Nationalpark GesäuseKataraktstrecke der EnnsKataraktstrecke der EnnsNationalpark Gesäuse Österreich 47 572722222222 14 6
Nationalpark Gesäuse

Nationalpark Gesäuse | ||
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Kataraktstrecke der Enns | ||
Lage: | Steiermark, Österreich | |
Fläche: | 125 km² | |
Gründung: | 26. Oktober 2002 | |
Adresse: | Nationalpark Gesäuse GmbH Weng 2 A-8913 Weng im Gesäuse www.nationalpark-gesaeuse.at | |
Überblickskarte des Nationalparks | ||
Luftbild von Westen | ||
Weidendom | ||
Hochtor, im Gebirgsraum des Nationalparks |
Der Nationalpark Gesäuse wurde 2002 gegründet und erstreckt sich im österreichischen Bundesland Steiermark über die Ortschaften Admont, Johnsbach, Weng, Hieflau, Landl und St. Gallen. Diese Ortschaften werden in den Großgemeinden Admont, Landl und St. Gallen verwaltet.
Geographie
Das derzeit (laut GIS) 12.300 Hektar (rund 123 km²) große Gebiet befindet sich westlich des Ennsknies in der Obersteiermark. Das Planungsgebiet zu Gründungszeiten umfasste insgesamt 125 km². Über 99 % der heutigen Fläche stehen im Eigentum der Steiermärkischen Landesforste, nur geringe Anteile sind Öffentliches Wassergut, Privatbesitz oder im Besitz der ÖBB. Charakteristisch sind die steilen Gesäuseberge mit ihren markanten Felsen sowie die schluchtartige Talstrecke der Enns zwischen dem Gesäuseeingang und Hieflau. Die Seehöhe liegt zwischen 490 m bis 2369 m (Hochtor).
Zonierung
Der Nationalpark ist in eine Naturzone und eine Bewahrungzone untergliedert. Die Naturzone umfasst rund 75 % der Fläche und wird nach Abschluss von geplanten Managementmaßnahmen eingriffsfrei bleiben. Die Bewahrungszone erlaubt eingeschränkte Nutzungsformen (wie z. B. ) und beinhaltet Infrastruktur.
Um sich dem Ziel der Eingriffsfreiheit zu nähern wurden nach umfangreichen Vorbereitungen 2018 85 % der Fläche als Biotopschutzwald (lt. §32a Forstgesetz 1975) ausgewiesen. In diesem Fall ist der Grundbesitzer von der Pflicht befreit, Maßnahmen gegen Borkenkäferbefall zwingend zu ergreifen. Während in dieser ausgewiesenen Zone keine forsthygienischen Maßnahmen mehr durchgeführt werden, erfolgt in den verbliebenen Flächen eine strikte Umsetzung solcher Maßnahmen, um angrenzende Forstbetriebe und Infrastruktur vor den Auswirkungen großflächiger Kalamitäten zu schützen.
Naturraum
Die Lebensräume Wasser, Wald, Alm und Fels sind die prägenden Elemente im Nationalpark Gesäuse. Auf Grund ihrer besonderen Bedeutung wurden sie in das Logo des Nationalparks in Form des blauen, grünen und grauen Streifens eingearbeitet. Der Fluss Enns bahnt sich beim Naturdenkmal Gesäuseeingang tosend den Weg durch eine Schluchtstrecke. Dahinter wird er von den Zubringern Johnsbach und Hartelsgraben sowie zahlreichen teils nur temporären Gewässern gespeist. Etwa die Hälfte der Nationalparkfläche ist von Wald bedeckt. Im Tal findet man Auwälder und Ahorn-Eschenwälder. Schneeheide-Kiefernwälder wachsen als Eiszeitrelikte an manchen Standorten. Fichten-Tannen-Buchenwälder bilden flächenmäßig einen großen Anteil, wobei viele Wälder in der Vergangenheit forstwirtschaftlich stark überprägt wurden und darin heute vor allem die Fichte dominiert. In größeren Höhenlagen mischt sich die Lärche bei. Als Besonderheit wachsen hier die östlichsten Bestände der Zirbe. Über der Waldgrenze bildet die Latsche einen geschlossenen Krummholzgürtel. Durch die hohe Reliefenergie wandern aber auch Pflanzen in den Schutt- und Lawinenrinnen talwärts, sodass eine Vielzahl alpiner Pflanzen (und Tiere) im Nationalpark Gesäuse auch talnahe gefunden werden kann.
