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Die mittelägyptische Sprache war die Sprache des Alten Ägyptens während des sogenannten Mittleren Reiches 21 bis 18 Jahr

Mittelägyptische Sprache

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Mittelägyptische Sprache
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Die mittelägyptische Sprache war die Sprache des Alten Ägyptens während des sogenannten Mittleren Reiches (21. bis 18. Jahrhundert v. Chr.) bis zur Zweiten Zwischenzeit (17. bis 16. Jahrhundert v. Chr.) und wurde ab der 17. Dynastie zunehmend durch das Neuägyptische in der Umgangssprache ersetzt, nachdem bereits Anfang der Zweiten Zwischenzeit erste frühneuägyptische Entwicklungen zu bemerken waren. Sie bildet eine Entwicklungsstufe der ägyptischen Sprachformen und folgte auf das Altägyptische, von dem sie sich nur geringfügig unterscheidet.

Mittelägyptisch



r3 n(.j) km.t

Gesprochen in

Altes Ägypten
Sprecher (ausgestorben)
Linguistische
Klassifikation

Afroasiatisch

Ägyptisch
  • Mittelägyptisch
Sprachcodes
ISO 639-1

–

ISO 639-2

egy (Ägyptische Sprache)

ISO 639-3

egy (Ägyptische Sprache)

Die mittelägyptische Sprache blieb noch als klassische Literatur- und Inschriftensprache bis ins 4. Jh. n. Chr. in Gebrauch. Auch die moderne Erforschung des Ägyptischen konzentrierte sich lange Zeit auf das Mittelägyptische. Mittelägyptische Inschriften auf Denkmälern oder in Gräbern wurden mit ägyptischen Hieroglyphen geschrieben, für Papyri und Ostraka dagegen wurde die hieratische Schrift, eine Kursive der Hieroglyphen, benutzt.

Forschungsgeschichte und Didaktik

Die Erforschung des Mittelägyptischen begann mit der Entzifferung der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion ab 1822, als Sprachstufe des Ägyptischen wurde es jedoch erst später vom Alt- und Neuägyptischen abgegrenzt. Wesentliche Fortschritte im Verständnis des Ägyptischen erzielte die von Adolf Erman (1854–1937) begründete sogenannte Berliner Schule, die den Schwerpunkt zunehmend auf die Erforschung des Mittelägyptischen legte. 1894 legte Erman die erste moderne Grammatik (4. Auflage: 1928) des Mittelägyptischen vor, die durch die monumentale Egyptian Grammar (1. Auflage 1927) seines Schülers Alan H. Gardiner (1879–1963) noch weit übertroffen wurde. Gleichzeitig erreichte die Berliner Schule durch die Publikation des Wörterbuchs der ägyptischen Sprache (1927–1961) wesentliche Fortschritte in der Erschließung des ägyptischen Wortschatzes.

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts hielt man die Erforschung der mittelägyptischen Grammatik im Wesentlichen für abgeschlossen und wandte sich der Sprache der naturwissenschaftlichen Texte und den dem Altägyptischen nahestehenden Sargtexten zu. Durch die von Hans Jacob Polotsky (1905–1991) ab 1944 entwickelte „Standardtheorie“ wurde die Diskussion um die Syntax jedoch neu entfacht (siehe unten). Und auch auf anderen Gebieten blieb die Forschung weiterhin in Bewegung. So versuchte Wolfgang Schenkel 2005 nachzuweisen, dass das mittelägyptische Vergangenheitstempus sḏm.n=f aus zwei syntaktisch unterscheidbaren Formen besteht.

Ungewissheiten gerade auf dem Gebiet der Verbalmorphologie sind im Wesentlichen darin begründet, dass die klassischen ägyptischen Schriftformen keine Vokale wiedergeben: Viele Verbaltempora sind nur durch ihre vokalische Struktur markiert, die sich nur bedingt auch auf den Konsonantenbestand auswirkt, sind ansonsten aber nicht konsonantisch oder nur durch einen schwachen Endkonsonanten markiert, der nur sporadisch auch geschrieben wird.

Das Mittelägyptische wird an Universitäten im Rahmen des Faches Ägyptologie gelehrt, wobei es insbesondere in Deutschland einen hohen Stellenwert im Vergleich zu anderen, eher archäologisch ausgerichteten Teilgebieten der Ägyptologie einnimmt. Aufgrund der verhältnismäßig leicht erlernbaren Hieroglyphenschrift mittelägyptischer Texte und des klassischen Ranges, den das Mittelägyptische schon in der Antike einnahm, ist es gewöhnlich die erste Sprachstufe, die Studierende der Ägyptologie erlernen.

Sprachgeschichtliche Stellung

Das Mittelägyptische ist eine Entwicklungsstufe des Ägyptischen, einer der sechs Primärzweige der in Nordafrika und Vorderasien verbreiteten afroasiatischen Sprachfamilie. Wie das vorhergehende Altägyptisch, mit dem es gemeinsam das „ältere Ägyptisch“ bildet, ist es eine flektierende und fusionale beziehungsweise stark flektierende Sprache. Die Unterschiede zum Altägyptischen sind verhältnismäßig geringfügig und machen sich stärker auf der orthographischen Ebene, etwa in der unterschiedlichen Anwendung von Determinativen, bemerkbar. Im Bereich der Grammatik ist im Mittelägyptischen der Rückgang oder sogar Verlust einiger pronominaler und verbaler Formen zu beobachten und zugleich das Aufkommen analytischer Neubildungen, die der Volkssprache nahestehende Stilformen charakterisieren. Auch die Negation nn ist eine wichtige mittelägyptische Neuerung. Wesentlich gravierender sind die Entwicklungen, die das Mittelägyptische vom Neuägyptischen trennen. Die Tendenz zur Bildung analytischer Formen wurde stärker, was zu einer vollkommenen Umgestaltung des Verbalsystems führte: Das komplexe Aspekt-Tempus-System des älteren Ägyptisch wurde stark reduziert, gleichzeitig entwickelte sich eine Vielzahl analytischer Neubildungen.

Lautsystem

Konsonanten

Das Mittelägyptische besitzt ungefähr 26 konsonantische Phoneme (in der in der Ägyptologie üblichen Reihenfolge):

3 j y ˁ w b p f m n r l h ḥ ḫ ẖ z s š q k g t ṯ d ḏ

Der Lautwert der meisten Phoneme im Mittleren Reich ist verhältnismäßig sicher, doch hinsichtlich d, ḏ und 3 bestehen erhebliche Meinungsverschiedenheiten. Nach der traditionellen Rekonstruktion repräsentieren d und ḏ die stimmhaften Gegenstücke zu t beziehungsweise ṯ; nach einer besonders vom Semitisten Otto Rössler vertretenen Rekonstruktion, die heute von einem wesentlichen Teil der Ägyptologie anerkannt wird, handelt es sich hierbei vielmehr um durch Glottalisierung gebildete „emphatische“ Konsonanten. 3 wird traditionell als ​[⁠ʔ⁠]​ angesehen; aufgrund ägyptischer Transkriptionen fremder Namen aus dem Mittleren Reich wird es heute hingegen eher für einen r-artigen Laut gehalten, vielleicht ​[⁠ʀ⁠]​.

j, y und w hatten wahrscheinlich halbvokalischen Charakter, wobei graphisches j auch für ​[⁠ʔ⁠]​ stehen konnte. Das Phonem l hat keine eindeutige hieroglyphische Repräsentation, aufgrund des Koptischen und graphischer Variation zwischen 3, n und r wird seine Existenz aber gemeinhin anerkannt. z und s waren im Mittleren Reich bereits zu ​[⁠s⁠]​ zusammengefallen, wenngleich sie in historisierenden Schreibungen teilweise noch unterschieden wurden. Während der Lautwert von ḫ durch Umschreibungen fremder Namen als ​[⁠x⁠]​ bestimmt werden kann, ist der Lautwert von ẖ unsicher. Insgesamt ergibt sich – mit gewissen Unsicherheiten und ohne 3 – das folgende Bild:

  bilabial labiodental alveolar postalveolar palatal velar uvular pharyngal glottal
stl. sth. stl. sth. stl. sth. bzw. emphatisch stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth. stl. sth.
Plosive p b     t d         k g q       j  
Nasale   m       n                        
Vibranten         r                          
Frikative     f   s/z   š   ẖ (?)   ḫ       ḥ ˁ    
Approximanten
und laterale Approximanten
  w       l       j, y                

Hinzu kommen ṯ (​[⁠tʃ⁠]​) und ḏ ([tʾʃ] oder ​[⁠dʒ⁠]​), die seit dem Mittelägyptischen teilweise mit t beziehungsweise d zusammenfielen.

Vokale

Da die ägyptischen Hieroglyphen im Allgemeinen keine Vokale wiedergeben, ergeben sich auch bei der Rekonstruktion der Vokalisierung erhebliche Schwierigkeiten. Die Hauptquelle für die Vokale des Mittelägyptischen bildet das Koptische, dessen Schrift Vokale zuverlässig wiedergibt. Eine zweite wesentliche Quelle bilden die im Neuen Reich einsetzenden Umschreibungen ägyptischer Namen und Wörter im Akkadischen und Griechischen sowie vereinzelt dem Meroitischen. Sie liefern nicht nur Vokalisationen einzelner Wörter oder im Koptischen geschwundene Vor- und Nachtonvokale, sondern zeigen auch gleichzeitig, welche Lautverschiebungen das Vokalsystem seit dem Neuen Reich verändert haben. Durch Kombination der koptischen Vokale und der Überlieferung in fremden Schriften lässt sich das Vokalsystem während des Neuen Reiches teilweise rekonstruieren. Durch Kombination des hieroglyphisch überlieferten Konsonantenskeletts mit den auf diese Weise rekonstruierten Vokalen ergibt sich ein rekonstruierter Zustand, der als Urkoptisch (so auch im Folgenden), Paläokoptisch oder Protokoptisch bezeichnet wird.

