Die Straßenbahn Bukarest ist mit 22 Linien das größte Straßenbahnsystem in Rumänien Das normalspurige Netz in der Haupts
Straßenbahn Bukarest

Die Straßenbahn Bukarest ist mit 22 Linien das größte Straßenbahnsystem in Rumänien. Das normalspurige Netz in der Hauptstadt Bukarest existiert seit 1872 und ist heute 136 Kilometer lang (Stand 2023). Betrieben wird die Straßenbahn heute vom kommunalen Verkehrsunternehmen Societatea de Transport Bucuresti STB SA, kurz STB. Dieses ist auch für den 1949 eröffneten Oberleitungsbus Bukarest und den Stadtbusverkehr zuständig, nicht aber für die seit 1979 verkehrende Metro Bukarest.
Straßenbahn Bukarest | |
---|---|
Astra Imperio 3874 auf der Linie 47 | |
Basisinformationen | |
Staat | Rumänien |
Stadt | Bukarest |
Eröffnung | 28. Dezember 1872 |
Elektrifizierung | 1894 |
Betreiber | STB |
Infrastruktur | |
Streckenlänge | 136 km |
Spurweite | 1435 mm mm |
Stromsystem | 750 Volt DC Oberleitung |
Betriebsart | meist Einrichtungsbetrieb |
Betriebshöfe | 9 (zuzüglich Hauptwerkstätte) |
Betrieb | |
Linien | 22 |
Fahrzeuge | 527 |
Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
Statistik | |
Fahrgäste | 112 Mio. jährlich |
Netzplan (2025) |
Über viele Jahrzehnte hinweg stellte die Hauptwerkstatt der Straßenbahn Bukarest für die Hauptstadt selbst, aber auch für fast alle anderen rumänischen Betriebe, neue Straßenbahnwagen her. Ebenso wurden zahlreiche ältere Wagen von Grund auf modernisiert. In diesem Zusammenhang firmierte die Hauptwerkstatt auch als Atelierele Centrale ale Societății de Transport București beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg unter Uzina de Reparaţii Atelierele Centrale, kurz U.R.A.C.
Geschichte
Vorläuferin der heutigen elektrischen Straßenbahn war eine Pferdebahn. Sie ging am 28. Dezember 1872 als erstes öffentliches Verkehrsmittel der Stadt in Betrieb und verband den Piața Sfântul Gheorghe mit der Podul Târgoviștei beim Bahnhof București Nord. Dies war die erste Straßenbahn im damaligen Königreich Rumänien, die bereits 1869 eröffnete Straßenbahn Timișoara gehörte seinerzeit noch zu Österreich-Ungarn. Erste Betreibergesellschaft war die 1871 gegründete Buchurest Tramways, die zur international operierenden Tramways Union Company Limited mit Sitz in England gehörte. Das Unternehmen eröffnete weitere Strecken und verfügte 1895 bereits über vier Linien, auf denen 45 Wagen eingesetzt waren.
1890 trat mit der Société Anonyme d’Entreprises, Lüttich aus Belgien eine zweite ausländische Gesellschaft auf den Plan und erhielt 1893 eine Konzession für eine 5,5 Kilometer lange elektrisch betriebene Linie zwischen Obor und Cotroceni. Diese war auf 3,05 Kilometer Länge zweigleisig ausgebaut und nahm am 9. Dezember 1894 ihren Betrieb auf. Sie war die erste Rumäniens, auch in den später hinzugekommenen Landesteilen verkehrten damals noch keine elektrischen Straßenbahnen. Mit der Errichtung der elektrischen Anlage einschließlich der Straßenbeleuchtung war das Unternehmen Siemens & Halske aus Wien betraut, das Unterwerk befand sich an der westlichen Endstelle Cotroceni. Betrieben wurde die Elektrische mit acht Triebwagen, als Beiwagen dienten ehemalige Pferdebahnwagen. Weitere Elektrifizierungen wurden seitens der Stadtverwaltung jedoch nicht gestattet, der Einfluss aus dem Ausland war nicht erwünscht.
Ebenfalls 1894 erhielt die Buchurest Tramways eine neue Konzession für weitere 21 Jahre, die aber 1898 verkauft wurde. In jenem Jahr war das Bukarester Straßenbahnnetz zusammen knapp 20 Kilometer lang, wenngleich Pferdebahn und Elektrische keine Gleisverbindung hatten. Der Zusammenschluss erfolgte erst 1909, als die Stadt selbst – in Konkurrenz zu den beiden privaten Gesellschaften – das kommunale Unternehmen Societatea Comunală Tramvaielor București (S.T.B) gründete um die weitere Elektrifizierung des Netzes voranzubringen. Ab 1911 betrieb die S.T.B. dann auch selbst elektrischen Straßenbahnverkehr. Die neuen Wagen lieferte zunächst die J. G. Brill Company aus den Vereinigten Staaten, ab 1920 dann die Grazer Waggonfabrik. Erst mit Ablauf ihrer Konzession konnten später auch die beiden Privatunternehmen in die S.T.B. integriert werden. 1929 stellte Bukarest schließlich – als letzte europäische Großstadt – den Pferdebetrieb ein.
Anschließend folgte ein umfangreicher Ausbau des Netzes, es wuchs dabei von 86 Kilometern im Jahr 1936 auf 144 Kilometer im Jahr 1943 – damals waren bereits 841 Wagen im Einsatz – und schließlich auf 351 Kilometer im Jahr 1980. Parallel dazu wurden aber – insbesondere im Zentrum – auch zahlreiche Strecken stillgelegt und durch Oberleitungsbusse beziehungsweise später auch durch die Metro ersetzt. So entfielen beispielsweise 1964 durch die Stilllegung der stark befahrenen Strecke im Zuge des Bulevardul Nicolae Bălcescu gleich drei Straßenbahnlinien. Im Gegenzug gingen aber in den Außenbezirken zahlreiche Neubaustrecken in Betrieb, außerdem entstand mit der Linie 26 eine um die Innenstadt herum führende Ringlinie, die als Besonderheit als einzige Linie des Netzes eine rote Liniennummer besaß und zudem die ganze Nacht hindurch verkehrte.
Beginnend in den 1930er Jahren fand außerdem eine kontinuierliche Modernisierung statt. Dazu gehörten vor allem die Einführung des Fahrgastflussprinzips sowie die 1934 erfolgte Aufnahme des Einrichtungsbetriebs. 1937 verkehrten bereits 19 Straßenbahnlinien, parallel zu ihnen existierten damals schon 24 Buslinien.
Die S.T.B. firmierte ab 1950 als Întreprinderea de Transport București (I.T.B.), bevor 1990 infolge der Revolution von 1989 das heutige Unternehmen R.A.T.B. entstand.