Der Nationalpark Gesäuse zählt aufgrund seiner Topografie und Lage außerdem zu den am wenigsten von Lichtverschmutzung betroffenen Orten Mitteleuropas. Bei klaren Verhältnissen sind Sternen- und Nachthimmelbeobachtungen hier besonders gut möglich.
Endemiten
Der Nationalpark Gesäuse gilt als Hot-Spot von Endemiten. Die Dichte der Arten mit kleinräumiger geografischer Verbreitung ist in diesem Teil der Nordöstlichen Kalkalpen besonders hoch. Die offizielle Website des Nationalparks listet 30 endemische Pflanzenarten, darunter die Zierliche (Schöne) Feder-Nelke, der Nordöstliche Alpenmohn oder die Österreichische Glockenblume. Bei den Tierarten werden 195 Endemiten genannt, darunter das Nördliche Riesenauge, ein Weberknecht, und der Steirische Dammläufer, ein Laufkäfer.
Besonders geschützte Arten
Nachgewiesene Arten der FFH-Richtlinie sind Apollofalter, Quendel-Ameisenbläuling, Spanische Flagge, Gelbringfalter und Skabiosen-Scheckenfalter, Alpenbockkäfer, Gelbbauchunke, Koppe, Ukrainisches Bachneunauge, Mopsfledermaus, Kleine Hufeisennase und Fischotter. Bei den Pflanzen werden Gelber Frauenschuh, Grünes Gabelzahnmoos und Grünes Koboldmoos aufgezählt. Im Jahr 2022 kamen das Dreimänniges Zwerglungenmoos und das Kärtner Spatenmoos dazu.
Unter den 90 vorkommenden Brutvogelarten sind 17 Arten der Vogelschutzrichtlinie Anhang I und 24 österreichweit gefährdete Arten.
Geschichte
- Ende des 19. Jahrhunderts kam es zur Gründung der Steiermärkischen Landesforste als Schutz vor Bodenspekulation.
- 1913 gab es erste Vorschläge zur Schaffung eines steirischen Naturschutzparks in den Niederen Tauern und gleichzeitig Pläne zur großräumigen Nutzung der Wasserkraft im Gesäuse.
- 1958 wurden durch Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung das Gesäuse und das anschließende Ennstal bis zur Landesgrenze sowie das Wildalpener Salzatal zu den ersten Naturschutzgebieten des Landes erklärt.
- 1977 erging ein Landtagsbeschluss für die Schaffung eines Nationalparks Niedere Tauern. Verschiedene Studien und kontroverse Diskussionen folgten.
- Im Herbst 1997 entstand der Vorläufer des Verein Nationalpark Gesäuse, der sich für den Nationalpark einsetzt.
- 1998 gründete sich eine Schutzgemeinschaft Nationalpark Gesäuse, die gegen die Einrichtung eines Nationalparks eintrat.
- 2001 kam es zu mehreren Volksbefragungen, die nicht einheitlich endeten.
- Am 12. März 2002 erfolgte der Beschluss des Nationalparkgesetzes im Landtag.
- Am 1. März 2003 traten die Verordnungen, Nationalparkerklärung und Nationalparkplan in Kraft.
- Am 5. Dezember 2003 erfolgte die Internationale Anerkennung des Nationalparks Gesäuse als Schutzgebiet der Kategorie II durch die IUCN.
- 9. Februar 2006 wurde der Tourismusverband Alpenregion Nationalpark Gesäuse gegründet und November 2007 erweitert. Er umfasste bis Ende 2014 12 Gemeinden, danach 5.