Das Urkoptische besitzt die drei Vokalphoneme */a/, */i/ und */u/. */i/ und */u/ fielen nach dem Neuen Reich teilweise zu */e/ zusammen, sodass sich im Urkoptischen oft nicht mehr zwischen */i/ und */u/ entscheiden lässt. Alle Vokale weisen im Urkoptischen zwei Varianten auf, die konventionell als Opposition lang versus kurz gedeutet werden; jedoch ist diese Unterscheidung im Urkoptischen nach der klassischen Rekonstruktion nicht bedeutungsunterscheidend, da sie sich aus der Silbenstruktur ergibt. Der Wortakzent des Urkoptischen liegt auf einer der beiden letzten Silben (Zweisilbengesetz), es wird jedoch angenommen, dass der Wortakzent in einer früheren Stufe auch auf der drittletzten Silbe liegen konnte.

Morphologie

Morphologische Prozesse

Die Basis der mittelägyptischen Morphologie wie auch des Lexikons bildet die aus meist drei, seltener auch zwei oder vier Konsonanten bestehende Wurzel. Die Stammbildung erfolgt auf verschiedenen Wegen, die für die Morphologie des älteren Ägyptisch charakteristisch sind.

  • Überlagerung mit vokalischem „Schema“

Kennzeichnend für die afroasiatischen Sprachen ist die zur Formenbildung angewandte Überlagerung der konsonantischen Wurzel, die die lexikalische Information enthält, mit einem Vokalmuster, das für die Form spezifisch ist. Da die ägyptischen Hieroglyphen und ihre Tochtersysteme keine Vokale bezeichneten, ist dieser Vorgang in der vorkoptischen Zeit im Einzelnen sehr schwer nachzuverfolgen. Jedoch wird davon ausgegangen, dass sich im Konsonantenbestand indirekt Spuren der Vokalisation finden lassen, insbesondere bei Wurzeln, deren letzter Konsonant redupliziert oder schwach (das heißt j oder w, also semivokalisch) ist.

  • Reduplikation („Gemination“)

Ein wichtiger morphologischer Prozess ist die Reduplikation, in der ägyptologischen Terminologie fälschlich Gemination genannt, insbesondere des letzten starken Stammkonsonanten. Dieser Prozess dient sowohl zur Wort- als auch zur Formenbildung.

  • Affixe

Wie in praktisch allen flektierenden Sprachen spielen auch im älteren Ägyptisch Affixe eine sehr wesentliche Rolle. Im Ägyptischen sind hier zwei Gruppen zu unterscheiden: die vielfach auftretende und leicht erkennbare Affigierung von j und w, ein sowohl in der Wort- als auch der Formenbildung häufig auftretender Prozess. Schwerer nachzuweisen sind diverse andere konsonantische Affixe, das häufigste unter ihnen ist das Präfix s-, das zur Bildung kausativer und faktitiver Verben dient. Mit Ausnahme der Genus- und Numerusendungen sowie der „Tempus“-Bildung finden sich diese Affixe ausschließlich in der Wortbildung.

Einen Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten der Wurzelmorphologie im Ägyptischen liefert die folgende Übersicht über Ableitungen von der Wurzel prj „herausgehen“, bei denen alle hier beschriebenen morphologischen Möglichkeiten des Mittelägyptischen vorkommen:

  belegt rekonstruiert Bedeutung Beschreibung
Derivation pr.jwt *p˘rjḗw˘t Spross Verschiedene deverbale Substantive
pr.jw *pắrj˘w Wachstum
pr.wt *p˘rā́w˘t Zeit des Sprießens, Winter
pr.t *p˘rŭ́t Frucht
npr.t *nĕ́pr˘t Korn
Flexion pr.j *pī́r˘j herausgehend Partizip Aktiv (perfektisch)
pr.t *pī́r˘t Herausgehen Infinitiv
prj.w *pắrj˘w er ist herausgegangen Pseudopartizip
prr=f *parā́r˘f er kommt heraus (eine präsentische Form der Suffixkonjugation)
prj=f *parjắf er möge herauskommen Subjunktiv

Nominal- und Pronominalmorphologie

Substantive

Das mittelägyptische Substantiv gehört einem der beiden Genera Maskulinum und Femininum an und kann die Numeri Singular, Dual und Plural bilden. Das Femininum wird dabei durch die Suffixe t, jt oder wt und der Dual durch tj charakterisiert, während beim Maskulinum das Singular in der Regel unmarkiert ist und der Dual die Endung wj aufweist. Als Pluralkennzeichen wird konventionell eine Endung w angesetzt, wenngleich dies dem tatsächlichen Formenbestand vermutlich nur bei einem Teil der Substantive entspricht:

  Maskulinum Femininum
Singular sn „Bruder“ sn.t „Schwester“
Dual sn.wj „die beiden Brüder“ sn.tj „die beiden Schwestern“
Plural sn.w „Brüder“ sn.(w)t „Schwestern“

Wie in den semitischen und berberischen Sprachen treten Substantive je nach ihrer Stellung in verschiedene Status, darunter den Status constructus, die sich jedoch kaum auf den Konsonantenbestand auswirken. Trotz verschiedener Versuche ist es bislang nicht gelungen, im Ägyptischen Kasusendungen nachzuweisen. Auch Artikel existieren im eigentlichen Mittelägyptisch (noch) nicht.

Adjektive

Das Ägyptische verfügt über nur sehr wenige primäre Adjektive. Alle anderen Adjektive sind entweder Partizipien von Eigenschaftsverben oder von Substantiven und Präpositionen abgeleitet (sogenannte Nisben):

  • nfr „gut sein“ > nfr „gut“
  • nṯr „Gott“ > nṯr.j „göttlich“

Hinsichtlich ihrer Flexion verhalten sich Adjektive wie Substantive und kongruieren in attributiver Verwendung mit ihrem Bezugswort: nṯr.t nfr.t „eine gute Göttin“.

Personalpronomina

Das Mittelägyptische unterscheidet drei Reihen von Personalpronomina (hier ohne gewisse altertümliche Sonderformen dargestellt):

    Absolut Enklitisch Suffigiert
Singular 1. jnk wj =j
2. m. ntk ṯw =k
2. f. ntṯ ṯn =ṯ
3. m. ntf sw =f
3. f. nts sj =s
3.   st „es“; tw „man“ =tw „man“
Plural 1. jnn/ntn n =n
2. ntṯn ṯn =ṯn
3. ntsn sn =sn

Die absoluten Personalpronomina dienen insbesondere als Topik vor verbalen und nicht-verbalen Sätzen: jnk sḏm=j „ich höre“. Im Gegensatz zu ihnen können enklitische Personalpronomina nie am Satzanfang stehen, ansonsten aber unterschiedliche syntaktische Funktionen erfüllen, beispielsweise als Subjekt des Adjektivalsatzes (nfr wj „ich bin gut“) sowie als Objekt im Verbalsatz: jw h3b=f wj „er schickt mich“. Suffixpronomina, die sich in sehr ähnlichen Funktionen auch im Semitischen, Berberischen, Kuschitischen und Tschadischen finden, werden an ihr Bezugswort suffigiert und verschmelzen mit dieser zu einer Einheit, was gewisse phonologische Folgen nach sich zieht (den Status pronominalis). Sie stehen hauptsächlich als Possessivpronomina hinter Substantiven (pr=f „sein Haus“), als Subjekt der Suffixkonjugation (sḏm=f „er hört“) und als Subjekt und Objekt von Infinitiven (jr.t=f „sein Machen“, mr.t=f „das ihn-lieben“).

Verbalmorphologie

Suffixkonjugation

Form

Eine zentrale Position im ägyptischen Verbalparadigma nimmt die Suffixkonjugation ein. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das pronominale Subjekt als Suffixpronomen direkt an den Tempus-/Aspekt-/Modusstämmen suffigiert wird: sḏm=f „er hört“ (= trennt den Stamm vom Suffixpronomen); das nominale Subjekt steht ebenfalls hinter dem Verb: sḏm nṯr „der Gott hört“.

Durch unterschiedliche Vokalisationen und Affixe ließen sich verschiedene derartige Tempus-/Aspekt-/Modusstämme unterscheiden; da die Vokale jedoch in den Hieroglyphen unberücksichtigt blieben und die hieroglyphischen Schreibungen selbst in Hinblick auf die Konsonanten Inkonsistenzen aufweisen, ist ihre genaue Anzahl unsicher, gewöhnlich wird jedoch von etwa 10 aktivischen und passivischen sowie zwei ausschließlich passivischen Tempora/Aspekten ausgegangen. Die wichtigste Stellung nimmt neben dem präsentischen sḏm=f „er hört“ das perfektische sḏm.n=f „er hörte“ ein; hinzu kommen mehrere futurische, perfektische und subjunktivische Formen. Die Formen sḏm.jn=f „und dann hörte er“, sḏm.k3=f und sḏm.ḫr=f, eine in ihrer Grundbedeutung unsichere Form sḏm.t=f sowie die Relativformen (sḏm=f „derjenige, den er hört“, sḏm.t=f „diejenige, die er hört“) nehmen eine Sonderstellung ein.

