember 6/10 http://www.sprachverein.ch/pdf/der_sprachdienst_svds.pdf
  3. aus der Laudatio auf Otto Nüssler anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Philipps-Universität Marburg, gehalten von Prof. Dr. Wolfgang Brandt (Dekan FB 08) am 11.06.1982
  4. Darmstädter Echo, 10. Mai 1999, S. 5, "Nachruf auf (on)"
  5. Darmstädter Echo, Sprachecke Spezial vom 28. November 2007
  6. Nachruf in Der Sprachdienst 3/99, hrsg. von der GfdS
  7. http://www.bibelarchiv-vegelahn.de/bibel_e.html#Einheitsuebersetzung
  8. Oberhessische Presse, 4. Juni 1982, S. 6
  9. https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/geschichte/ehrenpromotion
Normdaten (Person): GND: 110515234 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n87931419 | VIAF: 2497233 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Nüssler, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachforscher und Sprachpfleger
GEBURTSDATUM 28. November 1927
GEBURTSORT Wiesbaden
STERBEDATUM 5. Mai 1999
STERBEORT Wiesbaden

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 23:02

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Otto Nussler 28 November 1927 in Wiesbaden 5 Mai 1999 ebenda war ein deutscher Sprachforscher und Sprachpfleger Er wurde durch seine wissenschaftlichen Verdienste die er auf dem Felde der deutschen Sprache erworben hat bekannt LebenFamilie Otto Nussler wuchs als jungster von drei Sohnen von Gottlieb Nussler und Blandina Nussler geb Linz in Wiesbaden auf Am 22 Dezember 1948 heiratete er Hella Geuder 27 April 1926 21 Februar 2022 mit ihr war er bis zu seinem Tode verheiratet Aus der Ehe gingen 2 Sohne und 4 Tochter hervor die alteste Tochter Maria verstarb noch am Tage ihrer Geburt am 3 Februar 1950 Berufliches Wirken Im Anschluss an das Abitur an der Gutenbergschule in Wiesbaden arbeitete Nussler als Korrektor Von 1957 bis 1965 oblag ihm die Leitung der Dudenmitarbeit deutscher Korrektoren Wahrend seiner Tatigkeit als Korrektor war Nussler in der deutschen Druckindustrie Schriftleiter der Publikation Sprachwart Monatsblatter der Korrektoren in der IG Druck und Papier Zur Redaktion der Zeitschrift Sprachwart gehorte ein telefonischer und brieflicher Sprachberatungsdienst den Nussler bis 1969 allein bestritten hat 1965 ubernahm er die Geschaftsfuhrung der Gesellschaft fur deutsche Sprache 1965 bis 1985 war Nussler Schriftleiter der Zeitschriften Muttersprache und Der Sprachdienst herausgegeben von der GfdS Er wirkte in diesen Jahren in zahlreichen Gremien und Ausschussen wie z B im Normenausschuss des Deutschen Instituts fur Normung im AsKI und im Deutsch Schweizerischen Sprachverein mit Vor Drucklegung von Werken wie z B das Deutsche Worterbuch von Gerhard Wahrig bzw Brockhaus Wahrig oder Das deutsche Wort von Richard Pekrun war Nussler sprachberatend hinzugezogen Von August 1976 bis kurz vor seinem Tod erschienen von ihm weit uber 1000 Sprachglossen im Darmstadter Echo Sprachecke Nussler war Vorsitzender der Rechtschreibkommission der GfdS in dieser Funktion war er beteiligt an den Vorbereitungen und der Leitung des Internationalen Wiener Kolloquiums uber Die Zukunft der deutschen Rechtschreibung 2 bis 4 Oktober 1980 Ausserdem hat er die GfdS in Rechtschreibfragen auf mehreren Kongressen und in der zustandigen Kommission des Instituts fur deutsche Sprache vertreten Der Deutschlandfunk sendete zwischen 1980 und 1982 mehrere von ihm verfasste Beitrage innerhalb der Sendereihe Deutsch fur Deutsche Er arbeitete an der ersten Einheitsubersetzung der Heiligen Schrift in den 1970er Jahren mit EhrungenDie Philipps Universitat Marburg verlieh ihm am 21 April 1982 in Anerkennung seiner langjahrigen Bemuhungen um die Sprachpflege und seiner Beitrage zur deutschen Gegenwartssprache die Ehrendoktorwurde im Fachbereich Allgemeine und germanistische Linguistik und Philologie Fur seine sprachberatende Mitarbeit an der Einheitsubersetzung der Bibel wurde er von Joseph Kardinal Hoffner 1978 mit der Bonifatius Medaille der deutschen Bischofskonferenz geehrt Werke in Auswahl Internationales Handbuch der Vornamen Verlag fur Standesamtswesen 1 Aufl 1986 ISBN 978 3 8019 5624 0 Internationales Handbuch der Vornamen Teil Rucklaufig sortiertes Register Verlag fur Standesamtswesen 1 Aufl 1987 ISBN 978 3 8019 5630 1 Semmeln und Knodel Glossen Verlag fur Dt Sprache Wiesbaden 1983 ISBN 978 3 88228 006 7 Mundige Leute GfdS Wiesbaden 1985 ISBN 978 3 924882 01 3 Nur die Worter sind harmlos GfdS Wiesbaden 1985 ISBN 978 3 924882 02 0 Das Sprachreinigungsgesetz in Der Sprachdienst XX 1976 S 19 21 Nachdruck in Peter Braun Hrsg Fremdwortdiskussion Munchen 1979 S 186 189 Die Sprachpfleger und die Bibel in Anzeiger fur die katholische Geistlichkeit LXXXVII 1978 S 88 96 Nachdruck in Der Sprachdienst XXII 1978 S 49 57 Normempfehlungen fur die Mediensprache Grundsatze Grenzen Ziel in Deutsche Akademie fur Sprache und Dichtung Hrsg Der offentliche Sprachgebrauch Bd 1 Die Sprachnorm Diskussion in Presse Horfunk und Fernsehen Stuttgart 1980 S 98 105 Korrektoren im Wandel der Zeiten Luther im Kreise seiner Korrektoren in Sprachwart IX I S 70 73 II S 100 102 III S 156 158Einzelnachweiseaus der Laudatio auf Otto Nussler anlasslich der Verleihung der Ehrendoktorwurde durch die Philipps Universitat Marburg gehalten von Prof Dr Wolfgang Brandt Dekan FB 08 am 11 06 1982 Jurg Niederhauser Johannes Wyss Der Schweizerische Verein fur die deutsche Sprache SVDS in Der Sprachdienst Jahrgang 54 November Dezember 6 10 http www sprachverein ch pdf der sprachdienst svds pdf aus der Laudatio auf Otto Nussler anlasslich der Verleihung der Ehrendoktorwurde durch die Philipps Universitat Marburg gehalten von Prof Dr Wolfgang Brandt Dekan FB 08 am 11 06 1982 Darmstadter Echo 10 Mai 1999 S 5 Nachruf auf on Darmstadter Echo Sprachecke Spezial vom 28 November 2007 Nachruf in Der Sprachdienst 3 99 hrsg von der GfdS http www bibelarchiv vegelahn de bibel e html Einheitsuebersetzung Oberhessische Presse 4 Juni 1982 S 6 https www uni marburg de de universitaet profil geschichte ehrenpromotionNormdaten Person GND 110515234 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n87931419 VIAF 2497233 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nussler OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Sprachforscher und SprachpflegerGEBURTSDATUM 28 November 1927GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 5 Mai 1999STERBEORT Wiesbaden

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