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Der Militärflugplatz Guidonia ICAO Code LIRG liegt in der italienischen Region Latium knapp 30 Kilometer nordöstlich von

Militärflugplatz Guidonia

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Militärflugplatz Guidonia
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Der Militärflugplatz Guidonia (ICAO-Code: LIRG) liegt in der italienischen Region Latium, knapp 30 Kilometer nordöstlich von Rom, im Stadtgebiet von Guidonia Montecelio. Zwischen den beiden Weltkriegen befand sich hier eines der bedeutendsten Flugversuchszentren Europas. Heute spielt der Militärflugplatz nur noch eine untergeordnete Rolle. Er ist eingeschränkt für die Allgemeine Luftfahrt geöffnet.

Militärflugplatz Guidonia
“Alfredo Barbieri”
Nordwestlicher Eingang
Guidonia
Kenndaten
ICAO-Code LIRG
Koordinaten 41° 59′ 25″ N, 12° 44′ 27″ O41.99027777777812.74083333333388Koordinaten: 41° 59′ 25″ N, 12° 44′ 27″ O
Höhe über MSL 88 m  (289 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 28 km nordöstlich von Rom
Straße A1, Via Tiburtina, SP 636, Via Cristofaro Ferrari
Bahn Bahnhof Guidonia-Montecelio-Sant’Angelo
Nahverkehr Regionalbahn FL2
Basisdaten
Eröffnung 1916
Betreiber Aeronautica Militare
Start- und Landebahnen
18/36 1462 m × 30 m Asphalt
04/22 1200 m × 60 m Gras



Infrastruktur und Nutzung

Der Flugplatz liegt an der Bahnstrecke Rom-Pescara, in einer Ebene am Fuß des zentralen Apennin, unweit von Tivoli. Er hat eine asphaltierte Start- und Landebahn von knapp 1500 Meter Länge und eine weitere Graspiste. Im Norden befindet sich der Großteil der militärischen Anlagen, der Haupteingang ist im Nordwesten.

In Guidonia befand sich bis 2007 das Ausbildungskommando der italienischen Luftwaffe, dann zog es nach Bari um. In Guidonia verbleibt das Personalauswahlzentrum der Luftwaffe und die so genannte Scuola di Aerocooperazione, die Angehörige aller Teilstreitkräfte und anderer Behörden im Bereich Luft- und Satellitenbildauswertung (IMINT) schult und in verschiedenen anderen Bereichen die Zusammenarbeit der Luft- mit den Land- und Seestreitkräften fördert. Darüber hinaus ist hier die Segelflugschule der Luftwaffe angesiedelt (60º Stormo, 202º Gruppo:Grob G 103, LAK-17, Nimbus 4DM; S.208M, MB.339), sowie verschiedene Verwaltungsstellen. Ein Teil des Flugplatzes dient musealen Zwecken.

Geschichte

Der Flugplatz entstand 1916 bei Montecelio und diente zunächst vorwiegend Ausbildungszwecken. Er wurde nach dem Militärpiloten Alfredo Barbieri benannt, der im Ersten Weltkrieg gefallen war. Nach dem Krieg baute man hier ein Flugversuchszentrum mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen auf. 1928 kam der 47-jährige Leiter des Zentrums, Brigadegeneral Alessandro Guidoni, beim Test eines neuen Fallschirms in Montecelio ums Leben. In jenem Jahr startete von hier Arturo Ferrarin mit Carlo Del Prete zu einem über 7000 Kilometer langen Nonstop-Flug nach Brasilien. Auf der Grundlage von Ideen und Planungen des Wissenschaftlers Gaetano Arturo Crocco wurde in Montecelio ab 1935 die Direzione Superiore Studi ed Esperienze (dt. „Höhere Direktion für Studien und Erprobungen“) eingerichtet. Veranlasst hatte dies Benito Mussolini, der die Leistungen der Wissenschaftler in Montecelio für den Faschismus vereinnahmte. Mussolini ließ den Flugplatz mit seinen Forschungseinrichtungen ausbauen und daneben im Stil seiner Bewegung eine neue Stadt anlegen, Guidonia, benannt nach General Alessandro Guidoni. Später wurden Guidonia und Montecelio vereinigt. Im Zug des Ausbaus entstand unter Antonio Ferri ein international viel beachteter Überschall-Windkanal sowie ein 437 m langes Versuchsbecken (Schlepptank) für hydrodynamische Versuche mit Flugbooten und Torpedos. Die zahlreichen internationalen Rekorde, die die italienische Luftfahrt zwischen den beiden Weltkriegen aufstellte, beruhten in nicht unerheblichem Maß auf den Arbeiten der Wissenschaftler in Guidonia. Von Dezember 1939 bis Dezember 1941 nutzte die Fluggesellschaft LATI, eine Tochter der Ala Littoria, den Flugplatz für Linienflüge nach Südamerika. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz Guidonia mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen durch alliierte Bomber weitgehend zerstört.