Umstritten ist auch die syntaktische und semantische Funktion der verschiedenen Formen des Paradigmas. Hier lassen sich zwei grundsätzliche Strömungen unterscheiden.

Traditioneller Ansatz

Gemäß dem in der Tradition der Berliner Schule begründeten und in wesentlichen Standardwerken wie Alan H. Gardiners Egyptian Grammar kodifizierten Ansatz differieren die verschiedenen Formen der Suffixkonjugation ausschließlich in semantischer oder pragmatischer Hinsicht, sind folglich also als unterschiedliche Tempora, Aspekte und/oder Modi anzusehen. Von besonderer Bedeutung in der Argumentation ist eine Form, die in bestimmten Verbalklassen durch Reduplikation (fälschlich als Gemination bezeichnet) gebildet wird: m33=f „er sieht“, jrr nṯr „der Gott macht“. Sie wurde entweder als „emphatisch“ – so besonders Adolf Erman – oder als „imperfektiv“ gedeutet. Durch letztere Interpretation ergab sich insbesondere eine Analogie mit den Relativformen und den Partizipien, bei denen die Unterscheidung perfektiv vs. impeferktiv schon lange als gesichert galt:

  Suffixkonjugation Relativformen Partizipien
perfektiv jr=f „er macht(e)“ jr.w=f „derjenige, den er machte“ jr.w „gemacht habend“
imperfektiv jrr=f „er macht“ jrr=f „derjenige, den er macht“ jrr.w „machend“

Allerdings ergeben sich hier gewisse Probleme durch die Einsicht, dass das „perfektive“ sḏm=f mehrere formal ähnliche und daher schwer zu unterscheidende Formen umfasst, weshalb jüngere Theorien auf diese Analogie verzichten müssen.

„Standardtheorie“
→ Hauptartikel: Standardtheorie

Einen vollkommen neuen Ansatz zum Verständnis der Suffixkonjugation entwickelte Hans Jacob Polotsky erstmals in seinen Études de syntaxe copte (1944). Ausgehend vom Koptischen stellte er die Hypothese auf, dass es sich bei derjenigen Form der Suffixkonjugation, die in bestimmten Klassen durch Reduplikation des letzten Stammkonsonanten gebildet wird, um eine in syntaktischer Hinsicht nominale handele, die insbesondere dann auftrete, wenn ein fokussiertes Adverbiale folgt. Ein wichtiges Beispiel aus dem Mittelägyptischen ist die folgende Passage aus den Sargtexten:

jw=j sṯ=j jw b3=j sṯ=f
einleitende Partikel=ich kopulieren=ich einleitende Partikel Ba=mein kopulieren=er
„Ich kopuliere.“ „Mein Ba kopuliert.“
sṯṯ b3=j m rmṯ.w jm.jw Jw-Nsrsr sṯṯ=j ḏs=j m nṯr.wt
kopulieren Ba=mein mit Menschen befindlich in Flammeninsel kopulieren=ich selbst=ich mit Göttinnen
„Dass mein Ba kopuliert, ist mit den Menschen auf der Flammeninsel.“ „Dass ich selbst kopuliere, ist mit Göttinnen.“

Während die ersten beiden Sätze die „normale“ Form des Verbs sṯj „kopulieren“ aufweisen, steht in den nächsten Sätzen, die jeweils ein fokussiertes Adverbiale („mit den Menschen“ bzw. „mit Göttinnen“) aufweisen, die „geminierende“ Form. Die letzten beiden Sätze sind nach Polotsky folglich als Adverbialsätze mit dem Subjekt „Dass ich/mein Ba kopuliert/kopuliere“ und dem folgenden Adverbiale als Prädikat zu analysieren. Im Laufe der Zeit erkannte Polotsky, dass sich auch „normale“ Formen, die hinter „geminierenden“ Formen stehen, als Adverbialia erklären lassen. Damit hatte Polotsky seine seit den 1980er Jahren als „Standardtheorie“ bezeichnete Transpositionslehre entwickelt, gemäß der Formen der Suffixkonjugation nicht nur in verbaler Funktion auftreten, sondern auch in adverbiale oder nominale Funktion transponiert werden können. Eine Steigerung dieser Theorie stellte ein von Friedrich Junge in seiner Habilitationsschrift (1976) dargestelltes Modell dar, demzufolge mittelägyptische Verbalformen nur in nominaler und adverbialer Funktion auftreten können, dass das Mittelägyptische also folglich keine Verbalsätze besitzt.

Seit etwa 1990 wird die Standardtheorie wieder kritischer betrachtet, insbesondere werden zunehmend wieder „echte“ Verbalsätze akzeptiert.

Sonstige Verbalformen

„Pseudopartizip“ / Stativ
→ Hauptartikel: Pseudopartizip

Die zweite finite Art von Verbalformen neben der Suffixkonjugation stellt eine auf das Proto-Afroasiatische zurückgehende Konjugationsart dar, die als Pseudopartizip, Stativ oder (nur im Englischen) Old Perfective bezeichnet wird. Im Gegensatz zur Suffixkonjugation verfügt es über einen eigenen Satz von Personalendungen (abgetrennt mit dem Strukturzeichen „.“):

  Singular Plural
1. sḏm.kw sḏm.wjn
2. sḏm.tj sḏm.twnj
3. m. sḏm.w sḏm.w
3. f. sḏm.tj sḏm.tj, sḏm.w

Das Pseudopartizip tritt überwiegend zum Ausdruck von Zuständen auf, daneben kann es auch dynamische Handlungen sowohl im Aktiv (meist bei intransitiven Verben) als auch im Passiv (bei transitiven Verben) ausdrücken. In syntaktischer Hinsicht ist die Verwendung des Pseudopartizips stark eingeschränkt: es kann beispielsweise nicht negiert werden, fast nur in eingebetteten Sätzen auftreten sowie kein nominales Subjekt besitzen. Am häufigsten erscheint es in temporalen Adverbialsätzen, die einen Zustand ausdrücken:

jr.n=j hrw ḫmt.w wˁ.kw
verbrachte=ich Tage drei alleine sein.ich
„Ich verbrachte drei Tage, indem ich allein war.“

Eine dynamische Verwendung im Aktiv und Passiv tritt überwiegend in autobiographischen Passagen auf, vergleiche ḫnt.kw „ich fuhr stromaufwärts“, h3b.kw „ich wurde gesandt“.

Eine besondere Verwendung findet sich in Wunschsätzen, besonders in der extrem häufigen Formel ˁnḫ.w wḏ3.w snb.w „Möge er leben, heil und gesund sein.“

Infinite Formen

Das Mittelägyptische verfügt über mehrere infinite Verbalformen, insbesondere mehrere Partizipien und einen Infinitiv. Wie in den semitischen und berberischen Sprachen werden diese Formen zu einem wesentlichen Teil durch verschiedene Vokalisationsmuster gebildet:

Verb msj „gebären“
Infinitiv *mísit „das Gebären“
Partizip Passiv (perfektisch) *jamasjéw (erst neuägyptisch) „geboren“
Partizip Aktiv (perfektisch) *másij „der geboren hat“

Syntax

Verbalsätze

Sätze, deren Prädikat eine Form der Suffixkonjugation ist, werden als Verbalsätze bezeichnet. Sie haben die folgende Wortstellung, wobei selbstredend nicht alle Positionen obligatorisch sind:

Einleitende Partikel – Prädikat – pronominales Subjekt (Suffixpronomen) – pronominales Objekt (indirekt) – pronominales Objekt (direkt) – nominales Subjekt – nominales Objekt (direkt) – nominales Objekt (indirekt) – sonstige Erweiterungen

In der Regel müssen Verbalsätze, wenn sie nicht eingebettet sind, durch Partikeln oder verschiedene Hilfsverben eingeleitet werden. Sehr häufig ist die Einleitung mit dem Wort jw.

Beispiel:

Hauptsatz Adverbialsatz Relativsatz
jw wp.n n=j b3=j r3=f wšb=f ḏd.t=j
einleitende Partikel „öffnete“ zu=mir Ba=mein Mund=sein beantworten=er was gesagt hatte (Relativform)=ich
Prädikat pronominales Objekt nominales Subjekt nominales Objekt Prädikat=pronominales Subjekt Prädikat=pronominales Subjekt
„Da öffnete mein Ba seinen Mund zu mir, um zu beantworten, was ich gesagt hatte.“

In bestimmten Texten treten als Einleitung auch andere Hilfsverben, beispielsweise ˁḥˁ, eigentlich „stehen“, auf:

ˁḥˁ.n ḏd.n z3 nswt Ḥr.w-ḏd=f
Hilfsverb sagte Sohn König Hardjedef
„Dann sagte der Königssohn Hardjedef“

Nicht-verbale Sätze

In allen Phasen des Ägyptischen können auch substantivische, adjektivische und adverbiale Ausdrücke ein Prädikat bilden. Je nach Art des Prädikats lassen sich verschiedene Satzarten unterscheiden. Sätze ohne verbales Prädikat sind hinsichtlich Tempus und Modus nicht bestimmt, hierfür ist die Überführung in Verbalsätzen mittels der Hilfsverben jw und wnn erforderlich.

