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Straßenbahn Danzig

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Die Straßenbahn Danzig ist ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV-Systems in der Stadt Danzig (polnisch Gdańsk) in Polen. Sie gehört der ZKM Gdańsk (Zakład Komunikacji Miejskiej w Gdańsku, deutsch: Danziger städtischer Verkehrsbetrieb) und wurde zunächst von der 2005 gegründeten ZTM Gdańsk (Zarząd Transportu Miejskiego w Gdańsku, Städtischer Verkehrsbetrieb Danzig) betrieben; 2017 hat die GAiT (Gdańskie Autobusy i Tramwaje, Danziger Omnibusse und Straßenbahnen) das operative Geschäft übernommen.

Straßenbahn Danzig
Pesa 120NaG Swing
Basisinformationen
Staat Polen
Stadt Danzig
Eröffnung 1873
Betreiber Gdańskie Autobusy i Tramwaje
Infrastruktur
Streckenlänge 59,5 km (2024)
Gleislänge 106,9 km (2016)
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem 600 V = Oberleitung
Haltestellen 122
Betriebshöfe Wrzeszcz und Nowy Port
Betrieb
Linien 11
Linienlänge 146 km
Reise­geschwindigkeit 13,8 km/h
Fahrzeuge 151
Statistik
Fahrgäste 157 Mio./Jahr (2010)
Fahrleistung 6,25 Mio. km/Jahr
Streckennetzplan Danzig 2023

Geschichte

Pferdebahn

Die am 21. Juni 1873 polizeilich abgenommene und schließlich am 23. Juni 1873 offiziell eröffnete Danziger Pferdebahn war nach Berlin, Hamburg, Stuttgart, Leipzig, Frankfurt, Hannover und Dresden die achte Straßenbahn im Deutschen Reich. Dafür war 1871 die Konzession erteilt worden, es sollten zwei Strecken nach Langfuhr (polnisch Wrzeszcz) und St. Albrecht (polnisch Św. Wojciech) errichtet werden. Den Zuschlag erhielt die Deutsche Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft aus Berlin, die nach der Erteilung zunächst ein Jahr ohne Aktivitäten verstreichen ließ und sich entschloss, die Strecke nach St. Albrecht nicht auszuführen. Dafür begann im Mai 1872 der Bau der eingleisigen Strecke nach Langfuhr und Oliva (polnisch Oliwa), also erheblich weiter als ursprünglich beabsichtigt.

Als Erstausstattung lieferte das Unternehmen Grums aus Hamburg-Hammerbrook 18 Decksitzwagen nach dem Konzept des dänischen Ingenieurs A. F. Møller, sie kosteten je 5000 Mark. Zur Eröffnung standen diese sowie 100 Zugpferde zur Verfügung. Die Strecke begann am Hohen Tor, führte über die Nordpromenade und über die Große Allee nach Langfuhr und weiter auf der Chaussee nach Oliva. Von der ersten Lieferserie ist, seit 1895 ohne Dachplätze, Wagen Nummer 3 als historisches Fahrzeug erhalten geblieben.

Schon bald nach Eröffnung wurde die Strecke bis Langfuhr verkürzt und das Unternehmen aufgrund des Defizits 1877 versteigert. Unter den Käufern war , der 1873 in die Führung des Unternehmens eingetreten war und bis 1923 die Geschicke dieses und der Nachfolgeunternehmen bestimmen sollte.

Die neuen Eigentümer bauten – nunmehr als Danziger Straßeneisenbahn firmierend – als erstes die ebenfalls eingleisige Strecke nach Ohra (polnisch Orunia) auf der nur leichte Einspänner verkehrten, während nach Langfuhr weiterhin die Decksitzwagen mit zwei Pferden fuhren. Der einheitliche 30-Minuten-Takt wurde nachmittags auf der Strecke nach Langfuhr auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet. Für jede Linie galt ein Einheitsfahrpreis von 20 Pfennig.

In den Jahren 1884 bis 1888 wurde ein Innenstadtnetz errichtet, das in der Folge mehrfach verändert wurde. So wurde 1884 auf dem gepflasterten Festungsdamm (Nordpromenade) die erste zweigleisige Strecke errichtet, die durch zwei Breschen in der Stadtmauer das Hohe Tor umfuhr und am Stockturm vorbei über Langgasse und Langer Markt zum Langgarter Tor (polnisch Brama Zuławska) führte. Eine Zweigstrecke folgte ab Langgarten der Weidengasse zum Depot Lenzgasse. Das ermöglichte den Betrieb von zwei Stadtlinien vom Pommerschen Bahnhof an der Nordpromenade zur Lenzgasse und zum Langgarter Tor. Der Ausgangspunkt der Langfuhrer Linie wurde an den Langen Markt verlegt. 1885 ging eine weitere Stadtlinie in Betrieb, die eingleisig von der Lenzgasse über Central-Bahnhof, Poggenpfuhl, Hundegasse, Großer Wall und Webergasse über die Dämme zum Fischmarkt führte, wobei an der Langgasse Anschluss an die anderen Linien bestand. 1886 ging die Linie nach Schidlitz-Emaus (polnisch Siedlce) in Betrieb, womit das Unternehmen drei Stadt- und drei Vorortlinien betrieb.

Elektrifizierung

Bereits 1891 erwog das Unternehmen eine Elektrifizierung der inzwischen 21 Streckenkilometer, sie erwies sich jedoch angesichts der geringen Kapitalkraft als nicht umsetzungsfähig. Somit wurde die Gesellschaft am 10. Oktober 1894 zum Verkauf angeboten und schließlich am 16. Oktober 1894 von der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahngesellschaft (ALSAG) mit Sitz in Berlin gekauft, um die Elektrifizierung durchzuführen. Ab Anfang 1895 wurden den Doppelstockwagen die oberen Sitzplätze entfernt, um sie unter Oberleitung verwenden zu können. Sie wurden anschließend noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg als Beiwagen der Elektrischen eingesetzt.

Im Vertrag mit der Stadt, der am 1. Januar 1896 in Kraft trat, wurde festgelegt, dass mit der Elektrifizierung weder betrieblich noch tariflich eine Verschlechterung verbunden sein dürfe. Es wurde außerdem vereinbart, zehn große und 30 kleine Triebwagen (bei einer 25-prozentigen Betriebsreserve) zu beschaffen, die vorhandenen Pferdebahnwagen zu übernehmen und das Kraftwerk auf dem Grundstück Krebsmarkt 9 (polnisch Targ Rakowy) zu errichten. Die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesellschaft übernahm die Betriebsführung.

Die erste Probefahrt fand am 26. Juni, die erste reguläre Fahrt der elektrischen Straßenbahn auf den Vorortlinien nach Ohra und Emaus am 12. August 1896 statt. Die gleichzeitige Inbetriebnahme der Stadtlinien wurde durch Bedenken der Reichspost verzögert, so dass deren elektrischer Betrieb gleichzeitig am 5. Dezember 1896 begann. Die zum Aussteigen bestimmten Haltestellen hatten einen Abstand von etwa 150 Metern; der Zustieg war nach Bemerkbarmachen überall gestattet. Der Fahrpreis betrug nunmehr einheitlich zehn Pfennig. Auf den Außenstrecken nach Ohra und Emaus wurde im 15-Minuten-Takt gefahren, was die Anlage einer Ausweiche für das Kreuzen der Züge etwa in der Mitte der Strecke bedingte (die Fahrzeit von Danzig bis Ohra betrug etwa 14 Minuten). Auf der Außenlinie nach Langfuhr sollte es weiterhin nachmittags einen Zehn-Minuten-Takt geben, sie wurde daher bis Langfuhr Markt mit einem zweiten Gleis versehen und überdies um weitere 500 Meter eingleisige Strecke verlängert. Die Umfahrung des Hohen Tors wurde aufgegeben und die Langfuhr-Linie verlief nunmehr vom Langgasser Tor über Kohlen- und Holzmarkt nach Neugarten (polnisch Nowe Ogrody). Die Linie nach Schidlitz (Emaus) begann jetzt am Kohlenmarkt, die Pferdebahn-Depots in Ohra und Schidlitz wurden aufgelassen.