- Am Nationalfeiertag 26. Oktober 2023 verkündet Umweltministerin Leonore Gewessler gemeinsam mit den Landesrätinnen Ursula Lackner und Simone Schmiedtbauer die Erweiterung des Nationalparks um 113 auf 12.231 ha. Durch einen Vertrag mit der ÖBB kommen bisher weiße Flecken zum Park.
Tourismusinfrastruktur
Tourismusverband Gesäuse
Tourismusverband Gesäuse | |
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Rechtsform | Gemeindeverband |
Organisationstyp | Tourismusverband |
Gründung | 2006 (neu 2015) |
Sitz | Admont, Hauptstraße 35 |
Zweck | Regionaler Interessensverband |
Geschäftsführer | Jaqueline Egger |
Mitglieder | 10 Gemeinden |
Website | www.gesaeuse.at |
Die drei Nationalparkgemeinden kooperieren mit weiteren Gemeinden der Region im Tourismusverband Gesäuse. Im Zuge der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde per 1. Jänner 2015 auch der 2006 gegründete Tourismusverband nach (§ 4 Abs. 3) neu strukturiert.
Die Gemeinden sind (in Klammer die Ortsklasse):
- Admont (B)
- Altenmarkt bei St. Gallen (C)
- Ardning (C)
- Landl (B)
- St. Gallen (B)
Wichtige Orte
- Sitz des Tourismusverbandes ist Admont, dort befindet sich für Besucher das Infobüro.
- Die Nationalparkverwaltung befindet sich in Weng.
- Inmitten des Nationalparks, in Gstatterboden, befindet sich der Nationalparkpavillon. Das Gebäude bietet neben der Gastronomie eine faszinierende Aussicht auf die Hochtorgruppe. Das Gebäude aus Holz, Glas und Beton ist in den Nationalparkfarben gehalten.
- Bei Johnsbach, an der Enns, findet man den Weidendom, einen aus lebenden Bäumen und Planen erstellten Weidenkirchen-Komplex, in dem man u. a. Präsentationen und Mikroskopbeobachtungen machen kann. In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich mit dem „Begehbaren ökologischen Fußabdruck“ eine weitere Attraktion der Natur- und Umweltbildung.
- Als Themenwege sind der „Au-Erlebnispfad“ durch die Lettmair Au, der „Wilde John“ vom Weidendom nach Johnsbach, der Johnsbacher Kupferweg zwischen dem in der Radmer und Johnsbach und der zu nennen, der die Schutzgebiete Nationalpark Kalkalpen, Nationalpark Gesäuse und Wildnisgebiet Dürrenstein miteinander verbindet.
Verkehrserschließung
Auf der durch den Nationalpark führenden Rudolfsbahn wird an Wochenenden Schienenpersonenverkehr angeboten. Züge verkehren zwischen den Knotenbahnhöfen Amstetten und Selzthal. Im Nationalpark selbst bestehen die Bahnhöfe Gstatterboden im Nationalpark und Johnsbach im Nationalpark.
Auf der Gesäuse Straße B 146 besteht auch Busverkehr.
Weblinks
- Homepage des Nationalparks (nationalpark-gesaeuse.at)
- Nationalpark Gesäuse auf steiermark.com
- Nationalpark Gesäuse in der World Database on Protected Areas (englisch)
Einzelnachweise
- Faktenblatt Biotopschutzwald. Archiviert vom 6. November 2018; abgerufen am 5. November 2018. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Faktenblätter des Nationalpark Gesäuse
- Offizielle Seite des Nationalparks Gesäuse. Archiviert vom 13. Mai 2018; abgerufen am 3. September 2014. (nicht mehr online verfügbar) am Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Light pollution map. Abgerufen am 20. September 2023 (englisch).
- Wolfgang Rabitsch, Franz Essl: Endemiten. Kostbarkeiten aus Österreichs Pflanzen- und Tierwelt. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, Klagenfurt 2009, ISBN 978-3-85328-049-2.