Substantivalsatz

Sätze mit Substantiven als Prädikat können in bestimmten Fällen aus einer einfachen Nebeneinanderstellung von Subjekt und Prädikat bestehen: Ḏdj rn=f „Djedi ist sein Name.“ Meist wird jedoch eine Kopula pw, ursprünglich ein nach Numerus und Genus flektierbares Demonstrativpronomen, seit dem Alten Reich aber eine unveränderliche Partikel, eingesetzt:

sḫ.tj pw n.j sḫ.t-ḥm3.t
Bauer Kopula von Wadi Natrun
„Das ist ein Bauer aus dem Wadi Natrun.“
bw.t=j pw ḥs
Abscheu=mein Kopula Kot
„Mein Abscheu ist Kot.“

Adjektivalsatz

Sätze mit Adjektiv als Prädikat haben immer die Satzstellung Prädikat – Subjekt:

nfr mtn=j
gut Weg=mein
„Mein Weg sei gut.“

Adverbialsatz

Sätze mit einer Adverbiale, das heißt entweder einem Adverb oder einer Präpositionalphrase, als Prädikat haben die Stellung Subjekt – Prädikat:

ẖr.t=k m pr=k
Besitz=dein in Haus=dein
„Dein Besitz ist in deinem Haus.“

Eine besondere Anwendung des Adverbialsatzes stellt der sogenannte Pseudoverbalsatz dar. Sein Prädikat besteht entweder aus einem Pseudopartizip oder aus einem Präpositionalphrase der Form Präposition + Infinitiv; der Satz hat folgliche eine ähnliche Bedeutung wie echte Verbalsätze. Während Pseudoverbalsätze im Altägyptischen noch eine geringe Rolle spielten, nahm ihre Bedeutung seit dem Mittleren Reich stetig zu. In Konstruktionen mit Präposition + Infinitiv haben die Präpositionen ḥr „auf“ und m „in“ präsentische, r „zu“ dagegen futurische Bedeutung:

jw=f r mˁr
Partikel=er zu glücklich sein (Infinitiv)
„Er wird glücklich sein.“

Relative Konstruktionen

Je nach Art des externen Bezugswortes und seiner syntaktischen Stellung in der Relativphrase weisen relative Konstruktionen unterschiedliche Formen auf. Ist das Bezugswort definit, kann ein Relativpronomen (affirmativ nt.j (m.), nt.t (f.), nt.j.w (Pl.); negativ jw.tj) oder ein attributives Partizip verwendet werden:

ẖntj=f nt.j m ḥw.t-nṯr
sein Salbgefäß welche in Tempel
„seine Statue, die im Tempel ist“

Bei indefiniten Bezugswörtern können unmarkierte Relativsätze angewendet werden:

z.j wnm.n=f k3.w n.w nh.t
ein Mann aß=er Sykomorenfrüchte
„(irgend)ein Mann, der Früchte der Sykomore aß“

Ist das Bezugswort nicht das Subjekt des eingebetteten Verbs, können die sogenannten Relativformen, attributive Verbalformen angewendet werden, die nach Tempus/Aspekt/Modus sowie Genus und Numerus des Bezugsworts flektiert werden; ihr Subjekt wird wie in anderen Formen der Suffixkonjugation markiert (siehe oben):

ḫ3s.t nb.t rwj.t.n=j r=s
jedes Land (feminin) voranschreiten.Femininum.Perfekt=ich gegen=es (feminin)
„jedes Land, gegen das ich voranschritt“

Negation

Die Negation gehört zu den komplexeren Bereichen der ägyptischen Syntax. Die beiden grundlegenden Negativadverbien sind n und nn, beide mit der Bedeutung „nicht“. Beide können Verbalsätze negieren, indem sie vor dem Prädikat stehen. Dabei fällt auf, dass die temporale Bedeutung der suffixkonjugierten Verbform deutlich vom affirmativen Gebrauch abweicht. Nach ihrem Entdecker, dem britischen Ägyptologen (1883–1950), wird diese Asymmetrie als Gunnsche Regel bezeichnet:

affirmativ negativ
sḏm=f „er hört, hörte, wird hören“ n sḏm=f „er hörte nicht“
nn sḏm=f „er wird nicht hören“
sḏm.n=f „er hörte“ n sḏm.n=f „er hört nicht“

n und nn werden teilweise auch zur Negation nicht-verbaler Sätze benutzt:

nn wj m-ḥr-jb=sn
nicht ich in Mitte=ihrer
„Ich war nicht in ihrer Mitte.“

Eine Besonderheit des Ägyptischen stellen die Negativverben jmj und tm dar. Anstelle des negierten Verbs selbst wird das Negativverb konjugiert; das bedeutungstragende Verb tritt in eine unveränderliche Form, das sogenannte Negativkomplement:

m h3.w ḥr=j
tu nicht (Imperativ von jmj) herabfallen (Negativkomplement) auf=mich
„Falle nicht auf mich herab.“

Schließlich verfügt das Mittelägyptische auch über ein negatives Relativpronomen jw.tj „welcher nicht“, z. B. jw.tj sḏm=f „einer, der nicht hört“.

Literatur

Grammatiken und Einführungen

Chronologisch sortiert

  • Daniel A. Werning: Digitale Einführung in die hieroglyphisch-ägyptische Schrift und Sprache. Humboldt-Universität Berlin, Berlin 2018 (Volltext online).
  • Claudia Maderna-Sieben: Mittelägyptische Grammatik für Anfänger. Ein ausführliches Kompendium für den Unterricht. Lit, Münster 2016, ISBN 978-3-643-13187-4.
  • Daniel A. Werning: Einführung in die hieroglyphisch-ägyptische Schrift und Sprache. Propädeutikum mit Zeichen- und Vokabellektionen, Übungen und Übungshinweisen. 3. verbesserte Ausgabe, Berlin 2015, doi:10.20386/HUB-42129 (Open Access).
  • : Middle Egyptian. An Introduction to the Language and Culture of Hieroglyphs. 2nd edition, Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2010.
  • Boyo Ockinga: Mittelägyptische Grundgrammatik. Abriss der mittelägyptischen Grammatik. 2., überarbeitete Auflage, von Hellmut Brunner in Neubearbeitung. von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3600-4.
  • Wolfgang Schenkel: Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift. Schenkel, Tübingen 2005, ISBN 3-938529-00-8.
  • Erhart Graefe, Jochem Kahl: Mittelägyptische Grammatik für Anfänger. 6., verbesserte und teilweise veränderte Auflage. Harrassowitz, Wiesbaden 2001, ISBN 3-447-04469-1 (knapp gehaltene Einführung).
  • Michel Malaise, Jean Winand: Grammaire raisonnée de l’égyptien classique (= Aegyptiaca Leodiensia. Band 6). Centre informatique de philosophie et lettres, Liège 1999.
  • Karl Jansen-Winkeln: Spätmittelägyptische Grammatik der Texte der 3. Zwischenzeit (= Ägypten und Altes Testament. Band 34). Harrassowitz, Wiesbaden 1996, ISBN 3-447-03800-4.
  • Alan Gardiner: Egyptian Grammar. Being an Introduction to the Study of Hieroglyphs. 3rd, revised edition, Oxford University Press, London 1957, (monumentale Grammatik des Mittelägyptischen bis zur 18. Dynastie).

Studien zur Grammatik

  • Éric Doret: The narrative verbal system of Old and Middle Egyptian (= Cahiers d’orientalisme. Band 12, ZDB-ID 778653-0). Cramer, Genf 1986.
  • Jürgen Osing: Die Nominalbildung des Ägyptischen. 2 Bände. von Zabern, Mainz 1976, ISBN 3-8053-0031-X (Zugleich: Berlin, Freie Universität, Habilitations-Schrift, 1973/74).

Wörterbücher

  • Adolf Erman, Hermann Grapow: Wörterbuch der ägyptischen Sprache. Band I–V: Wörterbuch Ägyptisch – Deutsch. Band VI: Deutsch – Ägyptisches Wörterverzeichnis. Band VII: Rückläufiges Wörterverzeichnis.; Band VIII–X: Belegstellenverzeichnis. Akademie-Verlag, Berlin 1926–1963.
  • Hannig-Lexika: Großes Handwörterbuch Ägyptisch – Deutsch. (2800–950 v. Chr.). Die Sprache der Pharaonen.
    • Band 1: Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Ägyptisch – Deutsch (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Band 64) 5., unveränderte Auflage, Marburger Edition. von Zabern, Mainz 2009, ISBN 978-3-8053-1771-9;
    • Band 2: Rainer Hannig, Petra Vomberg: Wortschatz der Pharaonen in Sachgruppen. Kulturhandbuch Ägyptens (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 72). 2. Auflage. von Zabern, Darmstadt u. a. 2012, ISBN 978-3-8053-4473-9;
    • Band 3: Rainer Hannig: Großes Handwörterbuch Deutsch – Ägyptisch (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 86). von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2609-2;
    • Band 5: Rainer Hannig: Ägyptisches Wörterbuch. Band 2: Mittleres Reich und Zweite Zwischenzeit (= Kulturgeschichte der antiken Welt. Band 112). 2 Teilbände. von Zabern, Mainz 2006, ISBN 3-8053-3690-X.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Der Code bezieht sich auf das Ägyptische als Gesamtheit, nicht nur auf das Mittelägyptische.
  2. Erstmals explizit formuliert bei William F. Edgerton: Stress, Vowel Quantity and Syllable Division in Egyptian. In: Journal of Near Eastern Studies. Band 6, Nr. 1, 1947, S. 1–17.
  3. Im Wesentlichen nach den Daten bei Osing: Die Nominalbildung des Ägyptischen. Mainz 1976. Der hieroglyphische Konsonantenbestand ist teilweise nach den Erfordernissen des Urkoptischen ergänzt.
  4. Erhart Graefe, Jochem Kahl: Mittelägyptische Grammatik für Anfänger. 6., verbesserte und teilweise veränderte Auflage. Harrassowitz, München 2001, ISBN 3-447-04469-1, S. 18 f.
  5. Keine der beiden Formen findet sich in Texten aus dem Mittleren Reich, vergleiche: Joachim F. Quack: Die erste Person Plural des selbstständigen Personalpronomens im Mittelägyptischen. In: . Band 10, 2002, ISSN 0942-5659, S. 335–337.

