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Straßenbahn Neuwied

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Straßenbahn Neuwied
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Die Straßenbahn Neuwied war ein in der Stadt Neuwied am Rhein und ihrer Umgebung betriebenes Straßenbahn-System. Es war circa 20 Kilometer lang, durchgehend elektrifiziert, meist eingleisig ausgeführt und meterspurig. Die Straßenbahn wurde nach ihrer Stilllegung durch den Oberleitungsbus Neuwied ersetzt.

Straßenbahn Neuwied
Triebwagen Nr. 6 (1909)
Basisinformationen
Staat Deutschland
Stadt Neuwied
Eröffnung 29. Juli 1901
Stilllegung 31. Oktober 1950
Infrastruktur
Streckenlänge 20 km
Spurweite 1000 mm (Meterspur)
Betriebshöfe 1
Betrieb
Linien 3

Geschichte

Die erste Strecke war 6,7 Kilometer lang und noch als Kleinbahn konzessioniert. Sie wurde am 29. Juli 1901 von der Kreisbahn Neuwied-Oberbieber zwischen dem westlich der rechten Rheinstrecke gelegenen Güterbahnhof von Neuwied und dem nördlichen Nachbarort Oberbieber eröffnet. Endhaltestellen waren der Bahnübergang an der Heddesdorfer Straße und das damalige Hotel Wiedischer Hof in Oberbieber (Kreuzung Friedrich-Rech-Straße/Braunsbergstraße). In Oberbieber befand sich auch das Depot. Ab 1. Mai 1907 galten – nach Aufgabe des geringen Güterverkehrs – für diese Strecke die Rechtsvorschriften für Straßenbahnen.

Am 4. Dezember 1909 wurde die vorhandene Strecke um 12,3 Kilometer erweitert, hauptsächlich durch eine Strecke von Neuwied über Hermannstraße und Engerser Landstraße in die Nachbarstadt Engers und dann nach Norden abbiegend bis Gladbach. Gleichzeitig kam innerhalb Neuwieds eine 1,1 Kilometer lange, über Bahnhof-, Bismarck- und Marktstraße geführte Verbindung vom Bahnhof zum Rheinufer hinzu. Fortan verkehrten drei Linien, die alle vom Rheinufer ausgingen. Eine nach Oberbieber, die zweite nach Gladbach und die dritte innerstädtisch zum Bahnhof. Das alte Depot wurde durch einen neuen Betriebshof im Osten der Innenstadt an der Engerser Landstraße ersetzt. Infolge der neuen Strecken firmierte die Gesellschaft fortan als Neuwieder Kreisbahnen.

Die Erweiterung war durch die Eisenbahnbaugesellschaft Becker & Co GmbH aus Berlin vorgenommen worden, die bis 1922 auch den Betrieb führte. Diesen übernahm 1924 die neu gegründete kommunale Kraftversorgung Rhein-Wied AG in Neuwied. Sie betrieb ab dem 4. Dezember 1928 auch Omnibus-Linien in Neuwied und Umgebung.

Damals geplante umfangreiche Erweiterungspläne wurden nicht verwirklicht: etwa eine Verbindung am Rhein entlang bis Bad Honnef mit Anschluss zur normalspurigen Siebengebirgsbahn und eine Verbindung zwischen Engers und Bendorf-Sayn zum Koblenzer Straßenbahnnetz.

Seit 1926 gab es nur noch zwei Linien auf dem Netz, das einen Umfang von 18,7 Kilometern hatte. Da die Linie nach Gladbach nun über die heutige Friedrich-Ebert-Straße (damals Göbenstraße) den Bahnhof berührte, entfiel die eigenständige Linie dorthin. Zur gleichen Zeit wurde die ehemalige Strecke über die Hermannstraße abgebaut.

Die Innenstadtstrecke zum Rhein wurde im Zweiten Weltkrieg Ende 1944 zerstört. Daher verband man 1946 beide bisherigen Linien zu einer Durchmesserlinie von Oberbieber bis Gladbach.

Nach fünf Jahrzehnten wäre der Weiterbetrieb der Bahn nur nach kostspieligen Erneuerungsarbeiten möglich gewesen.