Nach dem Krieg diente der Flugplatz vorübergehend als Standort zweier Geschwader, dann wiederum Ausbildungszwecken. Die vor dem Krieg in Pavullo nel Frignano bestehende militärische Segelflugschule wurde in Guidonia wiederaufgebaut und zusammen mit dem örtlichen Flugplatzkommando 2015 in 60. Geschwader (60º Stormo) umbenannt, womit ein ehemals in Amendola bestehender Ausbildungsverband (60ª Brigata Aerea) wieder entstand. Von 1988 bis 1991 operierte die erste fliegende Einheit der italienischen Küstenwache von Guidonia aus und verlegte dann auf den Militärflugplatz Sarzana-Luni bei La Spezia.

Die italienische Luftwaffe baute auf dem Militärflugplatz Pratica di Mare im Südwesten Roms ein neues Flugversuchszentrum auf, das die fliegerischen und wissenschaftlichen Traditionen Guidonias fortführt.

Bilder

  • Der Flugplatz im Jahr 1934
  • Denkmal für Alessandro Guidoni
  • Wappen 60º Stormo/60ª B.A. (Guidonia)

Literatur

  • Antonio Ferri: Untersuchungen und Versuche im Überschallwindkanal zu Guidonia. Lilienthal-Gesellschaft, Berlin 1938. 

Weblinks

Commons: Militärflugplatz Guidonia – Sammlung von Bildern
  • Details auf airport-data.com (en.)
  • Offizieller Internetauftritt 60º Stormo (it.)
  • Offizielle Internetseite der Scuola di Aerocooperazione (it.)

Einzelnachweise

  1. Guidonia: Ridenominazione del gruppo volo a vela in 202º Gruppo volo. difesaonline.it, 2. August 2023
  2. La Direzione Superiore Studi e Esperienze (DSSE) di Guidonia. Scuola di ingegneria aerospaziale, uniroma1.it (it.)
Aktive Militärflugplätze in Italien