Weblinks

  • Ancient Egyptian Language (Memento vom 8. April 2015 im Internet Archive). Diskussionsliste zum Ägyptisch-Lernen (englisch)
  • Thesaurus Linguae Aegyptiae (Textdatenbank und Wörterbuch)
  • Älteres Ägyptisch im Wiki Glossing Ancient Languages (Empfehlungen für die Interlineare Morphemglossierung mittelägyptischer Texte)
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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:16

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Die mittelagyptische Sprache war die Sprache des Alten Agyptens wahrend des sogenannten Mittleren Reiches 21 bis 18 Jahrhundert v Chr bis zur Zweiten Zwischenzeit 17 bis 16 Jahrhundert v Chr und wurde ab der 17 Dynastie zunehmend durch das Neuagyptische in der Umgangssprache ersetzt nachdem bereits Anfang der Zweiten Zwischenzeit erste fruhneuagyptische Entwicklungen zu bemerken waren Sie bildet eine Entwicklungsstufe der agyptischen Sprachformen und folgte auf das Altagyptische von dem sie sich nur geringfugig unterscheidet Mittelagyptisch r3 n j km tGesprochen in Altes AgyptenSprecher ausgestorben Linguistische Klassifikation Afroasiatisch AgyptischMittelagyptisch dd dd SprachcodesISO 639 1 ISO 639 2 egy Agyptische Sprache ISO 639 3 egy Agyptische Sprache Stele aus Semna mit mittelagyptischer Aufschrift 12 Dynastie Die mittelagyptische Sprache blieb noch als klassische Literatur und Inschriftensprache bis ins 4 Jh n Chr in Gebrauch Auch die moderne Erforschung des Agyptischen konzentrierte sich lange Zeit auf das Mittelagyptische Mittelagyptische Inschriften auf Denkmalern oder in Grabern wurden mit agyptischen Hieroglyphen geschrieben fur Papyri und Ostraka dagegen wurde die hieratische Schrift eine Kursive der Hieroglyphen benutzt Forschungsgeschichte und DidaktikAdolf Erman 1854 1937 Die Erforschung des Mittelagyptischen begann mit der Entzifferung der Hieroglyphen durch Jean Francois Champollion ab 1822 als Sprachstufe des Agyptischen wurde es jedoch erst spater vom Alt und Neuagyptischen abgegrenzt Wesentliche Fortschritte im Verstandnis des Agyptischen erzielte die von Adolf Erman 1854 1937 begrundete sogenannte Berliner Schule die den Schwerpunkt zunehmend auf die Erforschung des Mittelagyptischen legte 1894 legte Erman die erste moderne Grammatik 4 Auflage 1928 des Mittelagyptischen vor die durch die monumentale Egyptian Grammar 1 Auflage 1927 seines Schulers Alan H Gardiner 1879 1963 noch weit ubertroffen wurde Gleichzeitig erreichte die Berliner Schule durch die Publikation des Worterbuchs der agyptischen Sprache 1927 1961 wesentliche Fortschritte in der Erschliessung des agyptischen Wortschatzes Um die Mitte des 20 Jahrhunderts hielt man die Erforschung der mittelagyptischen Grammatik im Wesentlichen fur abgeschlossen und wandte sich der Sprache der naturwissenschaftlichen Texte und den dem Altagyptischen nahestehenden Sargtexten zu Durch die von Hans Jacob Polotsky 1905 1991 ab 1944 entwickelte Standardtheorie wurde die Diskussion um die Syntax jedoch neu entfacht siehe unten Und auch auf anderen Gebieten blieb die Forschung weiterhin in Bewegung So versuchte Wolfgang Schenkel 2005 nachzuweisen dass das mittelagyptische Vergangenheitstempus sḏm n f aus zwei syntaktisch unterscheidbaren Formen besteht Ungewissheiten gerade auf dem Gebiet der Verbalmorphologie sind im Wesentlichen darin begrundet dass die klassischen agyptischen Schriftformen keine Vokale wiedergeben Viele Verbaltempora sind nur durch ihre vokalische Struktur markiert die sich nur bedingt auch auf den Konsonantenbestand auswirkt sind ansonsten aber nicht konsonantisch oder nur durch einen schwachen Endkonsonanten markiert der nur sporadisch auch geschrieben wird Das Mittelagyptische wird an Universitaten im Rahmen des Faches Agyptologie gelehrt wobei es insbesondere in Deutschland einen hohen Stellenwert im Vergleich zu anderen eher archaologisch ausgerichteten Teilgebieten der Agyptologie einnimmt Aufgrund der verhaltnismassig leicht erlernbaren Hieroglyphenschrift mittelagyptischer Texte und des klassischen Ranges den das Mittelagyptische schon in der Antike einnahm ist es gewohnlich die erste Sprachstufe die Studierende der Agyptologie erlernen Sprachgeschichtliche StellungDas Mittelagyptische ist eine Entwicklungsstufe des Agyptischen einer der sechs Primarzweige der in Nordafrika und Vorderasien verbreiteten afroasiatischen Sprachfamilie Wie das vorhergehende Altagyptisch mit dem es gemeinsam das altere Agyptisch bildet ist es eine flektierende und fusionale beziehungsweise stark flektierende Sprache Die Unterschiede zum Altagyptischen sind verhaltnismassig geringfugig und machen sich starker auf der orthographischen Ebene etwa in der unterschiedlichen Anwendung von Determinativen bemerkbar Im Bereich der Grammatik ist im Mittelagyptischen der Ruckgang oder sogar Verlust einiger pronominaler und verbaler Formen zu beobachten und zugleich das Aufkommen analytischer Neubildungen die der Volkssprache nahestehende Stilformen charakterisieren Auch die Negation nn ist eine wichtige mittelagyptische Neuerung Wesentlich gravierender sind die Entwicklungen die das Mittelagyptische vom Neuagyptischen trennen Die Tendenz zur Bildung analytischer Formen wurde starker was zu einer vollkommenen Umgestaltung des Verbalsystems fuhrte Das komplexe Aspekt Tempus System des alteren Agyptisch wurde stark reduziert gleichzeitig entwickelte sich eine Vielzahl analytischer Neubildungen LautsystemKonsonanten Das Mittelagyptische besitzt ungefahr 26 konsonantische Phoneme in der in der Agyptologie ublichen Reihenfolge 3 j y ˁ w b p f m n r l h ḥ ḫ ẖ z s s q k g t ṯ d ḏ Der Lautwert der meisten Phoneme im Mittleren Reich ist verhaltnismassig sicher doch hinsichtlich d ḏ und 3 bestehen erhebliche Meinungsverschiedenheiten Nach der traditionellen Rekonstruktion reprasentieren d und ḏ die stimmhaften Gegenstucke zu t beziehungsweise ṯ nach einer besonders vom Semitisten Otto Rossler vertretenen Rekonstruktion die heute von einem wesentlichen Teil der Agyptologie anerkannt wird handelt es sich hierbei vielmehr um durch Glottalisierung gebildete emphatische Konsonanten 3 wird traditionell als ʔ angesehen aufgrund agyptischer Transkriptionen fremder Namen aus dem Mittleren Reich wird es heute hingegen eher fur einen r artigen Laut gehalten vielleicht ʀ j y und w hatten wahrscheinlich halbvokalischen Charakter wobei graphisches j auch fur ʔ stehen konnte Das Phonem l hat keine eindeutige hieroglyphische Reprasentation aufgrund des Koptischen und graphischer Variation zwischen 3 n und r wird seine Existenz aber gemeinhin anerkannt z und s waren im Mittleren Reich bereits zu s zusammengefallen wenngleich sie in historisierenden Schreibungen teilweise noch unterschieden wurden Wahrend der Lautwert von ḫ durch Umschreibungen fremder Namen als x bestimmt werden kann ist der Lautwert von ẖ unsicher Insgesamt ergibt sich mit gewissen Unsicherheiten und ohne 3 das folgende Bild bilabial labiodental alveolar postalveolar palatal velar uvular pharyngal glottalstl sth stl sth stl sth bzw emphatisch stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth stl sth Plosive p b t d k g q j Nasale m n Vibranten r Frikative f s z s ẖ ḫ ḥ ˁ Approximanten und laterale Approximanten w l j y Hinzu kommen ṯ tʃ und ḏ tʾʃ oder dʒ die seit dem Mittelagyptischen teilweise mit t beziehungsweise d zusammenfielen Vokale Da die agyptischen Hieroglyphen im Allgemeinen keine Vokale wiedergeben ergeben sich auch bei der Rekonstruktion der Vokalisierung erhebliche Schwierigkeiten Die Hauptquelle fur die Vokale des Mittelagyptischen bildet das Koptische dessen Schrift Vokale zuverlassig wiedergibt Eine zweite wesentliche Quelle bilden die im Neuen Reich einsetzenden Umschreibungen agyptischer Namen und Worter