Nachdem im Oktober 1896 der neue Central-Bahnhof eröffnet wurde, verkehrten folgende Stadtlinien:

  • Central-Bahnhof – Lenzgasse, 2,8 Kilometer, Zehn-Minuten-Takt
  • Central-Bahnhof – Langgasser Tor, 2,18 Kilometer, Zehn-Minuten-Takt
  • Heumarkt – Ohra, 3,25 Kilometer
  • Lenzgasse – Fischmarkt, 2,47 Kilometer, Acht-Minuten Takt.

Das Straßenbahnnetz hatte eine Betriebslänge von 19,2 Kilometer erreicht, wobei mehr als 25 Prozent (5,7 Kilometer) auf die Strecke nach Langfuhr entfiel. Außerhalb der Betriebshöfe lagen etwa 25 Kilometer Gleise.

Für die Gesellschaft bestand das Problem, dass im Netz eine Dreh- und vier Klappbrücken vorhanden waren; die bekannteste der Klappbrücken ist die Milchkannenbrücke (polnisch Most Stągiewny). Erstmals musste das Problem der Fahrstromversorgung bei beweglichen Brücken gelöst werden. Auf der anderen Seite konnten damit nicht die Versorgungsleitungen parallel zu den Fahrleitungen verlegt werden, wie es damals häufig üblich war. Relativ einfach war das an der Drehbrücke zu lösen, wo vier Auslegermasten die Fahrleitung trugen. An den Klappbrücken wurden besondere Schwenkbalken-Konstruktionen angeordnet. Sie waren in den Gelenken drehbar und hielten bei geschlossener Brücke die Fahrleitungen gespannt. Wurde die Brücke aufgezogen, so legten sich die Schwenkbalken gegen das Geländer der Brückenklappen und wurden von diesen mitgenommen. Die durchhängende Fahrleitung wurde bei diesem Vorgang vorher stromlos geschaltet. Diese Lösung ließ sich die AEG patentieren.

1899 beschloss die Gesellschaft, die Langfuhr-Strecke über Legstrieß (polnisch Strzyża Dolna) hinaus bis Oliva und bis Legstrieß das zweite Gleis zu verlängern. Am 8. Mai 1901 ging diese Linie in Betrieb. Eine gleichzeitige Verlängerung der Linie von Ohra nach St. Albrecht wurde trotz einer vorliegenden Genehmigung nicht ausgeführt. Als Grund wird vermutet, dass die Verlängerung nach Oliva nicht den gewünschten wirtschaftlichen Erfolg hatte und demzufolge weitere Verlängerungen verhinderte. Zum 1. Oktober 1901 wurde der Betrieb mit 67 Trieb- und 67 Beiwagen durchgeführt.

Ebenfalls 1899 wurde ein Konkurrenzunternehmen gegründet: Die Danziger Elektrische Straßenbahn AG. Hinter diesem Unternehmen standen unter anderem die Aktiengesellschaft Elektrizitätswerke, vormals O. L. Kummer & Co. in Dresden und die Nordische Elektricitäts- und Stahlwerke AG Danzig. Sie plante, baute und betrieb die Linie Kassubischer Platz – Neufahrwasser (polnisch Nowy Port) – Brösen (polnisch Brzeźno), die in drei Teilabschnitten eröffnet wurde: Brösen – Neufahrwasser am 9. Juli 1900, Neufahrwasser – Schichau-Werft am 15. September 1900, sowie Schichau-Werft – Kassubischer Platz am 27. Oktober 1900. Kraftwerk und Depot waren in Neufahrwasser angesiedelt.

Die Linie war vom ersten Tag an gut ausgelastet, was dem Arbeiterverkehr der Schichau-Werft zu verdanken war. Dies veranlasste das Unternehmen sehr schnell, sie zu verlängern: Am 12. Mai 1901 wurde der Abschnitt Kassubischer Platz – Krantor eröffnet. Ihm folgte am 26. Mai 1901 der Abschnitt Brösen – Langfuhr-(Neu-)Schottland, von dem vier Kilometer auf eigenem Bahnkörper verliefen. Damit hatte diese Gesellschaft eine Streckenlänge von 14,3 Kilometern bei einer Gleislänge von 16,8 Kilometern erreicht. 1901 standen dem Betrieb 20 Trieb- und 16 Beiwagen zur Verfügung.

Vereinigung der beiden Gesellschaften

Am 1. Juli 1903 vereinigten sich beide Gesellschaften zur Danziger Elektrische Straßenbahn AG (Beteiligung der ALSAG daran 77,5 Prozent, ab 1909 hielt sie die Mehrheit der Aktien), wobei Oskar Kupferschmidt – der bisherige Leiter des größeren Unternehmens – fortan Direktor des neuen Unternehmens war.

Am 8. Juni 1904 wurde eine Verbindung vom Hauptbahnhof über die Irrgartenbrücke zur Strecke Langfuhr – Langer Markt in Betrieb genommen, auf der eine Sonderlinie zur großen landwirtschaftlichen Ausstellung eingerichtet wurde, die hinter der Halben Allee stattfand. Am 18. Juli 1908 wurde die noch heute befahrene Strecke Oliva – Glettkau (polnisch Jelitkowo) eröffnet, am 8. Dezember 1908 die kurze Verlängerung vom Langgarter Tor zum 1925 abgebrochenen Werdertor (polnisch Brama Elbląską). Bis zum Ersten Weltkrieg gingen dann keine weiteren Strecken mehr in Betrieb. Zwar gab es 1915 Pläne für eine Verbindung nach Heubude (polnisch Stogi), diese Strecke ging erst 1927 in Betrieb. 1917 wurden die Pläne einer Straßenbahn von Oliva in die Nachbarstadt Zoppot endgültig aufgegeben. 1915 zählte die Gesellschaft 19.888.354 Fahrgäste.

1905 wurden vier Triebwagen beschafft, 1906 sieben Beiwagen, 1908 zwei weitere Triebwagen. 1912 wurde der Beiwagenbestand auf 96 aufgestockt, 1913 auf 102, die sich bis 1915 wiederum um drei reduzierten, so dass der Bestand 1915 wieder 99 betrug. 1912 waren 93 Triebwagen im Bestand, 1913 wurden fünf weitere beschafft, so dass der Bestand 1914 98 Triebwagen betrug. Das Unternehmen besaß außerdem noch neun Spezialfahrzeuge, darunter Schneepflüge, Sprengwagen und Kohlentransportwagen.

