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Die Stadtbahn Bielefeld ist das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in Bielefeld und wird von der moBiel GmbH

Straßenbahn Bielefeld

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Straßenbahn Bielefeld
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Die Stadtbahn Bielefeld ist das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs in Bielefeld und wird von der moBiel GmbH, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Bielefeld, betrieben. Die Stadtbahn entwickelte sich aus der seit 1900 bestehenden Bielefelder Straßenbahn, indem zwischen 1978 und 1991 ein Innenstadttunnel gebaut und die Außenstrecken zu großen Teilen mit unabhängigen bzw. besonderen Bahnkörpern ausgestattet wurden. Ein für den Stadtbahnbetrieb angeschaffter Fahrzeugtyp, der Stadtbahnwagen M, ersetzte die Düwag-Gelenkwagen. Seit einem Streckenneubau in Richtung Universität im Jahr 2000 verkehren vier Linien. 2011 wurde der Fahrzeugbestand durch neue Stadtbahnwagen des Typs GTZ8-B ergänzt. Als einziges deutsches Stadtbahnsystem verwendet sie die Meterspur.

  Stadtbahn Bielefeld
U-Bahnhof Hauptbahnhof
Basisdaten
Ortslage Bielefeld
Verkehrsverbund Westfalentarif
Betreiber moBiel
Eröffnung 1991
Netz
Linien 4
Streckenlänge 41,9
Stationen 67
Tunnelstationen 7
Fernbahnhöfe Bielefeld Hauptbahnhof
Einzugsbereich ca. 350.000 Personen
Fahrgastzahl 34,82 Mio./Jahr
Technik
Fahrzeugtypen 76 Stadtbahnen
Spurweite 1000 mm
Stromsystem 750 Volt DC Oberleitung

Geschichte

Die Geschichte der Bielefelder Stadtbahn beginnt in den 1960er Jahren mit der Entscheidung, die vorhandene Straßenbahn nicht stillzulegen, sondern zu einem leistungsfähigen Verkehrssystem neben dem Individualverkehr auszubauen. Der damaligen Zeit entsprechend stand der Entwurf einer autogerechten Stadt im Vordergrund. Weitreichende Planungen zu breiten Straßenverbindungen beispielsweise durch den heutigen Ravensberger Park wurden von großen Teilen der Bevölkerung abgelehnt und schließlich auch verhindert. Ebenso gab es erhebliche Diskussionen über den Ausbau und eine Tunnelführung der Straßenbahn. Erste entscheidende Ratsbeschlüsse für eine „Stadtbahn“ nach Kölner Vorbild erfolgten 1966, zunächst für einen Tunnelabschnitt an der Beckhausstraße, und im März 1970 für das gesamte Stadtbahnsystem. Wichtige Voraussetzung war das Förderprogramm von Bund und Land Nordrhein-Westfalen, das eine Beibehaltung herkömmlicher Straßenbahnen erschwerte, für moderne Stadtbahnsysteme jedoch eine Übernahme von bis zu 90 % der Baukosten vorsah.

Grundlage der Stadtbahn sollte also eine Unterfahrung der Innenstadt sein, die in der Bevölkerung nicht überall Zustimmung fand.

Der erste 250 Meter lange Tunnelabschnitt entstand unter der Herforder Straße mit der U-Bahn-Station Beckhausstraße (Linie 2), die 1971 fertiggestellt wurde. Vom Baubeginn im September 1969 bis zur Eröffnung der Stadtbahn mit der Inbetriebnahme des Tunnelsystems zwischen der Haltestelle Rathaus und den drei Tunnelausfahrten Sudbrackstraße, Herforder Straße und Jöllenbecker Straße vergingen noch fast 23 Jahre. Wegen der jahrelangen und sehr umfangreichen Bauarbeiten prägte sich der noch heute gebräuchliche Slogan „Bielefeld - die freundliche Baustelle am Teutoburger Wald“ ein.

Straßenbahn

Die erste Bielefelder Straßenbahnstrecke vom Schildescher Rettungshaus (dem heutigen Krankenhaus Johannesstift) nach Brackwede-Dorf nahm am 20. Dezember 1900 ihren Betrieb auf. Aufgrund des profitablen Betriebes wurde 1902 mit dem Bau der zweiten Linie vom Hauptbahnhof nach Sieker begonnen. Der für 1914 geplante Bau einer dritten Linie wurde zunächst durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhindert. Die Linie 3 von der Oststraße bis Lange Straße ging dann 1928 in Betrieb.

Nach der Beseitigung aller Kriegsschäden des Zweiten Weltkrieges entstanden erste Überlegungen über die Zukunft der Bahn. Der stark wachsende Individualverkehr bewirkte zunehmend eine gegenseitige Behinderung des Verkehrsflusses. Mitte der 1950er Jahre wurde die Linienführung im Innenstadtbereich daher stark umgestaltet. Die Stadt hatte sich bereits für den Erhalt der Straßenbahn entschieden, durch die enge Bahnhofstraße durfte sie aber nicht mehr fahren. Auch auf dem Jahnplatz musste Verkehrsfläche abgegeben werden. 1957 verkehrten nur noch zwei Linien über diesen Platz, Linie 3 erhielt einen neuen Weg und kreuzte nun die anderen Linien in der Herforder Straße. Ab Ende der 1950er Jahre wurde das Streckennetz ausgebaut und im Außenbereich der Stadt verlängert.

In den 1980er Jahren sanken die Fahrgastzahlen. Der bisherige 10-Minuten-Takt, der in den Hauptverkehrszeiten durch Einsatzwagen teilweise zum 5-Minuten-Takt verdichtet worden war, wurde daher aufgegeben. Es bestand dann ein 12-Minuten-Takt und in den Schwachlastzeiten ein 40-Minuten-Takt. Ein Grund für die mangelnde Attraktivität war die Umsteigesituation zwischen den Straßenbahn- sowie städtischen und anderen Buslinien.

Als zentraler Treffpunkt der Bahnen diente damals die Haltestelle Berliner Platz zwischen Bahnhof und Jahnplatz. Hier traf die Linie 3, die über Kesselbrink, Friedrich-Ebert-Straße, Herforder Straße zur Feilenstraße fuhr, auf die beiden anderen Linien. Da die Straßenbahn in der Herforder Straße keinen eigenen Gleiskörper hatte, standen die Züge zwischen Berliner Platz (heute Willy-Brandt-Platz) und Jahnplatz oft im Stau. Zentraler Umsteigepunkt der Stadtbusse war der nur von den Straßenbahnlinien 1 und 2 angefahrene Jahnplatz. Busfahrgäste aus den östlichen Stadtteilen konnten teilweise die Linie 3 an der Viktoriastraße erreichen, andernfalls war ab Jahnplatz nach nur einer Haltestelle Straßenbahnfahrt erneut ein Umstieg mit entsprechenden Wartezeiten nötig. Die Linien 1 und 2 hatten wiederum keinen gemeinsamen Umsteigepunkt mit einigen Regionalbuslinien von Post und DB, weil diese am Busbahnhof Kesselbrink endeten. Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zum Jahnplatz war also ziemlich lang, während des 40-Minuten-Taktes kamen noch die Anschlusswartezeiten des Rendezvous-Betriebes am Berliner Platz hinzu.

Geschichte der Bielefelder Straßenbahn → Nahverkehr in Bielefeld

Umbau zur Stadtbahn

Der Fertigstellung des ersten Straßenbahntunnels folgte zunächst ein Baustopp für die weiteren geplanten Abschnitte bzw. die Stadtbahn insgesamt. Im September 1977 konnte der Tunnelbau am Hauptbahnhof fortgesetzt werden. Berücksichtigt wurde eine vierte Linie in den Bielefelder Westen durch den Bau von Blindstollen.

Wichtige Voraussetzung war die Zusammenführung aller Linien zur geplanten Rampe des Tunnels am Rathaus. Die dazu notwendige Verlegung der Linie 1 erfolgte im Mai 1982. Diese nutzte nun ab Jahnplatz bis zum Landgericht den Fahrweg der Linie 2 über den Niederwall. Ab Landgericht wurde nun die bereits 1962 fertiggestellte zweigleisige Verbindungsstrecke zum Adenauerplatz auf besonderem Bahnkörper genutzt, welche bisher überwiegend für Überführungsfahrten zum Betriebshof genutzt worden war. Die Haltestelle Klosterstraße musste damit entfallen, die Haltestelle Kunsthalle wurde durch die Haltestelle Adenauerplatz ersetzt.

Die Verlegung der Linie 3 durch die Nikolaus-Dürkopp-Straße in Richtung Rathaus erfolgte im September 1986. Dies führte zu einer erheblich verbesserten Anbindung der Linie 3 zu den Stadtbussen am Jahnplatz, allerdings ging die Verknüpfung zum ZOB der Regionalbusse am Kesselbrink verloren. Hier entfielen die Haltestellen Kesselbrink und Viktoriastraße, während die Haltestelle August-Schröder-Straße neu eingerichtet wurde.

Neben dem Tunnelbau erforderte der Ausbau zur Stadtbahn eine Erneuerung großer Teile der Infrastruktur und den Austausch des Fuhrparks. Die bisherigen achtachsigen Düwag-Gelenkwagen (GT 8) waren für den Tunnelbetrieb nicht geeignet und mussten ersetzt werden. Vier Wagen vom Typ M8S (in Bielefeld als GT8Z bezeichnet) wurden 1976 ausgeliefert und zunächst auf der Linie 3 eingesetzt, 1982 folgten M8C-Wagen. Hinzu kam die barrierefreie Umgestaltung der Haltestellen mit Hochbahnsteigen in einheitlicher überdachter Ausführung. Alle Haltestellen erhielten Fahrkartenautomaten. Mit der Aufnahme des Stadtbahnbetriebes wurde der Fahrscheinverkauf in den Fahrzeugen eingestellt.

Weitere Maßnahmen dienten der Beschleunigung des Betriebes: Besondere Bahnkörper und Ampelvorrangschaltungen sowie Ampelsicherungen der verbliebenen Niedrig-Haltestellen. Im Zuge des Umbaus sind einige Haltestellen entfallen bzw. zusammengelegt worden. Die Fußwege haben sich dadurch beispielsweise in den Bereichen Feilen-, Meller-, Kreuzstraße und am Nicolaifriedhof (Herforder Straße) verlängert. Den größten Zeitgewinn verbunden mit einer erheblichen Leistungssteigerung brachte der Tunnelbetrieb. Ab dem 27. April 1991 fuhr zunächst die Linie 3 fahrplanmäßig durch den Innenstadttunnel, die Linien 1 und 2 folgten nach Herstellung der Gleisanschlüsse einen Tag später. Somit gilt der 28. April 1991 als offizieller Betriebsbeginn der „StadtBahn Bielefeld“.

In den 1990er Jahren wurde das Netz durch eine Verlängerung der Linie 3 in östlicher Richtung (Sieker Mitte bis Stieghorst, 5 Haltestellen, 1995/96) und den Bau der neuen Linie 4 (Rathaus – Universität, 7 Haltestellen, 2. April 2000) stark vergrößert. Im August 2000 erfolgte eine Ausgliederung des Verkehrsbetriebes der Stadtwerke Bielefeld, die moBiel GmbH entstand. Im Jahr 2002 wurde die Linie 4 um zwei weitere Haltestellen bis zum Endpunkt Lohmannshof erweitert. Die Haltestelle Universität (52° 2′ 21″ N, 8° 29′ 49″ O52.0391666666678.4969444444444) ist der größte Haltepunkt des Stadtbahnnetzes an der Oberfläche. Eine überdachte Brücke verbindet Stadtbahn und Parkhäuser mit dem Universitäts-Haupteingang.

Im Jahr 2013 befand sich die Linie 2 in einer Planungs- und Ausbauphase. Im Stadtteil Milse wurde diese Linie um zwei Haltestellen bis zum Endpunkt Altenhagen verlängert. Die Eröffnung des Teilstücks fand am 6. Dezember 2015 statt.

Geschichte des Liniennetzes

Das Liniennetz der Straßenbahn Bielefeld war nur selten Änderungen unterworfen. Die meisten Änderungen waren mit Streckenverlängerungen oder -verlegungen verbunden. Seit 1968 nutzt die heutige Stadtbahnlinie 1 die Trasse der Bielefelder Kreisbahnen zwischen Johannesstift und der Endhaltestelle Schildesche An der Reegt. Bereits 1956 wurden die nördlichen Linienäste der Linien 2 und 3 getauscht, was 1976 durch einen weiteren Tausch wieder rückgängig gemacht wurde. Die wohl umfassendste Liniennetzänderung stellte die Eröffnung des Innenstadttunnels dar, bei der alle Linien auf einer Stammstrecke gebündelt wurden.

Bis zum 31. Juli 2021 wurde zwischen Haupt- und Ergänzungslinien unterschieden. Die Hauptlinien 1, 2, 3 und 4 waren Durchmesserlinien, wobei die Hauptlinie 4 bis 2019 nur als Radiallinie bis zur Haltestelle Rathaus verkehrte. In der Hauptverkehrszeit wechselten die Wagen teilweise die Linien, es verkehrten u. a. Züge Lohmannshof–Senne bzw. Stieghorst.

Hauptlinien von 8. Dezember 2019 bis 31. Juli 2021:

Linie Linienweg Fahrzeit Haltestellen
1 Schildesche – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Bethel – Brackwede – Senne 28 Min. 22
2 Altenhagen – Milse – Baumheide – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker 26 Min. 21
3 Babenhausen-Süd – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker Mitte – Stieghorst Zentrum 25 Min. 20
4 Lohmannshof – Universität – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Dürkopp Tor 6 15 Min. 11

Bei der Stadtbahn Bielefeld wurde früher für jede mögliche Verbindung eine eigene Liniennummer vergeben. Bis zum 31. Juli 2021 gab es neben den Hauptlinien noch vier Ergänzungslinien für Einzelfahrten. Weitere abweichende Linienbedienungen trugen wie heute die Linienbezeichnung und Farbe der Ziellinie (also z. B. bei Fahrtziel Senne die blaue „1“) oder ein „E“. Mit dem Fahrplanwechsel am 1. August 2021 verschwanden die Liniennummern der Ergänzungslinien sowie die Bezeichnung Einsatzwagen in Form des „E“, die Linie 10 wurde durch den Astwechsel durch die Linie 4 ersetzt, die Linien 12, 13 und 18 werden in Zukunft mit der Liniennummer, auf der die Endstation liegt, beschildert (so früher 12 Sieker, heute 2 Sieker; früher 18 Sieker Mitte, heute 4 Sieker Mitte).