Linien
Die Bukarester Straßenbahnlinien verkehren 2025 wie folgt:
Linie | Linienweg | Halte | Intervall (tagsüber) |
---|---|---|---|
1 | Romprim → Bucur Obor → Banu Manta → Eroii Revoluției → Romprim (Ring gegen Uhrzeigersinn) | 46 | alle 6–8 Min. |
3 | Mezes ↔ Piața Presei | 11 | alle 53 Min. |
5 | Piața Sf. Gheorghe ↔ Pasaj Băneasa | 16 | alle 10–16 Min. |
7 | C.F.R. Progresul ↔ Piața Unirii | 18 | alle 7–10 Min. |
10 | Romprim → Eroii Revoluției → Banu Manta → Bucur Obor → Romprim (Ring im Uhrzeigersinn) | 46 | alle 6–8 Min. |
11 | Zețarilor ↔ Cartier 16 Februarie | 34 | alle 12–15 Min. |
14 | Piața Sf. Vineri ↔ Blvd. Ferdinand I ↔ Pantelimon | 14 | alle 14–20 Min. |
16 | Piața Sf. Vineri ↔ Platforma Industrială Pipera | 21 | alle 14–17 Min. |
19 | Zețarilor ↔ Șoseaua Giurgiului ↔ Calea Vitan ↔ Str. Liviu Rebreanu ↔ Complex Comercial Titan | 41 | alle 13–16 Min. |
21 | Piața Sf. Gheorghe ↔ Pasaj Colentina | 14 | alle 5–7 Min. |
23 | Zețarilor ↔ Calea Dudești ↔ Str. Liviu Rebreanu ↔ Faur Poarta 4 | 36 | alle 12–15 Min. |
24 | Cartier Dămăroaia ↔ Vasile Pârvan | 17 | alle 17–22 Min. |
25 | C.F.R. Progresul ↔ Depoul Militari | 35 | alle 5–8 Min. |
27 | Complex Comercial Titan ↔ Blvd. Camil Ressu ↔ Calea Dudești ↔ Piața Unirii | 25 | alle 9–15 Min. |
32 | Depoul Alexandria ↔ Piața Unirii | 11 | alle 3 Min. |
36 | Republica ↔ Platforma Industrială Pipera | 26 | alle 12–15 Min. |
40 | Complex Comercial Titan ↔ Blvd. Basarabia ↔ Piața Sf. Vineri | 26 | alle 12–15 Min. |
41 | Piața Presei ↔ Ghencea | 15 | alle 2–4 Min. |
44 | Cartier 16 Februarie ↔ Vasile Pârvan | 16 | alle 15–18 Min. |
45 | Mezes ↔ Gara de Nord | 15 | alle 18 Min. |
47 | Piața Unirii ↔ Str. Doctor Constantin Istrati ↔ Ghencea | 14 | alle 16–20 Min. |
56 | Piața Sf. Vineri ↔ Șoseaua Iancului ↔ Pantelimon | 15 | alle 13 Min. |
Die Linienführung wechselt aufgrund von Gleisbauarbeiten häufig.
Metrou ușor
Linie 41 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Im Jahr 1998 startete die R.A.T.B. ein Projekt zur Modernisierung des Straßenbahnnetzes. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff Metrou ușor, wörtlich übersetzt Leicht-Metro, verwendet, der sich darauf bezieht, dass die Straßenbahn auf vollständig vom Straßenverkehr unabhängigem Gleiskörper verkehrt, höhere Geschwindigkeiten erreicht und nur an den Haltestellen hält. Um ein solches System zu erreichen, war es nicht ausreichend, die Trassierung zu ändern, sondern es musste auch ein Wagentyp eingeführt werden, der höhere Geschwindigkeiten erreichen kann, ohne die Sicherheit und den Fahrgastkomfort zu beeinträchtigen.
Bisher wurden auf der Linie 41 teilweise eigene Gleiskörper geschaffen, ein Rest verläuft weiterhin im Straßenraum, wurde aber durch Fahrbahnmarkierungen als vorrangiger Bereich für die Straßenbahn markiert. Es existieren Pläne, eine weitere Leicht-Metro-Strecke zum Flughafen Henri Coandă zu errichten.
Die Linie 41 ist die erste Linie der Bukarester Straßenbahn, die an Ampeln eine Vorrangschaltung besitzt. Auf der gesamten Strecke besitzt sie einen unabhängigen Gleiskörper (der nur in gekennzeichneten Bereichen von Fahrzeugen oder Fußgängern überschritten werden kann) und Grüne Welle an allen Kreuzungen. Derzeit verkehren auf ihr modernisierte Triebwagen des Typs V3A.
Die Linie 41 durchquert Bukarest vom Presei-Platz bis zum Bezirk Ghencea (im Bereich des Steaua-Stadions) längs der Strecke: Presei-Platz (Endstelle) – Mărăști-Boulevard – Alexander Averescu-Boulevard – Turda-Straße – Pasaj Grant – Crângaşi-Weg – Virtuții-Chaussee (Militari) – Pasaj Lujerului – Brasov-Straße (Drumul Taberei) – Ghencea-Boulevard (Endstelle). Beide Endstellen sind die ersten multimodalen Verknüpfungspunkte für den öffentlichen Verkehr in Bukarest.
Wichtige Ziele, die von dieser Strecke erschlossen werden, sind: das Pullman Bucharest World Trade Center, das Institut für Landwirtschaft, die Cașin-Kirche (in ihrer Nähe auch der Triumphbogen), das Institutul de Cercetare și Proiectare în Informatică (ICI), die Grant-Brücke, das Odeon-Theater und das Giulești-Stadion, das Schwimmbad Ștrandul Dâmboviţa, die Lujerului-Unterführung und das Steaua-Stadion.
Das Gleis besteht aus Schienen des Typs CF 94. Der Gleiskörper ist betoniert oder begrünt. Die Reisegeschwindigkeit ist höher als auf allen anderen Bukarester Straßenbahnlinien. Die Fahrzeit für die Gesamtstrecke beträgt etwa 30 Minuten.
Rollmaterial
Tatra T4R
Die Triebwagen des Typs T4R wurden vom tschechoslowakischen Hersteller ČKD Tatra zwischen 1973 und 1975 produziert. Insgesamt wurden 131 Wagen geliefert. Ein T4R-Wagen verfügt über 20 Sitzplätze und 77 Stehplätze. Anfang 2025 verkehrten noch einige wenige T4R überwiegend auf der Linie 44, ihre Abstellung ist in naher Zukunft vorgesehen.
V2A/S-T
1998 wurde ein Programm zur Modernisierung der Tatra-Wagen begonnen, wobei unter Nutzung dreier Drehgestelle von zwei T4R und auf Basis ihrer Wagenkästen ein neuer Triebwagen gebaut wurde. Die ersten zwei Exemplare waren Zweirichtungswagen (V2S-T), die späteren Einrichtungswagen (V2A-T). Ursprünglich sollten 126 Tatra-Wagen zu 63 Bucur-Wagen umgebaut werden. Im Jahr 2008 wurde das Umbauprogramm eingestellt, insgesamt entstanden bis dahin elf Wagen. Zurzeit werden sie auf Linien des Betriebshofs Militari eingesetzt, insbesondere auf der Linie 25.