Folgende Linien wurden damals betrieben, die Liniennummern wurden 1914 eingeführt:

  • Linie 1: Langer Markt – Oliva (abwechselnd über Hauptbahnhof und Promenade)
  • Linie 2: Langer Markt – Langfuhr (Verstärkerlinie für die Linie 1)
  • Linie 3: Hauptbahnhof – Ohra (ab 1914: Linie 6)
  • Linie 4: Kohlenmarkt – Emaus (ab 1914: Linie 7)
  • Linie 5: Hauptbahnhof – Weidengasse (ab 1914: Linie 3)
  • Linie 6: Hauptbahnhof – Werdertor (Kleinbahnhof) (ab 1914: Linie 4)
  • Linie 7: Hauptbahnhof – Lenzgasse (ab 1914: Linie 5)
  • Linie 8: Krantor – Brösen
  • Linie 9: Langfuhr – Brösen
  • Linie 10: Oliva – Glettkau

Der Erste Weltkrieg führte zu erheblichen Einschränkungen, der mangelhafte Unterhalt der Fahrzeuge und der Gleisanlagen führten 1918 zu zahlreichen Entgleisungen. Anfang 1917 wurden, auch wegen Kohlenmangel für die eingesetzte Baulokomotive, die vorbereitenden Planumsarbeiten für die Strecke nach Heubude eingestellt. Sie wurden bis dahin von Kriegsgefangenen, später von gewöhnlichen Arbeitern, vorgenommen. Die ersten 160 Schaffnerinnen wurden in Danzig 1915 eingesetzt. Ein Jahr später wuchs die Zahl auf 210, während nur noch 24 Schaffner ihren Dienst ausführten. 1916 wurden bei der Danziger Straßenbahn die ersten Fahrerinnen eingestellt.

Zwischenkriegszeit

Die mangelhafte Kohlenversorgung zwang am 14. Januar 1919 zur Einstellung der Stadtlinien 3, 4 und 5. Vorübergehend stillgelegt wurde die Verbindung Langfuhr – Brösen – Neufahrwasser, das heißt die Linie 9 gänzlich und die Linie 8 teilweise. „Dass die Linie 10 weiterbetrieben wurde, ist nicht anzunehmen.“. Weitere Einschränkungen gab es 1919, eine konkrete Umsetzung ist nicht bekannt. So wurden die Theaterwagen gestrichen, alle Linien beendeten den Betrieb zwischen 22 und 23 Uhr. Die Linie 6 wurde zur Reitbahn zurückgezogen, die Linie 7 begann erst ab Silberhütte. Die Linien 1 und 2 wurden erst ab Kohlenmarkt eingesetzt und die Nordpromenade nicht mehr bedient. Mit den dadurch eingesparten Kohlen wurde die Verbindung Langfuhr-Brösen-Neufahrwasser, das heißt die Linie 9 und ein Teil der Linie 8, im Stundentakt wieder aufgenommen. Erst um Weihnachten 1919 normalisierte sich die Situation, so dass mit Ausnahme der Linien 4 und 5 wieder zum normalen Linienbetrieb übergegangen werden konnte. Die Verkürzungen der Linien 6 und 7 blieben bestehen.

Am 18. Januar 1922 wurde die Linie 5 wieder eröffnet, jedoch bereits am 15. Juni 1922 endgültig eingestellt. Mit der in diesem Jahr vorgenommenen Verdopplung der Fahrpreise begann auch in der seit 1920 bestehenden Freien Stadt Danzig die Inflation, die erst im Oktober 1923 mit der Einführung der Danziger Guldenwährung beendet wurde. Das spiegelte sich in Nutzerzahlen wider: Wurden 1923 insgesamt 13.747.862 Fahrgäste gezählt, so stieg 1924 die Zahl mit 26.940.665 Fahrgästen auf fast das Doppelte an. Im Juli 1924 wurde die Stadtlinie 4 wieder in Betrieb genommen, in diese Zeit fielen erste Anstrengungen zur Sanierung von Gleisanlagen, Fahrleitungen und Fahrzeugen. Der bis dahin dunkelrote Anstrich mit Zierlinien, der noch aus der Anfangszeit der gemeinsamen Gesellschaft stammte, wurde schrittweise durch Elfenbein ersetzt. Die ersten Neufahrzeuge wurden bestellt: es handelte sich um Niederflurwagen mit Mitteleinstieg, deren erste fünf Triebwagen und zwölf Beiwagen 1925 von der ausgeliefert wurden und auf der Linie 2 nach Langfuhr in Betrieb gingen. Sie hatten ebenfalls Scherenstromabnehmer, auf die die anderen Strecken und Fahrzeuge nach und nach umgerüstet wurden. Lediglich die eingleisigen Strecken nach Ohra (Linie 6) und Emaus (Linie 7) behielten die bis dahin üblichen Stangenstromabnehmer. Die Triebwagen der Linie 7 nach Emaus hatten derer zwei, die je nach Fahrtrichtung angelegt wurden.

1924 wurden einige Linien zusätzlich mit beleuchteten Signallaternen ausgerüstet, um sie bei Dunkelheit besser kenntlich zu machen. Dabei blieben die beiden „Außenlinien“ 9 und 10 ohne Farbkennzeichnung, eine Verwechslungsgefahr zwischen den Linien 2 und 8 war aufgrund ihres unterschiedlichen Fahrweges nicht gegeben.

  • die Linie 1 nach Oliva: weiß mit schrägem roten Streifen ()
  • die Linie 2 nach Langfuhr und die Linie 8 nach Brösen: weiß ()
  • die Linie 3 zur Weidengasse: rot ()
  • die Linie 4 nach Kneipab (bis 1925: Werdertor): grün ()
  • die Linie 6 nach Ohra: weiß mit schrägem grünen Streifen ()
  • die Linie 7 nach Emaus: gelb ()

Am 1. Juli 1927 wurde die zweigleisige Neubaustrecke von Kneipab nach Heubude (Strandhalle) eröffnet. Stillgelegt wurde die kurze Strecke von Kleinbahnhof bis zum ehemaligen Werdertor, da die Neubaustrecke die (verlängerte) Breitenbachstraße nutzte, die dort angebunden wurde. Ebenfalls ging eine neue Wagenhalle mit acht Gleisen in Heubude in Betrieb, die am Ortsausgang Richtung Danzig lag. Zu deren Betrieb lieferte die Danziger Waggonfabrik 24 zweiachsige Trieb- und zehn große Mittelflur-Beiwagen des Typs Bergmann. Diese nur in Danzig eingesetzten Wagen wurden durch ihr markantes Aussehen und dadurch, dass sie (fast) ausschließlich auf der Linie 4 liefen, rasch als Heubuder populär und waren noch bis Ende der 1970er-Jahre im Plandienst im Einsatz. Mit dieser Neubaustrecke betrug nunmehr die gesamte Streckenlänge 44,74 Kilometer, die Gleislänge 78,92 Kilometer. 1927 wurden 7.472.128 Wagenkilometer geleistet und 30.768.111 Fahrgäste befördert.

1928 wurden von der Waggonfabrik Danzig zehn zweiachsige Mittelflur-Triebwagen geliefert, die vor allem auf der inzwischen erneuerten und teilweise neu trassierten Linie 8 zum Einsatz kamen. Diese Streckenerneuerung der Linie 8 fand 1929 mit der Inbetriebnahme einer ganz neu trassierten Linienführung zwischen Schichau-Werft und Neufahrwasser über den Paul-Beneke-Weg (die die bis dahin zahlreichen Kreuzungen mit der Hafenbahn vermied und die daraus resultierende hohe Verspätungsanfälligkeit beseitigte) ihren Abschluss.

