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Stadt Großalsleben bis 2015 Großalsleben ist eine ehemalige Kleinstadt die seit dem 1 Januar 2001 als Ortsteil zu Grönin

Stadt Großalsleben

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Stadt Großalsleben, bis 2015 Großalsleben, ist eine ehemalige Kleinstadt, die seit dem 1. Januar 2001 als Ortsteil zu Gröningen gehört. Großalsleben liegt im Landkreis Börde im Land Sachsen-Anhalt. Bis 1945 war es eine Exklave des Freistaats Anhalt in der preußischen Provinz Sachsen.

Stadt Großalsleben
Stadt Gröningen
Koordinaten: 51° 59′ N, 11° 14′ O51.98027777777811.22611111111188Koordinaten: 51° 58′ 49″ N, 11° 13′ 34″ O
Höhe: 88 m
Einwohner: 772 (31. Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Januar 2001
Postleitzahl: 39397
Lage von Stadt Großalsleben in Sachsen-Anhalt

Geographie

Der Ort liegt zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz. Die nächsten Städte sind Gröningen (5 km), Oschersleben (Bode) (5 km) und Halberstadt (18 km).

Gliederung

Stadt Großalsleben ist in eine Ober- und eine Unterstadt gegliedert, die einen Höhenunterschied von 10 bis 15 m ausweisen. Verursacht wird dieser Höhenunterschied durch das Steilufer eines historischen Armes der Bode, die bis ins 10. Jahrhundert an dieser Stelle floss. Straßennamen wie Wasserstraße zeugen noch heute davon.

Geschichte

Erste Besiedlungsspuren der Ortslage finden sich aus der Zeit um etwa 3000 v. Chr. Im 3. bis 6. Jahrhundert gründeten die Warnen erstmals eine befestigte Siedlung an der Stelle des heutigen Ortes. In einer Urkunde aus dem Jahr 961 bestätigte König Otto I. eine Schenkung des Markgrafen Gero an das Stift Gernrode – hier findet sich eine erste Erwähnung als Groß Alsleben. Neben Groß Alsleben (Alslevu) und Klein Alsleben (Nian-Alslevu) wurden auch Egeln, Gröningen, Frose und Nienburg genannt. Damit begann die Herrschaft des Klosters Gernrode über den Ort. 1227 bestätigte Papst Gregor IX. in einem Schutzbrief die Besitzungen des Klosters Gernrode. Die Einkünfte aus Groß Alsleben erhielt die Pröpstin (stellv. Äbtissin). 1311 wird die erste Windmühle in Großalsleben erwähnt. 1353 wird zum ersten Male ein Amtmann namentlich erwähnt (Friedrich Bode von Eisleben). Für seine Dienste erhielt er eine Hufe Land und eine Wiese auf Lebenszeit, 1358 noch ein Stück Acker in Klein Alsleben. Um 1350 wurde das Kloster Gernrode in ein adliges Damenstift umgewandelt. Die benachbarten Feudalherren rissen den Besitz des Klosters Stück für Stück an sich. Die Grafen von Anhalt wurden zu Schutzherren des Stifts auserkoren. 1390 endete ein seit 1378 andauernder Streit um den Besitz von Groß Alsleben und Klein Alsleben durch das Eingreifen des päpstlichen Gerichts. Der Erzbischof von Magdeburg musste eine Entschädigungssumme an das Stift Gernrode zahlen. 1418 ordnete die Gernröder Äbtissin die Befestigung des Ortes durch Graben und Zingel (Wall mit Palisaden) an. Der Gemeindekrug wird erstmals erwähnt. 1483 sprechen die Urkunden erstmals von einem Tor, dem Viehtor. Später werden noch die Oeselpforte, das Stuben- und das Klaustor (daran erinnert heute die Klausstraße) genannt.

1560 erwähnen Urkunden ein Rathaus. Um diese Zeit hatte der Ort auch nachweislich bereits eine Fleckenverfassung und es gibt einen Bauermeister und 2 Geschworene. 1563 wird erstmals eine Schule in Großalsleben erwähnt.