V3A
Der V3A ist der erste in Rumänien hergestellte Gelenkstraßenbahnwagentyp. Er wurde von der U.R.A.C. ab 1972 hergestellt und bis 1990 für Bukarest, Cluj-Napoca, Brăila, Constanța (Modell V3A-C, für eine Spannung von 825 Volt), Oradea, Ploiești, Brașov und Botoșani gebaut. Die Oradeaer Wagen gingen später nach Iași, wo sie auf Meterspur umgebaut wurden.
Das erste Projekt zur Modernisierung des Wagenparks aus dem Jahr 1989 sah den Umbau der zwischen 1973 und 1990 hergestellten V3A-Wagen vor. So wurde - in Abänderung der ursprünglichen Planung - 1993 der erste V3A-93 von der U.R.A.C. hergestellt, der einen V3A ersetzte und dessen Wagennummer erhielt. Zwischen 2004 und 2006 wurden vier V3A-93 mit niederflurigem Mittelteil gebaut, um einen barrierefreien Einstieg zu ermöglichen. Der letzte V3A-93 wurde im Jahr 2007 gebaut. Alle Triebwagen der Typen V2A, V2A-2S, V3A und V3A-2S (außer Nummer 205) werden von zwei Reihenschluss-Gleichstrommotoren mit einer Nennleistung von je 120 Kilowatt angetrieben.
1995 wurden die Baupläne des Modells V3A-93 an das Unternehmen Electroputere nach Craiova geschickt. Electroputere stellte die Wagen mit den Nummern 358 und 359 her. Weil die U.R.A.C. mit dem Ergebnis nicht zufrieden war, begann im Jahr 1995 die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen FAUR, einem in Bukarest ansässigen Schienenfahrzeughersteller. FAUR produzierte zwischen 1995 und 2004 52 Wagen, die als V3A-93M bezeichnet werden und Ergebnis der Änderung des Projekts V3A-93 durch FAUR waren.
Zwischen 1997 und 2000 lieferte wiederum Electroputere 13 weitere neue Straßenbahnwagen nach Bukarest, ebenfalls auf Basis des Modells V3A-93M, jedoch mit geändertem Design. Versuchsweise wurden die ersten drei Wagen mit Gleichspannungswandlern des niederländischen Unternehmens Holec ausgestattet, wodurch erstmals bei der R.A.T.B. ein rekuperatives Bremsen möglich wurde. Diese Wagen werden als V3A-H bezeichnet. Die anderen zehn Wagen wurden mit der klassischen Vorwiderstands-Steuerung ausgerüstet. Wagen 246 wurde hingegen experimentell mit einem anderen Gleichspannungswandler ausgestattet, der sich im Laufe der Zeit als unzuverlässig erwiesen hat und deshalb durch eine Vorwiderstands-Steuerung ersetzt wurde.
Um die Modernisierung des Wagenparks fortzusetzen, wurde 2006 die erste V3A-93-CH-PPC (CH = Chopper, PPC = podea parțial coborâtă teilweise abgesenkter Wagenboden) gebaut. Abgesehen von einem geänderten Design und dem niederflurigen Mittelteil, sind die Wagen dieses Typs die erste Großserie mit Chopper-Steuerung (Gleichspannungswandler). Seit 2006 wurden die letzten verbliebenen Wagen des Typs V3A durch V3A-93-CH-PPC ersetzt. Dann wurden die V2A-Wagen abgestellt und sämtlich durch V3A-93-CH-PPC ersetzt, um die Transportkapazität zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken.
2008 wurde mit Ablauf der Revisionsfrist des Wagens V3A-H Nummer 205 entschieden, den Motor und die elektrische Ausrüstung zu ersetzen, da die alten Ersatzteile nicht mehr zu beschaffen waren. So wurde dieser Wagen mit zwei Drehstrom-Asynchronmotoren mit einer Nennleistung von 240 Kilowatt ausgerüstet sowie mit einem Traktionsstromrichter, der die Gleichspannung des Fahrdrahtes in Dreiphasenwechselspannung umwandelt und Spannung und Frequenz an die Motordrehzahl anpasst. Dieser Wagen ist im Depot Alexandria beheimatet und verkehrt ausschließlich auf der Linie 41.
2021 folgte eine neue Version der V3A-93-CH-PPC. Diese, komplett modernisierten, Fahrzeuge bekommen eine neue Front, ein modernes Fahrgastinformationssystem und, erstmals in Bukarest, eine Klimaanlage im Fahrgastraum. Als erstes Fahrzeug wurde 4036 umgebaut, danach folgten 4014 und 224. Sie wurden anfangs auf der Linie 41 eingesetzt, sind inzwischen aber auch auf anderen Linien zu finden.
V2A-2S/V3A-2S/V3A-2S-93
In den 1980er Jahren wurden aufgrund der damals zahlreichen Metro-Baustellen und der damit verbundenen provisorischen Streckenführungen acht Einrichtungswagen V3A in Zweirichtungswagen V3A-2S umgebaut. Der Umbau bedingte den Einbau von Türen auf beiden Seiten, das Vorhandensein von zwei Führerständen, zwei Stromabnehmern und den Einbau von zwei elektrischen Ausrüstungen (Fahrschalter, Schütze und Widerstände). Aus demselben Grund wurden auch acht Einfach-Gelenktriebwagen V2A-2S mit den gleichen Eigenschaften gebaut (Nummern 4037–4044). Von den acht Wagen V3A-2S wurden zwei verschrottet und durch V3A-93 ersetzt, die anderen sechs wurden zwischen 2006 und 2007 durch sechs Wagen V3A-2S-93 ersetzt, bei denen es sich um Zweirichtungsversionen der V3A-93 handelt. Seit 2009 sind auch die acht Wagen V2A-2S verschrottet und durch V3A-2S-93 ersetzt. Diese sind im Depot Victoria beheimatet und werden insbesondere auf Linien genutzt, welche baustellenbedingt an einem Streckenende über keine Wendeschleife verfügen.
Bucur Low Floor
Die Straßenbahn Bucur Low Floor (Bucur LF) ist einer der neuesten Straßenbahntypen Bukarests und wird seit 2007 von der Hauptwerkstätte hergestellt. Er bietet sowohl bezüglich des modernen Designs als auch in technischer Hinsicht zahlreiche Verbesserungen. Es handelt sich um ein dreiteiliges Einrichtungs-Gelenkfahrzeug mit 66 % Niederfluranteil. Bisher wurden 16 Wagen hergestellt. Zurzeit sind sie im Depot Dudești beheimatet.