Ergänzungslinien bis 31. Juli 2021:

10 Lohmannshof – Universität – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Stieghorst Zentrum 10
12 Sieker – Adenauerplatz – Brackwede – Senne 12
13 Schildesche – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker 13
18 Sieker Mitte – Krankenhaus Mitte – Adenauerplatz – Senne 18

Die Linien 12, 13 und 18 waren Fahrten vom und zum Betriebshof Sieker. Linie 18 benutzte die Verbindungsstrecke vom Betriebshof zur Haltestelle Sieker Mitte; Linienbezeichnung am Fahrzeug für die Gegenrichtung war jedoch das „E“. Sie wurde eingesetzt, um Frühfahrten nach Senne bzw. Spätfahrten von Senne zum Betriebshof näher an das Stadtzentrum heranzuführen (Bedienung der Haltestelle Nikolaus-Dürkopp-Straße). Im Studenten- und Schülerverkehr und zu Veranstaltungen (Spiele von Arminia Bielefeld in der SchücoArena, Konzertveranstaltungen) verkehrten Einsatzwagen. Es wurden dann durchgehende Fahrten ab Rudolf-Oetker-Halle bzw. Lohmannshof nach Stieghorst, Senne und Sieker angeboten oder andere Kombinationen (z. B. Altenhagen – Stieghorst). Diese Linien trugen die Linienbezeichnung der Ziellinie oder ein „E“. Eine Ausnahme bildete Linie 10, die auch am späten Abend fuhr.

In früherer Vergangenheit wurden weitere Bedarfslinien eingesetzt bzw. Liniennummern verwendet:

Linie 14 Milse – Senne
wurde meistens nur in Richtung Senne befahren, um die Solowagen der Linie 2 im Spätverkehr auf die Linie 1 zu überführen.
Linie 15 Babenhausen Süd – Sieker
diente bis 1999/2000 vor allem dazu, die Linie 3 bei Veranstaltungen in der Schüco-Arena zu verstärken. Mit Inbetriebnahme der Linie 4 am 2. April 2000 wurde sie überflüssig, da Linie 4 die Schüco-Arena an der Rudolf-Oetker-Halle direkt bedient.
Linie 16 Babenhausen Süd – Senne
war eine reine Volksfestlinie, die vor allem zum Brackweder Stadtteilfest „Glückstalertage“ und zum Weihnachtsmarkt eingesetzt wurde. Wegen zu geringer Auslastung wurde diese Linie im Jahr 1998 zum letzten Mal bedient.
Linie 17 Schildesche – Stieghorst
hatte immer nur eine untergeordnete Bedeutung. Sie wurde nur mit einer morgendlichen Fahrt im Schülerverkehr eingesetzt und im Jahr 1993 eingestellt; seit Oktober 2012 wird diese Relation jedoch wieder mit drei morgendlichen Fahrten in Richtung Schildesche sowie mit einer Fahrt in Richtung Sieker Mitte bedient. Die Beschilderung erfolgt als Linie 1 bzw. E.
Linie 19 Milse – Stieghorst
bediente mit je einer Fahrt pro Richtung den Schülerverkehr. Diese Bedienung besteht auch heute noch, jedoch wird sie mit der jeweiligen Hauptliniennummer (2 bzw. 3) ausgeschildert. Eine Beschilderung als Linie 19 ist bei der heute verwendeten PC-Ansteuerung der Anzeigeelemente nicht mehr vorgesehen.

Im Herbst 2002 wurde der Frühverkehr an Wochenenden eingeschränkt. Als Ersatz wurde der Nachtbusbetrieb an Sonnabenden bis ca. 6:30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis ca. 8:30 Uhr verlängert. Dies hat die Konsequenz, dass der Tagesverkehr erst danach beginnt. Es ersetzt beispielsweise die Linie N 1 die Stadtbahnlinie 4 mit abweichendem Linienweg. Dadurch ist an Wochenenden ein Verkehrsangebot rund um die Uhr entstanden. Im Frühverkehr wird nur ein Teil des Nachtnetzes bedient, die Linien sind im Vorortbereich stark verkürzt. Der wichtige Umsteigepunkt Hauptbahnhof ist nur ungünstig eingebunden. Die Nachtbuslinie N 3 fährt den Europaplatz auf der Bahnhofsrückseite (neues Bahnhofsviertel) an, zwei Linien haben Haltestellen in Bahnhofsnähe. Aus den meisten Stadtteilen ist der Hauptbahnhof jedoch ab Jahnplatz nur zu Fuß zu erreichen, da das notwendige Umsteigen am Bustreffpunkt bis zu 8 Minuten dauert und die Fahrzeit mit den Bussen ebenfalls erheblich höher ist als mit der Stadtbahn.

An der Stadtbahnhaltestelle Jahnplatz können an beiden Bahnsteigen drei Kurse mit Einzelwagen hintereinander halten. Dies wurde jahrelang für einen direkten Anschlussbetrieb in den Abendstunden (und sonntagmorgens) genutzt. Fahrgastzunahmen im Abendverkehr und eine bessere Fahrzeugnutzung (der 30-Minuten-Anschlussbetrieb führte zu Standzeiten von fast 30 Minuten z. B. in Milse) ermöglichten im Herbst 2003 eine Verdichtung zum 15-Minuten-Takt, dadurch wurden auch Langzüge z. B. nach Senne und Lohmannshof möglich.

Historische Fahrzeuge

Neben einem nicht fahrbereiten zweiachsigen Straßenbahn-Wagen von 1926 besitzt moBiel seit Juli 2008 wieder ein historisches Fahrzeug aus den 1960er Jahren. Der achtachsige Zug (Typ GT 8, Baujahr 1962, Duewag) wurde nach jahrelangem Einsatz bei der Straßenbahn Innsbruck zurückgeholt. Nach einer Umrüstung (Anpassung von 600 Volt an die heutigen 750 Volt) und kleinen Ausbesserungen werden damit seit Mai 2011 historische Fahrten zwischen Sieker und Senne angeboten. Mit dem Fahrzeug können die Hochbahnsteige und die Tunnelstrecken nicht bedient werden.

Infrastruktur

Streckennetz

Die Bielefelder Stadtbahn hat ein meterspuriges Schienennetz mit einer Gleislänge von 74,1 km. Der kombinierte Betriebshof für Stadtbahn und Busse befindet sich an der Endhaltestelle der Linie 2 in Sieker. Er ist ebenso von der Linie 4 ab Haltestelle Sieker Mitte erreichbar.

Herzstück des Netzes ist der Innenstadttunnel. Er beginnt nördlich der Haltestelle Rathaus und führt über die U-Bahn-Station Jahnplatz zur viergleisigen Station Hauptbahnhof. Nördlich des Hauptbahnhofs verzweigen vier Strecken für jeweils eine Linie. Während die Strecke Richtung Schildesche (Linie 1) über eine Rampe an die Oberfläche geführt wird, folgen bei den anderen Strecken noch jeweils ein bis zwei U-Bahn-Stationen.

Die Endhaltestellen Schildesche, Senne, Sieker, Babenhausen Süd und Lohmannshof haben Wendeschleifen. Eine zusätzliche Schleife besteht am Kattenkamp (Linie 1). Weitere Möglichkeiten um Kopf zu machen und zurück Richtung Innenstadt zu fahren, befinden sich:

Linie 1: Kehrgleis Jenaer Straße; (H) Brackwede Bahnhof; (H) Sudbrackstraße

Linie 2: (H) Beckhausstraße; (H) Schüco; (H) Milse

Linie 3: (H) Auf der Hufe

Linie 4: zwischen (H) Hauptbahnhof und (H) Siegfriedplatz; 2 Wendegleise (H) Universität, Platte „Sieker Mitte“ (beidseitig befahrbar)

Die Wendeanlagen „Niederwall“(zwischen (H) Landgericht und (H) Rathaus Linien 1 und 2), und „Graf-von-Stauffenberg-Straße“ (Linie 4) weisen insofern eine Besonderheit auf, dass diese jeweils von beiden Fahrtrichtungen aus angefahren und wieder verlassen werden können. Zusätzlich können der Niederwall und Graf-von-Stauffenberg-Straße von allen StadtBahn-Typen genutzt werden, die Obernstraße ist derzeit ohne Linienverkehr und wird ausschließlich bei Störungen auf der Linie 1 angefahren. Sie ist für den Vamos nicht erreichbar, da der Bahnkörper der Kreuzstraße noch nicht ausgebaut ist.

Zusätzlich lassen sich alle Tunnelhaltestellen und die Haltestelle Rathaus (vom Niederwall aus) in Falschfahrt befahren. Es ist allerdings nicht möglich, den durch Zugsicherungstechnik gesicherten Bereich zu verlassen und versehentlich in Falschfahrt auf besondere bzw. straßenbündige Bahnkörper zu gelangen.

Haltestellen

Siehe auch: Liste der Bielefelder Stadtbahnstationen

Es existieren sieben U-Bahnhöfe: Jahnplatz und Hauptbahnhof (alle Linien), Beckhausstraße (Linie 2, eröffnet 1971), Wittekindstraße und Nordpark (Linie 3, eröffnet 1991) sowie Siegfriedplatz und Rudolf-Oetker-Halle (Linie 4, eröffnet 2000). Die Haltestelle Baumheide (Linie 2, eröffnet 1978) liegt in einem überbauten Einschnitt und ist daher einer Tunnel-Haltestelle ähnlich.

Von den 55 Haltestellen an der Oberfläche (ohne Nikolaus-Dürkopp- und Obernstraße) sind 47 mit überwiegend einheitlich gestalteten Hochbahnsteigen ausgestattet, 8 haben noch niedrige Bahnsteige. Die Haltestelle Heidegärten hat hohe Bahnsteige, aber keine barrierefreien Zugänge. 54 Haltestellen verfügen über einen barrierefreien Zugang, der bei den U-Bahnhöfen durch einen Aufzug realisiert ist. Die nicht barrierefreien Haltestellen sind im moBiel-Netzplan farblich gekennzeichnet.

In den U-Bahnhöfen besteht Rauchverbot. Am 1. Juni 2007 wurden zudem die Stationen an der Oberfläche zu rauchfreien Zonen auf freiwilliger Basis erklärt.

Für die Haltestelle Rudolf-Oetker-Halle beauftragte moBiel den Künstler Tim Methfessel zur Bemalung roher Betonwände. Die von Methfessel nicht als Graffiti, sondern als Wandgestaltung bezeichneten Werke wurden Anfang 2009 fertiggestellt. Die Darstellungen nehmen Bezug auf die nahegelegene SchücoArena von Arminia Bielefeld.

  • U-Bahnhof Jahnplatz
  • Wandbemalung am U-Bahnhof Rudolf-Oetker-Halle
  • Haupteingang zum U-Bahnhof Siegfriedplatz

Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln

→ Hauptartikel: Nahverkehr in Bielefeld

Die Haltestelle Hauptbahnhof befindet sich zwischen Bahnhofsplatz und Stadthalle. Es besteht kein direkter Zugang vom Bahnhof zur Stadtbahn (ca. 2 Minuten Fußweg). Der U-Bahnhof ist über Fahrsteige und Aufzüge erreichbar. Die Möglichkeit einer Tunnelverbindung wurde mehrfach diskutiert, gilt aber als nicht durchführbar.

Eine weitere Umsteigemöglichkeit zur Regionalbahn besteht in Brackwede. Der Bahnhof Brackwede liegt unterhalb der Stadtbahnhaltestelle. Er ist über eine Treppe und ca. 4 Minuten Fußweg erreichbar.

Die zentrale Umsteigehaltestelle zu den Stadt- und Regionalbussen ist der Jahnplatz (Busbahnhof). An fast alle Endhaltestellen der Stadtbahnlinien gibt es Busbahnhöfe mit Direktanschlüssen u. a. nach Jöllenbeck, Ubbedissen und Sennestadt. Weitere wichtige Verknüpfungspunkte bestehen an der Kirche in Brackwede, am Lohmannshof, an der Universität, Deciusstraße, Baumheide und am Betheleck.

Seit Inbetriebnahme der Stadtbahn wurden viele Regionalbuslinien aus der Innenstadt zurückgenommen und beginnen nun an den Endpunkten der Stadtbahn (u. a. die Linien in Richtung Enger, Spenge, Herford) oder in Brackwede (Linien nach Schloß Holte-Stukenbrock, Gütersloh über Friedrichsdorf). Durch die verkürzten Linienwege konnte teilweise der Takt verdichtet werden.

An den Endpunkten der Linien befinden sich Park-and-ride-Plätze. Die größte P+R-Anlage bietet die Universität mit Parkhäusern und Parkplätzen direkt an der Stadtbahnhaltestelle. Weitere Parkplätze an der Linie 4 gibt es zwischen den Haltestellen Wellensiek und Lohmannshof. Ein großer P+R-Platz besteht am Endpunkt der Linie 2 in Milse mit 200 Stellplätzen. Im moBiel-Netzplan sind überdachte Bike-and-ride-Plätze eingezeichnet.

Liniennetz

Das Liniennetz besteht aus vier Linien und hat eine Länge von 38,1 km. In der Hauptverkehrszeit wechseln die Wagen teilweise die Linien, es verkehren u. a. Züge zwischen Lohmannshof und Senne. Die Fahrzeuge erreichen eine mittlere Reisegeschwindigkeit von 21,9 km/h. Die mittlere Haltestellenentfernung beträgt 450 Meter. Seit dem Fahrplanwechsel am 1. August 2021 fährt die Linie 4 von Lohmannshof nach Stieghorst und die Linie 3 von Babenhausen Süd nach Dürkopp Tor 6. Dadurch ist es möglich, die 24 bestellten Neufahrzeuge einzusetzen und Altfahrzeuge auszumustern.

Linien seit 1. August 2021

Linie Linienweg Fahrzeit Haltestellen
1 Schildesche – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Bethel – Brackwede Bahnhof – Senne 32 Min. 22
2 Altenhagen – Milse – Baumheide – Beckhausstraße – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker 28 Min. 21
3 Babenhausen-Süd – Nordpark – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Rathaus – Dürkopp Tor 6 14 Min. 11
4 Lohmannshof – Universität – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker Mitte – Stieghorst Zentrum 28 Min. 20

Es besteht ein durchgehender Taktverkehr bis ca. 1:30 Uhr nachts. Der Betrieb beginnt werktags um etwa 5:00 Uhr früh, samstags um ca. 6:30 Uhr und sonn- und feiertags zwischen 8:30 und 9:00 Uhr. An Werktagen sowie samstags wird tagsüber im 10-Minuten-Takt gefahren, sonst im 15-Minuten-Takt. Aufgrund von Anwohnerbeschwerden verkehrt die Linie 3 von 23-6 Uhr nicht mehr bis Dürkopp Tor 6, sondern endet bereits am Rathaus und fährt zum Wenden in die Wendeanlage Niederwall. Verstärkungszüge sind auf der Linie 4 im Schüler- und Studentenverkehr (5-Minuten-Takt) sowie zu Fußballspielen in der SchücoArena (2- bis 3-Minuten-Takt) nötig, im Schülerverkehr auch auf den Linien 1 und 3. Heiligabend endet der Stadtbahnverkehr gegen 15:30 Uhr, im Anschluss hieran übernehmen Busse im Umfang des Nachtverkehres das Angebot. An Silvester verkehren alle Linien im 15-Minuten-Takt bis 4:30 Uhr.

An Wochenendnächten und vor Feiertagen bedienen anstelle der Stadtbahn acht Nachtbuslinien (N1 bis N6, N9 und N12) die Strecken des Stadtbahnnetzes. Diese Linien beginnen und enden jeweils kurz nach der vollen Stunde am zentralen Bustreff Jahnplatz. Das gesamte Nachtnetz besteht aus 13 Radiallinien, die teilweise als Ring geführt sind und auch alle Stadtteile im Vorortbereich erreichen. (Im regionalen Bereich verkehren durch einen Linienzweig und Ergänzungslinien ab Sennestadt und Herford weitere Linien.)