im Akkadischen und Griechischen sowie vereinzelt dem Meroitischen Sie liefern nicht nur Vokalisationen einzelner Worter oder im Koptischen geschwundene Vor und Nachtonvokale sondern zeigen auch gleichzeitig welche Lautverschiebungen das Vokalsystem seit dem Neuen Reich verandert haben Durch Kombination der koptischen Vokale und der Uberlieferung in fremden Schriften lasst sich das Vokalsystem wahrend des Neuen Reiches teilweise rekonstruieren Durch Kombination des hieroglyphisch uberlieferten Konsonantenskeletts mit den auf diese Weise rekonstruierten Vokalen ergibt sich ein rekonstruierter Zustand der als Urkoptisch so auch im Folgenden Palaokoptisch oder Protokoptisch bezeichnet wird Das Urkoptische besitzt die drei Vokalphoneme a i und u i und u fielen nach dem Neuen Reich teilweise zu e zusammen sodass sich im Urkoptischen oft nicht mehr zwischen i und u entscheiden lasst Alle Vokale weisen im Urkoptischen zwei Varianten auf die konventionell als Opposition lang versus kurz gedeutet werden jedoch ist diese Unterscheidung im Urkoptischen nach der klassischen Rekonstruktion nicht bedeutungsunterscheidend da sie sich aus der Silbenstruktur ergibt Der Wortakzent des Urkoptischen liegt auf einer der beiden letzten Silben Zweisilbengesetz es wird jedoch angenommen dass der Wortakzent in einer fruheren Stufe auch auf der drittletzten Silbe liegen konnte MorphologieMorphologische Prozesse Die Basis der mittelagyptischen Morphologie wie auch des Lexikons bildet die aus meist drei seltener auch zwei oder vier Konsonanten bestehende Wurzel Die Stammbildung erfolgt auf verschiedenen Wegen die fur die Morphologie des alteren Agyptisch charakteristisch sind Uberlagerung mit vokalischem Schema Kennzeichnend fur die afroasiatischen Sprachen ist die zur Formenbildung angewandte Uberlagerung der konsonantischen Wurzel die die lexikalische Information enthalt mit einem Vokalmuster das fur die Form spezifisch ist Da die agyptischen Hieroglyphen und ihre Tochtersysteme keine Vokale bezeichneten ist dieser Vorgang in der vorkoptischen Zeit im Einzelnen sehr schwer nachzuverfolgen Jedoch wird davon ausgegangen dass sich im Konsonantenbestand indirekt Spuren der Vokalisation finden lassen insbesondere bei Wurzeln deren letzter Konsonant redupliziert oder schwach das heisst j oder w also semivokalisch ist Reduplikation Gemination Ein wichtiger morphologischer Prozess ist die Reduplikation in der agyptologischen Terminologie falschlich Gemination genannt insbesondere des letzten starken Stammkonsonanten Dieser Prozess dient sowohl zur Wort als auch zur Formenbildung Affixe Wie in praktisch allen flektierenden Sprachen spielen auch im alteren Agyptisch Affixe eine sehr wesentliche Rolle Im Agyptischen sind hier zwei Gruppen zu unterscheiden die vielfach auftretende und leicht erkennbare Affigierung von j und w ein sowohl in der Wort als auch der Formenbildung haufig auftretender Prozess Schwerer nachzuweisen sind diverse andere konsonantische Affixe das haufigste unter ihnen ist das Prafix s das zur Bildung kausativer und faktitiver Verben dient Mit Ausnahme der Genus und Numerusendungen sowie der Tempus Bildung finden sich diese Affixe ausschliesslich in der Wortbildung Einen Eindruck von den vielfaltigen Moglichkeiten der Wurzelmorphologie im Agyptischen liefert die folgende Ubersicht uber Ableitungen von der Wurzel prj herausgehen bei denen alle hier beschriebenen morphologischen Moglichkeiten des Mittelagyptischen vorkommen belegt rekonstruiert Bedeutung BeschreibungDerivation pr jwt p rjḗw t Spross Verschiedene deverbale Substantivepr jw pắrj w Wachstumpr wt p ra w t Zeit des Spriessens Winterpr t p rŭ t Fruchtnpr t nĕ pr t KornFlexion pr j pi r j herausgehend Partizip Aktiv perfektisch pr t pi r t Herausgehen Infinitivprj w pắrj w er ist herausgegangen Pseudopartizipprr f para r f er kommt heraus eine prasentische Form der Suffixkonjugation prj f parjắf er moge herauskommen SubjunktivNominal und Pronominalmorphologie Substantive Das mittelagyptische Substantiv gehort einem der beiden Genera Maskulinum und Femininum an und kann die Numeri Singular Dual und Plural bilden Das Femininum wird dabei durch die Suffixe t jt oder wt und der Dual durch tj charakterisiert wahrend beim Maskulinum das Singular in der Regel unmarkiert ist und der Dual die Endung wj aufweist Als Pluralkennzeichen wird konventionell eine Endung w angesetzt wenngleich dies dem tatsachlichen Formenbestand vermutlich nur bei einem Teil der Substantive entspricht Maskulinum FemininumSingular sn Bruder sn t Schwester Dual sn wj die beiden Bruder sn tj die beiden Schwestern Plural sn w Bruder sn w t Schwestern Wie in den semitischen und berberischen Sprachen treten Substantive je nach ihrer Stellung in verschiedene Status darunter den Status constructus die sich jedoch kaum auf den Konsonantenbestand auswirken Trotz verschiedener Versuche ist es bislang nicht gelungen im Agyptischen Kasusendungen nachzuweisen Auch Artikel existieren im eigentlichen Mittelagyptisch noch nicht Adjektive Das Agyptische verfugt uber nur sehr wenige primare Adjektive Alle anderen Adjektive sind entweder Partizipien von Eigenschaftsverben oder von Substantiven und Prapositionen abgeleitet sogenannte Nisben nfr gut sein gt nfr gut nṯr Gott gt nṯr j gottlich Hinsichtlich ihrer Flexion verhalten sich Adjektive wie Substantive und kongruieren in attributiver Verwendung mit ihrem Bezugswort nṯr t nfr t eine gute Gottin Personalpronomina Das Mittelagyptische unterscheidet drei Reihen von Personalpronomina hier ohne gewisse altertumliche Sonderformen dargestellt Absolut Enklitisch SuffigiertSingular 1 jnk wj j2 m ntk ṯw k2 f ntṯ ṯn ṯ3 m ntf sw f3 f nts sj s3 st es tw man tw man Plural 1 jnn ntn n n2 ntṯn ṯn ṯn3 ntsn sn sn Die absoluten Personalpronomina dienen insbesondere als Topik vor verbalen und nicht verbalen Satzen jnk sḏm j ich hore Im Gegensatz zu ihnen konnen enklitische Personalpronomina nie am Satzanfang stehen ansonsten aber unterschiedliche syntaktische Funktionen erfullen beispielsweise als Subjekt des Adjektivalsatzes nfr wj ich bin gut sowie als Objekt im Verbalsatz jw h3b f wj er schickt mich Suffixpronomina die sich in sehr ahnlichen Funktionen auch im Semitischen Berberischen Kuschitischen und Tschadischen finden werden an ihr Bezugswort suffigiert und verschmelzen mit dieser zu einer Einheit was gewisse phonologische Folgen nach sich zieht den Status pronominalis Sie stehen hauptsachlich als Possessivpronomina hinter Substantiven pr f sein Haus als Subjekt der Suffixkonjugation sḏm f er hort und als Subjekt und Objekt von Infinitiven jr t f sein Machen mr t f das ihn lieben Verbalmorphologie Suffixkonjugation Form Eine zentrale Position im agyptischen Verbalparadigma nimmt die Suffixkonjugation ein Sie zeichnet sich dadurch aus dass das pronominale Subjekt als Suffixpronomen direkt an den Tempus Aspekt Modusstammen suffigiert wird sḏm f er hort trennt den Stamm vom Suffixpronomen das nominale Subjekt steht ebenfalls hinter dem Verb sḏm nṯr der Gott hort Durch unterschiedliche Vokalisationen und Affixe liessen sich verschiedene derartige Tempus Aspekt Modusstamme unterscheiden da die Vokale jedoch in den Hieroglyphen unberucksichtigt blieben und die hieroglyphischen Schreibungen selbst in Hinblick auf die Konsonanten Inkonsistenzen aufweisen ist ihre genaue Anzahl unsicher gewohnlich wird jedoch von etwa 10 aktivischen und passivischen sowie zwei ausschliesslich passivischen Tempora Aspekten ausgegangen Die wichtigste Stellung nimmt neben dem prasentischen sḏm f er hort das perfektische sḏm n f er horte ein hinzu kommen mehrere futurische perfektische und subjunktivische Formen Die Formen sḏm jn f und dann horte er sḏm k3 f und sḏm ḫr f eine in ihrer Grundbedeutung unsichere Form sḏm