1928 wurde die elektrische Zugbremsung auf der Linie 1 eingeführt, 22 Beiwagen erhielten eine elektrische Heizung und 42 Triebwagen Scherenstromabnehmer.

1930 kamen als Neuzugang sechs Zweiachser und zehn Vierachser aus der Waggonfabrik Danzig. Die Zweiachser wurden vor allem auf der neuen Linie 5 Weidengasse – Heeresanger (später: polnisch Lotnisko, d. h. Flughafen) eingesetzt, die eine Neubaustrecke von Ostseestraße über Max-Halbe-Platz (Kreuzung mit der Linie 9) bis zur Ringstraße enthielt und bis zur Ostseestraße der Linie 3 über Langer Markt und den Langfuhrer Linien entsprach. Damit war der Netzausbau zur deutschen Zeit abgeschlossen. 1940 wurden auf dem 43,48 Kilometer langen Netz (von dem 14,60 Kilometer eingleisig waren) folgende Linien betrieben:

  • Linie 1: Theaterplatz – Langfuhr (5-Minuten-Takt, im Früh- und Spätabendverkehr 10-Minuten-Takt)
  • Linie 2: Theaterplatz – Langfuhr – Oliva (5-Minuten-Takt, im Früh- und Spätabendverkehr 10-Minuten-Takt)
  • Linie 4: Hansaplatz – Heubude Strand (10-Minuten-Takt)
  • Linie 5: Weidengasse – Heeresanger (5-Minuten-Takt)
  • Linie 6: Reitbahn – Ohra (8-Minuten-Takt, Spätabendverkehr 15-Minuten-Takt)
  • Linie 7: Silberhütte – Emaus (8-Minuten-Takt, Spätabendverkehr 15-Minuten-Takt)
  • Linie 8: Neufahrwasser – Krantor (10-Minuten-Takt, sonntags 15-Minuten-Takt)
  • Linie 9: Neufahrwasser – Brösen – Langfuhr (10-Minuten-Takt für die durchgängige Verbindung, zusätzlich 10-Minuten-Takt für Ergänzungsfahrten in den Abschnitten Neufahrwasser–Brösen und Brösen–Langfuhr, diese Endhaltestelle wurde auch als Brunshöfer Weg bezeichnet, eine Gleisverbindung zu den Langfuhrer Linien gab es von dort aus nie)
  • Linie 10: Oliva – Glettkau (10-Minuten-Takt, im Frühverkehr 30-Minuten-Takt, im Spätabendverkehr 15-Minuten-Takt)

Von 1930 bis 1944 wurde auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Danzig kein Fahrzeug planmäßig neu beschafft. Der Bedarf wurde durch weitgehende Erneuerung in der eigenen Werkstatt gedeckt, darunter zum Teil Neubauten auf vorhandenen Fahrgestellen. 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs besaß das Unternehmen 104 Triebwagen, 99 Beiwagen, zwei Güterwagen und 26 Spezialfahrzeuge. 1940 erhielt das Unternehmen zehn Beiwagen, die die Waggonfabrik Danzig für die Straßenbahn Warschau gebaut hatte, deren Abnahme durch den Kriegsausbruch unterblieb. Zum Ersatz der ältesten Fahrzeuge, die noch immer unentbehrlich waren, erhielt das Unternehmen 1944 aus der ersten Serie Kriegsstraßenbahnwagen (KSW) fünf Triebwagen und zehn Beiwagen im dunkelbraunen Tarnanstrich von der Waggonfabrik Fuchs.

In den späten 1920er- und 1930er-Jahren bemühte sich das Unternehmen verstärkt darum, die ungenügenden Depotkapazitäten zu verbessern. Als Lösung bot sich ein 38.000 Quadratmeter großes Gelände Am Friedensschluß in Hochstrieß zwischen Langfuhr und Oliva an. Zwar waren bereits 1930 das Gelände erworben und die Baupläne fertiggestellt, der Baubeginn gelang erst 1934. Im Frühjahr 1935 wurde der Betriebshof eröffnet. Neben Hauptwerkstatt, Umformerstation, einer zwölfgleisigen Halle für die Wagen der Langfuhrer Linien und drei Personalwohnhäusern wurde eine Garage für den Omnibusverkehr nach Zoppot errichtet. Da das Gelände Platz für Erweiterungen bot, ist dieses Depot heute noch in Betrieb.

1942 wurden, unter Verschmelzung mit den Unternehmen der Nachbarstädte, die Verkehrsbetriebe Danzig-Gotenhafen gegründet. Dadurch verschob sich der Schwerpunkt des Unternehmens in die Nachbarstädte. Die Beteiligung der seit 1923 aus der ALSAG umfirmierten Allgemeinen Lokal- und Kraftwerke AG (ALOKA), die 1940 noch bei 34,6 Prozent gelegen hatte, sank dadurch auf 27,7 Prozent, die nominal bei der Übernahme des Betriebs durch Polen bestand. 1942 wurde in Oliva (Schloss, ab 1945 pl. Inwalidow) eine eingleisige Schleife für Fahrten aus Richtung Langfuhr gebaut, die von der Kriegszerstörung abgesehen, bis 1948 in Betrieb blieb. Das war die letzte Streckenveränderung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.

„Allen Schwierigkeiten zum Trotz stellte sich Danzigs Straßenbahnbetrieb zu Beginn des Zweiten Weltkriegs recht modern dar. Insbesondere die Niederflur-Vierachswagen waren … mit weitem Abstand das Modernste, was auf ostdeutschen Straßenbahnschienen zu finden war, und es mag an der isolierten Lage Danzigs gelegen haben, dass sie nicht ebenso berühmt wurden, wie Dresdens ‚Großer Hecht‘.“

–

Zweiter Weltkrieg

Spätestens mit dem Bombardement vom 24. März 1945, das einen zwei Tage währenden Großbrand auslöste, den Kämpfen in der Schlacht um Ostpommern und der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee am 30. März 1945 endete der Straßenbahnbetrieb in Danzig vorübergehend.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Straßenbahnbetrieb still, weil Gleiskörper und Oberleitung stark beschädigt waren. Der direkt nach dem Krieg begonnene Wiederaufbau konnte 1947 abgeschlossen werden.

Die Idee einer Straßenbahn von Danzig nach Zoppot entstand schon vor dem Ersten Weltkrieg. Die Chance einer Verwirklichung kam erst 1926 zustande, als sich eine Berliner Firma bereit erklärte, die Bau- und die späteren Unterhaltungskosten mitzutragen. Der Grund, warum die Bahn nicht gebaut wurde, ist unbekannt. Der wachsende Beförderungsbedarf nach dem Zweiten Weltkrieg zwang die beiden Städte zum Bau der 2,8 Kilometer langen Strecke von Oliwa nach Sopot, deren Baukosten auf 12 Millionen Złoty veranschlagt wurden. Am 10. November 1946 wurde die Strecke in Betrieb genommen. Bereits 1960 wurde sie jedoch wieder eingestellt, da die wichtigste zentrale Straßenverbindung der heutigen Dreistadt (Gdańsk-Sopot-Gdynia) verbreitert wurde und dafür die Straßenbahn ein Hindernis war. Die Fahrgäste der Straßenbahn konnten jedoch auf die inzwischen eingeführte S-Bahn umsteigen, die den Verkehr schneller abwickelte.