- Archivierte Kopie ( des vom 18. Juli 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Archivierte Kopie ( des vom 18. Juli 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Daniel Kreiner, Alexander Maringer (Red.): Erste Dekade. Forschung im Nationalpark Gesäuse (= Schriften des Nationalparks Gesäuse. 9). Nationalpark Gesäuse GmbH, Weng im Gesäuse 2012, ISBN 978-3-901990-08-3.
- https://www.parcs.at/npg/mmd_fullentry.php?docu_id=51257
- Tourismusverbände (Einzelverbände und mehrgemeindige Verbände bis 31. Dezember 2014): ( des vom 12. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Tabelle 50 mehrgemeindige TV (§ 4 Abs. 3 - Verbände) mit 273 Tourismusgemeinden. Stand: Oktober 2014 (xlsx, verwaltung.steiermark.at, abgerufen am 11. Juni 2015).
- Nationalpark Gesäuse wächst um 113 Hektar. Kronenzeitung, Print, 27. Oktober 2023. S. 20 f.
- Das Gesäuse in der Steiermark, Österreich auf steiermark.com.
- Tourismusverbände (Einzelverbände und mehrgemeindige Verbände ab 1. Jänner 2015): ( des vom 12. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Tabellen 36 mehrgemeindige TV (§ 4 Abs. 3 - Verbände) mit 128 Tourismusgemeinden. Stand: 1. Jänner 2015 (xlsx, verwaltung.steiermark.at, abgerufen am 11. Juni 2015).
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Flache stehen im Eigentum der Steiermarkischen Landesforste nur geringe Anteile sind Offentliches Wassergut Privatbesitz oder im Besitz der OBB Charakteristisch sind die steilen Gesauseberge mit ihren markanten Felsen sowie die schluchtartige Talstrecke der Enns zwischen dem Gesauseeingang und Hieflau Die Seehohe liegt zwischen 490 m bis 2369 m Hochtor Zonierung Der Nationalpark ist in eine Naturzone und eine Bewahrungzone untergliedert Die Naturzone umfasst rund 75 der Flache und wird nach Abschluss von geplanten Managementmassnahmen eingriffsfrei bleiben Die Bewahrungszone erlaubt eingeschrankte Nutzungsformen wie z B und beinhaltet Infrastruktur Um sich dem Ziel der Eingriffsfreiheit zu nahern wurden nach umfangreichen Vorbereitungen 2018 85 der Flache als Biotopschutzwald lt 32a Forstgesetz 1975 ausgewiesen In diesem Fall ist der Grundbesitzer von der Pflicht befreit Massnahmen gegen Borkenkaferbefall zwingend zu ergreifen Wahrend in dieser ausgewiesenen Zone keine forsthygienischen Massnahmen mehr durchgefuhrt werden erfolgt in den verbliebenen Flachen eine strikte Umsetzung solcher Massnahmen um angrenzende Forstbetriebe und Infrastruktur vor den Auswirkungen grossflachiger Kalamitaten zu schutzen NaturraumDie Lebensraume Wasser Wald Alm und Fels sind die pragenden Elemente im Nationalpark Gesause Auf Grund ihrer besonderen Bedeutung wurden sie in das Logo des Nationalparks in Form des blauen grunen und grauen Streifens eingearbeitet Der Fluss Enns bahnt sich beim Naturdenkmal Gesauseeingang tosend den Weg durch eine Schluchtstrecke Dahinter wird er von den Zubringern Johnsbach und Hartelsgraben sowie zahlreichen teils nur temporaren Gewassern gespeist Etwa die Halfte der Nationalparkflache ist von Wald bedeckt Im Tal findet man Auwalder und Ahorn Eschenwalder Schneeheide Kiefernwalder wachsen als Eiszeitrelikte an manchen Standorten Fichten Tannen Buchenwalder bilden flachenmassig einen grossen Anteil wobei viele Walder in der Vergangenheit forstwirtschaftlich stark uberpragt wurden und darin heute vor allem die