t f sowie die Relativformen sḏm f derjenige den er hort sḏm t f diejenige die er hort nehmen eine Sonderstellung ein Umstritten ist auch die syntaktische und semantische Funktion der verschiedenen Formen des Paradigmas Hier lassen sich zwei grundsatzliche Stromungen unterscheiden Traditioneller Ansatz Gemass dem in der Tradition der Berliner Schule begrundeten und in wesentlichen Standardwerken wie Alan H Gardiners Egyptian Grammar kodifizierten Ansatz differieren die verschiedenen Formen der Suffixkonjugation ausschliesslich in semantischer oder pragmatischer Hinsicht sind folglich also als unterschiedliche Tempora Aspekte und oder Modi anzusehen Von besonderer Bedeutung in der Argumentation ist eine Form die in bestimmten Verbalklassen durch Reduplikation falschlich als Gemination bezeichnet gebildet wird m33 f er sieht jrr nṯr der Gott macht Sie wurde entweder als emphatisch so besonders Adolf Erman oder als imperfektiv gedeutet Durch letztere Interpretation ergab sich insbesondere eine Analogie mit den Relativformen und den Partizipien bei denen die Unterscheidung perfektiv vs impeferktiv schon lange als gesichert galt Suffixkonjugation Relativformen Partizipienperfektiv jr f er macht e jr w f derjenige den er machte jr w gemacht habend imperfektiv jrr f er macht jrr f derjenige den er macht jrr w machend Allerdings ergeben sich hier gewisse Probleme durch die Einsicht dass das perfektive sḏm f mehrere formal ahnliche und daher schwer zu unterscheidende Formen umfasst weshalb jungere Theorien auf diese Analogie verzichten mussen Standardtheorie Hauptartikel Standardtheorie Einen vollkommen neuen Ansatz zum Verstandnis der Suffixkonjugation entwickelte Hans Jacob Polotsky erstmals in seinen Etudes de syntaxe copte 1944 Ausgehend vom Koptischen stellte er die Hypothese auf dass es sich bei derjenigen Form der Suffixkonjugation die in bestimmten Klassen durch Reduplikation des letzten Stammkonsonanten gebildet wird um eine in syntaktischer Hinsicht nominale handele die insbesondere dann auftrete wenn ein fokussiertes Adverbiale folgt Ein wichtiges Beispiel aus dem Mittelagyptischen ist die folgende Passage aus den Sargtexten jw j sṯ j jw b3 j sṯ feinleitende Partikel ich kopulieren ich einleitende Partikel Ba mein kopulieren er Ich kopuliere Mein Ba kopuliert sṯṯ b3 j m rmṯ w jm jw Jw Nsrsr sṯṯ j ḏs j m nṯr wtkopulieren Ba mein mit Menschen befindlich in Flammeninsel kopulieren ich selbst ich mit Gottinnen Dass mein Ba kopuliert ist mit den Menschen auf der Flammeninsel Dass ich selbst kopuliere ist mit Gottinnen Wahrend die ersten beiden Satze die normale Form des Verbs sṯj kopulieren aufweisen steht in den nachsten Satzen die jeweils ein fokussiertes Adverbiale mit den Menschen bzw mit Gottinnen aufweisen die geminierende Form Die letzten beiden Satze sind nach Polotsky folglich als Adverbialsatze mit dem Subjekt Dass ich mein Ba kopuliert kopuliere und dem folgenden Adverbiale als Pradikat zu analysieren Im Laufe der Zeit erkannte Polotsky dass sich auch normale Formen die hinter geminierenden Formen stehen als Adverbialia erklaren lassen Damit hatte Polotsky seine seit den 1980er Jahren als Standardtheorie bezeichnete Transpositionslehre entwickelt gemass der Formen der Suffixkonjugation nicht nur in verbaler Funktion auftreten sondern auch in adverbiale oder nominale Funktion transponiert werden konnen Eine Steigerung dieser Theorie stellte ein von Friedrich Junge in seiner Habilitationsschrift 1976 dargestelltes Modell dar demzufolge mittelagyptische Verbalformen nur in nominaler und adverbialer Funktion auftreten konnen dass das Mittelagyptische also folglich keine Verbalsatze besitzt Seit etwa 1990 wird die Standardtheorie wieder kritischer betrachtet insbesondere werden zunehmend wieder echte Verbalsatze akzeptiert Sonstige Verbalformen Pseudopartizip Stativ Hauptartikel Pseudopartizip Die zweite finite Art von Verbalformen neben der Suffixkonjugation stellt eine auf das Proto Afroasiatische zuruckgehende Konjugationsart dar die als Pseudopartizip Stativ oder nur im Englischen Old Perfective bezeichnet wird Im Gegensatz zur Suffixkonjugation verfugt es uber einen eigenen Satz von Personalendungen abgetrennt mit dem Strukturzeichen Singular Plural1 sḏm kw sḏm wjn2 sḏm tj sḏm twnj3 m sḏm w sḏm w3 f sḏm tj sḏm tj sḏm w Das Pseudopartizip tritt uberwiegend zum Ausdruck von Zustanden auf daneben kann es auch dynamische Handlungen sowohl im Aktiv meist bei intransitiven Verben als auch im Passiv bei transitiven Verben ausdrucken In syntaktischer Hinsicht ist die Verwendung des Pseudopartizips stark eingeschrankt es kann beispielsweise nicht negiert werden fast nur in eingebetteten Satzen auftreten sowie kein nominales Subjekt besitzen Am haufigsten erscheint es in temporalen Adverbialsatzen die einen Zustand ausdrucken jr n j hrw ḫmt w wˁ kwverbrachte ich Tage drei alleine sein ich Ich verbrachte drei Tage indem ich allein war Eine dynamische Verwendung im Aktiv und Passiv tritt uberwiegend in autobiographischen Passagen auf vergleiche ḫnt kw ich fuhr stromaufwarts h3b kw ich wurde gesandt Eine besondere Verwendung findet sich in Wunschsatzen besonders in der extrem haufigen Formel ˁnḫ w wḏ3 w snb w Moge er leben heil und gesund sein Infinite Formen Das Mittelagyptische verfugt uber mehrere infinite Verbalformen insbesondere mehrere Partizipien und einen Infinitiv Wie in den semitischen und berberischen Sprachen werden diese Formen zu einem wesentlichen Teil durch verschiedene Vokalisationsmuster gebildet Verb msj gebaren Infinitiv misit das Gebaren Partizip Passiv perfektisch jamasjew erst neuagyptisch geboren Partizip Aktiv perfektisch masij der geboren hat SyntaxVerbalsatze Satze deren Pradikat eine Form der Suffixkonjugation ist werden als Verbalsatze bezeichnet Sie haben die folgende Wortstellung wobei selbstredend nicht alle Positionen obligatorisch sind Einleitende Partikel Pradikat pronominales Subjekt Suffixpronomen pronominales Objekt indirekt pronominales Objekt direkt nominales Subjekt nominales Objekt direkt nominales Objekt indirekt sonstige Erweiterungen In der Regel mussen Verbalsatze wenn sie nicht eingebettet sind durch Partikeln oder verschiedene Hilfsverben eingeleitet werden Sehr haufig ist die Einleitung mit dem Wort jw Beispiel Hauptsatz Adverbialsatz Relativsatzjw wp n n j b3 j r3 f wsb f ḏd t jeinleitende Partikel offnete zu mir Ba mein Mund sein beantworten er was gesagt hatte Relativform ichPradikat pronominales Objekt nominales Subjekt nominales Objekt Pradikat pronominales Subjekt Pradikat pronominales Subjekt Da offnete mein Ba seinen Mund zu mir um zu beantworten was ich gesagt hatte In bestimmten Texten treten als Einleitung auch andere Hilfsverben beispielsweise ˁḥˁ eigentlich stehen auf ˁḥˁ n ḏd n z3 nswt Ḥr w ḏd fHilfsverb sagte Sohn Konig Hardjedef Dann sagte der Konigssohn Hardjedef Nicht verbale Satze In allen Phasen des Agyptischen konnen auch substantivische adjektivische und adverbiale Ausdrucke ein Pradikat bilden Je nach Art des Pradikats lassen sich verschiedene Satzarten unterscheiden Satze ohne verbales Pradikat sind hinsichtlich Tempus und Modus nicht bestimmt hierfur ist die Uberfuhrung in Verbalsatzen mittels der Hilfsverben jw und wnn erforderlich Substantivalsatz Satze mit Substantiven als Pradikat konnen in bestimmten Fallen aus einer einfachen Nebeneinanderstellung von Subjekt und Pradikat bestehen Ḏdj rn f Djedi ist sein Name Meist wird jedoch eine Kopula pw ursprunglich ein nach Numerus und Genus flektierbares Demonstrativpronomen seit dem Alten Reich aber eine unveranderliche Partikel eingesetzt sḫ tj pw n j sḫ t ḥm3 tBauer Kopula von Wadi Natrun Das ist ein Bauer aus dem Wadi Natrun bw t j pw ḥsAbscheu mein Kopula Kot Mein Abscheu ist Kot Adjektivalsatz