Fahrzeuge

Der Fahrzeugpark umfasst zurzeit 36 Wagen des Typs M8D und 40 des Typs Vamos.

Seit Herbst 2011 werden auf allen Linien und zu allen Tageszeiten Doppeltraktionen eingesetzt; Ausnahmen von dieser Regel stellen die Einsätze von Solowagen des Typs GTZ8-B auf der Linie 2 und 4 (nur an Wochenenden und Feiertagen) dar.

Außerdem gibt es fünf Beiwagen des Typs MB4, die zwischen zwei M8D-Triebwagen eingereiht werden können. Dies geschah bis Oktober 2012 ausschließlich auf der Linie 4 (Rathaus – Lohmannshof), wird seitdem jedoch auch auf der Linie 1 (Senne – Schildesche) und selten auch auf der Linie 2 (Sieker – Altenhagen) sowie auf zwischen Lohmannshof und Brackwede/Senne pendelnden Einsatzwagen praktiziert, auf der Linie 3 gibt es zur morgendlichen Hauptverkehrszeit vereinzelte Fahrten die auf andere Linien übergehen wie z. B. Sieker – Babenhausen Süd und Babenhausen Süd – Stieghorst. An den Haltestellen, die noch zu kurze Bahnsteigkanten aufweisen (z. B. Bethel), kann die erste Tür des Triebzuges aus diesem Grund gesperrt werden.

Typ Baujahre Anzahl
bestellt
Anzahl
verfügbar
Fahrzeug-
nummern
Länge Breite
M8D 1994, 1998 36 36 560–595 27,19 m 2,30 m
MB4 1999 5 5 511–515 14,42 m
GTZ8-B 2011–2012 40 40 5001–5016 34,30 m 2,65 m
2020–2023 5017–5040

Baureihe M8C

In den Jahren 1982/83 und 1986/87 wurden 44 von Duewag/BBC gelieferte Stadtbahnwagen (516–559) vom Typ M8C in Dienst gestellt.

Der M8C ist ein achtachsiges (M8C) Stadtbahnfahrzeug für Meterspur-Betrieb (M8C) mit Gleichstromstellersteuerung (englisch Chopper). Der Wagen ist ein Zweirichtungswagen und ruht auf vier Drehgestellen mit je zwei Achsen. Die Drehgestelle an den Wagenenden sind Triebdrehgestelle mit Elektromotoren von jeweils 150 kW Nennleistung. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, in Bielefeld sind jedoch nur 70 km/h zugelassen. Die Stadtbahnwagen sind 26,64 m lang, 2,3 m breit und bieten 54 Sitzplätze und 171 Stehplätze (bei 0,125 m²/Person).

In Bielefeld verkehrten die M8C-Wagen zuletzt ausschließlich als Doppeltraktion; der früher übliche Solo-Einsatz im Spätverkehr und am Wochenende wurde im Herbst 2011 aufgegeben.

Die Wagen 517–520 wurden um die Jahrtausendwende aus Kostengründen ausgemustert und auf dem Betriebshof in Sieker abgestellt. Da sie als Ersatzteilspender für die anderen M8C-Wagen dienten und somit einige elektronische Teile fehlten, waren sie nicht mehr fahrbereit. Darüber hinaus besaßen sie keinen Stromabnehmer mehr. Ab Anfang 2010 wurden dann aus allen vier Wagen die brauchbaren Teile ausgebaut und die Wagenkästen der Verschrottung zugeführt. Am 16. April des Jahres wurde der letzte verschrottet.

Nach Inbetriebnahme von Triebwagen des Typs „Vamos“ (GTZ8-B) wurden die älteren M8C-Wagen nach und nach ausgemustert.

Am 31. Mai 2023 um 18:33 Uhr fuhr nach über 41 Betriebsjahren die letzte M8C-Traktion 550 + 551 in das Depot ein und beendete damit das Zeitalter dieser Baureihe in Bielefeld.

Baureihe M8D

1994 und 1998 wurden 36 ebenfalls achtachsige Fahrzeuge (Wagen 560–595) des Herstellers Siemens/Adtranz vom Typ M8D in Dienst gestellt.

Der M8D ist ein achtachsiges (M8D) Stadtbahnfahrzeug für Meterspur-Betrieb (M8D) mit Drehstromantrieben (M8D). Der Wagen ist als Einrichtungsfahrzeug gebaut und ruht als achtachsiges Fahrzeug auf vier Drehgestellen mit je zwei Achsen. In die Drehgestelle an den Wagenenden sind jeweils zwei wassergekühlte Drehstrommotoren mit je 95 kW Nennleistung integriert. Die M8D-Wagen sind mit Kupplung insgesamt 27,19 m lang und 2,3 m breit und haben ein Leergewicht von 34.000 kg. Sie bieten insgesamt 63 Sitzplätze und 153 Stehplätze. Sie haben eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, in Bielefeld sind jedoch nur 70 km/h zulässig.

Im Bielefelder Streckennetz wird der M8D-Wagen planmäßig nur als Zweiwagenzug (Traktion) gekuppelt eingesetzt, um einen Zweirichtungsbetrieb durchführen zu können. Der Betrieb eines M8D-Wagens als Solowagen (einzelner M8D) ist unzulässig, da er nur über eine geschlossene Fahrerkabine und einen nicht ZUB-fähigen Hilfsfahrstand verfügt. Der Hilfsfahrstand (auch Notfahrstand) wird deshalb nur zu Rangierzwecken auf dem Betriebshof oder in Notfällen unter Anweisungen der Verkehrsleitzentrale benutzt.

Beiwagen Baureihe MB4

1999 wurden fünf nicht motorisierte vierachsige Beiwagen von Siemens/Adtranz beschafft. Die 14,42 m langen und 2,3 m breiten Fahrzeuge verfügen über 26 Sitzplätze und 55 Stehplätze. Sie werden als Mittelwagen zwischen zwei M8D-Fahrzeuge eingestellt. Die Wagen besitzen einen eigenen Stromabnehmer zur bordeigenen Stromversorgung und Heizung.

Mit einem Langzug (M8D + MB4 + M8D) können maximal 390 Personen befördert werden, wobei die Kapazität der M8D-Wagen doppelt so groß ist wie die eines Mittelwagens. Angeschafft wurden die Beiwagen ausschließlich für die Uni-Linie 4; nur so konnte das besonders zu Spitzenzeiten sehr hohe Fahrgastaufkommen dieser Linie bewältigt werden. Heute stehen neue geräumige Vamos-Fahrzeuge für die Linie 4 zur Verfügung, die Mittelwagen dienen jetzt auch zur Verstärkung der Linie 1.

Vamos

→ Hauptartikel: GTZ8-B

Erste Bestellung 2009

MoBiel hat 2009 einen Auftrag zur Herstellung von 16 neuen Stadtbahnwagen des Modells Vamos an ein Konsortium aus den Firmen Vossloh Kiepe und HeiterBlick vergeben. Das erste Fahrzeug wurde Ende Juni 2011 ausgeliefert, der planmäßige Einsatz war für Oktober 2011 auf den Strecken Lohmannshof – Rathaus und Sieker – Milse (Linien 4 und 2) vorgesehen, verzögerte sich jedoch wegen längerer Testphase bis 20. Dezember 2011. Die acht Garnituren (je zwei gekuppelte Zweirichtungs-Fahrzeuge) sind seit Ende 2012 im Betrieb.

Eine Doppeltraktion ist mit ca. 70 m ungefähr so lang wie zwei M8D-Fahrzeuge plus Beiwagen MB4, bietet aber mehr Platz für Fahrgäste und Gepäck. Dazu trägt u. a. eine Breite von 2,65 m bei, die durch eine Verjüngung in Höhe der Hochbahnsteige auf 2,3 m möglich wird. Die Vamos wurden speziell für die hohe Fahrgastnutzung des Uni-Spitzenverkehrs entwickelt. Aus diesem Grunde beträgt das Verhältnis Sitz-/Stehplätze nur ca. 1:3. Vorgesehen war von Anfang an auch der Betrieb auf der erheblich weniger genutzten Linie 2 als Einfachtraktion. Hier verringerte sich gegenüber den bisherigen Doppeltraktionen das Sitzplatzangebot durch die Vamos um rund 50 Prozent. Die Fahrzeuge haben je Seite fünf Fahrgasttüren (davon drei mit Klapptrittstufen) und bis zu 240 Plätze (52 feste Sitzplätze und 16 Klappsitze). Die neuen Stadtbahnwagen ersetzten einen Teil der alten M8C-Wagen; 16 Garnituren dieser Bauart wurden bereits verkauft. Im Unterschied zu den bisherigen Stadtbahnbaureihen besitzen die GTZ8-B eine Klimaanlage, was den Fahrgastkomfort gerade im Sommer erheblich erhöht. Führerstand und Fahrgastraum besitzen dabei eine getrennte Klimatisierung.

Vorgesehen ist der Einsatz dieser Fahrzeuge auf allen vier Linien. Als Vorleistung für die breiteren und gegenüber den bisherigen Doppeltraktionen längeren Züge wurde bei Gleis-Sanierungsarbeiten der Gleismittenabstand wo nötig bereits vergrößert und die Bahnsteige der Linie 2 sowie auch teilweise der Linie 1 verlängert. Die Vorbereitungen für den Vamos-Einsatz auf der Linie 3 werden mit dem Umbau der Jöllenbecker Straße abgeschlossen sein. Auch der östliche Abschnitt der Linie 4 (Rathaus – Stieghorst) ist seit dem 1. August 2021 vollständig für den Vamos befahrbar, sodass dieser planmäßig mit diesen Stadtbahnwagen befahren werden kann. Auf der Linie werden gänzlich Vamos-Doppeltraktionen, vereinzelt auch M8D eingesetzt. Einzel-Vamos fahren heute nur noch gelegentlich, vor allem auf der Linie 2 in den Schul- bzw. Semesterferien.

2. Bestellung 2017

Im Dezember 2017 wurden weitere 24 neue Vamos-Stadtbahnen beim Herstellerkonsortium Heiterblick/Kiepe-Electric bestellt. Das erste Fahrzeug mit der Nummer 5017 traf am 4. Dezember 2020 auf dem Betriebshof in Sieker ein, das zweite Fahrzeug mit der Nummer 5018 am 4. Februar 2021. Damit sollen einerseits die Fahrzeuge vom Typ M8C ersetzt werden, andererseits trägt man auch den stetig steigenden Fahrgastzahlen Rechnung. Die Fahrzeuge werden zunächst auf den Linien 2 und 4 eingesetzt. Für einen Einsatz auf der Linie 3 müssen dort erst die notwendigen Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein. Von diesen 24 werden lediglich noch sechs Trittstufen besitzen. Ein Einsatz der Fahrzeuge ohne Trittstufen ist derzeit nur auf der Linie 4 möglich. Auf der Linie 2 müssen noch die Haltestellen „August-Bebel-Straße“ sowie „Teutoburger Straße“ einen Hochbahnsteig erhalten, die Planungen hierfür laufen bereits.

Die Auslieferung der Fahrzeuge begann Ende 2020 mit geplantem Abschluss bis Sommer 2023 [veraltet]. Bis September 2022 sind davon 15 Fahrzeuge in Betrieb genommen worden.

Sonstige Fahrzeuge

Im Zuge der Ablösung der Düwag-Gelenkwagen durch die Baureihe M8C wurden zwei Fahrzeuge umgebaut und einer neuen Aufgabe zugeführt.

Der erste ist ein Schleifwagen, der mittels einer Schleifeinrichtung unterhalb des (im Unterschied zum Ursprungsfahrzeug) vierachsigen Mittelteiles Unebenheiten auf den Schienen beseitigt. Durch die Beseitigung dieser Riffel wird der Verschleiß an den Gleisanlagen und Fahrzeugen verringert und dadurch störende Fahrgeräusche vermieden.

Der Wagen wurde 1990 aus zwei GT8-Fahrzeugen (Baujahr 1960 und 1963) zusammengestellt, um einen Zweirichtungsbetrieb zu ermöglichen. Dazu wurden zwei Vorderwagen und ein Mittelteil zu einem neuen Fahrzeug zusammengestellt. Das Fahrzeug ist 26 m lang und 2,2 m breit und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h.

Der zweite in Eigenregie umgebaute GT8-Wagen ist der Sparrenexpress genannte Partywagen, der gemietet werden kann und mit den Gästen das gesamte Streckennetz befährt. Für diesen Zweck wurde im Wagen teilweise die Bestuhlung entfernt und stattdessen eine Theke, Tanzfläche und Toiletten eingebaut.

Die Wagen aus dem Jahr 1963 wurden 1999 für diesen Zweck angepasst. Es wurden ebenso wie beim Schleifwagen zwei Vorderwagen verwendet. Das 25,75 m lange und 2,2 m breite Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Es werden 28 Sitzplätze und 22 Stehplätze angeboten.

Darüber hinaus verfügt moBiel über mehrere Zweiwegefahrzeuge, die für Wartungs- und Montagearbeiten sowie als Schienenreinigungsfahrzeug eingesetzt werden.

Ausbauplanungen

In einem moBiel 2030 genannten Ausbaukonzept werden mehrere Erweiterungen des Stadtbahnnetzes erörtert. Die Stadt Bielefeld hat von der TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH eine Potenzialanalyse erstellen lassen, in der 15 einzelne Ausbauvorhaben untersucht wurden. Die Studie wurde im Dezember 2011 abgeschlossen. Von den untersuchten, teils alternativen Vorhaben wurden drei für besonders wirtschaftlich befunden und zur Umsetzung empfohlen (neue Linie 5 nach Heepen, Verlängerung Linie 3 über Stieghorst nach Hillegossen, Verlängerung Linie 1 nach Sennestadt).