Fichte dominiert In grosseren Hohenlagen mischt sich die Larche bei Als Besonderheit wachsen hier die ostlichsten Bestande der Zirbe Uber der Waldgrenze bildet die Latsche einen geschlossenen Krummholzgurtel Durch die hohe Reliefenergie wandern aber auch Pflanzen in den Schutt und Lawinenrinnen talwarts sodass eine Vielzahl alpiner Pflanzen und Tiere im Nationalpark Gesause auch talnahe gefunden werden kann Der Nationalpark Gesause zahlt aufgrund seiner Topografie und Lage ausserdem zu den am wenigsten von Lichtverschmutzung betroffenen Orten Mitteleuropas Bei klaren Verhaltnissen sind Sternen und Nachthimmelbeobachtungen hier besonders gut moglich Endemiten Der Nationalpark Gesause gilt als Hot Spot von Endemiten Die Dichte der Arten mit kleinraumiger geografischer Verbreitung ist in diesem Teil der Nordostlichen Kalkalpen besonders hoch Die offizielle Website des Nationalparks listet 30 endemische Pflanzenarten darunter die Zierliche Schone Feder Nelke der Nordostliche Alpenmohn oder die Osterreichische Glockenblume Bei den Tierarten werden 195 Endemiten genannt darunter das Nordliche Riesenauge ein Weberknecht und der Steirische Dammlaufer ein Laufkafer Besonders geschutzte Arten Nachgewiesene Arten der FFH Richtlinie sind Apollofalter Quendel Ameisenblauling Spanische Flagge Gelbringfalter und Skabiosen Scheckenfalter Alpenbockkafer Gelbbauchunke Koppe Ukrainisches Bachneunauge Mopsfledermaus Kleine Hufeisennase und Fischotter Bei den Pflanzen werden Gelber Frauenschuh Grunes Gabelzahnmoos und Grunes Koboldmoos aufgezahlt Im Jahr 2022 kamen das Dreimanniges Zwerglungenmoos und das Kartner Spatenmoos dazu Unter den 90 vorkommenden Brutvogelarten sind 17 Arten der Vogelschutzrichtlinie Anhang I und 24 osterreichweit gefahrdete Arten GeschichteEnde des 19 Jahrhunderts kam es zur Grundung der Steiermarkischen Landesforste als Schutz vor Bodenspekulation 1913 gab es erste Vorschlage zur Schaffung eines steirischen Naturschutzparks in den Niederen Tauern und gleichzeitig Plane zur grossraumigen Nutzung der Wasserkraft im Gesause 1958 wurden durch Verordnung der Steiermarkischen Landesregierung das Gesause und das anschliessende Ennstal bis zur Landesgrenze sowie das Wildalpener Salzatal zu den ersten Naturschutzgebieten des Landes erklart 1977 erging ein Landtagsbeschluss fur die Schaffung eines Nationalparks Niedere Tauern Verschiedene Studien und kontroverse Diskussionen folgten Im Herbst 1997 entstand der Vorlaufer des Verein Nationalpark Gesause der sich fur den Nationalpark einsetzt 1998 grundete sich eine Schutzgemeinschaft Nationalpark Gesause die gegen die Einrichtung eines Nationalparks eintrat 2001 kam es zu mehreren Volksbefragungen die nicht einheitlich endeten Am 12 Marz 2002 erfolgte der Beschluss des Nationalparkgesetzes im Landtag Am 1 Marz 2003 traten die Verordnungen Nationalparkerklarung und Nationalparkplan in Kraft Am 5 Dezember 2003 erfolgte die Internationale Anerkennung des Nationalparks Gesause als Schutzgebiet der Kategorie II durch die IUCN 9 Februar 2006 wurde der Tourismusverband Alpenregion Nationalpark Gesause gegrundet und November 2007 erweitert Er umfasste bis Ende 2014 12 Gemeinden danach 5 Am Nationalfeiertag 26 Oktober 2023 verkundet Umweltministerin Leonore Gewessler gemeinsam mit den Landesratinnen Ursula Lackner und Simone Schmiedtbauer die Erweiterung