So fiel der Entschluss, das gesamte Netz auf Oberleitungsbus-Betrieb umzustellen. Am 1. Oktober 1949 wurde der Schienenverkehr auf der Strecke Neuwied – Engers – Gladbach eingestellt, am 31. Oktober 1950 folgte Neuwied – Oberbieber. Dies war die erste Gesamtstilllegung einer Straßenbahn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland, die nicht auf dessen unmittelbaren Folgen zurückging. Die Fahrzeuge wurden an die Straßenbahn Aachen abgegeben.

Bilder

  • Bahnübergang Heddesdorfer Str. mit Raiffeisdendenkmal und Güterwagen der Neuwieder Kreisbahn
  • E-Lok der Kreisbahn
  • Bahnhofsvorplatz 1910 mit der damaligen End­halte­stelle der innerstädtischen Linie
  • Aktie über 1000 RM der Kraft­ver­sorgung Rhein-Wied AG vom 8. Juli 1927

Literatur

  • Dieter Höltge: Deutsche Straßen- und Stadtbahnen, Band 4: Rheinland-Pfalz/Saarland, Gifhorn 1981, ISBN 978-3-9212-3760-1
  • Michael Kochems, Dieter Höltge: Deutsche Straßen- und Stadtbahnen, Band 12: Rheinland-Pfalz/Saarland, Freiburg 2011, ISBN 978-3-8825-5393-2
  • Rolf Löttgers: Neuwieder Kreisbahnen, in: Straßenbahnmagazin, Ausgabe 62, November 1986, S. 267–279.

Weblinks

Commons: Straßenbahn Neuwied – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Straßenbahn und Obusse in Neuwied am Rhein – Dokumentation von Ludger Kenning auf www.drehscheibe-foren.de
  • Neuwieder Kreisbahn (Memento vom 4. März 2009 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. Uebersichts-Karte mit Bebauungsplan der Stadt Neuwied nach der Eingemeindung mit Heddesdorf im Jahre 1904.
  2. Arno Schmidt: Oberbieber 1021 bis 2021, Streifzüge durch 1000 Jahre Ortsgeschichte. Hrsg.: Heimat- und Verschönerungsverein Oberbieber e. V. 2021, S. 370. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 20:42