Das für das Ziel 2030 vorgesehene Netz umfasst die folgenden Maßnahmen:

Altenhagen (Milse-Ost)
Die Stadtbahn-Linie 2 wurde um 1,2 km und zwei Haltestellen bis zum neuen Endpunkt Altenhagen an der Mecklenburger Straße (Wohngebiet Moenkamp) verlängert. Mit den Bauarbeiten wurde Ende 2014 begonnen. Die Eröffnung des Teilstücks fand am 6.  Dezember 2015 statt. Die Baukosten liegen bei 15 Millionen Euro. Der im August 2008 durchgeführte Umbau der ehemaligen Endhaltestelle 'Milse' von einer Wendeschleife in eine Stumpfendstelle mit P+R-Anlage und zentraler Bushaltestelle war bereits eine Vorbereitung für den Weiterbau. Der Umsteigeknoten blieb auch nach Fertigstellung der Verlängerung erhalten.
Hochschulcampus
Die Linie 4 soll vom Lohmannshof über die Dürerstraße zur Schloßhofstraße verlängert werden. An der 1310 Meter langen Strecke entstehen zwei neue Haltestellen. Dadurch soll der neue Hochschulcampus erschlossen werden. Es wird mit Baukosten in Höhe von 7,13 Mio € kalkuliert. Zurzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Der Baubeginn sollte laut der moBiel GmbH im Frühjahr 2023 sein. Im Februar 2023 wurde bekannt, dass sich der Beginn der Arbeiten auf Mitte 2024 verschiebt, mittlerweile (Stand: Oktober 2024) werden keine konkreten Termine mehr genannt.
Weitergehende Planungen sehen eine Querverbindung von der Jöllenbecker Straße (Linie 3) bis zum vorgesehenen Endpunkt der Uni-Linie 4 vor. Damit wäre u. a. eine Erschließung des Uni-Campus aus zwei Richtungen gegeben. Die 1 470 m lange Strecke würde drei Haltestellen erhalten, die Baukosten würden 13,87 Mio € betragen. Diese Maßnahme wird in der oben genannten Studie als nicht rentierlich bezeichnet, allerdings werden einige betriebliche Vorteile genannt. Eine zweiseitige Anbindung des Uni-Campus würde einen sicheren Betrieb zur Universität bei Störungen der Linie 4 ermöglichen und Jöllenbeck, Schildesche und einige Umlandbereiche besser an die Uni anbinden. In der Studie wurden die beiden möglichen Ergänzungen der Linie 3 Richtung Jöllenbeck oder zum Uni-Campus lediglich getrennt betrachtet, nicht die Wirtschaftlichkeit beider Verlängerungen zusammen.
Dürkopp Tor 6
Die Linie 3 (vor dem Ast-Wechsel am 1. August 2021 die Linie 4) erhielt eine kurze Verlängerung über die Haltestelle August-Schroeder-Straße bis Dürkopp Tor 6. Die Verlängerung hat betriebliche Gründe: Die breiteren Vamos-Fahrzeuge können die Kehranlage Obernstraße wegen zu geringer Gleisabstände in der Kreuzstraße nicht erreichen. Die eingleisige Kehranlage Niederwall reicht für einen stabilen Betrieb der Uni-Linie und die Einsatzfahrten des Spitzenverkehrs nicht aus. Ziel ist, die Anlage am Niederwall u. a. bei Betriebsstörungen auch für die anderen Linien nutzbar zu machen. Für die etwa 200 m lange Strecke mit Hochbahnsteig an einer eingleisigen Kehranlage wurde mit Baukosten in Höhe von 2,77 Mio € gerechnet. Gegen den Bau dieser Strecke gab es Proteste von Anwohnern, die eine höhere Lärmbelästigung in ihrem Wohnbereich befürchteten. Die Verlängerung wurde im Februar 2012 vom Stadtbezirk abgelehnt, eine Woche später hat der Stadtentwicklungsausschuss dem Bau zugestimmt. Die Arbeiten für die kurze Verlängerung begannen im September 2018 und waren im Juli 2019 abgeschlossen. Die neue Strecke wurde ab 13. April 2019 als Ersatz-Endstation für die Linie 3 verwendet, da der Streckenverlauf der Linie 3 in der August-Bebel-Straße und Oelmühlenstraße durch umfangreiche Kanal- und Straßenbauarbeiten unterbrochen war. Zeitgleich wurden bis Anfang Dezember 2019 in diesem Bereich auch zwei neue Hochbahnsteige errichtet. Hierbei wurde zunächst eine provisorische, ebenerdige Endhaltestelle vor der Kehranlage angefahren, da der Hochbahnsteig am Streckenende noch nicht fertiggestellt war. Am 3. Juli 2019 wurde der Hochbahnsteig dem Fahrgastbetrieb übergeben.
Stieghorst–Hillegossen
Die Linie 4 soll vom jetzigen Endpunkt Stieghorst nach Hillegossen verlängert werden. Die Verlängerungsstrecke ist 2350 Meter lang und erhält vier Haltestellen. Die Baukosten betragen 24,05 Mio €. Die zusätzlichen Erlöse würden die Betriebsmehrkosten übersteigen, so dass die Verwirklichung dieser Maßnahme empfohlen wird.
Diese Trasse kollidiert allerdings mit bestehender Bebauung und es gibt Anwohnerproteste gegen diese Maßnahme. Als Alternative und aufgrund geänderter Rahmenbedingungen wird 2018 die Verlängerung der Linie 2 Sieker-Hillegossen erneut geprüft.
In einer Machbarkeitsstudie wurde die Trasse als wirtschaftlich eingestuft, allerdings wird die Verlängerung der Linie 2 nach Hillegossen als betrieblich sinnvoller angesehen (siehe Sieker–Hillegossen).
Innenstadt–Heepen
Der Stadtteil Heepen soll durch eine 7,2 km lange Trasse mit 17 Haltestellen erschlossen werden. Mit dem als „Tram 5“ bezeichneten Konzept ist eine oberirdische Linienführung ins Gespräch gekommen. Die Strecke könnte an die Verlängerungsstrecke zum Dürkopp-Tor 6 anknüpfen. Alternativ ist eine Niederflur-Straßenbahn im Gespräch, die oberirdisch die Innenstadt erreichen und am Jahnplatz oder Adenauerplatz enden würde. Die Baukosten werden auf 78,3 Mio. € veranschlagt. Die neue Strecke hätte erhebliche Auswirkungen auf das jetzige Busnetz und könnte dort zu großen Einsparungen führen. Der Ausbau und Betrieb der Strecke können kostendeckend betrieben werden. Die Umsetzung der Maßnahme wurde daher empfohlen. Der Rat der Stadt Bielefeld führte zu der durchgehenden Linie von Sennestadt bis Heepen und dem damit verbundenen Neubau einer oberirdischen Straßenbahnlinie eine Bürgerbefragung durch. Bei dieser Befragung entschied sich eine Mehrheit der Wähler gegen den Bau dieser Linie. Mobiel stellte daraufhin die Planungen ein. Grundsätzlich betraf diese Entscheidung jedoch nur die Planungen zur Linie 5, nicht die Ausbauplanungen allgemein.
Senne–Sennestadt
Der Stadtteil Sennestadt soll durch eine Verlängerung der Linie 1 erschlossen werden. Die Trasse hat eine Länge von 6 550 m und erhält neun Haltestellen. Die veranschlagten Baukosten betragen 42,86 Mio. €. 11.800 Einwohner erhalten Anschluss an die Stadtbahn. Wegen der Wirtschaftlichkeit der Maßnahme empfiehlt das Gutachten deren Umsetzung.
Sieker–Sieker Mitte
Die Verbindung zwischen der Endhaltestelle der Linie 2 (bzw. dem Betriebshof) zur Haltestelle Sieker Mitte der Linie 4 wird vor allem aus betrieblichen Gründen in Erwägung gezogen. Die 780 m lange Trasse würde eine neue Haltestelle erhalten, die Baukosten würden 7,61 Mio. € betragen. Im Zusammenhang mit der Einsparung von Leerfahrten zum Betriebshof könnte die Maßnahme wirtschaftlich sein, was genauer untersucht werden müsste. Heute existiert hier eine eingleisige Betriebsstrecke, die bei Betriebsstörungen auch als Umleitungsstrecke für Linie 2 oder 4 genutzt wird.
Sieker–Hillegossen
Die 4 080 m lange Verlängerung der Linie 2 würde neun Haltestellen umfassen. Es handelt sich um eine Alternative zur Verlängerung der Linie 4 ab Stieghorst. Die Baukosten würden 54,83 Mio € betragen. Dem höheren Aufwand würde jedoch eine geringere zusätzliche Erschließung im Vergleich zur Maßnahme 3. gegenüberstehen. Diese Variante wird daher als nicht wirtschaftlich verworfen.
Im Jahr 2018 wird die Stadt die Verlängerung erneut durch die Verkehrsbetriebe prüfen lassen. Durch das 2019 freigewordene Kasernengelände an der Detmolder Straße haben sich die Bedingungen für diese Trasse deutlich geändert. Als zukünftige Nutzung der freiwerdenden Kasernen wird über Wohnungen, Gewerbe, Hochschulen oder öffentliche Einrichtungen debattiert. Die Trasse führt direkt an den Kasernen-Geländen vorbei und würde dieses Areal gut an den öffentlichen Nahverkehr anbinden.
Im Rahmen der am 20. März 2024 vorgestellten Machbarkeitsstudie wurde die Trasse als Vorzugsvariante eingestuft, da neben der eigentlichen Verlängerung, eine höhere Verfügbarkeit des ÖPNV in bisher nur mit Bussen erschlossenem Gebiet erreicht wird, und die Linie 4 bereits stark ausgelastet ist, während auf der Linie 2 noch Kapazitäten vorhanden sind. Es wird mit Baukosten von etwa 90 Millionen Euro und einem Baubeginn im Jahr 2030 gerechnet.

Bereits weitgehend geplant und wegen mangelnder Rentabilität verworfen:

Babenhausen Süd–Theesen(–Jöllenbeck)
Vorgesehen war eine Verlängerung der Linie 3 von Babenhausen-Süd um 2270 Meter bis Theesen und weiter Richtung Jöllenbeck. Hierfür wurde 2002 ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet, die weiteren Planungen ruhten dann jedoch aus finanziellen und politischen Gründen. Als Haltestellen waren Westerfeldstraße, Theesen-Mitte und Theesen-Homannsweg mit Stumpfkehre und Verknüpfungspunkt für den Busverkehr Richtung Jöllenbeck/Enger/Spenge vorgesehen. Die Baukosten wurden mit 22,24 Mio. € veranschlagt. Wegen der geringen Einwohnerdichte im Gebiet der Verlängerung rät die Potenzialanalyse (2012) von der Verwirklichung dieser Maßnahme ab, als Folge wurde das Planfeststellungsverfahren durch die Bezirksregierung Detmold Ende Januar 2013 eingestellt.
Eine weiterführende Strecke nach Jöllenbeck würde sechs Haltestellen umfassen und eine Länge von 4 100 m haben. Es werden Kosten von 31,82 Mio. € prognostiziert. Dieser Abschnitt wird zwar im Gutachten für etwas wirtschaftlicher als der erste Bauabschnitt eingeschätzt. Dennoch wird er insgesamt als nicht rentierliche Investition angesehen und eine Umsetzung nicht empfohlen. Für diese Maßnahme soll dennoch die Trasse freigehalten werden, da sich langfristig die Rahmenbedingungen ändern können.

Auf einen wirtschaftlichen Betrieb hin untersucht wurden außerdem folgende Erweiterungen:

Schildesche–Obersee
Diese 1 760 m lange Verlängerung der Linie 1 würde vier Haltestellen erhalten. Die Baukosten würden 18,42 Mio € betragen. Die Verlängerung wird als unwirtschaftlich angesehen und ihre Umsetzung nicht empfohlen.
Brackwede/Kirche–Brackwede-Süd
Die 1 660 m lange Strecke würde in Brackwede/Kirche von der Strecke der Linie 1 abzweigen und zum Bahnhof Brackwede-Süd an der Sennebahn führen, sie würde vier Haltestellen erhalten. Die Baukosten würden 20,74 Mio € betragen. Trotz einer hohen Einwohnerzahl im Einzugsbereich kommt das Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Verwirklichung der Maßnahme nicht rentierlich wäre und daher nicht empfohlen wird.
Brackwede/Bahnhof–Kupferhammer/Ummeln
Auch diese 4 740 m lange Strecke würde an die Strecke der Linie 1 anschließen. Sie würde sieben Haltestellen erhalten; es würden Baukosten von 39,35 Mio € anfallen. Da jedoch das Nachfragepotenzial unterdurchschnittlich ist, wäre die Maßnahme nicht rentierlich und wird daher nicht empfohlen.
Lohmannshof–Großdornberg
Die 2 420 m lange Strecke mit vier Haltestellen würde an die derzeitige Endstation der Linie 4 anschließen. Sie wurde lediglich als Alternative zur geplanten Verlängerung zum Hochschulcampus untersucht. Die Baukosten wurden mit 17,4 Mio € veranschlagt, die Umsetzung der Maßnahme wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit jedoch nicht empfohlen.

Literatur

  • Robert Schwandl: Rhein-Ruhr-Stadtbahn-Album 2. Gelsenkirchen, Bochum, Herne, Dortmund + Special Bielefeld. Berlin 2006, ISBN 3-936573-08-5.
  • Egon Brogi: Bielefeld, Die Stadtbahn – Freie Bahn auf der ganzen Linie. Waldbröl 1991, ISBN 3-9802690-0-0.
  • Rainer Kotte: Die Bielefelder Straßenbahn im Wandel der Zeit: 90 Jahre Nahverkehr. Lübbecke 1989, ISBN 3-922657-74-5.
  • Reinhard Vogelsang: Geschichte der Stadt Bielefeld: Von der Novemberrevolution 1918 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Band 3, Gieselmann Druck und Medienhaus, Bielefeld 2005, ISBN 3-923830-11-4, Seite 413–415.

Weblinks

Commons: Stadtbahn Bielefeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Webpräsenz von moBiel
  • Chronik der Stadtbahn Bielefeld (Memento vom 30. April 2016 im Internet Archive)
  • Stadtbahn Chronik Bielefeld
  • Liste mit Bilder und Einsatzdaten aller Stadtbahnen

Einzelnachweise

  1. Hunderte Altenhagener begrüßen ihre neue Stadtbahn. nw.de, 6. Dezember 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2020; abgerufen am 20. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  2. Eine Zeitzeugin auf Schienen – unsere OldtimerBahn. mobiel.de, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. April 2019; abgerufen am 20. Januar 2020. 
  3. moBiel: Gestaltung der Haltestelle Rudolf-Oetker-Halle 2009. In: youtube.com
  4. Bielefelder Stadtbahnnetz wird umgekrempelt: Aus Linie 3 wird Linie 4. In: Neue Westfälische Online. Abgerufen am 27. Februar 2021. 
  5. Dirk Budach: Bielefeld: Abschied von den Düwag M8C. In: Urban Transport Magazine. 1. Juni 2023, abgerufen am 26. Juni 2023. 
  6. Tschüss M8C ... – Eine StadtBahn-Generation verabschiedet sich. moBiel, 10. Mai 2023, abgerufen am 26. Juni 2023. 
  7. Webseite büro+staubach. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  8. Stadtbahnwagen Vamos GTZ8-B. Kiepe Electric GmbH, abgerufen am 18. April 2019. 
  9. Der neue Vamos – Alle Infos zu Lieferung & Technik. moBiel, abgerufen am 6. Oktober 2022. 
  10. Erster neuer Vamos in Bielefeld eingetroffen. In: Urban Transport Magazine. 6. Dezember 2020, abgerufen am 6. Dezember 2020. 
  11. Sparrenexpress - Feiern auf Schienen, abgerufen am 7. September 2022
  12. Potenzialanalyse Bielefeld 2030. (PDF; 9,9 MB) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2013; abgerufen am 5. Juli 2012. 
  13. Ab 6. Dezember fährt die Stadtbahn bis Altenhagen. nw.de, 27. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2020; abgerufen am 20. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 
  14. Michael Schläger: "Blockade mit System": Stadtbahnverlängerung in Bielefeld schon wieder verschoben. Abgerufen am 11. Februar 2023. 
  15. Westfalen-Blatt vom 22. Februar 2012. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. Februar 2012.@1@2 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  16. Haltestelle »Dürkopp Tor 6« eingeweiht. mobiel.de, 4. Juli 2019, abgerufen am 21. Januar 2020. 
  17. StadtBahn-Ausbau nach Hillegossen. In: moBiel.de. Abgerufen am 1. April 2024. 
  18. Bielefelder stimmen gegen Stadtbahnlinie 5. In: Neue Westfälische Online. Abgerufen am 14. Juni 2014. 
  19. moBiel-Stellungnahme zum »Nein« bei der Bürgerabstimmung zum StadtBahn-Ausbau. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Mai 2014; abgerufen am 14. Juni 2014. 
  20. 25.05.2014 - Bürgerabstimmung Stadtbahnlinie 5 - Wahlen und Abstimmungen in Bielefeld. Abgerufen am 4. Juli 2022. 
  21. Joachim Uthmann: Stadt will Ausbau der Stadtbahn-Linie 2 prüfen. nw.de, 21. November 2017, abgerufen am 12. August 2018. 
Stadtbahnen mit Tunnelstrecken in Deutschland