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 02:01

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Der Militarflugplatz Guidonia ICAO Code LIRG liegt in der italienischen Region Latium knapp 30 Kilometer nordostlich von Rom im Stadtgebiet von Guidonia Montecelio Zwischen den beiden Weltkriegen befand sich hier eines der bedeutendsten Flugversuchszentren Europas Heute spielt der Militarflugplatz nur noch eine untergeordnete Rolle Er ist eingeschrankt fur die Allgemeine Luftfahrt geoffnet Militarflugplatz Guidonia Alfredo Barbieri Nordwestlicher EingangGuidonia Latium GuidoniaKenndatenICAO Code LIRGKoordinaten 41 59 25 N 12 44 27 O 41 990277777778 12 740833333333 88 Koordinaten 41 59 25 N 12 44 27 OHohe uber MSL 88 m 289 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 28 km nordostlich von RomStrasse A1 Via Tiburtina SP 636 Via Cristofaro FerrariBahn Bahnhof Guidonia Montecelio Sant AngeloNahverkehr Regionalbahn FL2BasisdatenEroffnung 1916Betreiber Aeronautica MilitareStart und Landebahnen18 36 1462 m 30 m Asphalt04 22 1200 m 60 m GrasInfrastruktur und NutzungDer Flugplatz liegt an der Bahnstrecke Rom Pescara in einer Ebene am Fuss des zentralen Apennin unweit von Tivoli Er hat eine asphaltierte Start und Landebahn von knapp 1500 Meter Lange und eine weitere Graspiste Im Norden befindet sich der Grossteil der militarischen Anlagen der Haupteingang ist im Nordwesten In Guidonia befand sich bis 2007 das Ausbildungskommando der italienischen Luftwaffe dann zog es nach Bari um In Guidonia verbleibt das Personalauswahlzentrum der Luftwaffe und die so genannte Scuola di Aerocooperazione die Angehorige aller Teilstreitkrafte und anderer Behorden im Bereich Luft und Satellitenbildauswertung IMINT schult und in verschiedenen anderen Bereichen die Zusammenarbeit der Luft mit den Land und Seestreitkraften fordert Daruber hinaus ist hier die Segelflugschule der Luftwaffe angesiedelt 60º Stormo 202º Gruppo Grob G 103 LAK 17 Nimbus 4DM S 208M MB 339 sowie verschiedene Verwaltungsstellen Ein Teil des Flugplatzes dient musealen Zwecken GeschichteDer Flugplatz entstand 1916 bei Montecelio und diente zunachst vorwiegend Ausbildungszwecken Er wurde nach dem Militarpiloten Alfredo Barbieri benannt der im Ersten Weltkrieg gefallen war Nach dem Krieg baute man hier ein Flugversuchszentrum mit verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen auf 1928 kam der 47 jahrige Leiter des Zentrums Brigadegeneral Alessandro Guidoni beim Test eines neuen Fallschirms in Montecelio ums Leben In jenem Jahr startete von hier Arturo Ferrarin mit Carlo Del Prete zu einem uber 7000 Kilometer langen Nonstop Flug nach Brasilien Auf der Grundlage von Ideen und Planungen des Wissenschaftlers Gaetano Arturo Crocco wurde in Montecelio ab 1935 die Direzione Superiore Studi ed Esperienze dt Hohere Direktion fur Studien und Erprobungen eingerichtet Veranlasst hatte dies Benito Mussolini der die Leistungen der Wissenschaftler in Montecelio fur den Faschismus vereinnahmte Mussolini liess den Flugplatz mit seinen Forschungseinrichtungen ausbauen und daneben im Stil seiner Bewegung eine neue Stadt anlegen Guidonia benannt nach General Alessandro Guidoni Spater wurden Guidonia und Montecelio vereinigt Im Zug des Ausbaus entstand unter Antonio Ferri ein international viel beachteter Uberschall Windkanal sowie ein 437 m langes Versuchsbecken Schlepptank fur hydrodynamische Versuche mit Flugbooten und Torpedos Die zahlreichen internationalen Rekorde die die italienische Luftfahrt zwischen den beiden Weltkriegen aufstellte beruhten in nicht unerheblichem Mass auf den Arbeiten der Wissenschaftler in Guidonia Von Dezember 1939 bis Dezember 1941 nutzte die Fluggesellschaft LATI eine Tochter der Ala Littoria den Flugplatz fur Linienfluge nach Sudamerika Im Zweiten Weltkrieg wurde der Flugplatz Guidonia mit seinen wissenschaftlichen Einrichtungen durch alliierte Bomber weitgehend zerstort Nach dem Krieg diente der Flugplatz vorubergehend als Standort zweier Geschwader dann wiederum Ausbildungszwecken Die vor dem Krieg in Pavullo nel Frignano bestehende militarische Segelflugschule wurde in Guidonia wiederaufgebaut und zusammen mit dem ortlichen Flugplatzkommando 2015 in 60 Geschwader 60º Stormo umbenannt womit ein ehemals in Amendola bestehender Ausbildungsverband 60ª Brigata Aerea wieder entstand Von 1988 bis 1991 operierte die erste fliegende Einheit der italienischen Kustenwache von Guidonia aus und verlegte dann auf den Militarflugplatz Sarzana Luni bei La Spezia Die italienische Luftwaffe baute auf dem Militarflugplatz Pratica di Mare im Sudwesten Roms ein neues Flugversuchszentrum auf das die fliegerischen und wissenschaftlichen Traditionen Guidonias fortfuhrt BilderDer Flugplatz im Jahr 1934 Denkmal fur Alessandro Guidoni Wappen 60º Stormo 60ª B A Guidonia LiteraturAntonio Ferri Untersuchungen und Versuche im Uberschallwindkanal zu Guidonia Lilienthal Gesellschaft Berlin 1938 WeblinksCommons Militarflugplatz Guidonia Sammlung von Bildern Details auf airport data com en Offizieller Internetauftritt 60º Stormo it Offizielle Internetseite der Scuola di Aerocooperazione it EinzelnachweiseGuidonia Ridenominazione del gruppo volo a vela in 202º Gruppo volo difesaonline it 2 August 2023 La Direzione Superiore Studi e Esperienze DSSE di Guidonia Scuola di ingegneria aerospaziale uniroma1 it it Aktive Militarflugplatze in Italien Amendola Aviano Bozen Bracciano Brindisi Casale Cagliari Elmas Cameri Casarsa della Delizia Catania Fontanarossa Cervia Decimomannu Frosinone Furbara Ghedi Gioia del Colle Grazzanise Grosseto Grottaglie Guidonia Istrana Lamezia Terme Latina Lecce Luni Neapel Capodichino Pantelleria Piacenza San Damiano Pisa San Giusto Pratica di Mare Rimini Miramare Rivolto Rom Centocelle Rom Ciampino Sigonella Toblach Trapani Birgi Treviso Sant Angelo Venaria Reale Verona Villafranca Viterbo

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