Satze mit Adjektiv als Pradikat haben immer die Satzstellung Pradikat Subjekt nfr mtn jgut Weg mein Mein Weg sei gut Adverbialsatz Satze mit einer Adverbiale das heisst entweder einem Adverb oder einer Prapositionalphrase als Pradikat haben die Stellung Subjekt Pradikat ẖr t k m pr kBesitz dein in Haus dein Dein Besitz ist in deinem Haus Eine besondere Anwendung des Adverbialsatzes stellt der sogenannte Pseudoverbalsatz dar Sein Pradikat besteht entweder aus einem Pseudopartizip oder aus einem Prapositionalphrase der Form Praposition Infinitiv der Satz hat folgliche eine ahnliche Bedeutung wie echte Verbalsatze Wahrend Pseudoverbalsatze im Altagyptischen noch eine geringe Rolle spielten nahm ihre Bedeutung seit dem Mittleren Reich stetig zu In Konstruktionen mit Praposition Infinitiv haben die Prapositionen ḥr auf und m in prasentische r zu dagegen futurische Bedeutung jw f r mˁrPartikel er zu glucklich sein Infinitiv Er wird glucklich sein Relative Konstruktionen Je nach Art des externen Bezugswortes und seiner syntaktischen Stellung in der Relativphrase weisen relative Konstruktionen unterschiedliche Formen auf Ist das Bezugswort definit kann ein Relativpronomen affirmativ nt j m nt t f nt j w Pl negativ jw tj oder ein attributives Partizip verwendet werden ẖntj f nt j m ḥw t nṯrsein Salbgefass welche in Tempel seine Statue die im Tempel ist Bei indefiniten Bezugswortern konnen unmarkierte Relativsatze angewendet werden z j wnm n f k3 w n w nh tein Mann ass er Sykomorenfruchte irgend ein Mann der Fruchte der Sykomore ass Ist das Bezugswort nicht das Subjekt des eingebetteten Verbs konnen die sogenannten Relativformen attributive Verbalformen angewendet werden die nach Tempus Aspekt Modus sowie Genus und Numerus des Bezugsworts flektiert werden ihr Subjekt wird wie in anderen Formen der Suffixkonjugation markiert siehe oben ḫ3s t nb t rwj t n j r sjedes Land feminin voranschreiten Femininum Perfekt ich gegen es feminin jedes Land gegen das ich voranschritt Negation Die Negation gehort zu den komplexeren Bereichen der agyptischen Syntax Die beiden grundlegenden Negativadverbien sind n und nn beide mit der Bedeutung nicht Beide konnen Verbalsatze negieren indem sie vor dem Pradikat stehen Dabei fallt auf dass die temporale Bedeutung der suffixkonjugierten Verbform deutlich vom affirmativen Gebrauch abweicht Nach ihrem Entdecker dem britischen Agyptologen 1883 1950 wird diese Asymmetrie als Gunnsche Regel bezeichnet affirmativ negativsḏm f er hort horte wird horen n sḏm f er horte nicht nn sḏm f er wird nicht horen sḏm n f er horte n sḏm n f er hort nicht n und nn werden teilweise auch zur Negation nicht verbaler Satze benutzt nn wj m ḥr jb snnicht ich in Mitte ihrer Ich war nicht in ihrer Mitte Eine Besonderheit des Agyptischen stellen die Negativverben jmj und tm dar Anstelle des negierten Verbs selbst wird das Negativverb konjugiert das bedeutungstragende Verb tritt in eine unveranderliche Form das sogenannte Negativkomplement m h3 w ḥr jtu nicht Imperativ von jmj herabfallen Negativkomplement auf mich Falle nicht auf mich herab Schliesslich verfugt das Mittelagyptische auch uber ein negatives Relativpronomen jw tj welcher nicht z B jw tj sḏm f einer der nicht hort LiteraturGrammatiken und Einfuhrungen Chronologisch sortiert Daniel A Werning Digitale Einfuhrung in die hieroglyphisch agyptische Schrift und Sprache Humboldt Universitat Berlin Berlin 2018 Volltext online Claudia Maderna Sieben Mittelagyptische Grammatik fur Anfanger Ein ausfuhrliches Kompendium fur den Unterricht Lit Munster 2016 ISBN 978 3 643 13187 4 Daniel A Werning Einfuhrung in die hieroglyphisch agyptische Schrift und Sprache Propadeutikum mit Zeichen und Vokabellektionen Ubungen und Ubungshinweisen 3 verbesserte Ausgabe Berlin 2015 doi 10 20386 HUB 42129 Open Access Middle Egyptian An Introduction to the Language and Culture of Hieroglyphs 2nd edition Cambridge University Press Cambridge u a 2010 Boyo Ockinga Mittelagyptische Grundgrammatik Abriss der mittelagyptischen Grammatik 2 uberarbeitete Auflage von Hellmut Brunner in Neubearbeitung von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3600 4 Wolfgang Schenkel Tubinger Einfuhrung in die klassisch agyptische Sprache und Schrift Schenkel Tubingen 2005 ISBN 3 938529 00 8 Erhart Graefe Jochem Kahl Mittelagyptische Grammatik fur Anfanger 6 verbesserte und teilweise veranderte Auflage Harrassowitz Wiesbaden 2001 ISBN 3 447 04469 1 knapp gehaltene Einfuhrung Michel Malaise Jean Winand Grammaire raisonnee de l egyptien classique Aegyptiaca Leodiensia Band 6 Centre informatique de philosophie et lettres Liege 1999 Karl Jansen Winkeln Spatmittelagyptische Grammatik der Texte der 3 Zwischenzeit Agypten und Altes Testament Band 34 Harrassowitz Wiesbaden 1996 ISBN 3 447 03800 4 Alan Gardiner Egyptian Grammar Being an Introduction to the Study of Hieroglyphs 3rd revised edition Oxford University Press London 1957 monumentale Grammatik des Mittelagyptischen bis zur 18 Dynastie Studien zur Grammatik Eric Doret The narrative verbal system of Old and Middle Egyptian Cahiers d orientalisme Band 12 ZDB ID 778653 0 Cramer Genf 1986 Jurgen Osing Die Nominalbildung des Agyptischen 2 Bande von Zabern Mainz 1976 ISBN 3 8053 0031 X Zugleich Berlin Freie Universitat Habilitations Schrift 1973 74 Worterbucher Adolf Erman Hermann Grapow Worterbuch der agyptischen Sprache Band I V Worterbuch Agyptisch Deutsch Band VI Deutsch Agyptisches Worterverzeichnis Band VII Rucklaufiges Worterverzeichnis Band VIII X Belegstellenverzeichnis Akademie Verlag Berlin 1926 1963 Hannig Lexika Grosses Handworterbuch Agyptisch Deutsch 2800 950 v Chr Die Sprache der Pharaonen Band 1 Rainer Hannig Grosses Handworterbuch Agyptisch Deutsch Kulturgeschichte der Antiken Welt Band 64 5 unveranderte Auflage Marburger Edition von Zabern Mainz 2009 ISBN 978 3 8053 1771 9 Band 2 Rainer Hannig Petra Vomberg Wortschatz der Pharaonen in Sachgruppen Kulturhandbuch Agyptens Kulturgeschichte der antiken Welt Band 72 2 Auflage von Zabern Darmstadt u a 2012 ISBN 978 3 8053 4473 9 Band 3 Rainer Hannig Grosses Handworterbuch Deutsch Agyptisch Kulturgeschichte der antiken Welt Band 86 von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2609 2 Band 5 Rainer Hannig Agyptisches Worterbuch Band 2 Mittleres Reich und Zweite Zwischenzeit Kulturgeschichte der antiken Welt Band 112 2 Teilbande von Zabern Mainz 2006 ISBN 3 8053 3690 X Einzelnachweise und AnmerkungenDer Code bezieht sich auf das Agyptische als Gesamtheit nicht nur auf das Mittelagyptische Erstmals explizit formuliert bei William F Edgerton Stress Vowel Quantity and Syllable Division in Egyptian In Journal of Near Eastern Studies Band 6 Nr 1 1947 S 1 17 Im Wesentlichen nach den Daten bei Osing Die Nominalbildung des Agyptischen Mainz 1976 Der hieroglyphische Konsonantenbestand ist teilweise nach den Erfordernissen des Urkoptischen erganzt Erhart Graefe Jochem Kahl Mittelagyptische Grammatik fur Anfanger 6 verbesserte und teilweise veranderte Auflage Harrassowitz Munchen 2001 ISBN 3 447 04469 1 S 18 f Keine der beiden Formen findet sich in Texten aus dem Mittleren Reich vergleiche Joachim F Quack Die erste Person Plural des selbststandigen Personalpronomens im Mittelagyptischen In Band 10 2002 ISSN 0942 5659 S 335 337 WeblinksAncient Egyptian Language Memento vom 8 April 2015 im Internet Archive Diskussionsliste zum Agyptisch Lernen englisch Thesaurus Linguae Aegyptiae Textdatenbank und Worterbuch Alteres Agyptisch im Wiki Glossing Ancient Languages Empfehlungen fur die Interlineare Morphemglossierung mittelagyptischer Texte Dieser Artikel wurde am 17 Oktober 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4120254 5 GND Explorer lobid OGND AKS

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