Bielefeld | Frankfurt am Main | Hannover | Karlsruhe | Kassel | Rhein-Ruhr (Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen) | Rhein-Sieg (Bonn, Köln) | Stuttgart

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 02:01

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Die Stadtbahn Bielefeld ist das Ruckgrat des offentlichen Personennahverkehrs in Bielefeld und wird von der moBiel GmbH einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Bielefeld betrieben Die Stadtbahn entwickelte sich aus der seit 1900 bestehenden Bielefelder Strassenbahn indem zwischen 1978 und 1991 ein Innenstadttunnel gebaut und die Aussenstrecken zu grossen Teilen mit unabhangigen bzw besonderen Bahnkorpern ausgestattet wurden Ein fur den Stadtbahnbetrieb angeschaffter Fahrzeugtyp der Stadtbahnwagen M ersetzte die Duwag Gelenkwagen Seit einem Streckenneubau in Richtung Universitat im Jahr 2000 verkehren vier Linien 2011 wurde der Fahrzeugbestand durch neue Stadtbahnwagen des Typs GTZ8 B erganzt Als einziges deutsches Stadtbahnsystem verwendet sie die Meterspur Stadtbahn BielefeldU Bahnhof HauptbahnhofBasisdatenOrtslage BielefeldVerkehrsverbund WestfalentarifBetreiber moBielEroffnung 1991NetzLinien 4Streckenlange 41 9Stationen 67Tunnelstationen 7Fernbahnhofe Bielefeld HauptbahnhofEinzugsbereich ca 350 000 PersonenFahrgastzahl 34 82 Mio JahrTechnikFahrzeugtypen 76 StadtbahnenSpurweite 1000 mmStromsystem 750 Volt DC OberleitungGeschichteGrossraumwagen der Linie 1 an der Haltestelle Hauptbahnhof 1961 Die Geschichte der Bielefelder Stadtbahn beginnt in den 1960er Jahren mit der Entscheidung die vorhandene Strassenbahn nicht stillzulegen sondern zu einem leistungsfahigen Verkehrssystem neben dem Individualverkehr auszubauen Der damaligen Zeit entsprechend stand der Entwurf einer autogerechten Stadt im Vordergrund Weitreichende Planungen zu breiten Strassenverbindungen beispielsweise durch den heutigen Ravensberger Park wurden von grossen Teilen der Bevolkerung abgelehnt und schliesslich auch verhindert Ebenso gab es erhebliche Diskussionen uber den Ausbau und eine Tunnelfuhrung der Strassenbahn Erste entscheidende Ratsbeschlusse fur eine Stadtbahn nach Kolner Vorbild erfolgten 1966 zunachst fur einen Tunnelabschnitt an der Beckhausstrasse und im Marz 1970 fur das gesamte Stadtbahnsystem Wichtige Voraussetzung war das Forderprogramm von Bund und Land Nordrhein Westfalen das eine Beibehaltung herkommlicher Strassenbahnen erschwerte fur moderne Stadtbahnsysteme jedoch eine Ubernahme von bis zu 90 der Baukosten vorsah Grundlage der Stadtbahn sollte also eine Unterfahrung der Innenstadt sein die in der Bevolkerung nicht uberall Zustimmung fand Der erste 250 Meter lange Tunnelabschnitt entstand unter der Herforder Strasse mit der U Bahn Station Beckhausstrasse Linie 2 die 1971 fertiggestellt wurde Vom Baubeginn im September 1969 bis zur Eroffnung der Stadtbahn mit der Inbetriebnahme des Tunnelsystems zwischen der Haltestelle Rathaus und den drei Tunnelausfahrten Sudbrackstrasse Herforder Strasse und Jollenbecker Strasse vergingen noch fast 23 Jahre Wegen der jahrelangen und sehr umfangreichen Bauarbeiten pragte sich der noch heute gebrauchliche Slogan Bielefeld die freundliche Baustelle am Teutoburger Wald ein Strassenbahn Stadtbahnzug auf der Strassenbahnlinie 3 Feilen Ecke Bahnhofstrasse im August 1989 Die erste Bielefelder Strassenbahnstrecke vom Schildescher Rettungshaus dem heutigen Krankenhaus Johannesstift nach Brackwede Dorf nahm am 20 Dezember 1900 ihren Betrieb auf Aufgrund des profitablen Betriebes wurde 1902 mit dem Bau der zweiten Linie vom Hauptbahnhof nach Sieker begonnen Der fur 1914 geplante Bau einer dritten Linie wurde zunachst durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhindert Die Linie 3 von der Oststrasse bis Lange Strasse ging dann 1928 in Betrieb Nach der Beseitigung aller Kriegsschaden des Zweiten Weltkrieges entstanden erste Uberlegungen uber die Zukunft der Bahn Der stark wachsende Individualverkehr bewirkte zunehmend eine gegenseitige Behinderung des Verkehrsflusses Mitte der 1950er Jahre wurde die Linienfuhrung im Innenstadtbereich daher stark umgestaltet Die Stadt hatte sich bereits fur den Erhalt der Strassenbahn entschieden durch die enge Bahnhofstrasse durfte sie aber nicht mehr fahren Auch auf dem Jahnplatz musste Verkehrsflache abgegeben werden 1957 verkehrten nur noch zwei Linien uber diesen Platz Linie 3 erhielt einen neuen Weg und kreuzte nun die anderen Linien in der Herforder Strasse Ab Ende der 1950er Jahre wurde das Streckennetz ausgebaut und im Aussenbereich der Stadt verlangert In den 1980er Jahren sanken die Fahrgastzahlen Der bisherige 10 Minuten Takt der in den Hauptverkehrszeiten durch Einsatzwagen teilweise zum 5 Minuten Takt verdichtet worden war wurde daher aufgegeben Es bestand dann ein 12 Minuten Takt und in den Schwachlastzeiten ein 40 Minuten Takt Ein Grund fur die mangelnde Attraktivitat war die Umsteigesituation zwischen den Strassenbahn sowie stadtischen und anderen Buslinien Als zentraler Treffpunkt der Bahnen diente damals die Haltestelle Berliner Platz zwischen Bahnhof und Jahnplatz Hier traf die Linie 3 die uber Kesselbrink Friedrich Ebert Strasse Herforder Strasse zur Feilenstrasse fuhr auf die beiden anderen Linien Da die Strassenbahn in der Herforder Strasse keinen eigenen Gleiskorper hatte standen die Zuge zwischen Berliner Platz heute Willy Brandt Platz und Jahnplatz oft im Stau Zentraler Umsteigepunkt der Stadtbusse war der nur von den Strassenbahnlinien 1 und 2 angefahrene Jahnplatz Busfahrgaste aus den ostlichen Stadtteilen konnten teilweise die Linie 3 an der Viktoriastrasse erreichen andernfalls war ab Jahnplatz nach nur einer Haltestelle Strassenbahnfahrt erneut ein Umstieg mit entsprechenden Wartezeiten notig Die Linien 1 und 2 hatten wiederum keinen gemeinsamen Umsteigepunkt mit einigen Regionalbuslinien von Post und DB weil diese am Busbahnhof Kesselbrink endeten Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof zum Jahnplatz war also ziemlich lang wahrend des 40 Minuten Taktes kamen noch die Anschlusswartezeiten des Rendezvous Betriebes am Berliner Platz hinzu Geschichte der Bielefelder Strassenbahn Nahverkehr in Bielefeld Umbau zur Stadtbahn Stadtbahnwagen des Typs M8C in ursprunglicher LackierungGleisplan 1999 Der Fertigstellung des ersten Strassenbahntunnels folgte zunachst ein Baustopp fur die weiteren geplanten Abschnitte bzw die Stadtbahn insgesamt Im September 1977 konnte der Tunnelbau am Hauptbahnhof fortgesetzt werden Berucksichtigt wurde eine vierte Linie in den Bielefelder Westen durch den Bau von Blindstollen Wichtige Voraussetzung war die Zusammenfuhrung aller Linien zur geplanten Rampe des Tunnels am Rathaus Die dazu notwendige Verlegung der Linie 1 erfolgte im Mai 1982 Diese nutzte nun ab Jahnplatz bis zum Landgericht den Fahrweg der Linie 2 uber den Niederwall Ab Landgericht wurde nun die bereits 1962 fertiggestellte zweigleisige Verbindungsstrecke zum Adenauerplatz auf besonderem Bahnkorper genutzt welche bisher uberwiegend fur Uberfuhrungsfahrten zum Betriebshof genutzt worden war Die Haltestelle Klosterstrasse musste damit entfallen die Haltestelle Kunsthalle wurde durch die Haltestelle Adenauerplatz ersetzt Die Verlegung der Linie 3 durch die Nikolaus Durkopp Strasse in Richtung Rathaus erfolgte im September 1986 Dies fuhrte zu einer erheblich verbesserten Anbindung der Linie 3 zu den Stadtbussen am Jahnplatz allerdings ging die Verknupfung zum ZOB der Regionalbusse am Kesselbrink verloren Hier entfielen die Haltestellen Kesselbrink und Viktoriastrasse wahrend die Haltestelle August Schroder Strasse neu eingerichtet wurde Neben dem Tunnelbau erforderte der Ausbau zur Stadtbahn eine Erneuerung grosser Teile der Infrastruktur und den Austausch des Fuhrparks Die bisherigen achtachsigen Duwag Gelenkwagen GT 8 waren fur den Tunnelbetrieb nicht geeignet und mussten ersetzt werden Vier Wagen vom Typ M8S in Bielefeld als GT8Z bezeichnet wurden 1976 ausgeliefert und zunachst auf der Linie 3 eingesetzt 1982 folgten M8C Wagen Hinzu kam die barrierefreie Umgestaltung der Haltestellen mit Hochbahnsteigen in einheitlicher uberdachter Ausfuhrung Alle Haltestellen erhielten Fahrkartenautomaten Mit der Aufnahme des Stadtbahnbetriebes wurde der Fahrscheinverkauf in den Fahrzeugen eingestellt Weitere Massnahmen dienten der Beschleunigung des Betriebes Besondere Bahnkorper und Ampelvorrangschaltungen sowie Ampelsicherungen der verbliebenen Niedrig Haltestellen Im Zuge des Umbaus sind einige Haltestellen entfallen bzw zusammengelegt worden Die Fusswege haben sich dadurch beispielsweise in den Bereichen Feilen Meller Kreuzstrasse und am Nicolaifriedhof Herforder Strasse verlangert Den grossten Zeitgewinn verbunden mit einer erheblichen Leistungssteigerung brachte der Tunnelbetrieb Ab dem 27 April 1991 fuhr zunachst die Linie 3 fahrplanmassig durch den Innenstadttunnel die Linien 1 und 2 folgten nach Herstellung der Gleisanschlusse einen Tag spater Somit gilt der 28 April 1991 als offizieller Betriebsbeginn der StadtBahn Bielefeld In den 1990er Jahren wurde das Netz durch eine Verlangerung der Linie 3 in ostlicher Richtung Sieker Mitte bis Stieghorst 5 Haltestellen 1995 96 und den Bau der neuen Linie 4 Rathaus Universitat 7 Haltestellen 2 April 2000 stark vergrossert Im August 2000 erfolgte eine Ausgliederung des Verkehrsbetriebes der Stadtwerke Bielefeld die moBiel GmbH entstand Im Jahr 2002 wurde die Linie 4 um zwei weitere Haltestellen bis zum Endpunkt Lohmannshof erweitert Die Haltestelle Universitat 52 2 21 N 8 29 49 O 52 039166666667 8 4969444444444 ist der grosste Haltepunkt des Stadtbahnnetzes an der Oberflache Eine uberdachte Brucke verbindet Stadtbahn und Parkhauser mit dem Universitats Haupteingang Im Jahr 2013 befand sich die Linie 2 in einer Planungs und Ausbauphase Im Stadtteil Milse wurde diese Linie um zwei Haltestellen bis zum Endpunkt Altenhagen verlangert Die Eroffnung des Teilstucks fand am 6 Dezember 2015 statt Geschichte des Liniennetzes Liniennetz bis zum 7 Dezember 2019 Das Liniennetz der Strassenbahn Bielefeld war nur selten Anderungen unterworfen Die meisten Anderungen waren mit Streckenverlangerungen oder verlegungen verbunden Seit 1968 nutzt die heutige Stadtbahnlinie 1 die Trasse der Bielefelder Kreisbahnen zwischen Johannesstift und der Endhaltestelle Schildesche An der Reegt Bereits 1956 wurden die nordlichen Linienaste der Linien 2 und 3 getauscht was 1976 durch einen weiteren Tausch wieder ruckgangig gemacht wurde Die wohl umfassendste Liniennetzanderung stellte die Eroffnung des Innenstadttunnels dar bei der alle Linien auf einer Stammstrecke gebundelt wurden Bis zum 31 Juli 2021 wurde zwischen Haupt und Erganzungslinien unterschieden Die Hauptlinien 1 2 3 und 4 waren Durchmesserlinien wobei die Hauptlinie 4 bis 2019 nur als Radiallinie bis zur Haltestelle Rathaus verkehrte In der Hauptverkehrszeit wechselten die Wagen teilweise die Linien es verkehrten u a Zuge Lohmannshof Senne bzw Stieghorst Hauptlinien von 8 Dezember 2019 bis 31 Juli 2021 Linie Linienweg Fahrzeit Haltestellen1 Schildesche Hauptbahnhof Jahnplatz Bethel Brackwede Senne 28 Min 222 Altenhagen Milse Baumheide Hauptbahnhof Jahnplatz Sieker 26 Min 213 Babenhausen Sud Hauptbahnhof Jahnplatz Sieker Mitte Stieghorst Zentrum 25 Min 204 Lohmannshof Universitat Hauptbahnhof Jahnplatz Durkopp Tor 6 15 Min 11 Bei der Stadtbahn Bielefeld wurde fruher fur jede mogliche Verbindung eine eigene Liniennummer vergeben Bis zum 31 Juli 2021 gab es neben den Hauptlinien noch vier Erganzungslinien fur Einzelfahrten Weitere abweichende Linienbedienungen trugen wie heute die Linienbezeichnung und Farbe der Ziellinie also z B bei Fahrtziel Senne die blaue 1 oder ein E Mit dem Fahrplanwechsel am 1 August 2021 verschwanden die Liniennummern der Erganzungslinien sowie die Bezeichnung Einsatzwagen in Form des E die Linie 10 wurde durch den Astwechsel durch die Linie 4 ersetzt die Linien 12 13 und 18 werden in Zukunft mit der Liniennummer auf der die Endstation liegt beschildert so fruher 12 Sieker heute 2 Sieker fruher 18 Sieker Mitte heute 4 Sieker Mitte Erganzungslinien bis 31 Juli 2021 10 Lohmannshof Universitat Hauptbahnhof Jahnplatz Stieghorst Zentrum 1012 Sieker Adenauerplatz Brackwede Senne 1213 Schildesche Hauptbahnhof Jahnplatz