Astra Imperio
Die Straßenbahnen vom Typ Imperio Metropolitan des rumänischen Herstellers Astra Vagoane sind derzeit die modernsten Fahrzeuge in Bukarest. Die vierteiligen Fahrzeuge verfügen über eine Gesamtkapazität von 332 Fahrgästen, davon 56 auf Sitzplätzen. Insgesamt 100 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von 200 Mio. €, die in Zusammenarbeit mit CRRC Qingdao Sifang hergestellt werden, wurden 2021 bestellt und sind seit dem 10. Dezember 2022 auf der Linie 41 in Einsatz. Mit der Zeit wurde ihr Einsatz auch auf die Linien 1, 7, 10, 11, 21, 25, 32 und 47 ausgeweitet. Das letzte, einhundertste Fahrzeug erreichte Bukarest am 30. September 2024.
Ehemalige Wagen
V951 und V954
Die in den eigenen Werkstätten hergestellten V951 sowie die von Electroputere aus Craiova produzierten V954 waren die ersten Großraumwagen in Bukarest. Von beiden Baureihen wurden zwischen 1951 und 1959 zusammen 268 geliefert. Ein Großteil wurde zwischen 1976 und 1982 umfassend modernisiert, der planmäßige Einsatz erfolgte bis 2000.
LHB
1969 lieferte Linke-Hofmann-Busch (LHB) einen achtachsigen Einrichtungs-Gelenktriebwagen nach Bukarest, der unter der Wagennummer 3501 in den Bestand eingereiht wurde. Er basierte auf den ebenfalls 1969 an die Straßenbahn Braunschweig gelieferten Sechsachsern 13–18, später 6951–6956. Eine Anschlussbestellung erfolgte nicht, stattdessen diente das Modell der Hauptwerkstätte als Baumuster für den V3A. Der LHB-Einzelgänger war bis in die zweite Hälfte der 1980er Jahre im Einsatz und wurde anschließend verschrottet.
Rathgeber
Die dreiachsigen Trieb- und Beiwagen der Typen Rathgeber M5.65/m5.65 und M4.65/m4.65 kamen zwischen 1993 und 1997 aus zweiter Hand von der Straßenbahn München nach Bukarest; in Rumänien wurden sie zu vierachsigen Drehgestellwagen umgebaut. Die meisten dieser Wagen wurden 2007 abgestellt oder verschrottet. Der letzte verbliebene Zug wurde zu einem Gleiswaschwagen umgebaut. Mehrere M5.65 dienen zum Rangieren und für Materialtransporte.
Es wurden aus München auch zwei Züge des jüngeren Rathgeber-Typs P3.16 erworben. In Rumänien kamen sie jedoch nie in den planmäßigen Einsatz, Nummer 2008 wurde zu einem Partywagen umgebaut, die restlichen drei Wagen verschrottet.
V09
Die zweiachsigen Wagen mit Holzaufbau des Typs V09 wurden ab 1927 vom belgischen Hersteller Société Métallurgique Dyle et Bacalan beschafft, ihre elektrischen Ausrüstungen stammten von der Compagnie Française Thomson-Houston. Sie verkehrten bis 1976, ein Wagen dieses Typs wurde 1996 von der Hauptwerkstatt restauriert und ist im Depot Dudești beheimatet.
V08, V10, V12, V56 und V58
Unter den Typenbezeichnungen V56 und V58 (Triebwagen) beziehungsweise V08, V10 und V12 (Beiwagen) stellte die Hauptwerkstätte zwischen 1956 und 1967 insgesamt 467 Triebwagen und 1106 Beiwagen eines neuen zweiachsigen Stahlwagentyps her. Darunter sowohl Rekonstruktionen älterer Fahrzeuge mit Holzaufbau, als auch Neubauten. Die meisten dieser Wagen wurden für die Hauptstadt selbst produziert, jedoch wurden auch alle anderen damaligen rumänischen Straßenbahnnetze mit ihnen ausgestattet. In Bukarest waren sie bis in die 1980er Jahre im Einsatz, ein Exemplar blieb als Museumswagen erhalten und ist ebenfalls im Depot Dudești stationiert.
V2A
Der Typ V2A ist ein zweiteiliger Gelenkwagen, mit zwei Triebdrehgestellen und einem Laufdrehgestell unter dem Gelenk, der von der Hauptwerkstätte hergestellt wurde. Ab 1982 wurden 42 Triebwagen für Linien mit geringerer Nachfrage hergestellt. Dazu kamen acht Zweirichtungswagen des Typs V2A-2S. Seit 2010 sind diese Wagen nicht mehr im Einsatz.
Arbeitswagen
Die R.A.T.B. verfügt über zahlreiche Wagen für den Materialtransport und die Gleisinstandhaltung. Einige von ihnen sind umgebaute Personenwagen, so etwa die vier Schleiflokomotiven von 1960, von denen drei heute noch als Schneefräsen im Einsatz sind. Andere Arbeitswagen wiederum wurden speziell für diesen Zweck gebaut, wie zum Beispiel die Măgăruş (Eselchen) genannten Kleinlokomotiven.
Depots
- Alexandria
- Bucureștii Noi (auch Oberleitungsbus)
- Giulești
- Colentina
- Dudești
- Giurgiului
- Militari
- Titan
- Victoria
Literatur
- A. Günther, S. Tarkhov, C. Blank: Straßenbahnatlas Rumänien 2004. Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Straßenbahn e. V., Berlin 2004, ISBN 3-926524-23-5.
- Hans Lehnhart: Die Straßenbahnbetriebe in Rumänien. In: Der Stadtverkehr, Hefte 11–12/1966 und 3/1967.
Weblinks
- Website des Betreibers STB SA (rumänisch)
- Die Bukarester Straßenbahn auf public-transport.net
- Bukarester Straßenbahn auf UrbanRail.Net
Einzelnachweise
- STB-Statistik
- Linii STB. Abgerufen am 12. Juni 2025.
- Proiectul privind metroul usor Gara de Nord - Otopeni ar putea fi transferat la Primaria Capitalei. Abgerufen am 9. April 2009 (rumänisch).
- https://mobilitate.eu/stb-urac-ch-224/
- First 15 Imperio trams enter service in Romania's capital. In: The International Light Rail Magazine. 12. Dezember 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022 (amerikanisches Englisch).
- Neue Astra Vagoane Imperio-Straßenbahnen für Bukarest. In: Urban Transport Magazine. 19. Mai 2021, abgerufen am 16. Dezember 2022 (deutsch).
- Beatrice Negoita: Imperio cu nr.100 a făcut prima călătorie prin București. După ce trece de teste, o să circule pe linia 11 • Știri București. 1. Oktober 2024, abgerufen am 12. Juni 2025 (rumänisch).