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Die Strassenbahn Neuwied war ein in der Stadt Neuwied am Rhein und ihrer Umgebung betriebenes Strassenbahn System Es war circa 20 Kilometer lang durchgehend elektrifiziert meist eingleisig ausgefuhrt und meterspurig Die Strassenbahn wurde nach ihrer Stilllegung durch den Oberleitungsbus Neuwied ersetzt Strassenbahn NeuwiedBild Triebwagen Nr 6 1909 BasisinformationenStaat DeutschlandStadt NeuwiedEroffnung 29 Juli 1901Stilllegung 31 Oktober 1950InfrastrukturStreckenlange 20 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Betriebshofe 1BetriebLinien 3GeschichteEndhaltestelle an der heutigen Heddesdorfer Strasse im Jahr 1902 mit dem Raiffeisen Denkmal am ehemaligen Standort Die erste Strecke war 6 7 Kilometer lang und noch als Kleinbahn konzessioniert Sie wurde am 29 Juli 1901 von der Kreisbahn Neuwied Oberbieber zwischen dem westlich der rechten Rheinstrecke gelegenen Guterbahnhof von Neuwied und dem nordlichen Nachbarort Oberbieber eroffnet Endhaltestellen waren der Bahnubergang an der Heddesdorfer Strasse und das damalige Hotel Wiedischer Hof in Oberbieber Kreuzung Friedrich Rech Strasse Braunsbergstrasse In Oberbieber befand sich auch das Depot Ab 1 Mai 1907 galten nach Aufgabe des geringen Guterverkehrs fur diese Strecke die Rechtsvorschriften fur Strassenbahnen Zwei Triebwagen am Molkteplatz 1910 Am 4 Dezember 1909 wurde die vorhandene Strecke um 12 3 Kilometer erweitert hauptsachlich durch eine Strecke von Neuwied uber Hermannstrasse und Engerser Landstrasse in die Nachbarstadt Engers und dann nach Norden abbiegend bis Gladbach Gleichzeitig kam innerhalb Neuwieds eine 1 1 Kilometer lange uber Bahnhof Bismarck und Marktstrasse gefuhrte Verbindung vom Bahnhof zum Rheinufer hinzu Fortan verkehrten drei Linien die alle vom Rheinufer ausgingen Eine nach Oberbieber die zweite nach Gladbach und die dritte innerstadtisch zum Bahnhof Das alte Depot wurde durch einen neuen Betriebshof im Osten der Innenstadt an der Engerser Landstrasse ersetzt Infolge der neuen Strecken firmierte die Gesellschaft fortan als Neuwieder Kreisbahnen Die Erweiterung war durch die Eisenbahnbaugesellschaft Becker amp Co GmbH aus Berlin vorgenommen worden die bis 1922 auch den Betrieb fuhrte Diesen ubernahm 1924 die neu gegrundete kommunale Kraftversorgung Rhein Wied AG in Neuwied Sie betrieb ab dem 4 Dezember 1928 auch Omnibus Linien in Neuwied und Umgebung Damals geplante umfangreiche Erweiterungsplane wurden nicht verwirklicht etwa eine Verbindung am Rhein entlang bis Bad Honnef mit Anschluss zur normalspurigen Siebengebirgsbahn und eine Verbindung zwischen Engers und Bendorf Sayn zum Koblenzer Strassenbahnnetz Seit 1926 gab es nur noch zwei Linien auf dem Netz das einen Umfang von 18 7 Kilometern hatte Da die Linie nach Gladbach nun uber die heutige Friedrich Ebert Strasse damals Gobenstrasse den Bahnhof beruhrte entfiel die eigenstandige Linie dorthin Zur gleichen Zeit wurde die ehemalige Strecke uber die Hermannstrasse abgebaut Die Innenstadtstrecke zum Rhein wurde im Zweiten Weltkrieg Ende 1944 zerstort Daher verband man 1946 beide bisherigen Linien zu einer Durchmesserlinie von Oberbieber bis Gladbach Nach funf Jahrzehnten ware der Weiterbetrieb der Bahn nur nach kostspieligen Erneuerungsarbeiten moglich gewesen So fiel der Entschluss das gesamte Netz auf Oberleitungsbus Betrieb umzustellen Am 1 Oktober 1949 wurde der Schienenverkehr auf der Strecke Neuwied Engers Gladbach eingestellt am 31 Oktober 1950 folgte Neuwied Oberbieber Dies war die erste Gesamtstilllegung einer Strassenbahn nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland die nicht auf dessen unmittelbaren Folgen zuruckging Die Fahrzeuge wurden an die Strassenbahn Aachen abgegeben BilderBahnubergang Heddesdorfer Str mit Raiffeisdendenkmal und Guterwagen der Neuwieder Kreisbahn E Lok der Kreisbahn Bahnhofsvorplatz 1910 mit der damaligen End halte stelle der innerstadtischen Linie Aktie uber 1000 RM der Kraft ver sorgung Rhein Wied AG vom 8 Juli 1927LiteraturDieter Holtge Deutsche Strassen und Stadtbahnen Band 4 Rheinland Pfalz Saarland Gifhorn 1981 ISBN 978 3 9212 3760 1 Michael Kochems Dieter Holtge Deutsche Strassen und Stadtbahnen Band 12 Rheinland Pfalz Saarland Freiburg 2011 ISBN 978 3 8825 5393 2 Rolf Lottgers Neuwieder Kreisbahnen in Strassenbahnmagazin Ausgabe 62 November 1986 S 267 279 WeblinksCommons Strassenbahn Neuwied Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Strassenbahn und Obusse in Neuwied am Rhein Dokumentation von Ludger Kenning auf www drehscheibe foren de Neuwieder Kreisbahn Memento vom 4 Marz 2009 im Internet Archive EinzelnachweiseUebersichts Karte mit Bebauungsplan der Stadt Neuwied nach der Eingemeindung mit Heddesdorf im Jahre 1904 Arno Schmidt Oberbieber 1021 bis 2021 Streifzuge durch 1000 Jahre Ortsgeschichte Hrsg Heimat und Verschonerungsverein Oberbieber e V 2021 S 370

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