des Nationalparks um 113 auf 12 231 ha Durch einen Vertrag mit der OBB kommen bisher weisse Flecken zum Park TourismusinfrastrukturTourismusverband Gesause Tourismusverband GesauseRechtsform GemeindeverbandOrganisationstyp TourismusverbandGrundung 2006 neu 2015 Sitz Admont Hauptstrasse 35Zweck Regionaler InteressensverbandGeschaftsfuhrer Jaqueline EggerMitglieder 10 GemeindenWebsite www gesaeuse at Die drei Nationalparkgemeinden kooperieren mit weiteren Gemeinden der Region im Tourismusverband Gesause Im Zuge der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde per 1 Janner 2015 auch der 2006 gegrundete Tourismusverband nach 4 Abs 3 neu strukturiert Die Gemeinden sind in Klammer die Ortsklasse Admont B Altenmarkt bei St Gallen C Ardning C Landl B St Gallen B Wichtige Orte Sitz des Tourismusverbandes ist Admont dort befindet sich fur Besucher das Infoburo Die Nationalparkverwaltung befindet sich in Weng Inmitten des Nationalparks in Gstatterboden befindet sich der Nationalparkpavillon Das Gebaude bietet neben der Gastronomie eine faszinierende Aussicht auf die Hochtorgruppe Das Gebaude aus Holz Glas und Beton ist in den Nationalparkfarben gehalten Bei Johnsbach an der Enns findet man den Weidendom einen aus lebenden Baumen und Planen erstellten Weidenkirchen Komplex in dem man u a Prasentationen und Mikroskopbeobachtungen machen kann In seiner unmittelbaren Nahe befindet sich mit dem Begehbaren okologischen Fussabdruck eine weitere Attraktion der Natur und Umweltbildung Als Themenwege sind der Au Erlebnispfad durch die Lettmair Au der Wilde John vom Weidendom nach Johnsbach der Johnsbacher Kupferweg zwischen dem in der Radmer und Johnsbach und der zu nennen der die Schutzgebiete Nationalpark Kalkalpen Nationalpark Gesause und Wildnisgebiet Durrenstein miteinander verbindet Verkehrserschliessung Auf der durch den Nationalpark fuhrenden Rudolfsbahn wird an Wochenenden Schienenpersonenverkehr angeboten Zuge verkehren zwischen den Knotenbahnhofen Amstetten und Selzthal Im Nationalpark selbst bestehen die Bahnhofe Gstatterboden im Nationalpark und Johnsbach im Nationalpark Auf der Gesause Strasse B 146 besteht auch Busverkehr WeblinksCommons Nationalpark Gesause Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Nationalparks nationalpark gesaeuse at Nationalpark Gesause auf steiermark com Nationalpark Gesause in der World Database on Protected Areas englisch EinzelnachweiseFaktenblatt Biotopschutzwald Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 6 November 2018 abgerufen am 5 November 2018 Info Der Archivlink 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Steiermark Osterreich auf steiermark com Tourismusverbande Einzelverbande und mehrgemeindige Verbande ab 1 Janner 2015 Memento des Originals vom 12 Juni 2015 imInternet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Tabellen 36 mehrgemeindige TV 4 Abs 3 Verbande mit 128 Tourismusgemeinden Stand 1 Janner 2015 xlsx verwaltung steiermark at abgerufen am 11 Juni 2015 Normdaten Geografikum GND 4724867 1 GND Explorer lobid OGND AKS Nationalparks in Osterreich Donau Auen Gesause Hohe Tauern Kalkalpen Neusiedler See Seewinkel Thayatal ehemalig NockbergeTourismusregionen der Steiermark Dachverband Tourismusregionen Gesause Ausseerland Salzkammergut Hochsteiermark Oststeiermark Schladming Dachstein Thermenland Steiermark