1610 eigneten sich die Fürsten von Anhalt durch Säkularisation den Besitz des Stifts Gernrode an. Damit beginnt die anhaltische Herrschaft über Groß Alsleben und die zugehörigen Dörfer.

1852 erhielt Großalsleben die Bezeichnung Stadt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Großalsleben am 11. April 1945 von US-amerikanischen Truppen weitgehend kampflos eingenommen. Gegen Ende Mai wurden sie von britischem Militär abgelöst, dem am 1. Juli sowjetische Besatzungssoldaten folgten.

Am 1. Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. In dessen §14 (2) wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen. Die Stadt Gröningen hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 17. März 2015 in Kraft getreten. Im §1 wird Großalsleben nicht mehr als eingegliederte Gemeinde, sondern als Stadt aufgeführt. Im §15 (5) wird der Ortsteil als Stadt Großalsleben bezeichnet.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 10. Januar 1995 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Silber der aus einem roten Schild wachsende heilige Petrus mit goldenem Nimbus im silbernen Gewand und blauen Umhang, einen goldenen Schlüssel in der Rechten und ein rotes Buch in der Linken haltend; der Schild belegt mit einem schräggestellten goldenen Schlüssel mit abwärts gekehrtem Bart und rundem Schließblatt.“

Großalsleben besaß nach Überlieferungen ein Wappen bereits seit dem 11. Juni 1760. Es zeigt den Schutzpatron der älteren Kirche des Ortes, den Heiligen Petrus, mit Schlüssel und Buch. Diese Abbildung finden wir auch auf der ältesten Kirchenglocke des Jahres 1463. Auch ein älteres Siegel des Ortes ist nachweisbar, in dem das beschriebene Bild vorkommt.

Die Verwendung der Bilder von Schutzpatronen der Kirchen in den Wappen der Orte ist historisch häufig nachzuweisen. Zumeist ging hier dem Wappen das Siegel voraus, denn immerhin bestand in vielen deutschen Gebieten zur Beglaubigung wichtiger Urkunden eine Siegelpflicht. Die Grafik des gestochenen Siegels entsprach dabei nicht immer den Regeln christlicher Ikonographie, die das Aussehen, die Körperhaltung, Kleidung, die Gestik usw. von Personen oder Figuren aus der Religion oder Mythologie genau vorgab. Zudem kam es häufig vor, dass Wappen bei wechselnden Herrschaftsverhältnissen verändert und einer herrschenden politischen Auffassung verbunden mit dem Geschmack des Zeitgeistes angepasst wurden. Beim Ortswappen von Großalsleben ist eine solche Wandlung ebenfalls erfolgt: Die Version des aus einem roten Schild wachsenden, den Schlüssel Petri und das Evangelium haltenden Petrus wurde unter anhaltischen Besitzverhältnissen verändert; dem Petrus wurde das Buch genommen und einen Siegeskranz in Hand und Schild gegeben. Der Schild im Wappenschild wurde grün-silber schräggeteilt.

Die Gemeindefarben sind Blau-Silber (Weiß).

Das Redesign des in Gewohnheitsrecht geführten Wappens wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch vorgenommen.

Bei der vorliegenden Wappengestaltung wurde auf die früheste überlieferte Wappenbeschreibung Bezug genommen und diese in heraldisch richtiger und der Ikonographie entsprechenden Weise visualisiert.

Kultur

Ehemalige Bauwerke

  • Sumpfburg an der Grenze zur Gemarkung Hordorf aus dem 9./10. Jahrhundert. Als Flurnamen tauchen noch „Alte Burg“, „Bei der alten Burg“ und „Markgrafengrund“ auf. Otto von Heinemann vermutete in ihr den Stammsitz des Markgrafen Gero.
  • ehemalige Burg nordwestlich der Stadt (im Propsteiregister von 1495 wird noch ein Bergfried erwähnt) im Bereich des heutigen Mühlenberges.