Derzeitiges Liniennetz

Das seit der letzten Verlängerung im Jahr 2023 59,5 Kilometer lange Streckennetz wird ausschließlich von Durchmesserlinien bedient, die größtenteils als zentrale Haltestelle den Hauptbahnhof Gdańsk Główny bedienen. Die Anbindung an die anderen Städte der Trojmiasto Sopot und Gdynia besteht durch S- und Regionalbahnen mit Übergängen zur Straßenbahn am Hauptbahnhof, in Wrzeszcz und in Zaspa. Ein weiterer Übergang zu ihr vom Regionalverkehr wurde 2015 mit der Endstelle in Brętowo geschaffen. Die Haltestellen und die Bahnhöfe des S-Bahn- und Regionalverkehrs sind räumlich bis zu rund 300 Meter von der nächstgelegenen Haltestelle der Straßenbahn entfernt.

Linienübersicht April 2025
Linie Karte Verlauf
2 Jelitkowo (deutsch Glettkau) – Zaspa (deutsch Saspe) – Mickiewicza – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Przemyska – Ujeścisko (deutsch Wonneberg) – Lawendowe Wzgórze (deutsch Lavendelhügel)
  • verkehrt werktags erst ab ungefähr 8:30 Uhr. Zu früheren Uhrzeiten fahren die Straßenbahnen zwischen Jelitkowo und Lawendowe Wzgórze ausschließlich als Linie 4.
  • auf der Linie können nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (Endhaltestelle Lawendowe Wzgórze verfügt nur über einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife).
3 Brzeźno Dom Zdrojowy (deutsch Brösen Kurhaus) – Mickiewicza – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Przemyska – Łostowice Świętokrzyska (deutsch Schönfeld, Heiligkreuzstraße).
  • einzelne Fahrten sind bis zum Depot in Nowy Port verlängert (auf derselben Strecke wie die Linie 5).
4 Jelitkowo (deutsch Glettkau) – Zaspa (deutsch Saspe) – Mickiewicza – Opera Bałtycka – Dworzec PKS (Zentraler Omnibus Bahnhof) – Przemyska – Ujeścisko (deutsch Wonneberg) – Lawendowe Wzgórze (deutsch Lavendelhügel)
  • verkehrt nur werktags zu den Hauptverkehrszeiten, mit einzelnen Fahrten in der Nebenverkehrszeit bis 18 Uhr;
  • Variante der Linie 2, die die zu den Hauptverkehrszeiten überlastete Haltestelle Dworzec Główny (Hauptbahnhof) über die Promenade (3 Maja) umfährt.
  • auf der Linie können nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (Endhaltestelle Lavendelhügel verfügt nur über einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife).
5 Oliwa (deutsch Oliva) – Strzyża PKM (deutsch Hochstrieß, Bahnstation) – Mickiewicza – Brzeźno Dom Zdrojowy (deutsch Brösen Kurhaus) – Nowy Port Oliwska (deutsch Neufahrwasser, Olivaer Straße)
6 Jelitkowo (deutsch Glettkau) – Oliwa (deutsch Oliva) – Strzyża PKM (deutsch Hochstrieß, Bahnstation) – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Przemyska – Łostowice Świętokrzyska (deutsch Schönfeld, Heiligkreuzstraße)
7 Nowy Port Oliwska (deutsch Neufahrwasser, Olivaer Straße) – Marynarki Polskiej – Stocznia SKM – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Przemyska – Łostowice Świętokrzyska (deutsch Schönfeld, Heiligkreuzstraße)
  • verkehrt nur zu den Hauptverkehrszeiten als Verstärkerlinie
8 Jelitkowo (deutsch Glettkau) – Zaspa (deutsch Saspe) – Mickiewicza – Stocznia SKM – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Głęboka (deutsch Niedere Front) - Przeróbka (deutsch Troyl) – Stogi (deutsch Heubude)
  • aufgrund der Dauersperrung der Breitenbach-Brücke (polnisch Most Siennicki) bis zur Haltestelle Głęboka verkürzt:
  • auf der Linie können vorübergehend nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (temporäre Endhaltestelle Głęboka verfügt nur über einen Gleiswechsel).
9 Strzyża PKM (deutsch Hochstrieß, Bahnstation) – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Głęboka (deutsch Niedere Front) – Przeróbka (deutsch Troyl) – Stogi (deutsch Heubude) – Stogi Plaża (deutsch Heubude, Strand)
  • aufgrund der Dauersperrung der Breitenbach-Brücke (polnisch Most Siennicki) bis zur Haltestelle Głęboka verkürzt;
  • auf der Linie können vorübergehend nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (temporäre Endhaltestelle Głęboka verfügt nur über einen Gleiswechsel).
10 Nowy Port Góreckiego (deutsch Neufahrwasser, Hedwigskirchstraße) – Marynarki Polskiej – Stocznia SKM – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Siedlce (deutsch Schidlitz) – Warneńska – Brętowo PKM (deutsch Brentau, Bahnstation)
  • auf der Linie können nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (Endhaltestelle Brętowo PKM verfügt nur über einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife).
11 Strzyża PKM (deutsch Hochstrieß, Bahnstation) – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Brama Wyżynna (deutsch Hohes Tor) – Przemyska – Ujeścisko (deutsch Wonneberg) – Lawendowe Wzgórze (deutsch Lavendelhügel)
  • verkehrt nur werktags zwischen 4 und 18 Uhr;
  • die überwiegende Mehrheit der Fahrten in Richtung Lawendowe Wzgórze (deutsch Lavendelhügel) beginnen ab der Haltestelle Wilka-Krzyżanowskiego (ehemalig: Zajezdnia Wrzeszcz - Depot Langfuhr). Die Haltestelle Strzyża PKM wird dabei nicht bedient;
  • auf der Linie können nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden (Endhaltestelle Lawendowe Wzgórze verfügt nur über einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife).
12 Zaspa (deutsch Saspe) – Pomorska - Oliwa - Strzyża PKM – Opera Bałtycka – Dworzec Główny (Hauptbahnhof) – Siedlce (deutsch Schidlitz) – Warneńska – Ujeścisko (deutsch Wonneberg)

Fahrzeuge

Fahrzeuge bis 1945

Über die eingesetzten bis 1945 ist, abgesehen von rein statistischen Zahlen und wenigen Aussagen über die Entwicklung und Beauftragung von Niederflur-Trieb- und -Beiwagen (gebaut von der Waggonfabrik Danzig), die jedoch den Stolz des Unternehmens am Beginn des Zweiten Weltkrieges darstellten, bisher nichts näheres bekannt. Die jeweiligen Bestandszahlen, soweit verfügbar, wurden im Abschnitt Geschichte eingearbeitet.

Fahrzeuge ab 1945

Der 1945 vorhandene Wagenpark ging in die polnische Verwaltung über, die Fahrzeuge aus der Gründungszeit des Unternehmens wurden noch 1967 eingesetzt. Die Linienbänder wurden durch Stecktafeln ersetzt, die Linienbeschilderung durch große runde Blechstecktafeln an Front- und Heck mit der Liniennummer, in der Regel schwarze Ziffern auf weißem Grund.

Ab 1948 wurde auf der konstruktiven Grundlage des KSW durch den polnischen Hersteller Konstal zahlreiche Trieb- und Beiwagen der Typen bis Konstal 5N entwickelt, die ihrerseits alle – in unterschiedlichen Stückzahlen – eingesetzt wurden. Sie lösten sukzessive die alten Fahrzeuge aus der deutschen Zeit ab.