Sieker 1318 Sieker Mitte Krankenhaus Mitte Adenauerplatz Senne 18 Die Linien 12 13 und 18 waren Fahrten vom und zum Betriebshof Sieker Linie 18 benutzte die Verbindungsstrecke vom Betriebshof zur Haltestelle Sieker Mitte Linienbezeichnung am Fahrzeug fur die Gegenrichtung war jedoch das E Sie wurde eingesetzt um Fruhfahrten nach Senne bzw Spatfahrten von Senne zum Betriebshof naher an das Stadtzentrum heranzufuhren Bedienung der Haltestelle Nikolaus Durkopp Strasse Im Studenten und Schulerverkehr und zu Veranstaltungen Spiele von Arminia Bielefeld in der SchucoArena Konzertveranstaltungen verkehrten Einsatzwagen Es wurden dann durchgehende Fahrten ab Rudolf Oetker Halle bzw Lohmannshof nach Stieghorst Senne und Sieker angeboten oder andere Kombinationen z B Altenhagen Stieghorst Diese Linien trugen die Linienbezeichnung der Ziellinie oder ein E Eine Ausnahme bildete Linie 10 die auch am spaten Abend fuhr In fruherer Vergangenheit wurden weitere Bedarfslinien eingesetzt bzw Liniennummern verwendet Linie 14 Milse Senne wurde meistens nur in Richtung Senne befahren um die Solowagen der Linie 2 im Spatverkehr auf die Linie 1 zu uberfuhren Linie 15 Babenhausen Sud Sieker diente bis 1999 2000 vor allem dazu die Linie 3 bei Veranstaltungen in der Schuco Arena zu verstarken Mit Inbetriebnahme der Linie 4 am 2 April 2000 wurde sie uberflussig da Linie 4 die Schuco Arena an der Rudolf Oetker Halle direkt bedient Linie 16 Babenhausen Sud Senne war eine reine Volksfestlinie die vor allem zum Brackweder Stadtteilfest Gluckstalertage und zum Weihnachtsmarkt eingesetzt wurde Wegen zu geringer Auslastung wurde diese Linie im Jahr 1998 zum letzten Mal bedient Linie 17 Schildesche Stieghorst hatte immer nur eine untergeordnete Bedeutung Sie wurde nur mit einer morgendlichen Fahrt im Schulerverkehr eingesetzt und im Jahr 1993 eingestellt seit Oktober 2012 wird diese Relation jedoch wieder mit drei morgendlichen Fahrten in Richtung Schildesche sowie mit einer Fahrt in Richtung Sieker Mitte bedient Die Beschilderung erfolgt als Linie 1 bzw E Linie 19 Milse Stieghorst bediente mit je einer Fahrt pro Richtung den Schulerverkehr Diese Bedienung besteht auch heute noch jedoch wird sie mit der jeweiligen Hauptliniennummer 2 bzw 3 ausgeschildert Eine Beschilderung als Linie 19 ist bei der heute verwendeten PC Ansteuerung der Anzeigeelemente nicht mehr vorgesehen Im Herbst 2002 wurde der Fruhverkehr an Wochenenden eingeschrankt Als Ersatz wurde der Nachtbusbetrieb an Sonnabenden bis ca 6 30 Uhr an Sonn und Feiertagen bis ca 8 30 Uhr verlangert Dies hat die Konsequenz dass der Tagesverkehr erst danach beginnt Es ersetzt beispielsweise die Linie N 1 die Stadtbahnlinie 4 mit abweichendem Linienweg Dadurch ist an Wochenenden ein Verkehrsangebot rund um die Uhr entstanden Im Fruhverkehr wird nur ein Teil des Nachtnetzes bedient die Linien sind im Vorortbereich stark verkurzt Der wichtige Umsteigepunkt Hauptbahnhof ist nur ungunstig eingebunden Die Nachtbuslinie N 3 fahrt den Europaplatz auf der Bahnhofsruckseite neues Bahnhofsviertel an zwei Linien haben Haltestellen in Bahnhofsnahe Aus den meisten Stadtteilen ist der Hauptbahnhof jedoch ab Jahnplatz nur zu Fuss zu erreichen da das notwendige Umsteigen am Bustreffpunkt bis zu 8 Minuten dauert und die Fahrzeit mit den Bussen ebenfalls erheblich hoher ist als mit der Stadtbahn An der Stadtbahnhaltestelle Jahnplatz konnen an beiden Bahnsteigen drei Kurse mit Einzelwagen hintereinander halten Dies wurde jahrelang fur einen direkten Anschlussbetrieb in den Abendstunden und sonntagmorgens genutzt Fahrgastzunahmen im Abendverkehr und eine bessere Fahrzeugnutzung der 30 Minuten Anschlussbetrieb fuhrte zu Standzeiten von fast 30 Minuten z B in Milse ermoglichten im Herbst 2003 eine Verdichtung zum 15 Minuten Takt dadurch wurden auch Langzuge z B nach Senne und Lohmannshof moglich Historische Fahrzeuge Der aus Innsbruck zuruckgeholte GT 8 Neben einem nicht fahrbereiten zweiachsigen Strassenbahn Wagen von 1926 besitzt moBiel seit Juli 2008 wieder ein historisches Fahrzeug aus den 1960er Jahren Der achtachsige Zug Typ GT 8 Baujahr 1962 Duewag wurde nach jahrelangem Einsatz bei der Strassenbahn Innsbruck zuruckgeholt Nach einer Umrustung Anpassung von 600 Volt an die heutigen 750 Volt und kleinen Ausbesserungen werden damit seit Mai 2011 historische Fahrten zwischen Sieker und Senne angeboten Mit dem Fahrzeug konnen die Hochbahnsteige und die Tunnelstrecken nicht bedient werden InfrastrukturStreckennetz Gleisdreieck am Niederwall Im Hintergrund ein WendegleisTunneleinfahrt nahe der Stadtbahnhaltestelle Sudbrackstrasse Linie 1 Gleisplan 2013 Die Bielefelder Stadtbahn hat ein meterspuriges Schienennetz mit einer Gleislange von 74 1 km Der kombinierte Betriebshof fur Stadtbahn und Busse befindet sich an der Endhaltestelle der Linie 2 in Sieker Er ist ebenso von der Linie 4 ab Haltestelle Sieker Mitte erreichbar Herzstuck des Netzes ist der Innenstadttunnel Er beginnt nordlich der Haltestelle Rathaus und fuhrt uber die U Bahn Station Jahnplatz zur viergleisigen Station Hauptbahnhof Nordlich des Hauptbahnhofs verzweigen vier Strecken fur jeweils eine Linie Wahrend die Strecke Richtung Schildesche Linie 1 uber eine Rampe an die Oberflache gefuhrt wird folgen bei den anderen Strecken noch jeweils ein bis zwei U Bahn Stationen Die Endhaltestellen Schildesche Senne Sieker Babenhausen Sud und Lohmannshof haben Wendeschleifen Eine zusatzliche Schleife besteht am Kattenkamp Linie 1 Weitere Moglichkeiten um Kopf zu machen und zuruck Richtung Innenstadt zu fahren befinden sich Linie 1 Kehrgleis Jenaer Strasse H Brackwede Bahnhof H Sudbrackstrasse Linie 2 H Beckhausstrasse H Schuco H Milse Linie 3 H Auf der Hufe Linie 4 zwischen H Hauptbahnhof und H Siegfriedplatz 2 Wendegleise H Universitat Platte Sieker Mitte beidseitig befahrbar Die Wendeanlagen Niederwall zwischen H Landgericht und H Rathaus Linien 1 und 2 und Graf von Stauffenberg Strasse Linie 4 weisen insofern eine Besonderheit auf dass diese jeweils von beiden Fahrtrichtungen aus angefahren und wieder verlassen werden konnen Zusatzlich konnen der Niederwall und Graf von Stauffenberg Strasse von allen StadtBahn Typen genutzt werden die Obernstrasse ist derzeit ohne Linienverkehr und wird ausschliesslich bei Storungen auf der Linie 1 angefahren Sie ist fur den Vamos nicht erreichbar da der Bahnkorper der Kreuzstrasse noch nicht ausgebaut ist Zusatzlich lassen sich alle Tunnelhaltestellen und die Haltestelle Rathaus vom Niederwall aus in Falschfahrt befahren Es ist allerdings nicht moglich den durch Zugsicherungstechnik gesicherten Bereich zu verlassen und versehentlich in Falschfahrt auf besondere bzw strassenbundige Bahnkorper zu gelangen Haltestellen Siehe auch Liste der Bielefelder Stadtbahnstationen Es existieren sieben U Bahnhofe Jahnplatz und Hauptbahnhof alle Linien Beckhausstrasse Linie 2 eroffnet 1971 Wittekindstrasse und Nordpark Linie 3 eroffnet 1991 sowie Siegfriedplatz und Rudolf Oetker Halle Linie 4 eroffnet 2000 Die Haltestelle Baumheide Linie 2 eroffnet 1978 liegt in einem uberbauten Einschnitt und ist daher einer Tunnel Haltestelle ahnlich Von den 55 Haltestellen an der Oberflache ohne Nikolaus Durkopp und Obernstrasse sind 47 mit uberwiegend einheitlich gestalteten Hochbahnsteigen ausgestattet 8 haben noch niedrige Bahnsteige Die Haltestelle Heidegarten hat hohe Bahnsteige aber keine barrierefreien Zugange 54 Haltestellen verfugen uber einen barrierefreien Zugang der bei den U Bahnhofen durch einen Aufzug realisiert ist Die nicht barrierefreien Haltestellen sind im moBiel Netzplan farblich gekennzeichnet In den U Bahnhofen besteht Rauchverbot Am 1 Juni 2007 wurden zudem die Stationen an der Oberflache zu rauchfreien Zonen auf freiwilliger Basis erklart Fur die Haltestelle Rudolf Oetker Halle beauftragte moBiel den Kunstler Tim Methfessel zur Bemalung roher Betonwande Die von Methfessel nicht als Graffiti sondern als Wandgestaltung bezeichneten Werke wurden Anfang 2009 fertiggestellt Die Darstellungen nehmen Bezug auf die nahegelegene SchucoArena von Arminia Bielefeld U Bahnhof Jahnplatz Wandbemalung am U Bahnhof Rudolf Oetker Halle Haupteingang zum U Bahnhof SiegfriedplatzVerknupfung mit anderen Verkehrsmitteln Netzplan Bus Stadtbahn Regionalbahn nicht aktuell Hauptartikel Nahverkehr in Bielefeld Die Haltestelle Hauptbahnhof befindet sich zwischen Bahnhofsplatz und Stadthalle Es besteht kein direkter Zugang vom Bahnhof zur Stadtbahn ca 2 Minuten Fussweg Der U Bahnhof ist uber Fahrsteige und Aufzuge erreichbar Die Moglichkeit einer Tunnelverbindung wurde mehrfach diskutiert gilt aber als nicht durchfuhrbar Eine weitere Umsteigemoglichkeit zur Regionalbahn besteht in Brackwede Der Bahnhof Brackwede liegt unterhalb der Stadtbahnhaltestelle Er ist uber eine Treppe und ca 4 Minuten Fussweg erreichbar Die zentrale Umsteigehaltestelle zu den Stadt und Regionalbussen ist der Jahnplatz Busbahnhof An fast alle Endhaltestellen der Stadtbahnlinien gibt es Busbahnhofe mit Direktanschlussen u a nach Jollenbeck Ubbedissen und Sennestadt Weitere wichtige Verknupfungspunkte bestehen an der Kirche in Brackwede am Lohmannshof an der Universitat Deciusstrasse Baumheide und am Betheleck Seit Inbetriebnahme der Stadtbahn wurden viele Regionalbuslinien aus der Innenstadt zuruckgenommen und beginnen nun an den Endpunkten der Stadtbahn u a die Linien in Richtung Enger Spenge Herford oder in Brackwede Linien nach Schloss Holte Stukenbrock Gutersloh uber Friedrichsdorf Durch die verkurzten Linienwege konnte teilweise der Takt verdichtet werden An den Endpunkten der Linien befinden sich Park and ride Platze Die grosste P R Anlage bietet die Universitat mit Parkhausern und Parkplatzen direkt an der Stadtbahnhaltestelle Weitere Parkplatze an der Linie 4 gibt es zwischen den Haltestellen Wellensiek und Lohmannshof Ein grosser P R Platz besteht am Endpunkt der Linie 2 in Milse mit 200 Stellplatzen Im moBiel Netzplan sind uberdachte Bike and ride Platze eingezeichnet LiniennetzLiniennetz Das Liniennetz besteht aus vier Linien und hat eine Lange von 38 1 km In der Hauptverkehrszeit wechseln die Wagen teilweise die Linien es verkehren u a Zuge zwischen Lohmannshof und Senne Die Fahrzeuge erreichen eine mittlere Reisegeschwindigkeit von 21 9 km h Die mittlere Haltestellenentfernung betragt 450 Meter Seit dem Fahrplanwechsel am 1 August 2021 fahrt die Linie 4 von Lohmannshof nach Stieghorst und die Linie 3 von Babenhausen Sud nach Durkopp Tor 6 Dadurch ist es moglich die 24 bestellten Neufahrzeuge einzusetzen und Altfahrzeuge auszumustern Linien seit 1 August 2021 Linie Linienweg Fahrzeit Haltestellen1 Schildesche Hauptbahnhof Jahnplatz Bethel Brackwede Bahnhof Senne 32 Min 222 Altenhagen Milse Baumheide Beckhausstrasse Hauptbahnhof Jahnplatz Sieker 28 Min 213 Babenhausen Sud Nordpark Hauptbahnhof Jahnplatz Rathaus Durkopp Tor 6 14 Min 114 Lohmannshof Universitat Hauptbahnhof Jahnplatz Sieker Mitte Stieghorst Zentrum 28 Min 20Einfahrende Stadtbahn mit Vorfahrtsschaltung Es besteht ein durchgehender Taktverkehr bis ca 1 30 Uhr nachts Der Betrieb beginnt werktags um etwa 5 00 Uhr fruh samstags um ca 6 30 Uhr und sonn und feiertags zwischen 8 30 und 9 00 Uhr An Werktagen sowie samstags wird tagsuber im 10 Minuten Takt gefahren sonst im 15 Minuten Takt Aufgrund von Anwohnerbeschwerden verkehrt die Linie 3 von 23 6 Uhr nicht mehr bis Durkopp Tor 6 sondern endet bereits am Rathaus und fahrt zum Wenden in die Wendeanlage Niederwall Verstarkungszuge sind auf der Linie 4 im Schuler und Studentenverkehr 5 Minuten Takt sowie zu Fussballspielen in der SchucoArena 2 bis 3 Minuten Takt notig im Schulerverkehr auch auf den Linien 1 und 3 Heiligabend endet der Stadtbahnverkehr gegen 15 30 Uhr im Anschluss hieran ubernehmen Busse im Umfang des Nachtverkehres das Angebot An Silvester verkehren alle Linien im 15 Minuten Takt bis 4 30 Uhr An Wochenendnachten und vor Feiertagen bedienen anstelle der Stadtbahn acht Nachtbuslinien N1 bis N6 N9 und N12 die Strecken des Stadtbahnnetzes Diese Linien beginnen und enden jeweils kurz nach der vollen Stunde am zentralen Bustreff Jahnplatz Das gesamte Nachtnetz besteht aus 13 Radiallinien die teilweise als Ring gefuhrt sind und auch alle Stadtteile im Vorortbereich erreichen Im regionalen Bereich verkehren durch einen Linienzweig