Das denkmalgeschützte Schloss Grötschenreuth befindet sich in dem gleichnamigen Gemeindeteil Grötschenreuth der oberpfäl
Schloss Grötschenreuth

Das denkmalgeschützte Schloss Grötschenreuth befindet sich in dem gleichnamigen Gemeindeteil Grötschenreuth der oberpfälzer Stadt Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth (Grötschenreuth F 15 – Grötschenreuth F 19) und ist unter der Aktennummer D-3-77-116-28 als Baudenkmal verzeichnet. „Archäologische Befunde der frühen Neuzeit im Bereich des Schlosses von Grötschenreuth“ werden zudem als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6138-0117 geführt.
Geschichte
Die ehemals selbständige Gemeinde Grötschenreuth wurde in der Bestätigungsurkunde des Papstes Paschalis II. vom 14. April 1109 erstmals als Cretsinruit genannt. In den folgenden Jahrhunderten war das Dorf unter anderem ein Leuchtenbergisches und dann ein kurpfälzisches Lehen.
Egid Steinhauser hatte 1609 die Burg Frauenberg im daneben liegenden Obergrötschenreuth erworben, welche aber bereits baufällig war. Damals brach auch ein Streit über die landesherrliche Zugehörigkeit aus, die so gelöst wurde, dass Frauenberg und Grötschenreuth als pfälzische Lehen gesehen werden. 1611 ließ Egid Steinhauser das neue Schloss Grötschenreuth auf einer Anhöhe über der Fichtelnaab als seinen neuen Wohnsitz errichten. Von 1651 bis zum 19. Jahrhundert waren hier die von Weickmann ansässig. 1803 wird als Gutsherr Josef von Weickmann genannt. 1819 wurde Grötschenreuth der Sitz eines Patrimonialgerichts II. Klasse. Nach der Auflösung der Lehensherrschaften wurde dieses 1849 dem Landgericht älterer Ordnung Erbendorf zugeschlagen und es entwickelte sich die Gemeinde Grötschenreuth, die bis zur Gebietsreform 1972 bestand und dann zur Stadt Erbendorf kam.
Schloss Grötschenreuth heute
Das Schloss ist ein oblonger, zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit einem Walmdach. Über der Türe befindet sich eine Wappentafel mit der Inschrift: Egidius Steinhauser von Kretschenreuth vnd Fraunberg. Mechtild Steinhauserin eine geborne von Freidenberg sein ehelich Hausfrau, 1611.
Der Portalturm ist mit einer geknickten Spitzhaube von 1870 gedeckt. Zwei überkuppelte Ecktürme weisen nach Süden. Sie sind in barockisierendem Stil von Hermann Selzer um 1924–27 errichtet worden. Die rückwärtige Hofanlage stammt ebenfalls aus der Zeit um 1924. Im Bereich des Schlosses wurden archäologische Befunde und Funde der frühen Neuzeit gemacht.
Das teilrenovierte Schloss ist heute in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Literatur
- Ulrich Kinder: Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth, S. 128–129, (= Arbeiten zur Archäologie Süddeutschlands. Band 28), S. 96–101, Dr. Faustus, Büchenbach 2013, ISBN 978-3-933474-82-7.
Einzelnachweise
- Denkmalliste von Erbendorf.
Weblinks
- Schloss Grötschenreuth in der privaten Datenbank Alle Burgen.
- Grötschenreuth auf Luftbild Laumer
- Ehemaliger Edelsitz Grötschenreuth
Koordinaten: 49° 51′ 31,1″ N, 12° 1′ 32,1″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Schloss Grötschenreuth, Was ist Schloss Grötschenreuth? Was bedeutet Schloss Grötschenreuth?