Im Herbst 1969 wurde in Danzig der erste sechsachsige Gelenktriebwagen der Type 102N von Konstal getestet und ab 1970 regulär eingesetzt. Im Vergleich zum herkömmlichen Fahrzeugpark stellten diese Wagen einen großen Fortschritt dar. Der Reisekomfort stieg erheblich durch den erleichterten Einstieg und die bequemen gepolsterten Sitze. Die neue Antriebstechnik der Gelenkwagen erlaubte viel höhere Reisegeschwindigkeiten. Den Fortschritt verkörperte die recht progressiv (für die damalige Zeit) wirkende kantige Form der Front. Nach Danzig wurden lediglich fünf 102N-Wagen geliefert, da die Nachfolgeserie 102Na mit den herkömmlichen Fronten der Warschauer 13N-Wagen ausgestattet wurden. Die Sechsachser wurden in Danzig bis 1988 eingesetzt.

1997 wurden zwei Wagen des Typs Konstal 114Na beschafft, die erstmals in Gdańsk einen teilweise niederflurigen Wagenboden aufweisen. Ihnen folgten 1999/2000 insgesamt vier Wagen des Typs . Dieser Wagentyp hatte bereits einen Niederfluranteil von über 50 Prozent des Wagenbodens und ein moderneres Design. Anfang des 21. Jahrhunderts wurden Niederflurtriebwagen der Hersteller Alstom, Bombardier und Pesa erworben und aus Dortmund und Kassel übernommene Stadtbahnwagen N modernisiert. Diese Fahrzeuge ermöglichen das Befahren von mit bis zu fünf Prozent Steigung trassierten Neubaustrecken.

Die Straßenbahnfahrzeuge verfügen bis auf die wenigen nicht modernisierten Wagen über eine Videoüberwachung mit lokaler Speicherung der Bilddaten im Fahrzeug. Seit 2010 erfolgt die Taufe von Fahrzeugen auf die Namen von berühmten Personen, die mit der Stadt Danzig in Verbindung gebracht werden.

Bild Typ Baujahre Anzahl Wagen
(abgestellt)
Erläuterung
Konstal
105Na
105NCh
105NAs
1977 42 – Im Februar 1981 wurden die ersten Fahrzeuge 105Na beschafft, weitere 30 kamen 1983 hinzu, die letzten neuen Fahrzeuge kamen 1990. Bis 2004 wurden alle Fahrzeuge 105N auf die Bauart 105Na aufgerüstet. Seit 2012 sind alle dieser Fahrzeuge im Depot Nowy Port stationiert.
Wagennummern 1202 bis 1415. Ab 2021 sind alle Wagen dieser Bauart abgestellt und sind im täglichen Linienverkehr nicht zu treffen. Ein Solowagen wird manchmal für die Sonderfahrten verwendet und die Zusammensetzung von drei 105Na-Wagen verkehrt während der Sommerferien auf der Linie 8 (diese Fahrten sind im Fahrplan markiert, da dieser Straßenbahntyp nicht für die Menschen mit Behinderung zugänglich ist).
Konstal
114Na
1997 21 Mit diesen Fahrzeugen waren erstmals 15 % Niederflurfahrzeuge im Einsatz. Anfangs nur auf der Linie 12, danach auf den Linien 3, 5, 8 und 9 unterwegs.
Wagennummern 1501 und 1502
1999 41 Fahrzeuge mit drei Wagen und 70 % Niederflur auf der Linie 2. Der erste Wagen ab 1999, die weiteren ab dem Jahr 2000 im Einsatz.
Wagennummern 1001 bis 1004
Bombardier
NGT6
2007 31 Das erste Fahrzeug wurde am 3. Dez. 2007 ausgeliefert und am 19. Dez. 2007 in den Dienst gestellt. Für drei Fahrzeuge wurden 21,5 Mio. PLN bezahlt.
Wagennummern 1005 bis 1007
DUEWAG N8C (N8C–MF 01/18 bzw. N8C-AC1) 1978–1986 411+212 Modernisierte Gebrauchtfahrzeuge des Typs N8C, die 2007 bis 2012 aus Dortmund und 2014/2019 aus Kassel beschafft wurden.3 Umbau und Modernisierung wurde von Modertrans Poznań ab 2009 durchgeführt: Einbau eines niederflurigen Niederflureinstiegs im Mittelteil sowie Montage neuer GFK-Fahrzeugfronten. Im Mai 2014 kaufte ZKM Gdańsk von der KVG Kassel 16 Fahrzeuge des Typs N8C mit dem Baujahr 1981 für 672 000 € und damit für rund ein Drittel des Neupreises. Die weitere Aufarbeitung kostete 18,3 Mio. PLN. Seitens Modertrans wurden die modernisierten Wagen als Moderus Beta eingeordnet.
Wagennummern 1107 bis 1154 (ex. Dortmund, Originalnummer mit vorangestellter 1) und 1161 bis 1176 (ex. Kassel 401 bis 416). Seit 2020 werden die Fahrzeuge sukzessive einer weiteren Modernisierung unterzogen; diese umfasst den Umbau der Fahrzeuge auf Drehstromantrieb sowie eine grundlegende Erneuerung der elektrischen Ausrüstung. Für diesen Umbau wurde die Danziger Firma 4iB beauftragt, wobei aufgrund der gegebenen Fahrzeugkonstruktion die Parameter der zuvor verwendeten Verkabelungen und Elektrogeräte detailgetreu berücksichtigt werden mussten.
Pesa
120Na
2010 351 Das erste Fahrzeug wurde am 20. Sept. 2010 ausgeliefert und am 2. Okt. 2010 in den Dienst gestellt. ZKM Gdańsk beschaffte 35 Wagen für 305,5 Mio. PLN.
Wagennummern 1011 bis 1045
Pesa
128NG
2014 351 Das erste Fahrzeug wurde am 10. Nov. 2014 ausgeliefert und am 30. Januar 2015 in den Dienst gestellt. Die ersten fünf Fahrzeuge kosteten insgesamt 54 Mio. PLN. Weitere Fahrzeuge folgten 2019–2021.
Wagennummern 1051 bis 1085
Gesamtzahl der Fahrzeuge (Züge) 151 (121)

1 im Betriebshof Wrzeszcz
2 im Betriebshof Nowy Port
3 Ankauf der folgenden Wagen aus Dortmund (Jahr – Wagennummer): 2007 – Wagen 133 und 140; 2008 – Wagen 108, 110, 113, 114, 125, 136, 138, 139, 141; 2009 – Wagen 109, 111, 112, 115, 116, 119, 120, 121, 124, 129, 131, 135, 137, 143; 2010 – Wagen 107, 117, 118, 122, 123, 126 und 127. Ankauf der Wagen aus Kassel mit den Nummern 401 bis 416.