und Erganzungslinien ab Sennestadt und Herford weitere Linien FahrzeugeM8C Wagen 516 und 551 unweit der sich in Bau befindlichen Station Durkopp Tor 6 mittlerweile nicht mehr im LiniendienstM8C Wagen in jungerer M8D ahnlicher Lackierung mittlerweile nicht mehr im LiniendienstInnenraum eines M8C Zuges Der Fahrzeugpark umfasst zurzeit 36 Wagen des Typs M8D und 40 des Typs Vamos Seit Herbst 2011 werden auf allen Linien und zu allen Tageszeiten Doppeltraktionen eingesetzt Ausnahmen von dieser Regel stellen die Einsatze von Solowagen des Typs GTZ8 B auf der Linie 2 und 4 nur an Wochenenden und Feiertagen dar Ausserdem gibt es funf Beiwagen des Typs MB4 die zwischen zwei M8D Triebwagen eingereiht werden konnen Dies geschah bis Oktober 2012 ausschliesslich auf der Linie 4 Rathaus Lohmannshof wird seitdem jedoch auch auf der Linie 1 Senne Schildesche und selten auch auf der Linie 2 Sieker Altenhagen sowie auf zwischen Lohmannshof und Brackwede Senne pendelnden Einsatzwagen praktiziert auf der Linie 3 gibt es zur morgendlichen Hauptverkehrszeit vereinzelte Fahrten die auf andere Linien ubergehen wie z B Sieker Babenhausen Sud und Babenhausen Sud Stieghorst An den Haltestellen die noch zu kurze Bahnsteigkanten aufweisen z B Bethel kann die erste Tur des Triebzuges aus diesem Grund gesperrt werden Typ Baujahre Anzahl bestellt Anzahl verfugbar Fahrzeug nummern Lange BreiteM8D 1994 1998 36 36 560 595 27 19 m 2 30 mMB4 1999 5 5 511 515 14 42 mGTZ8 B 2011 2012 40 40 5001 5016 34 30 m 2 65 m2020 2023 5017 5040Baureihe M8C In den Jahren 1982 83 und 1986 87 wurden 44 von Duewag BBC gelieferte Stadtbahnwagen 516 559 vom Typ M8C in Dienst gestellt Der M8C ist ein achtachsiges M8C Stadtbahnfahrzeug fur Meterspur Betrieb M8C mit Gleichstromstellersteuerung englisch Chopper Der Wagen ist ein Zweirichtungswagen und ruht auf vier Drehgestellen mit je zwei Achsen Die Drehgestelle an den Wagenenden sind Triebdrehgestelle mit Elektromotoren von jeweils 150 kW Nennleistung Sie erreichen eine Hochstgeschwindigkeit von 80 km h in Bielefeld sind jedoch nur 70 km h zugelassen Die Stadtbahnwagen sind 26 64 m lang 2 3 m breit und bieten 54 Sitzplatze und 171 Stehplatze bei 0 125 m Person In Bielefeld verkehrten die M8C Wagen zuletzt ausschliesslich als Doppeltraktion der fruher ubliche Solo Einsatz im Spatverkehr und am Wochenende wurde im Herbst 2011 aufgegeben Die Wagen 517 520 wurden um die Jahrtausendwende aus Kostengrunden ausgemustert und auf dem Betriebshof in Sieker abgestellt Da sie als Ersatzteilspender fur die anderen M8C Wagen dienten und somit einige elektronische Teile fehlten waren sie nicht mehr fahrbereit Daruber hinaus besassen sie keinen Stromabnehmer mehr Ab Anfang 2010 wurden dann aus allen vier Wagen die brauchbaren Teile ausgebaut und die Wagenkasten der Verschrottung zugefuhrt Am 16 April des Jahres wurde der letzte verschrottet Nach Inbetriebnahme von Triebwagen des Typs Vamos GTZ8 B wurden die alteren M8C Wagen nach und nach ausgemustert Am 31 Mai 2023 um 18 33 Uhr fuhr nach uber 41 Betriebsjahren die letzte M8C Traktion 550 551 in das Depot ein und beendete damit das Zeitalter dieser Baureihe in Bielefeld Baureihe M8D Doppelzug Traktion aus zwei Stadtbahnwagen Typ M8DInnenraum eines M8D Zuges 1994 und 1998 wurden 36 ebenfalls achtachsige Fahrzeuge Wagen 560 595 des Herstellers Siemens Adtranz vom Typ M8D in Dienst gestellt Der M8D ist ein achtachsiges M8D Stadtbahnfahrzeug fur Meterspur Betrieb M8D mit Drehstromantrieben M8D Der Wagen ist als Einrichtungsfahrzeug gebaut und ruht als achtachsiges Fahrzeug auf vier Drehgestellen mit je zwei Achsen In die Drehgestelle an den Wagenenden sind jeweils zwei wassergekuhlte Drehstrommotoren mit je 95 kW Nennleistung integriert Die M8D Wagen sind mit Kupplung insgesamt 27 19 m lang und 2 3 m breit und haben ein Leergewicht von 34 000 kg Sie bieten insgesamt 63 Sitzplatze und 153 Stehplatze Sie haben eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h in Bielefeld sind jedoch nur 70 km h zulassig Im Bielefelder Streckennetz wird der M8D Wagen planmassig nur als Zweiwagenzug Traktion gekuppelt eingesetzt um einen Zweirichtungsbetrieb durchfuhren zu konnen Der Betrieb eines M8D Wagens als Solowagen einzelner M8D ist unzulassig da er nur uber eine geschlossene Fahrerkabine und einen nicht ZUB fahigen Hilfsfahrstand verfugt Der Hilfsfahrstand auch Notfahrstand wird deshalb nur zu Rangierzwecken auf dem Betriebshof oder in Notfallen unter Anweisungen der Verkehrsleitzentrale benutzt Beiwagen Baureihe MB4 Beiwagen Typ MB4 1999 wurden funf nicht motorisierte vierachsige Beiwagen von Siemens Adtranz beschafft Die 14 42 m langen und 2 3 m breiten Fahrzeuge verfugen uber 26 Sitzplatze und 55 Stehplatze Sie werden als Mittelwagen zwischen zwei M8D Fahrzeuge eingestellt Die Wagen besitzen einen eigenen Stromabnehmer zur bordeigenen Stromversorgung und Heizung Mit einem Langzug M8D MB4 M8D konnen maximal 390 Personen befordert werden wobei die Kapazitat der M8D Wagen doppelt so gross ist wie die eines Mittelwagens Angeschafft wurden die Beiwagen ausschliesslich fur die Uni Linie 4 nur so konnte das besonders zu Spitzenzeiten sehr hohe Fahrgastaufkommen dieser Linie bewaltigt werden Heute stehen neue geraumige Vamos Fahrzeuge fur die Linie 4 zur Verfugung die Mittelwagen dienen jetzt auch zur Verstarkung der Linie 1 Vamos Stadtbahn Vamos an der Wendeschleife Lohmannshof Hauptartikel GTZ8 B Erste Bestellung 2009 MoBiel hat 2009 einen Auftrag zur Herstellung von 16 neuen Stadtbahnwagen des Modells Vamos an ein Konsortium aus den Firmen Vossloh Kiepe und HeiterBlick vergeben Das erste Fahrzeug wurde Ende Juni 2011 ausgeliefert der planmassige Einsatz war fur Oktober 2011 auf den Strecken Lohmannshof Rathaus und Sieker Milse Linien 4 und 2 vorgesehen verzogerte sich jedoch wegen langerer Testphase bis 20 Dezember 2011 Die acht Garnituren je zwei gekuppelte Zweirichtungs Fahrzeuge sind seit Ende 2012 im Betrieb Eine Doppeltraktion ist mit ca 70 m ungefahr so lang wie zwei M8D Fahrzeuge plus Beiwagen MB4 bietet aber mehr Platz fur Fahrgaste und Gepack Dazu tragt u a eine Breite von 2 65 m bei die durch eine Verjungung in Hohe der Hochbahnsteige auf 2 3 m moglich wird Die Vamos wurden speziell fur die hohe Fahrgastnutzung des Uni Spitzenverkehrs entwickelt Aus diesem Grunde betragt das Verhaltnis Sitz Stehplatze nur ca 1 3 Vorgesehen war von Anfang an auch der Betrieb auf der erheblich weniger genutzten Linie 2 als Einfachtraktion Hier verringerte sich gegenuber den bisherigen Doppeltraktionen das Sitzplatzangebot durch die Vamos um rund 50 Prozent Die Fahrzeuge haben je Seite funf Fahrgastturen davon drei mit Klapptrittstufen und bis zu 240 Platze 52 feste Sitzplatze und 16 Klappsitze Die neuen Stadtbahnwagen ersetzten einen Teil der alten M8C Wagen 16 Garnituren dieser Bauart wurden bereits verkauft Im Unterschied zu den bisherigen Stadtbahnbaureihen besitzen die GTZ8 B eine Klimaanlage was den Fahrgastkomfort gerade im Sommer erheblich erhoht Fuhrerstand und Fahrgastraum besitzen dabei eine getrennte Klimatisierung Vorgesehen ist der Einsatz dieser Fahrzeuge auf allen vier Linien Als Vorleistung fur die breiteren und gegenuber den bisherigen Doppeltraktionen langeren Zuge wurde bei Gleis Sanierungsarbeiten der Gleismittenabstand wo notig bereits vergrossert und die Bahnsteige der Linie 2 sowie auch teilweise der Linie 1 verlangert Die Vorbereitungen fur den Vamos Einsatz auf der Linie 3 werden mit dem Umbau der Jollenbecker Strasse abgeschlossen sein Auch der ostliche Abschnitt der Linie 4 Rathaus Stieghorst ist seit dem 1 August 2021 vollstandig fur den Vamos befahrbar sodass dieser planmassig mit diesen Stadtbahnwagen befahren werden kann Auf der Linie werden ganzlich Vamos Doppeltraktionen vereinzelt auch M8D eingesetzt Einzel Vamos fahren heute nur noch gelegentlich vor allem auf der Linie 2 in den Schul bzw Semesterferien 2 Bestellung 2017 Im Dezember 2017 wurden weitere 24 neue Vamos Stadtbahnen beim Herstellerkonsortium Heiterblick Kiepe Electric bestellt Das erste Fahrzeug mit der Nummer 5017 traf am 4 Dezember 2020 auf dem Betriebshof in Sieker ein das zweite Fahrzeug mit der Nummer 5018 am 4 Februar 2021 Damit sollen einerseits die Fahrzeuge vom Typ M8C ersetzt werden andererseits tragt man auch den stetig steigenden Fahrgastzahlen Rechnung Die Fahrzeuge werden zunachst auf den Linien 2 und 4 eingesetzt Fur einen Einsatz auf der Linie 3 mussen dort erst die notwendigen Umbaumassnahmen abgeschlossen sein Von diesen 24 werden lediglich noch sechs Trittstufen besitzen Ein Einsatz der Fahrzeuge ohne Trittstufen ist derzeit nur auf der Linie 4 moglich Auf der Linie 2 mussen noch die Haltestellen August Bebel Strasse sowie Teutoburger Strasse einen Hochbahnsteig erhalten die Planungen hierfur laufen bereits Die Auslieferung der Fahrzeuge begann Ende 2020 mit geplantem Abschluss bis Sommer 2023 veraltet Bis September 2022 sind davon 15 Fahrzeuge in Betrieb genommen worden Sonstige Fahrzeuge Der Schienenschleifwagen auf dem moBiel Betriebshof in Sieker Im Zuge der Ablosung der Duwag Gelenkwagen durch die Baureihe M8C wurden zwei Fahrzeuge umgebaut und einer neuen Aufgabe zugefuhrt Der erste ist ein Schleifwagen der mittels einer Schleifeinrichtung unterhalb des im Unterschied zum Ursprungsfahrzeug vierachsigen Mittelteiles Unebenheiten auf den Schienen beseitigt Durch die Beseitigung dieser Riffel wird der Verschleiss an den Gleisanlagen und Fahrzeugen verringert und dadurch storende Fahrgerausche vermieden Der Wagen wurde 1990 aus zwei GT8 Fahrzeugen Baujahr 1960 und 1963 zusammengestellt um einen Zweirichtungsbetrieb zu ermoglichen Dazu wurden zwei Vorderwagen und ein Mittelteil zu einem neuen Fahrzeug zusammengestellt Das Fahrzeug ist 26 m lang und 2 2 m breit und erreicht eine Hochstgeschwindigkeit von 60 km h Der zweite in Eigenregie umgebaute GT8 Wagen ist der Sparrenexpress genannte Partywagen der gemietet werden kann und mit den Gasten das gesamte Streckennetz befahrt Fur diesen Zweck wurde im Wagen teilweise die Bestuhlung entfernt und stattdessen eine Theke Tanzflache und Toiletten eingebaut Die Wagen aus dem Jahr 1963 wurden 1999 fur diesen Zweck angepasst Es wurden ebenso wie beim Schleifwagen zwei Vorderwagen verwendet Das 25 75 m lange und 2 2 m breite Fahrzeug erreicht eine Hochstgeschwindigkeit von 50 km h Es werden 28 Sitzplatze und 22 Stehplatze angeboten Daruber hinaus verfugt moBiel uber mehrere Zweiwegefahrzeuge die fur Wartungs und Montagearbeiten sowie als Schienenreinigungsfahrzeug eingesetzt werden AusbauplanungenLogo des Betreibers moBiel In einem moBiel 2030 genannten Ausbaukonzept werden mehrere Erweiterungen des Stadtbahnnetzes erortert Die Stadt Bielefeld hat von der TransportTechnologie Consult Karlsruhe GmbH eine Potenzialanalyse erstellen lassen in der 15 einzelne Ausbauvorhaben untersucht wurden Die Studie wurde im Dezember 2011 abgeschlossen Von den untersuchten teils alternativen Vorhaben wurden drei fur besonders wirtschaftlich befunden und zur Umsetzung empfohlen neue Linie 5 nach Heepen Verlangerung Linie 3 uber Stieghorst nach Hillegossen Verlangerung Linie 1 nach Sennestadt Das fur das Ziel 2030 vorgesehene Netz umfasst die folgenden Massnahmen Altenhagen Milse Ost Die Stadtbahn Linie 2 wurde um 1 2 km und zwei Haltestellen bis zum neuen Endpunkt Altenhagen an der Mecklenburger Strasse Wohngebiet Moenkamp verlangert Mit den Bauarbeiten wurde Ende 2014 begonnen Die Eroffnung des Teilstucks fand am 6 Dezember 2015 statt Die Baukosten liegen bei 15 Millionen Euro Der im August 2008 durchgefuhrte Umbau der ehemaligen Endhaltestelle Milse von einer Wendeschleife in eine Stumpfendstelle mit P R Anlage und zentraler Bushaltestelle war bereits eine Vorbereitung fur den Weiterbau Der Umsteigeknoten blieb auch nach Fertigstellung der Verlangerung erhalten Hochschulcampus Die Linie 4 soll vom Lohmannshof uber die Durerstrasse zur Schlosshofstrasse verlangert werden An der 1310 Meter langen Strecke entstehen zwei neue Haltestellen Dadurch soll der neue Hochschulcampus erschlossen werden Es wird mit Baukosten in Hohe von 7 13 Mio kalkuliert Zurzeit lauft das Planfeststellungsverfahren Der Baubeginn sollte laut der moBiel GmbH im Fruhjahr 2023 sein Im Februar 2023 wurde bekannt dass sich der Beginn der Arbeiten auf Mitte 2024 verschiebt