Oxidierte Stärken sind Derivate der Stärke Diese modifizierte Stärke zählt zu den Lebensmittelzusatzstoffen und ist in d
Oxidierte Stärke

Oxidierte Stärken sind Derivate der Stärke. Diese modifizierte Stärke zählt zu den Lebensmittelzusatzstoffen und ist in der Europäischen Union als E 1404 zugelassen.
Herstellung
In einer Oxidation entsteht aus natürlicher Stärke aus beispielsweise Weizen, Mais oder Kartoffeln oxidierte Stärke. Dabei werden primäre oder sekundäre Hydroxy-Gruppen des Stärkemoleküls in Aldehyd- oder Carboxy-Gruppen überführt. Als Oxidationsmittel dienen dabei Natriumhypochlorit und Periodat.
Eigenschaften
Oxidierte Stärke bindet Wasser schon bei niedrigeren Temperaturen und bildet zähflüssige Massen. So kommt es bei der Oxidation mit Hypochlorit zur Bildung von kolloidalen Lösungen mit verminderter Viskosität sowie Pasten und Kleister mit hoher Klebefähigkeit.
Verwendung
Die oxidierte Stärke dient als Verdickungsmittel für Mayonnaisen und Saucen sowie Dressings. Sie wird zudem als Füllstoff und Trägerstoff eingesetzt. Dabei wird die oxidierte Stärke häufig nur als modifizierte Stärke deklariert. Aufgrund einer Empfindlichkeit gegenüber Calcium-Ionen kann sie Milchprodukten nicht zugesetzt werden. In der Papier-, Textil- und Waschmittelindustrie wird sie für Leim- und Klebstoff verwendet.
Rechtliche Situation
In der Europäischen Union sind die Lebensmittelzusatzstoffe gemäß Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 (Stand August 2021) sowie in der Schweiz, gemäß der Zusatzstoffverordnung (ZuV) (Stand: Juli 2020) aufgelistet. Die mithilfe von Natriumhypochlorit hergestellte oxidierte Stärke ist bis auf die Ausnahme von bestimmten Lebensmitteln noch für Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.
Gesundheitliche Risiken
Da oxidierte Stärke wie natürliche Stärke verdaut wird, gilt sie als gesundheitlich unbedenklich. Es existiert keine Angabe für die erlaubte Tagesdosis. In Säuglingsnahrung und Kleinkindnahrung gibt es jedoch eine Höchstmengenbeschränkung von höchstens 50 Gramm oxidierter Stärke pro Kilogramm Lebensmittel.
Einzelnachweise
- Eintrag zu E 1404: Oxidised starch in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 22. April 2022.
- Eintrag zu Oxidierte Stärke. In: Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe im Essen. Frank Massholder, abgerufen am 21. April 2022.
- Eintrag zu Oxidierte Stärke. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 22. April 2022.
- Eintrag zu Oxidierte Stärke. In: Lexikon der Ernährung. Spektrum der Wissenschaft Verlag, abgerufen am 21. April 2022.
- Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe in der konsolidierten Fassung vom 8. August 2021
- Verordnung des EDI über die zulässigen Zusatzstoffe in Lebensmitteln. (PDF) Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI), 1. Juli 2020, abgerufen am 20. Dezember 2020.
- Aufgenommen durch die Richtlinie 95/2/EG
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Oxidierte Starken sind Derivate der Starke Diese modifizierte Starke zahlt zu den Lebensmittelzusatzstoffen und ist in der Europaischen Union als E 1404 zugelassen HerstellungIn einer Oxidation entsteht aus naturlicher Starke aus beispielsweise Weizen Mais oder Kartoffeln oxidierte Starke Dabei werden primare oder sekundare Hydroxy Gruppen des Starkemolekuls in Aldehyd oder Carboxy Gruppen uberfuhrt Als Oxidationsmittel dienen dabei Natriumhypochlorit und Periodat EigenschaftenOxidierte Starke bindet Wasser schon bei niedrigeren Temperaturen und bildet zahflussige Massen So kommt es bei der Oxidation mit Hypochlorit zur Bildung von kolloidalen Losungen mit verminderter Viskositat sowie Pasten und Kleister mit hoher Klebefahigkeit VerwendungDie oxidierte Starke dient als Verdickungsmittel fur Mayonnaisen und Saucen sowie Dressings Sie wird zudem als Fullstoff und Tragerstoff eingesetzt Dabei wird die oxidierte Starke haufig nur als modifizierte Starke deklariert Aufgrund einer Empfindlichkeit gegenuber Calcium Ionen kann sie Milchprodukten nicht zugesetzt werden In der Papier Textil und Waschmittelindustrie wird sie fur Leim und Klebstoff verwendet Rechtliche SituationE 1404 in der Zutatatenliste eines Lebensmittels In der Europaischen Union sind die Lebensmittelzusatzstoffe gemass Anhang II der Verordnung EG Nr 1333 2008 Stand August 2021 sowie in der Schweiz gemass der Zusatzstoffverordnung ZuV Stand Juli 2020 aufgelistet Die mithilfe von Natriumhypochlorit hergestellte oxidierte Starke ist bis auf die Ausnahme von bestimmten Lebensmitteln noch fur Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen Gesundheitliche RisikenDa oxidierte Starke wie naturliche Starke verdaut wird gilt sie als gesundheitlich unbedenklich Es existiert keine Angabe fur die erlaubte Tagesdosis In Sauglingsnahrung und Kleinkindnahrung gibt es jedoch eine Hochstmengenbeschrankung von hochstens 50 Gramm oxidierter Starke pro Kilogramm Lebensmittel EinzelnachweiseEintrag zu E 1404 Oxidised starch in der Europaischen Datenbank fur Lebensmittelzusatzstoffe abgerufen am 22 April 2022 Eintrag zu Oxidierte Starke In Lexikon der Lebensmittelzusatzstoffe Zusatzstoffe im Essen Frank Massholder abgerufen am 21 April 2022 Eintrag zu Oxidierte Starke In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 22 April 2022 Eintrag zu Oxidierte Starke In Lexikon der Ernahrung Spektrum der Wissenschaft Verlag abgerufen am 21 April 2022 Verordnung EG Nr 1333 2008 des Europaischen Parlaments und des Rates vom 16 Dezember 2008 uber Lebensmittelzusatzstoffe in der konsolidierten Fassung vom 8 August 2021 Verordnung des EDI uber die zulassigen Zusatzstoffe in Lebensmitteln PDF Das Eidgenossische Departement des Innern EDI 1 Juli 2020 abgerufen am 20 Dezember 2020 Aufgenommen durch die Richtlinie 95 2 EG