Namensgeber

Als Namensgeber (Patrone) der eingesetzten Triebfahrzeuge fungieren:

Konstal 114Na:

  • 1501 – Stanisława Przybyszewska

Bombardier Flexity Classic NGT6-2GD:

  • 1005 – (sic)
  • 1006 – Leopold von Winter
  • 1007 – Eduard Friedrich Wiebe

Pesa Swing 120NaG:

  • 1011 – Daniel Gralath
  • 1012 – Władysław Czerny
  • 1013 – Jan Heweliusz
  • 1014 – Jan Uphagen
  • 1015 – Daniel Gabriel Fahrenheit
  • 1016 – Arthur Schopenhauer
  • 1017 – Sat-Okh – Długie Pióro Stanisław Supłatowicz
  • 1018 – Daniel Chodowiecki
  • 1019 – Franciszek Mamuszka
  • 1020 – Maurycy Ferber
  • 1021 – Jerzy Stankiewicz
  • 1022 – Elżbieta Koopman Heweliusz
  • 1023 – Eduard Friedrich von Conradi
  • 1024 – Jan Flachsbinder – Dantyszek
  • 1025 – Johanna Henriette Schopenhauer (Mutter von Arthur Schopenhauer)
  • 1026 – Jan Jerzy Forster
  • 1027 – Paweł Pater
  • 1028 – Jeremiasz Falck
  • 1029 – Joachim Oelhaf
  • 1030 – Filip Clüver
  • 1031 – Adolf Friedrich Johann Butenandt
  • 1032 – Gottfried Lengnich
  • 1033 – Andreas Schlüter Młodszy
  • 1034 – Jakub Teodor Klein
  • 1035 – Hugo Wilhelm Conwentz
  • 1036 – Aleksander Süchten
  • 1037 – Bartłomiej Keckermann
  • 1038 – Alf Liczmański
  • 1039 – Krzysztof Klenczon
  • 1040 – Andrzej Sulewski
  • 1041 – Maciej Płażyński
  • 1042 – Anna Walentynowicz
  • 1043 – Marian Seredyński
  • 1044 – Szczepan Pilecki
  • 1045 – Maciej Gwiazda

Pesa Jazz Duo 128NG:

  • 1051 – Aram Rybicki
  • 1052 – Erich Volmar
  • 1053 – Jan Wulff
  • 1054 – Lesser Giełdziński
  • 1055 – Willi Drost
  • 1056 –
  • 1057 –
  • 1059 – Lech Bądkowski
  • 1070 – Roman Rogocz
  • 1081 – Abraham van den Blocke

Literatur

  • Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8. 
  • Robert Schwandl: Tram Atlas Polen Poland. 1. Auflage. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-936573-50-3, S. 22–29, Kapitel Gdańsk (deutsch, englisch). 

Weblinks

Commons: Straßenbahn Danzig – Sammlung von Bildern und Videos
  • Geschichte der ZKM Gdańsk. ZKM Gdańsk, abgerufen am 17. Januar 2016 (polnisch). 
  • Liste der eingesetzten Fahrzeuge (Lista wagonów tramwajowych). 12. November 2015, abgerufen am 1. Januar 2016 (polnisch). 
  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Danziger Elektrischen Straßenbahn in den Historischen Pressearchiven der ZBW
  • Straßenbahn Danzig auf public-transport.net

Einzelnachweise

  1. Rozkłady jazdy – lista przystanków. ZTM Gdańsk, abgerufen am 6. Januar 2016 (polnisch). 
  2. Standort Betriebshof Strzyży
  3. Standort Betriebshof Nowy Port
  4. Über die Danziger städtische Transportgesellschaft. Abgerufen am 4. Januar 2016 (polnisch). 
  5. Infos zu ehemaligen Straßenbahnen aus Dortmund
  6. Sebastian Zomkowski: Tramwajem Przez Gdańsk. Danzig, 2015 (polnisch). ISBN 978-83-941251-0-3.
  7. Komunikacja w Gdańsku. In: danzig-online.pl, abgerufen am 8. Juli 2023 (polnisch). Abweichend davon bezeichnet Bufe, S. 10 sie als „Deutsche Straßeneisenbahngesellschaft“, was nicht zutreffen dürfte, gibt es für den Namen „Deutsche Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ weitere Belege, wie z. B. Tramwaj. In: Gedanopedia, abgerufen am 18. Januar 2016 (polnisch).
  8. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 10. 
  9. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 23. 
  10. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 10 f. 
  11. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 11. 
  12. Eintrag in der Gedanopedia. Abgerufen am 18. Januar 2016.
  13. Gerd Kleinewefers: Pioniere des Verkehrs. Deutsche Straßen- und Eisenbahn AG 1835–1985. Commerzbank AG (Hrsg.), Frankfurt o. J., ohne ISBN. S. 162/163. Die Angabe, dass die AEG Erwerberin war (Bufe, S. 17) ist nicht zutreffend, die Allgemeine Lokal- und Straßenbahngesellschaft (ALSAG) arbeitete jedoch eng mit der AEG zusammen.
  14. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 11 f. 
  15. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 17. 
  16. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 16. 
  17. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 16 f. 
  18. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 19. 
  19. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 22. 
  20. Bufe
  21. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 23. 
  22. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 27. 
  23. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 28. 
  24. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 36. 
  25. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 35. 
  26. Gerd Kleinewefers: Pioniere des Verkehrs. Deutsche Straßen- und Eisenbahn AG 1835–1985. Commerzbank AG (Hrsg.), Frankfurt o. J., ohne ISBN. S. 164.
  27. Die Lage der damaligen eingleisigen Endschleife an der heutigen ul. Mikolaja Reja/al. Niepodległości siehe hier, aufgerufen am 24. Januar 2016.
  28. Robert Schwandl: Tram Atlas Mitteleuropa. 2. Auflage. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-936573-76-3, S. 7, 19 (deutsch, englisch). 
  29. Siegfried Bufe: Straßenbahnen in West- und Ostpreußen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-613-01082-8, S. 39. 
  30. Thomas Naumann: Danzig: Straßenbahn auf Wachstumskurs. In: Stadtverkehr 12/2015, ISSN 0038-9013, S. 24–31
  31. Übersicht über die Fahrzeuge mit Modellbezeichnung, Herkunft und Nummer; abgerufen am 6. Januar 2016
  32. DTI liefert die Videoüberwachung für die Fahrzeuge (englisch); abgerufen am 6. Januar 2016
  33. Moderus Beta. Modertrans Poznań Sp. z o.o., abgerufen am 5. September 2024 (polnisch). 
  34. https://transphoto.org/list.php?serv=0&mid=4749&cid=240
  35. Informationen zur Übernahme von N8C aus Dortmund. Abgerufen am 1. Januar 2016. 
  36. Informationen zur Übernahme von N8C aus Kassel. Abgerufen am 4. Januar 2016. 
  37. Abschied von den alten Hochflurbahnen. Abgerufen am 4. Januar 2016. 
  38. Patroni gdańskich tramwajów. 2017, abgerufen am 16. Mai 2019 (polnisch). 
Straßenbahnen und U-Bahn in Polen

Wrocław (Breslau) | Bydgoszcz (Bromberg) | Częstochowa (Tschenstochau) | Elbląg (Elbing) | Gdańsk (Danzig) | Górny Śląsk (Oberschlesien) | Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) | Grudziądz (Graudenz) | Kraków (Krakau) | Łódź | Mrozy | Olsztyn (Allenstein) | Poznań (Posen) | Szczecin (Stettin) | Toruń (Thorn) | Warszawa (Warschau)

Ehemalige: Białystok | Bielsko-Biała (Bielitz-Biala) | Cieszyn (Teschen) | Gubin (Guben) | Inowrocław (Hohensalza) | Jelenia Góra (Hirschberg) | Koszalin (Köslin) | Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) | Legnica (Liegnitz) | Słubice (Frankfurt (Oder)) | Słupsk (Stolp) | Sopot (Zoppot) | Szczekociny | Tarnów (Tarnau) | Wałbrzych (Waldenburg) |  | Zgorzelec (Görlitz)