mittlerweile Stand Oktober 2024 werden keine konkreten Termine mehr genannt Weitergehende Planungen sehen eine Querverbindung von der Jollenbecker Strasse Linie 3 bis zum vorgesehenen Endpunkt der Uni Linie 4 vor Damit ware u a eine Erschliessung des Uni Campus aus zwei Richtungen gegeben Die 1 470 m lange Strecke wurde drei Haltestellen erhalten die Baukosten wurden 13 87 Mio betragen Diese Massnahme wird in der oben genannten Studie als nicht rentierlich bezeichnet allerdings werden einige betriebliche Vorteile genannt Eine zweiseitige Anbindung des Uni Campus wurde einen sicheren Betrieb zur Universitat bei Storungen der Linie 4 ermoglichen und Jollenbeck Schildesche und einige Umlandbereiche besser an die Uni anbinden In der Studie wurden die beiden moglichen Erganzungen der Linie 3 Richtung Jollenbeck oder zum Uni Campus lediglich getrennt betrachtet nicht die Wirtschaftlichkeit beider Verlangerungen zusammen Durkopp Tor 6 Die Linie 3 vor dem Ast Wechsel am 1 August 2021 die Linie 4 erhielt eine kurze Verlangerung uber die Haltestelle August Schroeder Strasse bis Durkopp Tor 6 Die Verlangerung hat betriebliche Grunde Die breiteren Vamos Fahrzeuge konnen die Kehranlage Obernstrasse wegen zu geringer Gleisabstande in der Kreuzstrasse nicht erreichen Die eingleisige Kehranlage Niederwall reicht fur einen stabilen Betrieb der Uni Linie und die Einsatzfahrten des Spitzenverkehrs nicht aus Ziel ist die Anlage am Niederwall u a bei Betriebsstorungen auch fur die anderen Linien nutzbar zu machen Fur die etwa 200 m lange Strecke mit Hochbahnsteig an einer eingleisigen Kehranlage wurde mit Baukosten in Hohe von 2 77 Mio gerechnet Gegen den Bau dieser Strecke gab es Proteste von Anwohnern die eine hohere Larmbelastigung in ihrem Wohnbereich befurchteten Die Verlangerung wurde im Februar 2012 vom Stadtbezirk abgelehnt eine Woche spater hat der Stadtentwicklungsausschuss dem Bau zugestimmt Die Arbeiten fur die kurze Verlangerung begannen im September 2018 und waren im Juli 2019 abgeschlossen Die neue Strecke wurde ab 13 April 2019 als Ersatz Endstation fur die Linie 3 verwendet da der Streckenverlauf der Linie 3 in der August Bebel Strasse und Oelmuhlenstrasse durch umfangreiche Kanal und Strassenbauarbeiten unterbrochen war Zeitgleich wurden bis Anfang Dezember 2019 in diesem Bereich auch zwei neue Hochbahnsteige errichtet Hierbei wurde zunachst eine provisorische ebenerdige Endhaltestelle vor der Kehranlage angefahren da der Hochbahnsteig am Streckenende noch nicht fertiggestellt war Am 3 Juli 2019 wurde der Hochbahnsteig dem Fahrgastbetrieb ubergeben Stieghorst Hillegossen Die Linie 4 soll vom jetzigen Endpunkt Stieghorst nach Hillegossen verlangert werden Die Verlangerungsstrecke ist 2350 Meter lang und erhalt vier Haltestellen Die Baukosten betragen 24 05 Mio Die zusatzlichen Erlose wurden die Betriebsmehrkosten ubersteigen so dass die Verwirklichung dieser Massnahme empfohlen wird Diese Trasse kollidiert allerdings mit bestehender Bebauung und es gibt Anwohnerproteste gegen diese Massnahme Als Alternative und aufgrund geanderter Rahmenbedingungen wird 2018 die Verlangerung der Linie 2 Sieker Hillegossen erneut gepruft In einer Machbarkeitsstudie wurde die Trasse als wirtschaftlich eingestuft allerdings wird die Verlangerung der Linie 2 nach Hillegossen als betrieblich sinnvoller angesehen siehe Sieker Hillegossen Innenstadt Heepen Der Stadtteil Heepen soll durch eine 7 2 km lange Trasse mit 17 Haltestellen erschlossen werden Mit dem als Tram 5 bezeichneten Konzept ist eine oberirdische Linienfuhrung ins Gesprach gekommen Die Strecke konnte an die Verlangerungsstrecke zum Durkopp Tor 6 anknupfen Alternativ ist eine Niederflur Strassenbahn im Gesprach die oberirdisch die Innenstadt erreichen und am Jahnplatz oder Adenauerplatz enden wurde Die Baukosten werden auf 78 3 Mio veranschlagt Die neue Strecke hatte erhebliche Auswirkungen auf das jetzige Busnetz und konnte dort zu grossen Einsparungen fuhren Der Ausbau und Betrieb der Strecke konnen kostendeckend betrieben werden Die Umsetzung der Massnahme wurde daher empfohlen Der Rat der Stadt Bielefeld fuhrte zu der durchgehenden Linie von Sennestadt bis Heepen und dem damit verbundenen Neubau einer oberirdischen Strassenbahnlinie eine Burgerbefragung durch Bei dieser Befragung entschied sich eine Mehrheit der Wahler gegen den Bau dieser Linie Mobiel stellte daraufhin die Planungen ein Grundsatzlich betraf diese Entscheidung jedoch nur die Planungen zur Linie 5 nicht die Ausbauplanungen allgemein Prozentualer Anzahl der Ja Stimmen bei der Bielefelder Burgerabstimmung 2014 zu dem Bau der Linie 5 Senne Sennestadt Der Stadtteil Sennestadt soll durch eine Verlangerung der Linie 1 erschlossen werden Die Trasse hat eine Lange von 6 550 m und erhalt neun Haltestellen Die veranschlagten Baukosten betragen 42 86 Mio 11 800 Einwohner erhalten Anschluss an die Stadtbahn Wegen der Wirtschaftlichkeit der Massnahme empfiehlt das Gutachten deren Umsetzung Sieker Sieker Mitte Die Verbindung zwischen der Endhaltestelle der Linie 2 bzw dem Betriebshof zur Haltestelle Sieker Mitte der Linie 4 wird vor allem aus betrieblichen Grunden in Erwagung gezogen Die 780 m lange Trasse wurde eine neue Haltestelle erhalten die Baukosten wurden 7 61 Mio betragen Im Zusammenhang mit der Einsparung von Leerfahrten zum Betriebshof konnte die Massnahme wirtschaftlich sein was genauer untersucht werden musste Heute existiert hier eine eingleisige Betriebsstrecke die bei Betriebsstorungen auch als Umleitungsstrecke fur Linie 2 oder 4 genutzt wird Sieker Hillegossen Die 4 080 m lange Verlangerung der Linie 2 wurde neun Haltestellen umfassen Es handelt sich um eine Alternative zur Verlangerung der Linie 4 ab Stieghorst Die Baukosten wurden 54 83 Mio betragen Dem hoheren Aufwand wurde jedoch eine geringere zusatzliche Erschliessung im Vergleich zur Massnahme 3 gegenuberstehen Diese Variante wird daher als nicht wirtschaftlich verworfen Im Jahr 2018 wird die Stadt die Verlangerung erneut durch die Verkehrsbetriebe prufen lassen Durch das 2019 freigewordene Kasernengelande an der Detmolder Strasse haben sich die Bedingungen fur diese Trasse deutlich geandert Als zukunftige Nutzung der freiwerdenden Kasernen wird uber Wohnungen Gewerbe Hochschulen oder offentliche Einrichtungen debattiert Die Trasse fuhrt direkt an den Kasernen Gelanden vorbei und wurde dieses Areal gut an den offentlichen Nahverkehr anbinden Im Rahmen der am 20 Marz 2024 vorgestellten Machbarkeitsstudie wurde die Trasse als Vorzugsvariante eingestuft da neben der eigentlichen Verlangerung eine hohere Verfugbarkeit des OPNV in bisher nur mit Bussen erschlossenem Gebiet erreicht wird und die Linie 4 bereits stark ausgelastet ist wahrend auf der Linie 2 noch Kapazitaten vorhanden sind Es wird mit Baukosten von etwa 90 Millionen Euro und einem Baubeginn im Jahr 2030 gerechnet Bereits weitgehend geplant und wegen mangelnder Rentabilitat verworfen Babenhausen Sud Theesen Jollenbeck Vorgesehen war eine Verlangerung der Linie 3 von Babenhausen Sud um 2270 Meter bis Theesen und weiter Richtung Jollenbeck Hierfur wurde 2002 ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet die weiteren Planungen ruhten dann jedoch aus finanziellen und politischen Grunden Als Haltestellen waren Westerfeldstrasse Theesen Mitte und Theesen Homannsweg mit Stumpfkehre und Verknupfungspunkt fur den Busverkehr Richtung Jollenbeck Enger Spenge vorgesehen Die Baukosten wurden mit 22 24 Mio veranschlagt Wegen der geringen Einwohnerdichte im Gebiet der Verlangerung rat die Potenzialanalyse 2012 von der Verwirklichung dieser Massnahme ab als Folge wurde das Planfeststellungsverfahren durch die Bezirksregierung Detmold Ende Januar 2013 eingestellt Eine weiterfuhrende Strecke nach Jollenbeck wurde sechs Haltestellen umfassen und eine Lange von 4 100 m haben Es werden Kosten von 31 82 Mio prognostiziert Dieser Abschnitt wird zwar im Gutachten fur etwas wirtschaftlicher als der erste Bauabschnitt eingeschatzt Dennoch wird er insgesamt als nicht rentierliche Investition angesehen und eine Umsetzung nicht empfohlen Fur diese Massnahme soll dennoch die Trasse freigehalten werden da sich langfristig die Rahmenbedingungen andern konnen Auf einen wirtschaftlichen Betrieb hin untersucht wurden ausserdem folgende Erweiterungen Schildesche Obersee Diese 1 760 m lange Verlangerung der Linie 1 wurde vier Haltestellen erhalten Die Baukosten wurden 18 42 Mio betragen Die Verlangerung wird als unwirtschaftlich angesehen und ihre Umsetzung nicht empfohlen Brackwede Kirche Brackwede Sud Die 1 660 m lange Strecke wurde in Brackwede Kirche von der Strecke der Linie 1 abzweigen und zum Bahnhof Brackwede Sud an der Sennebahn fuhren sie wurde vier Haltestellen erhalten Die Baukosten wurden 20 74 Mio betragen Trotz einer hohen Einwohnerzahl im Einzugsbereich kommt das Gutachten zu dem Ergebnis dass die Verwirklichung der Massnahme nicht rentierlich ware und daher nicht empfohlen wird Brackwede Bahnhof Kupferhammer Ummeln Auch diese 4 740 m lange Strecke wurde an die Strecke der Linie 1 anschliessen Sie wurde sieben Haltestellen erhalten es wurden Baukosten von 39 35 Mio anfallen Da jedoch das Nachfragepotenzial unterdurchschnittlich ist ware die Massnahme nicht rentierlich und wird daher nicht empfohlen Lohmannshof Grossdornberg Die 2 420 m lange Strecke mit vier Haltestellen wurde an die derzeitige Endstation der Linie 4 anschliessen Sie wurde lediglich als Alternative zur geplanten Verlangerung zum Hochschulcampus untersucht Die Baukosten wurden mit 17 4 Mio veranschlagt die Umsetzung der Massnahme wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit jedoch nicht empfohlen LiteraturRobert Schwandl Rhein Ruhr Stadtbahn Album 2 Gelsenkirchen Bochum Herne Dortmund Special Bielefeld Berlin 2006 ISBN 3 936573 08 5 Egon Brogi Bielefeld Die Stadtbahn Freie Bahn auf der ganzen Linie Waldbrol 1991 ISBN 3 9802690 0 0 Rainer Kotte Die Bielefelder Strassenbahn im Wandel der Zeit 90 Jahre Nahverkehr Lubbecke 1989 ISBN 3 922657 74 5 Reinhard Vogelsang Geschichte der Stadt Bielefeld Von der Novemberrevolution 1918 bis zum Ende des 20 Jahrhunderts Band 3 Gieselmann Druck und Medienhaus Bielefeld 2005 ISBN 3 923830 11 4 Seite 413 415 WeblinksCommons Stadtbahn Bielefeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz von moBiel Chronik der Stadtbahn Bielefeld Memento vom 30 April 2016 im Internet Archive Stadtbahn Chronik Bielefeld Liste mit Bilder und Einsatzdaten aller StadtbahnenEinzelnachweiseHunderte Altenhagener begrussen ihre neue Stadtbahn nw de 6 Dezember 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 20 Januar 2020 abgerufen am 20 Januar 2020 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Eine Zeitzeugin auf Schienen unsere OldtimerBahn mobiel de archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 17 April 2019 abgerufen am 20 Januar 2020 moBiel Gestaltung der Haltestelle Rudolf Oetker Halle 2009 In youtube com Bielefelder Stadtbahnnetz wird umgekrempelt Aus Linie 3 wird Linie 4 In Neue Westfalische Online Abgerufen am 27 Februar 2021 Dirk Budach Bielefeld Abschied von den Duwag M8C In Urban Transport Magazine 1 Juni 2023 abgerufen am 26 Juni 2023 Tschuss M8C Eine StadtBahn Generation verabschiedet sich moBiel 10 Mai 2023 abgerufen am 26 Juni 2023 Webseite buro staubach Abgerufen am 22 Mai 2009 Stadtbahnwagen Vamos GTZ8 B Kiepe Electric GmbH abgerufen am 18 April 2019 Der neue Vamos Alle Infos zu Lieferung amp Technik moBiel abgerufen am 6 Oktober 2022 Erster neuer Vamos in Bielefeld eingetroffen In Urban Transport Magazine 6 Dezember 2020 abgerufen am 6 Dezember 2020 Sparrenexpress Feiern auf Schienen abgerufen am 7 September 2022 Potenzialanalyse Bielefeld 2030 PDF 9 9 MB Archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 23 August 2013 abgerufen am 5 Juli 2012 Ab 6 Dezember fahrt die Stadtbahn bis Altenhagen nw de 27 Oktober 2015 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 20 Januar 2020 abgerufen am 20 Januar 2020 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und 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in Deutschland Bielefeld Frankfurt am Main Hannover Karlsruhe Kassel Rhein Ruhr Bochum Dortmund Dusseldorf Duisburg Essen Rhein Sieg Bonn Koln Stuttgart

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