Bauwerke

Evangelische Kirche St. Petrus

Es handelt sich um eine neogotische Backsteinkirche, die 1885 erbaut wurde und nach Simon Petrus benannt ist. Der Kirchturm war mit 47 Metern Höhe der zweithöchste im früheren Bördekreis. Der gotische Vorgängerbau (eine einschiffige Dorfkirche) aus dem 16. Jahrhundert löste die romanische Dorfkirche, welche 964 und 1207 genannt wird, ab. Der aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammende Altar ging beim Neubau der Kirche zu Bruch. Den Altar für die neue Kirche schuf der Wernigeröder Holzbildhauer Gustav Kuntzsch. Es befinden sich vier Glocken im Turm von 1463, 1663 und 1743. Ein romanischer Taufstein sowie ein Tympanon befinden sich in der Stiftskirche Gernrode. Das Kirchspiel Großalsleben gehört zum Kirchenkreis Halberstadt.

Katholische Kirche Herz Jesu

→ Hauptartikel: Herz Jesu (Stadt Großalsleben)

Der Bau der Kirche wurde 1904 begonnen und 1906 vollendet, sie ist nach dem Heiligsten Herz Jesu benannt. Auch sie ist im neogotischen Backsteinstil errichtet. Mit der Ausmalung der Kirche 200? konnte die aufwendige, sich seit 1971 hinziehende Sanierung der Kirche abgeschlossen werden. Die Einrichtung ist modern gehalten (Bänke beheizbar) und besonders die Glasbetonfenster in der Apsis (Prof. Nawroth) bilden im Schein der aufgehenden Sonne einen architektonischen Hochgenuss. Der gepflegte Pfarrgarten ist Besuchern zu empfehlen. Heute gehört die Kirche zur Pfarrei St. Marien mit Sitz in Oschersleben.

Ehemaliger Gutshof (Komplex aus mehreren Gebäuden)

Er umfasst die Gebäude Kirchstraße 7–10. Dabei handelt es sich von Westen beginnend um das ehemalige Amtshaus, das die Äbtissin Elisabeth von Gernrode (auch Fürstin von Anhalt) 1566 erbauen ließ. Ihr fürstliches Wappen (1545) ist noch heute zu sehen. Daran an schließt sich ein Wohn- und Speicherhaus aus dem 16./17. Jahrhundert. Es folgt das ehemalige Stadtgefängnis von 1609. Es handelt sich um einen imposanten Bau, der im Erdgeschoss aus massivem Bruchstein und im Obergeschoss aus Eichenfachwerk besteht. Das letzte Gebäude des Komplexes ist das Gutshaus, das 1753 erbaut wurde und in den Jahren 1922/23 vom damaligen Domänenpächter Ernst Giesecke umgebaut wurde.

Friedhof

  • Sammelgrab für 17 und Einzelgrabstätten für acht Zwangsarbeiter verschiedener Nationen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt wurden und 1945 starben

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Firmen

  • Morgenstern Bedachungs GmbH
  • Agrar GmbH Großalsleben
  • Milchviehbetrieb Lünenborg
  • Spedition Rosenberg
  • Schemmel-Transporte
  • Landhaus „Andres“
  • Fensterbau-Großalsleben
  • Ilse Landwirtschaftsbetrieb
  • Ziegenfuß Rollladenvertrieb

Verkehrsanbindung

Der Ort ist über die Landesstraße 24 von Oschersleben und Gröningen aus zu erreichen. Über diese beiden Orte besteht auch Anschluss ans Bundesstraßennetz. Die nächsten Bahnstationen liegen in Oschersleben (Bode) und Halberstadt. Die Anschlüsse zur Autobahn 2 und 14 sind ca. 25 km entfernt.

Öffentliche Einrichtungen/Bildung

  • freie Grundschule nach dem Konzept von Maria Montessori
  • Kindertagesstätte „Wichtelstübchen“

Die nächste Sekundarschule und das nächste Gymnasium befinden sich in der ehemaligen Kreisstadt Oschersleben. In Gröningen und Hadmersleben befinden sich zudem private Gymnasien.