- Straßenbahnatlas Rumänien 2004, Seite 10
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Straßenbahn Bukarest, Was ist Straßenbahn Bukarest? Was bedeutet Straßenbahn Bukarest?
Die Strassenbahn Bukarest ist mit 22 Linien das grosste Strassenbahnsystem in Rumanien Das normalspurige Netz in der Hauptstadt Bukarest existiert seit 1872 und ist heute 136 Kilometer lang Stand 2023 Betrieben wird die Strassenbahn heute vom kommunalen Verkehrsunternehmen Societatea de Transport Bucuresti STB SA kurz STB Dieses ist auch fur den 1949 eroffneten Oberleitungsbus Bukarest und den Stadtbusverkehr zustandig nicht aber fur die seit 1979 verkehrende Metro Bukarest Strassenbahn BukarestBild Astra Imperio 3874 auf der Linie 47BasisinformationenStaat RumanienStadt BukarestEroffnung 28 Dezember 1872Elektrifizierung 1894Betreiber STBInfrastrukturStreckenlange 136 kmSpurweite 1435 mm mmStromsystem 750 Volt DC OberleitungBetriebsart meist EinrichtungsbetriebBetriebshofe 9 zuzuglich Hauptwerkstatte BetriebLinien 22Fahrzeuge 527Hochst geschwindigkeit 80 km hStatistikFahrgaste 112 Mio jahrlichNetzplanNetzplan 2025 Uber viele Jahrzehnte hinweg stellte die Hauptwerkstatt der Strassenbahn Bukarest fur die Hauptstadt selbst aber auch fur fast alle anderen rumanischen Betriebe neue Strassenbahnwagen her Ebenso wurden zahlreiche altere Wagen von Grund auf modernisiert In diesem Zusammenhang firmierte die Hauptwerkstatt auch als Atelierele Centrale ale Societății de Transport București beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg unter Uzina de Reparaţii Atelierele Centrale kurz U R A C GeschichteDie 1872 eroffnete PferdebahnS T B Fahrkarte von 1918Schon fruh fuhrte die Bukarester Strassenbahn den Fahrgastfluss ein hier die entsprechende Beschilderung der Linie 20 Urcare steht fur Einstieg Coborire fur Ausstieg Sammelaktie uber 5 500 Lei der Soc Comunala Tramvaielor Bucuresti vom 24 Juli 1919 Vorlauferin der heutigen elektrischen Strassenbahn war eine Pferdebahn Sie ging am 28 Dezember 1872 als erstes offentliches Verkehrsmittel der Stadt in Betrieb und verband den Piața Sfantul Gheorghe mit der Podul Targoviștei beim Bahnhof București Nord Dies war die erste Strassenbahn im damaligen Konigreich Rumanien die bereits 1869 eroffnete Strassenbahn Timișoara gehorte seinerzeit noch zu Osterreich Ungarn Erste Betreibergesellschaft war die 1871 gegrundete Buchurest Tramways die zur international operierenden Tramways Union Company Limited mit Sitz in England gehorte Das Unternehmen eroffnete weitere Strecken und verfugte 1895 bereits uber vier Linien auf denen 45 Wagen eingesetzt waren 1890 trat mit der Societe Anonyme d Entreprises Luttich aus Belgien eine zweite auslandische Gesellschaft auf den Plan und erhielt 1893 eine Konzession fur eine 5 5 Kilometer lange elektrisch betriebene Linie zwischen Obor und Cotroceni Diese war auf 3 05 Kilometer Lange zweigleisig ausgebaut und nahm am 9 Dezember 1894 ihren Betrieb auf Sie war die erste Rumaniens auch in den spater hinzugekommenen Landesteilen verkehrten damals noch keine elektrischen Strassenbahnen Mit der Errichtung der elektrischen Anlage einschliesslich der Strassenbeleuchtung war das Unternehmen Siemens amp Halske aus Wien betraut das Unterwerk befand sich an der westlichen Endstelle Cotroceni Betrieben wurde die Elektrische mit acht Triebwagen als Beiwagen dienten ehemalige Pferdebahnwagen Weitere Elektrifizierungen wurden seitens der Stadtverwaltung jedoch nicht gestattet der Einfluss aus dem Ausland war nicht erwunscht Ebenfalls 1894 erhielt die Buchurest Tramways eine neue Konzession fur weitere 21 Jahre die aber 1898 verkauft wurde In jenem Jahr war das Bukarester Strassenbahnnetz zusammen knapp 20 Kilometer lang wenngleich Pferdebahn und Elektrische keine Gleisverbindung hatten Der Zusammenschluss erfolgte erst 1909 als die Stadt selbst in Konkurrenz zu den beiden privaten Gesellschaften das kommunale Unternehmen Societatea Comunală Tramvaielor București S T B grundete um die weitere Elektrifizierung des Netzes voranzubringen Ab 1911 betrieb die S T B dann auch selbst elektrischen Strassenbahnverkehr Die neuen Wagen lieferte zunachst die J G Brill Company aus den Vereinigten Staaten ab 1920 dann die Grazer Waggonfabrik Erst mit Ablauf ihrer Konzession konnten spater auch die beiden Privatunternehmen in die S T B integriert werden 1929 stellte Bukarest schliesslich als letzte europaische Grossstadt den Pferdebetrieb ein Anschliessend folgte ein umfangreicher Ausbau des Netzes es wuchs dabei von 86 Kilometern im Jahr 1936 auf 144 Kilometer im Jahr 1943 damals waren bereits 841 Wagen im Einsatz und schliesslich auf 351 Kilometer im Jahr 1980 Parallel dazu wurden aber insbesondere im Zentrum auch zahlreiche Strecken stillgelegt und durch Oberleitungsbusse beziehungsweise spater auch durch die Metro ersetzt So entfielen beispielsweise 1964 durch die Stilllegung der stark befahrenen Strecke im Zuge des Bulevardul Nicolae Bălcescu gleich drei Strassenbahnlinien Im Gegenzug gingen aber in den Aussenbezirken zahlreiche Neubaustrecken in Betrieb ausserdem entstand mit der Linie 26 eine um die Innenstadt herum fuhrende Ringlinie die als Besonderheit als einzige Linie des Netzes eine rote Liniennummer besass und zudem die ganze Nacht hindurch verkehrte Beginnend in den 1930er Jahren fand ausserdem eine kontinuierliche Modernisierung statt Dazu gehorten vor allem die Einfuhrung des Fahrgastflussprinzips sowie die 1934 erfolgte Aufnahme des Einrichtungsbetriebs 1937 