Das denkmalgeschutzte Schloss Grotschenreuth befindet sich in dem gleichnamigen Gemeindeteil Grotschenreuth der oberpfalzer Stadt Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth Grotschenreuth F 15 Grotschenreuth F 19 und ist unter der Aktennummer D 3 77 116 28 als Baudenkmal verzeichnet Archaologische Befunde der fruhen Neuzeit im Bereich des Schlosses von Grotschenreuth werden zudem als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6138 0117 gefuhrt Blick auf das Schloss GrotschenreuthLageplan von Schloss Grotschenreuth auf dem Urkataster von BayernGeschichteDie ehemals selbstandige Gemeinde Grotschenreuth wurde in der Bestatigungsurkunde des Papstes Paschalis II vom 14 April 1109 erstmals als Cretsinruit genannt In den folgenden Jahrhunderten war das Dorf unter anderem ein Leuchtenbergisches und dann ein kurpfalzisches Lehen Egid Steinhauser hatte 1609 die Burg Frauenberg im daneben liegenden Obergrotschenreuth erworben welche aber bereits baufallig war Damals brach auch ein Streit uber die landesherrliche Zugehorigkeit aus die so gelost wurde dass Frauenberg und Grotschenreuth als pfalzische Lehen gesehen werden 1611 liess Egid Steinhauser das neue Schloss Grotschenreuth auf einer Anhohe uber der Fichtelnaab als seinen neuen Wohnsitz errichten Von 1651 bis zum 19 Jahrhundert waren hier die von Weickmann ansassig 1803 wird als Gutsherr Josef von Weickmann genannt 1819 wurde Grotschenreuth der Sitz eines Patrimonialgerichts II Klasse Nach der Auflosung der Lehensherrschaften wurde dieses 1849 dem Landgericht alterer Ordnung Erbendorf zugeschlagen und es entwickelte sich die Gemeinde Grotschenreuth die bis zur Gebietsreform 1972 bestand und dann zur Stadt Erbendorf kam Blick vom Schlossgarten auf die beiden SudturmeSchloss Grotschenreuth heuteDas Schloss ist ein oblonger zweigeschossiger verputzter Massivbau mit einem Walmdach Uber der Ture befindet sich eine Wappentafel mit der Inschrift Egidius Steinhauser von Kretschenreuth vnd Fraunberg Mechtild Steinhauserin eine geborne von Freidenberg sein ehelich Hausfrau 1611 Der Portalturm ist mit einer geknickten Spitzhaube von 1870 gedeckt Zwei uberkuppelte Eckturme weisen nach Suden Sie sind in barockisierendem Stil von Hermann Selzer um 1924 27 errichtet worden Die ruckwartige Hofanlage stammt ebenfalls aus der Zeit um 1924 Im Bereich des Schlosses wurden archaologische Befunde und Funde der fruhen Neuzeit gemacht Das teilrenovierte Schloss ist heute in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden LiteraturUlrich Kinder Der Befestigungsbau im Landkreis Tirschenreuth S 128 129 Arbeiten zur Archaologie Suddeutschlands Band 28 S 96 101 Dr Faustus Buchenbach 2013 ISBN 978 3 933474 82 7 EinzelnachweiseDenkmalliste von Erbendorf WeblinksSchloss Grotschenreuth in der privaten Datenbank Alle Burgen Grotschenreuth auf Luftbild Laumer Ehemaliger Edelsitz GrotschenreuthBurgen und Schlosser im Landkreis Tirschenreuth Schlosser Schloss Altenstadt Schloss Burggrub abgegangen Pflegschloss Barnau abgegangen Unteres Schloss Ebnath abgegangen Neues Schloss Ebnath Schloss Erlhammer Schloss Friedenfels Schloss Fockenfeld Schloss Fuchsmuhl Schloss Groschlattengrun Hammerschloss Grotschenreuth Drahthammer Schloss Grotschenreuth Schloss Hardeck Schloss Hoflas Schloss Hopfau Schloss Kaibitz Schloss Krummennaab abgegangen Schloss Kulmain Kulmain am Weiher Schloss Mauern abgegangen Schloss Oberschonreuth abgegangen Schloss Ottengrun Schloss Poppenreuth Neues Schloss Plossberg Schloss Reuth Schloss Riglasreuth Schloss Schlackenhof Schloss Schwarzenreuth Schloss Siegritz abgegangen Schloss Thanhausen Schloss Thumsenreuth Schloss Trautenberg Schloss Trevesenhammer Schloss Unterbruck Schloss Unterschonreuth Schloss Waldershof Abteischloss Waldsassen Schloss Wildenreuth Schloss Witzlasreuth abgegangen Schloss Wolframshof Burgen und Ruinen Burgstall Altenkemnath abgegangen Burg Altneuhaus abgegangen Burg Bruck am Turm abgegangen Burg Bruck im Weiher abgegangen Burg Ebnath abgegangen Burg Falkenberg Burg Frauenberg abgegangen Burg Freienstein abgegangen Burgstall Grosskonreuth abgegangen Burg Herrenstein abgegangen Burg Kaibitz abgegangen Burgstall Konnersreuth abgegangen Burg Kulmain Kulmain an der Kirch abgegangen Burg Lehen abgegangen Burgstall Lengenfeld abgegangen Burg Leonberg abgegangen Burgruine Liebenstein Burg Matzersreuth abgegangen Burg Melteuer abgegangen Burg Oberndorf abgegangen Burg Plossberg abgegangen Burg Reichensteinmauer abgegangen Burg Rothenburg abgegangen Burg Schonficht abgegangen Burg Schonkirch abgegangen Burg Schwarzenschwall abgegangen Turmburg Siegritz Burgruine Trautenberg Burgstall Troglersreuth abgegangen Burgruine Waldeck Burgruine Weissenstein Burg Wiesau abgegangen Burg Wildenau Turmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Altes Schloss Hauxdorf Turmhugel Forchheim I Turmhugel Forchheim II Turmhugelburg Poppenreuth Turmhugel Steinbuhl Burgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Rosall Burglein 49 85863 12 02559 494 Koordinaten 49 51 31 1 N 12 1 32 1 O