  • das 1999 sanierte Freibad
  • Stadion am Pappelwald
  • Schützenhaus mit Schießstand
  • Stadtsaal
  • evang. Gemeindezentrum
  • kathol. Gemeindezentrum

Freizeit und Sport

  • Sportverein SV Sturm 07
  • Schützenverein von 1799 e. V.
  • Theatertanten von 1995
  • Freiwillige Feuerwehr Großalsleben
  • Karnevalsgruppe „Grün-Weiß“ der kath. Pfarrgemeinde Herz Jesu

Höhepunkte des kulturellen Lebens in der Stadt sind solche jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie das Volks- und Schützenfest, die Sportwoche, der Adventslauf, der Weihnachtsmarkt mit Theateraufführung, der kath. Karneval, das Freibadfest, das Monty-Jazzfest, das Osterfeuer usw.

Töchter und Söhne des Ortes

  • Georg Wilhelm Wahnschaffe (1710–1791). Preußischer Oberamtmann, Braunschweig-Lüneburgischer Drost, Wasserbauexperte, Landesverbesserer und vielfacher Domänen- und Rittergutsbesitzer übernahm 1784 die Domäne Großalsleben.
  • Eckhard Werner (1954–2011), Bürgermeister von Großalsleben und Landtagsabgeordneter

Literatur

  • Heinrich Lindner: Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt. Chr. G. Ackermann, Deßau 1833, S. 325f. (Digitalisat)

Weblinks

Commons: Stadt Großalsleben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Archivalien der Stadt Großalsleben im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau
  • Überlieferung des Amtes Großalsleben im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau

Quellenangaben

  1. Stadt Gröningen – Einwohner per 31.12.20
  2. 1.Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde Gröningen vom 16. März 2015
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Chronik der katholischen Gemeinde Großalsleben. Pfarrei Oschersleben, S. 132, 134 und 156, abgerufen am 3. August 2021.
  5. Kommunalverfassungsgesetz des Landes in der Fassung vom 1. Juli 2014
  6. Hauptsatzung der Stadt Gröningen in der Fassung vom 17. März 2015
  7. Das Wappen der Gemeinde Großalsleben, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren. Hinterlegt 1994 im Landeshauptarchiv Magdeburg
  8. Soproni Múzeum, Sopron (Ungarn), Invent.-Nr. S. 2425 E 251 (Storno könyvtár): Gustav Kuntzsch Mappe, nicht paginiert.
Ortsteile der Stadt Gröningen

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Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:55