verkehrten bereits 19 Strassenbahnlinien parallel zu ihnen existierten damals schon 24 Buslinien Die S T B firmierte ab 1950 als Intreprinderea de Transport București I T B bevor 1990 infolge der Revolution von 1989 das heutige Unternehmen R A T B entstand LinienDie Bukarester Strassenbahnlinien verkehren 2025 wie folgt Linie Linienweg Halte Intervall tagsuber 1 Romprim Bucur Obor Banu Manta Eroii Revoluției Romprim Ring gegen Uhrzeigersinn 46 alle 6 8 Min 3 Mezes Piața Presei 11 alle 53 Min 5 Piața Sf Gheorghe Pasaj Băneasa 16 alle 10 16 Min 7 C F R Progresul Piața Unirii 18 alle 7 10 Min 10 Romprim Eroii Revoluției Banu Manta Bucur Obor Romprim Ring im Uhrzeigersinn 46 alle 6 8 Min 11 Zețarilor Cartier 16 Februarie 34 alle 12 15 Min 14 Piața Sf Vineri Blvd Ferdinand I Pantelimon 14 alle 14 20 Min 16 Piața Sf Vineri Platforma Industrială Pipera 21 alle 14 17 Min 19 Zețarilor Șoseaua Giurgiului Calea Vitan Str Liviu Rebreanu Complex Comercial Titan 41 alle 13 16 Min 21 Piața Sf Gheorghe Pasaj Colentina 14 alle 5 7 Min 23 Zețarilor Calea Dudești Str Liviu Rebreanu Faur Poarta 4 36 alle 12 15 Min 24 Cartier Dămăroaia Vasile Parvan 17 alle 17 22 Min 25 C F R Progresul Depoul Militari 35 alle 5 8 Min 27 Complex Comercial Titan Blvd Camil Ressu Calea Dudești Piața Unirii 25 alle 9 15 Min 32 Depoul Alexandria Piața Unirii 11 alle 3 Min 36 Republica Platforma Industrială Pipera 26 alle 12 15 Min 40 Complex Comercial Titan Blvd Basarabia Piața Sf Vineri 26 alle 12 15 Min 41 Piața Presei Ghencea 15 alle 2 4 Min 44 Cartier 16 Februarie Vasile Parvan 16 alle 15 18 Min 45 Mezes Gara de Nord 15 alle 18 Min 47 Piața Unirii Str Doctor Constantin Istrati Ghencea 14 alle 16 20 Min 56 Piața Sf Vineri Șoseaua Iancului Pantelimon 15 alle 13 Min Die Linienfuhrung wechselt aufgrund von Gleisbauarbeiten haufig Metrou ușorLinie 41GhenceaBrașovTricodavaDrumul TabereiBulevardul TimișoaraBulevardul UverturiiOrsovaPod CiurelPiața CrangașiPasajul GrantTurdaBulevardul MihalacheCasinAgronomiePiața Presei Libere Im Jahr 1998 startete die R A T B ein Projekt zur Modernisierung des Strassenbahnnetzes In diesem Zusammenhang wurde der Begriff Metrou ușor wortlich ubersetzt Leicht Metro verwendet der sich darauf bezieht dass die Strassenbahn auf vollstandig vom Strassenverkehr unabhangigem Gleiskorper verkehrt hohere Geschwindigkeiten erreicht und nur an den Haltestellen halt Um ein solches System zu erreichen war es nicht ausreichend die Trassierung zu andern sondern es musste auch ein Wagentyp eingefuhrt werden der hohere Geschwindigkeiten erreichen kann ohne die Sicherheit und den Fahrgastkomfort zu beeintrachtigen Bisher wurden auf der Linie 41 teilweise eigene Gleiskorper geschaffen ein Rest verlauft weiterhin im Strassenraum wurde aber durch Fahrbahnmarkierungen als vorrangiger Bereich fur die Strassenbahn markiert Es existieren Plane eine weitere Leicht Metro Strecke zum Flughafen Henri Coandă zu errichten Die Linie 41 ist die erste Linie der Bukarester Strassenbahn die an Ampeln eine Vorrangschaltung besitzt Auf der gesamten Strecke besitzt sie einen unabhangigen Gleiskorper der nur in gekennzeichneten Bereichen von Fahrzeugen oder Fussgangern uberschritten werden kann und Grune Welle an allen Kreuzungen Derzeit verkehren auf ihr modernisierte Triebwagen des Typs V3A Die Linie 41 durchquert Bukarest vom Presei Platz bis zum Bezirk Ghencea im Bereich des Steaua Stadions langs der Strecke Presei Platz Endstelle Mărăști Boulevard Alexander Averescu Boulevard Turda Strasse Pasaj Grant Crangasi Weg Virtuții Chaussee Militari Pasaj Lujerului Brasov Strasse Drumul Taberei Ghencea Boulevard Endstelle Beide Endstellen sind die ersten multimodalen Verknupfungspunkte fur den offentlichen Verkehr in Bukarest Wichtige Ziele die von dieser Strecke erschlossen werden sind das Pullman Bucharest World Trade Center das Institut fur Landwirtschaft die Cașin Kirche in ihrer Nahe auch der Triumphbogen das Institutul de Cercetare și Proiectare in Informatică ICI die Grant Brucke das Odeon Theater und das Giulești Stadion das Schwimmbad Ștrandul Damboviţa die Lujerului Unterfuhrung und das Steaua Stadion Das Gleis besteht aus Schienen des Typs CF 94 Der Gleiskorper ist betoniert oder begrunt Die Reisegeschwindigkeit ist hoher als auf allen anderen Bukarester Strassenbahnlinien Die Fahrzeit fur die Gesamtstrecke betragt etwa 30 Minuten RollmaterialTatra T4R auf der Linie 35 Tatra T4R Die Triebwagen des Typs T4R wurden vom tschechoslowakischen Hersteller CKD Tatra zwischen 1973 und 1975 produziert Insgesamt wurden 131 Wagen geliefert Ein T4R Wagen verfugt uber 20 Sitzplatze und 77 Stehplatze Anfang 2025 verkehrten noch einige wenige T4R uberwiegend auf der Linie 44 ihre Abstellung ist in naher Zukunft vorgesehen V2A S T 1998 wurde ein Programm zur Modernisierung der Tatra Wagen begonnen wobei unter Nutzung dreier Drehgestelle von zwei T4R und auf Basis ihrer Wagenkasten ein neuer Triebwagen gebaut wurde Die ersten zwei Exemplare waren Zweirichtungswagen V2S T die spateren Einrichtungswagen V2A T Ursprunglich sollten 126 Tatra Wagen zu 63 Bucur Wagen umgebaut werden Im Jahr 2008 wurde das Umbauprogramm eingestellt insgesamt entstanden bis dahin elf Wagen Zurzeit werden sie auf Linien des Betriebshofs Militari eingesetzt insbesondere auf der Linie 25 V3A Wagen 259 des Typs V3A im Jahr 1996 Wagen 193 des Typs V3A 93 modernisiert von URAC auf der Linie 36 Hauptartikel V2A V2B V3A und V3B Der V3A ist der erste in Rumanien hergestellte Gelenkstrassenbahnwagentyp