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Stadt Grossalsleben bis 2015 Grossalsleben ist eine ehemalige Kleinstadt die seit dem 1 Januar 2001 als Ortsteil zu Groningen gehort Grossalsleben liegt im Landkreis Borde im Land Sachsen Anhalt Bis 1945 war es eine Exklave des Freistaats Anhalt in der preussischen Provinz Sachsen Stadt GrossalslebenStadt GroningenWappen von Stadt GrossalslebenKoordinaten 51 59 N 11 14 O 51 980277777778 11 226111111111 88 Koordinaten 51 58 49 N 11 13 34 OHohe 88 mEinwohner 772 31 Dez 2020 Eingemeindung 1 Januar 2001Postleitzahl 39397Stadt Grossalsleben Sachsen Anhalt Lage von Stadt Grossalsleben in Sachsen AnhaltGeographieDer Ort liegt zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg und dem Harz Die nachsten Stadte sind Groningen 5 km Oschersleben Bode 5 km und Halberstadt 18 km Gliederung Stadt Grossalsleben ist in eine Ober und eine Unterstadt gegliedert die einen Hohenunterschied von 10 bis 15 m ausweisen Verursacht wird dieser Hohenunterschied durch das Steilufer eines historischen Armes der Bode die bis ins 10 Jahrhundert an dieser Stelle floss Strassennamen wie Wasserstrasse zeugen noch heute davon GeschichteErste Besiedlungsspuren der Ortslage finden sich aus der Zeit um etwa 3000 v Chr Im 3 bis 6 Jahrhundert grundeten die Warnen erstmals eine befestigte Siedlung an der Stelle des heutigen Ortes In einer Urkunde aus dem Jahr 961 bestatigte Konig Otto I eine Schenkung des Markgrafen Gero an das Stift Gernrode hier findet sich eine erste Erwahnung als Gross Alsleben Neben Gross Alsleben Alslevu und Klein Alsleben Nian Alslevu wurden auch Egeln Groningen Frose und Nienburg genannt Damit begann die Herrschaft des Klosters Gernrode uber den Ort 1227 bestatigte Papst Gregor IX in einem Schutzbrief die Besitzungen des Klosters Gernrode Die Einkunfte aus Gross Alsleben erhielt die Propstin stellv Abtissin 1311 wird die erste Windmuhle in Grossalsleben erwahnt 1353 wird zum ersten Male ein Amtmann namentlich erwahnt Friedrich Bode von Eisleben Fur seine Dienste erhielt er eine Hufe Land und eine Wiese auf Lebenszeit 1358 noch ein Stuck Acker in Klein Alsleben Um 1350 wurde das Kloster Gernrode in ein adliges Damenstift umgewandelt Die benachbarten Feudalherren rissen den Besitz des Klosters Stuck fur Stuck an sich Die Grafen von Anhalt wurden zu Schutzherren des Stifts auserkoren 1390 endete ein seit 1378 andauernder Streit um den Besitz von Gross Alsleben und Klein Alsleben durch das Eingreifen des papstlichen Gerichts Der Erzbischof von Magdeburg musste eine Entschadigungssumme an das Stift Gernrode zahlen 1418 ordnete die Gernroder Abtissin die Befestigung des Ortes durch Graben und Zingel Wall mit Palisaden an Der Gemeindekrug wird erstmals erwahnt 1483 sprechen die Urkunden erstmals von einem Tor dem Viehtor Spater werden noch die Oeselpforte das Stuben und das Klaustor daran erinnert heute die Klausstrasse genannt 1560 erwahnen Urkunden ein Rathaus Um diese Zeit hatte der Ort auch nachweislich bereits eine Fleckenverfassung und es gibt einen Bauermeister und 2 Geschworene 1563 wird erstmals eine Schule in Grossalsleben erwahnt 1610 eigneten sich die Fursten von Anhalt durch Sakularisation den Besitz des Stifts Gernrode an Damit beginnt die anhaltische Herrschaft uber Gross Alsleben und die zugehorigen Dorfer 1852 erhielt Grossalsleben die Bezeichnung Stadt Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grossalsleben am 11 April 1945 von US amerikanischen Truppen weitgehend kampflos eingenommen Gegen Ende Mai wurden sie von britischem Militar abgelost dem am 1 Juli sowjetische Besatzungssoldaten folgten Am 1 Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen Anhalt in Kraft getreten In dessen 14 2 wird den Gemeinden die Moglichkeit gegeben den Ortsteilen die vor der Eingemeindung Stadte waren diese Bezeichnung zuzuerkennen Die Stadt Groningen hat von dieser Regelung Gebrauch gemacht Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 17 Marz 2015 in Kraft getreten Im 1 wird Grossalsleben nicht mehr als eingegliederte Gemeinde sondern als Stadt aufgefuhrt Im 15 5 wird der Ortsteil als Stadt Grossalsleben bezeichnet PolitikWappen Das Wappen wurde am 10 Januar 1995 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Blasonierung In Silber der aus einem roten Schild wachsende heilige Petrus mit goldenem Nimbus im silbernen Gewand und blauen Umhang einen goldenen Schlussel in der Rechten und ein rotes Buch in der Linken haltend der Schild belegt mit einem schraggestellten goldenen Schlussel mit abwarts gekehrtem Bart und rundem Schliessblatt Grossalsleben besass nach Uberlieferungen ein Wappen bereits seit dem 11 Juni 1760 Es zeigt den Schutzpatron der alteren Kirche des Ortes den Heiligen Petrus mit Schlussel und Buch Diese Abbildung finden wir auch auf der altesten Kirchenglocke des Jahres 1463 Auch ein alteres Siegel des Ortes ist nachweisbar in dem das beschriebene Bild vorkommt Die Verwendung der Bilder von Schutzpatronen der Kirchen in den Wappen der Orte ist historisch haufig nachzuweisen Zumeist ging hier dem Wappen das Siegel voraus denn immerhin bestand in vielen deutschen Gebieten zur Beglaubigung wichtiger Urkunden eine Siegelpflicht Die Grafik des gestochenen Siegels entsprach dabei nicht immer den Regeln christlicher Ikonographie die das Aussehen die Korperhaltung Kleidung die Gestik usw von Personen oder Figuren aus der Religion oder Mythologie genau vorgab Zudem kam es haufig vor dass Wappen bei wechselnden Herrschaftsverhaltnissen verandert und einer herrschenden politischen Auffassung verbunden mit dem Geschmack des Zeitgeistes angepasst wurden Beim Ortswappen von Grossalsleben ist eine solche Wandlung ebenfalls erfolgt Die Version des aus einem roten Schild wachsenden den Schlussel Petri und das Evangelium haltenden Petrus wurde unter anhaltischen Besitzverhaltnissen verandert dem Petrus wurde das Buch genommen und einen Siegeskranz in Hand und Schild gegeben Der Schild im Wappenschild wurde grun silber schraggeteilt Die Gemeindefarben sind Blau Silber Weiss Das Redesign des in Gewohnheitsrecht gefuhrten Wappens wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch vorgenommen Bei der vorliegenden Wappengestaltung wurde auf die fruheste uberlieferte Wappenbeschreibung Bezug genommen und diese in heraldisch richtiger und der Ikonographie entsprechenden Weise visualisiert KulturEhemalige Bauwerke Sumpfburg an der Grenze zur Gemarkung Hordorf aus dem 9 10 Jahrhundert Als Flurnamen tauchen noch Alte Burg Bei der alten Burg und Markgrafengrund auf Otto von Heinemann vermutete in ihr den Stammsitz des Markgrafen Gero ehemalige Burg nordwestlich der Stadt im Propsteiregister von 1495 wird noch ein Bergfried erwahnt im Bereich des heutigen Muhlenberges Bauwerke Ev Stadtkirche St PetrusKath Kirche Herz JesuEvangelische Kirche St Petrus Es handelt sich um eine neogotische Backsteinkirche die 1885 erbaut wurde und nach Simon Petrus benannt ist Der Kirchturm war mit 47 Metern Hohe der zweithochste im fruheren Bordekreis Der gotische Vorgangerbau eine einschiffige Dorfkirche aus dem 16 Jahrhundert loste die romanische Dorfkirche welche 964 und 1207 genannt wird ab Der aus der Mitte des 15 Jahrhunderts stammende Altar ging beim Neubau der Kirche zu Bruch Den Altar fur die neue Kirche schuf der Wernigeroder Holzbildhauer Gustav Kuntzsch Es befinden sich vier Glocken im Turm von 1463 1663 und 1743 Ein romanischer Taufstein sowie ein Tympanon befinden sich in der Stiftskirche Gernrode Das Kirchspiel Grossalsleben gehort zum Kirchenkreis Halberstadt Katholische Kirche Herz Jesu Hauptartikel Herz Jesu Stadt Grossalsleben Der Bau der Kirche wurde 1904 begonnen und 1906 vollendet sie ist nach dem Heiligsten Herz Jesu benannt Auch sie ist im neogotischen Backsteinstil errichtet Mit der Ausmalung der Kirche 200 konnte die aufwendige sich seit 1971 hinziehende Sanierung der Kirche abgeschlossen werden Die Einrichtung ist modern gehalten Banke beheizbar und besonders die Glasbetonfenster in der Apsis Prof Nawroth bilden im Schein der aufgehenden Sonne einen