Er wurde von der U R A C ab 1972 hergestellt und bis 1990 fur Bukarest Cluj Napoca Brăila Constanța Modell V3A C fur eine Spannung von 825 Volt Oradea Ploiești Brașov und Botoșani gebaut Die Oradeaer Wagen gingen spater nach Iași wo sie auf Meterspur umgebaut wurden Das erste Projekt zur Modernisierung des Wagenparks aus dem Jahr 1989 sah den Umbau der zwischen 1973 und 1990 hergestellten V3A Wagen vor So wurde in Abanderung der ursprunglichen Planung 1993 der erste V3A 93 von der U R A C hergestellt der einen V3A ersetzte und dessen Wagennummer erhielt Zwischen 2004 und 2006 wurden vier V3A 93 mit niederflurigem Mittelteil gebaut um einen barrierefreien Einstieg zu ermoglichen Der letzte V3A 93 wurde im Jahr 2007 gebaut Alle Triebwagen der Typen V2A V2A 2S V3A und V3A 2S ausser Nummer 205 werden von zwei Reihenschluss Gleichstrommotoren mit einer Nennleistung von je 120 Kilowatt angetrieben Wagen 246 des Typs FAUR V3A 93M auf der Linie 32 1995 wurden die Bauplane des Modells V3A 93 an das Unternehmen Electroputere nach Craiova geschickt Electroputere stellte die Wagen mit den Nummern 358 und 359 her Weil die U R A C mit dem Ergebnis nicht zufrieden war begann im Jahr 1995 die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen FAUR einem in Bukarest ansassigen Schienenfahrzeughersteller FAUR produzierte zwischen 1995 und 2004 52 Wagen die als V3A 93M bezeichnet werden und Ergebnis der Anderung des Projekts V3A 93 durch FAUR waren Zwischen 1997 und 2000 lieferte wiederum Electroputere 13 weitere neue Strassenbahnwagen nach Bukarest ebenfalls auf Basis des Modells V3A 93M jedoch mit geandertem Design Versuchsweise wurden die ersten drei Wagen mit Gleichspannungswandlern des niederlandischen Unternehmens Holec ausgestattet wodurch erstmals bei der R A T B ein rekuperatives Bremsen moglich wurde Diese Wagen werden als V3A H bezeichnet Die anderen zehn Wagen wurden mit der klassischen Vorwiderstands Steuerung ausgerustet Wagen 246 wurde hingegen experimentell mit einem anderen Gleichspannungswandler ausgestattet der sich im Laufe der Zeit als unzuverlassig erwiesen hat und deshalb durch eine Vorwiderstands Steuerung ersetzt wurde Um die Modernisierung des Wagenparks fortzusetzen wurde 2006 die erste V3A 93 CH PPC CH Chopper PPC podea parțial coborată teilweise abgesenkter Wagenboden gebaut Abgesehen von einem geanderten Design und dem niederflurigen Mittelteil sind die Wagen dieses Typs die erste Grossserie mit Chopper Steuerung Gleichspannungswandler Seit 2006 wurden die letzten verbliebenen Wagen des Typs V3A durch V3A 93 CH PPC ersetzt Dann wurden die V2A Wagen abgestellt und samtlich durch V3A 93 CH PPC ersetzt um die Transportkapazitat zu erhohen und die Betriebskosten zu senken Modernisierter Wagen des Typs V3A 93 CH PPC 2008 wurde mit Ablauf der Revisionsfrist des Wagens V3A H Nummer 205 entschieden den Motor und die elektrische Ausrustung zu ersetzen da die alten Ersatzteile nicht mehr zu beschaffen waren So wurde dieser Wagen mit zwei Drehstrom Asynchronmotoren mit einer Nennleistung von 240 Kilowatt ausgerustet sowie mit einem Traktionsstromrichter der die Gleichspannung des Fahrdrahtes in Dreiphasenwechselspannung umwandelt und Spannung und Frequenz an die Motordrehzahl anpasst Dieser Wagen ist im Depot Alexandria beheimatet und verkehrt ausschliesslich auf der Linie 41 2021 folgte eine neue Version der V3A 93 CH PPC Diese komplett modernisierten Fahrzeuge bekommen eine neue Front ein modernes Fahrgastinformationssystem und erstmals in Bukarest eine Klimaanlage im Fahrgastraum Als erstes Fahrzeug wurde 4036 umgebaut danach folgten 4014 und 224 Sie wurden anfangs auf der Linie 41 eingesetzt sind inzwischen aber auch auf anderen Linien zu finden V2A 2S V3A 2S V3A 2S 93 Wagen 3002 des Typs Bucur V2S T auf der ehemaligen Linie 35 In den 1980er Jahren wurden aufgrund der damals zahlreichen Metro Baustellen und der damit verbundenen provisorischen Streckenfuhrungen acht Einrichtungswagen V3A in Zweirichtungswagen V3A 2S umgebaut Der Umbau bedingte den Einbau von Turen auf beiden Seiten das Vorhandensein von zwei Fuhrerstanden zwei Stromabnehmern und den Einbau von zwei elektrischen Ausrustungen Fahrschalter Schutze und Widerstande Aus demselben Grund wurden auch acht Einfach Gelenktriebwagen V2A 2S mit den gleichen Eigenschaften gebaut Nummern 4037 4044 Von den acht Wagen V3A 2S wurden zwei verschrottet und durch V3A 93 ersetzt die anderen sechs wurden zwischen 2006 und 2007 durch sechs Wagen V3A 2S 93 ersetzt bei denen es sich um Zweirichtungsversionen der V3A 93 handelt Seit 2009 sind auch die acht Wagen V2A 2S verschrottet und durch V3A 2S 93 ersetzt Diese sind im Depot Victoria beheimatet und werden insbesondere auf Linien genutzt welche baustellenbedingt an einem Streckenende uber keine Wendeschleife verfugen Bucur Low Floor Wagen 405 des Typs Bucur LF CH auf der Linie 23 Die Strassenbahn Bucur Low Floor Bucur LF ist einer der neuesten Strassenbahntypen Bukarests und wird seit 2007 von der Hauptwerkstatte hergestellt Er bietet sowohl bezuglich des modernen Designs als auch in technischer Hinsicht zahlreiche Verbesserungen Es handelt sich um ein dreiteiliges Einrichtungs Gelenkfahrzeug mit 66 Niederfluranteil Bisher wurden 16 Wagen hergestellt Zurzeit sind sie im Depot Dudești beheimatet Astra Imperio Wagen 3849 des Typs Astra Imperio Metropolitan auf der Linie 1 Die Strassenbahnen vom Typ Imperio Metropolitan des rumanischen Herstellers Astra Vagoane sind derzeit die