architektonischen Hochgenuss Der gepflegte Pfarrgarten ist Besuchern zu empfehlen Heute gehort die Kirche zur Pfarrei St Marien mit Sitz in Oschersleben Ehemaliger Gutshof Komplex aus mehreren Gebauden Er umfasst die Gebaude Kirchstrasse 7 10 Dabei handelt es sich von Westen beginnend um das ehemalige Amtshaus das die Abtissin Elisabeth von Gernrode auch Furstin von Anhalt 1566 erbauen liess Ihr furstliches Wappen 1545 ist noch heute zu sehen Daran an schliesst sich ein Wohn und Speicherhaus aus dem 16 17 Jahrhundert Es folgt das ehemalige Stadtgefangnis von 1609 Es handelt sich um einen imposanten Bau der im Erdgeschoss aus massivem Bruchstein und im Obergeschoss aus Eichenfachwerk besteht Das letzte Gebaude des Komplexes ist das Gutshaus das 1753 erbaut wurde und in den Jahren 1922 23 vom damaligen Domanenpachter Ernst Giesecke umgebaut wurde Friedhof Sammelgrab fur 17 und Einzelgrabstatten fur acht Zwangsarbeiter verschiedener Nationen die wahrend des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt wurden und 1945 starbenWirtschaft und InfrastrukturAnsassige Firmen Morgenstern Bedachungs GmbH Agrar GmbH Grossalsleben Milchviehbetrieb Lunenborg Spedition Rosenberg Schemmel Transporte Landhaus Andres Fensterbau Grossalsleben Ilse Landwirtschaftsbetrieb Ziegenfuss RollladenvertriebVerkehrsanbindung Der Ort ist uber die Landesstrasse 24 von Oschersleben und Groningen aus zu erreichen Uber diese beiden Orte besteht auch Anschluss ans Bundesstrassennetz Die nachsten Bahnstationen liegen in Oschersleben Bode und Halberstadt Die Anschlusse zur Autobahn 2 und 14 sind ca 25 km entfernt Offentliche Einrichtungen Bildung freie Grundschule nach dem Konzept von Maria Montessori Kindertagesstatte Wichtelstubchen Die nachste Sekundarschule und das nachste Gymnasium befinden sich in der ehemaligen Kreisstadt Oschersleben In Groningen und Hadmersleben befinden sich zudem private Gymnasien das 1999 sanierte Freibad Stadion am Pappelwald Schutzenhaus mit Schiessstand Stadtsaal evang Gemeindezentrum kathol GemeindezentrumFreizeit und Sport Sportverein SV Sturm 07 Schutzenverein von 1799 e V Theatertanten von 1995 Freiwillige Feuerwehr Grossalsleben Karnevalsgruppe Grun Weiss der kath Pfarrgemeinde Herz Jesu Hohepunkte des kulturellen Lebens in der Stadt sind solche jahrlich wiederkehrenden Veranstaltungen wie das Volks und Schutzenfest die Sportwoche der Adventslauf der Weihnachtsmarkt mit Theaterauffuhrung der kath Karneval das Freibadfest das Monty Jazzfest das Osterfeuer usw Tochter und Sohne des OrtesGeorg Wilhelm Wahnschaffe 1710 1791 Preussischer Oberamtmann Braunschweig Luneburgischer Drost Wasserbauexperte Landesverbesserer und vielfacher Domanen und Rittergutsbesitzer ubernahm 1784 die Domane Grossalsleben Eckhard Werner 1954 2011 Burgermeister von Grossalsleben und LandtagsabgeordneterLiteraturHeinrich Lindner Geschichte und Beschreibung des Landes Anhalt Chr G Ackermann Dessau 1833 S 325f Digitalisat WeblinksCommons Stadt Grossalsleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archivalien der Stadt Grossalsleben im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung Dessau Uberlieferung des Amtes Grossalsleben im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauQuellenangabenStadt Groningen Einwohner per 31 12 20 1 Anderung der Hauptsatzung der Gemeinde Groningen vom 16 Marz 2015 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2001 Chronik der katholischen Gemeinde Grossalsleben Pfarrei Oschersleben S 132 134 und 156 abgerufen am 3 August 2021 Kommunalverfassungsgesetz des Landes in der Fassung vom 1 Juli 2014 Hauptsatzung der Stadt Groningen in der Fassung vom 17 Marz 2015 Das Wappen der Gemeinde Grossalsleben Dokumentation zum Genehmigungsverfahren Hinterlegt 1994 im Landeshauptarchiv Magdeburg Soproni Muzeum Sopron Ungarn Invent Nr S 2425 E 251 Storno konyvtar Gustav Kuntzsch Mappe nicht paginiert Ortsteile der Stadt Groningen Dalldorf Heynburg Kloster Groningen Krottorf Stadt Grossalsleben

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