modernsten Fahrzeuge in Bukarest Die vierteiligen Fahrzeuge verfugen uber eine Gesamtkapazitat von 332 Fahrgasten davon 56 auf Sitzplatzen Insgesamt 100 Fahrzeuge mit einem Gesamtwert von 200 Mio die in Zusammenarbeit mit CRRC Qingdao Sifang hergestellt werden wurden 2021 bestellt und sind seit dem 10 Dezember 2022 auf der Linie 41 in Einsatz Mit der Zeit wurde ihr Einsatz auch auf die Linien 1 7 10 11 21 25 32 und 47 ausgeweitet Das letzte einhundertste Fahrzeug erreichte Bukarest am 30 September 2024 Ehemalige Wagen V951 und V954 Die in den eigenen Werkstatten hergestellten V951 sowie die von Electroputere aus Craiova produzierten V954 waren die ersten Grossraumwagen in Bukarest Von beiden Baureihen wurden zwischen 1951 und 1959 zusammen 268 geliefert Ein Grossteil wurde zwischen 1976 und 1982 umfassend modernisiert der planmassige Einsatz erfolgte bis 2000 LHB 1969 lieferte Linke Hofmann Busch LHB einen achtachsigen Einrichtungs Gelenktriebwagen nach Bukarest der unter der Wagennummer 3501 in den Bestand eingereiht wurde Er basierte auf den ebenfalls 1969 an die Strassenbahn Braunschweig gelieferten Sechsachsern 13 18 spater 6951 6956 Eine Anschlussbestellung erfolgte nicht stattdessen diente das Modell der Hauptwerkstatte als Baumuster fur den V3A Der LHB Einzelganger war bis in die zweite Halfte der 1980er Jahre im Einsatz und wurde anschliessend verschrottet Rathgeber Triebwagen Rathgeber M5 65 mit Beiwagen m5 65 im Jahr 2006 auf der Linie 11 am Bahnhof Basarab Die dreiachsigen Trieb und Beiwagen der Typen Rathgeber M5 65 m5 65 und M4 65 m4 65 kamen zwischen 1993 und 1997 aus zweiter Hand von der Strassenbahn Munchen nach Bukarest in Rumanien wurden sie zu vierachsigen Drehgestellwagen umgebaut Die meisten dieser Wagen wurden 2007 abgestellt oder verschrottet Der letzte verbliebene Zug wurde zu einem Gleiswaschwagen umgebaut Mehrere M5 65 dienen zum Rangieren und fur Materialtransporte Es wurden aus Munchen auch zwei Zuge des jungeren Rathgeber Typs P3 16 erworben In Rumanien kamen sie jedoch nie in den planmassigen Einsatz Nummer 2008 wurde zu einem Partywagen umgebaut die restlichen drei Wagen verschrottet V09 Die zweiachsigen Wagen mit Holzaufbau des Typs V09 wurden ab 1927 vom belgischen Hersteller Societe Metallurgique Dyle et Bacalan beschafft ihre elektrischen Ausrustungen stammten von der Compagnie Francaise Thomson Houston Sie verkehrten bis 1976 ein Wagen dieses Typs wurde 1996 von der Hauptwerkstatt restauriert und ist im Depot Dudești beheimatet V08 V10 V12 V56 und V58 Unter den Typenbezeichnungen V56 und V58 Triebwagen beziehungsweise V08 V10 und V12 Beiwagen stellte die Hauptwerkstatte zwischen 1956 und 1967 insgesamt 467 Triebwagen und 1106 Beiwagen eines neuen zweiachsigen Stahlwagentyps her Darunter sowohl Rekonstruktionen alterer Fahrzeuge mit Holzaufbau als auch Neubauten Die meisten dieser Wagen wurden fur die Hauptstadt selbst produziert jedoch wurden auch alle anderen damaligen rumanischen Strassenbahnnetze mit ihnen ausgestattet In Bukarest waren sie bis in die 1980er Jahre im Einsatz ein Exemplar blieb als Museumswagen erhalten und ist ebenfalls im Depot Dudești stationiert V2A Der Typ V2A ist ein zweiteiliger Gelenkwagen mit zwei Triebdrehgestellen und einem Laufdrehgestell unter dem Gelenk der von der Hauptwerkstatte hergestellt wurde Ab 1982 wurden 42 Triebwagen fur Linien mit geringerer Nachfrage hergestellt Dazu kamen acht Zweirichtungswagen des Typs V2A 2S Seit 2010 sind diese Wagen nicht mehr im Einsatz Kleinlokomotive Eselchen Arbeitswagen Die R A T B verfugt uber zahlreiche Wagen fur den Materialtransport und die Gleisinstandhaltung Einige von ihnen sind umgebaute Personenwagen so etwa die vier Schleiflokomotiven von 1960 von denen drei heute noch als Schneefrasen im Einsatz sind Andere Arbeitswagen wiederum wurden speziell fur diesen Zweck gebaut wie zum Beispiel die Măgărus Eselchen genannten Kleinlokomotiven DepotsAlexandria Bucureștii Noi auch Oberleitungsbus Giulești Colentina Dudești Giurgiului Militari Titan VictoriaLiteraturA Gunther S Tarkhov C Blank Strassenbahnatlas Rumanien 2004 Arbeitsgemeinschaft Blickpunkt Strassenbahn e V Berlin 2004 ISBN 3 926524 23 5 Hans Lehnhart Die Strassenbahnbetriebe in Rumanien In Der Stadtverkehr Hefte 11 12 1966 und 3 1967 WeblinksCommons Strassenbahn Bukarest Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Betreibers STB SA rumanisch Die Bukarester Strassenbahn auf public transport net Bukarester Strassenbahn auf UrbanRail NetEinzelnachweiseSTB Statistik Linii STB Abgerufen am 12 Juni 2025 Proiectul privind metroul usor Gara de Nord Otopeni ar putea fi transferat la Primaria Capitalei Abgerufen am 9 April 2009 rumanisch https mobilitate eu stb urac ch 224 First 15 Imperio trams enter service in Romania s capital In The International Light Rail Magazine 12 Dezember 2022 abgerufen am 16 Dezember 2022 amerikanisches Englisch Neue Astra Vagoane Imperio Strassenbahnen fur Bukarest In Urban Transport Magazine 19 Mai 2021 abgerufen am 16 Dezember 2022 deutsch Beatrice Negoita Imperio cu nr 100 a făcut prima călătorie prin București După ce trece de teste o să circule pe linia 11 Știri București 1 Oktober 2024 abgerufen am 12 Juni 2025 rumanisch Strassenbahnatlas Rumanien 2004 Seite 10Strassenbahnen und U Bahn in Rumanien Aktive Strassenbahnbetriebe Arad Brăila Bukarest Cluj Napoca Craiova Galați Iași Oradea Ploiești Reșița Timișoara Ehemalige Strassenbahnbetriebe Botoșani Hermannstadt Lipova Satu Mare U Bahn Bukarest