U-Bahn: Warszawa (Warschau)

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 23:16

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Die Strassenbahn Danzig ist ein wichtiger Bestandteil des OPNV Systems in der Stadt Danzig polnisch Gdansk in Polen Sie gehort der ZKM Gdansk Zaklad Komunikacji Miejskiej w Gdansku deutsch Danziger stadtischer Verkehrsbetrieb und wurde zunachst von der 2005 gegrundeten ZTM Gdansk Zarzad Transportu Miejskiego w Gdansku Stadtischer Verkehrsbetrieb Danzig betrieben 2017 hat die GAiT Gdanskie Autobusy i Tramwaje Danziger Omnibusse und Strassenbahnen das operative Geschaft ubernommen Strassenbahn DanzigBildPesa 120NaG SwingBasisinformationenStaat PolenStadt DanzigEroffnung 1873Betreiber Gdanskie Autobusy i TramwajeInfrastrukturStreckenlange 59 5 km 2024 Gleislange 106 9 km 2016 Spurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 600 V OberleitungHaltestellen 122Betriebshofe Wrzeszcz und Nowy PortBetriebLinien 11Linienlange 146 kmReise geschwindigkeit 13 8 km hFahrzeuge 151StatistikFahrgaste 157 Mio Jahr 2010 Fahrleistung 6 25 Mio km JahrNetzplanStreckennetzplan Danzig 2023GeschichtePferdebahn in DanzigKonstal 105Na in der Wendeschleife StogiBarrierefrei umgerusteter DUEWAG N8C von 1981Pferdebahn Die am 21 Juni 1873 polizeilich abgenommene und schliesslich am 23 Juni 1873 offiziell eroffnete Danziger Pferdebahn war nach Berlin Hamburg Stuttgart Leipzig Frankfurt Hannover und Dresden die achte Strassenbahn im Deutschen Reich Dafur war 1871 die Konzession erteilt worden es sollten zwei Strecken nach Langfuhr polnisch Wrzeszcz und St Albrecht polnisch Sw Wojciech errichtet werden Den Zuschlag erhielt die Deutsche Pferde Eisenbahn Gesellschaft aus Berlin die nach der Erteilung zunachst ein Jahr ohne Aktivitaten verstreichen liess und sich entschloss die Strecke nach St Albrecht nicht auszufuhren Dafur begann im Mai 1872 der Bau der eingleisigen Strecke nach Langfuhr und Oliva polnisch Oliwa also erheblich weiter als ursprunglich beabsichtigt Als Erstausstattung lieferte das Unternehmen Grums aus Hamburg Hammerbrook 18 Decksitzwagen nach dem Konzept des danischen Ingenieurs A F Moller sie kosteten je 5000 Mark Zur Eroffnung standen diese sowie 100 Zugpferde zur Verfugung Die Strecke begann am Hohen Tor fuhrte uber die Nordpromenade und uber die Grosse Allee nach Langfuhr und weiter auf der Chaussee nach Oliva Von der ersten Lieferserie ist seit 1895 ohne Dachplatze Wagen Nummer 3 als historisches Fahrzeug erhalten geblieben Schon bald nach Eroffnung wurde die Strecke bis Langfuhr verkurzt und das Unternehmen aufgrund des Defizits 1877 versteigert Unter den Kaufern war der 1873 in die Fuhrung des Unternehmens eingetreten war und bis 1923 die Geschicke dieses und der Nachfolgeunternehmen bestimmen sollte Die neuen Eigentumer bauten nunmehr als Danziger Strasseneisenbahn firmierend als erstes die ebenfalls eingleisige Strecke nach Ohra polnisch Orunia auf der nur leichte Einspanner verkehrten wahrend nach Langfuhr weiterhin die Decksitzwagen mit zwei Pferden fuhren Der einheitliche 30 Minuten Takt wurde nachmittags auf der Strecke nach Langfuhr auf einen Zehn Minuten Takt verdichtet Fur jede Linie galt ein Einheitsfahrpreis von 20 Pfennig In den Jahren 1884 bis 1888 wurde ein Innenstadtnetz errichtet das in der Folge mehrfach verandert wurde So wurde 1884 auf dem gepflasterten Festungsdamm Nordpromenade die erste zweigleisige Strecke errichtet die durch zwei Breschen in der Stadtmauer das Hohe Tor umfuhr und am Stockturm vorbei uber Langgasse und Langer Markt zum Langgarter Tor polnisch Brama Zulawska fuhrte Eine Zweigstrecke folgte ab Langgarten der Weidengasse zum Depot Lenzgasse Das ermoglichte den Betrieb von zwei Stadtlinien vom Pommerschen Bahnhof an der Nordpromenade zur Lenzgasse und zum Langgarter Tor Der Ausgangspunkt der Langfuhrer Linie wurde an den Langen Markt verlegt 1885 ging eine weitere Stadtlinie in Betrieb die eingleisig von der Lenzgasse uber Central Bahnhof Poggenpfuhl Hundegasse Grosser Wall und Webergasse uber die Damme zum Fischmarkt fuhrte wobei an der Langgasse Anschluss an die anderen Linien bestand 1886 ging die Linie nach Schidlitz Emaus polnisch Siedlce in Betrieb womit das Unternehmen drei Stadt und drei Vorortlinien betrieb Elektrifizierung Bereits 1891 erwog das Unternehmen eine Elektrifizierung der inzwischen 21 Streckenkilometer sie erwies sich jedoch angesichts der geringen Kapitalkraft als nicht umsetzungsfahig Somit wurde die Gesellschaft am 10 Oktober 1894 zum Verkauf angeboten und schliesslich am 16 Oktober 1894 von der Allgemeinen Lokal und Strassenbahngesellschaft ALSAG mit Sitz in Berlin gekauft um die Elektrifizierung durchzufuhren Ab Anfang 1895 wurden den Doppelstockwagen die oberen Sitzplatze entfernt um sie unter Oberleitung verwenden zu konnen Sie wurden anschliessend noch bis nach dem Zweiten Weltkrieg als Beiwagen der Elektrischen eingesetzt Im Vertrag mit der Stadt der am 1 Januar 1896 in Kraft trat wurde festgelegt dass mit der Elektrifizierung weder betrieblich noch tariflich eine Verschlechterung verbunden sein durfe Es wurde ausserdem vereinbart zehn grosse und 30 kleine Triebwagen bei einer 25 prozentigen Betriebsreserve zu beschaffen die vorhandenen Pferdebahnwagen zu ubernehmen und das Kraftwerk auf dem Grundstuck Krebsmarkt 9 polnisch Targ Rakowy zu errichten Die Allgemeine Lokal und Strassenbahngesellschaft ubernahm die Betriebsfuhrung Die erste Probefahrt fand am 26 Juni die erste regulare Fahrt der elektrischen Strassenbahn auf den Vorortlinien nach Ohra und Emaus am 12 August 1896 statt Die gleichzeitige Inbetriebnahme der Stadtlinien wurde durch Bedenken der Reichspost verzogert so dass deren elektrischer Betrieb gleichzeitig am 5 Dezember 1896 begann Die zum Aussteigen bestimmten Haltestellen hatten einen Abstand von etwa 150 Metern der Zustieg war nach Bemerkbarmachen uberall gestattet Der Fahrpreis betrug nunmehr einheitlich zehn Pfennig Auf den Aussenstrecken nach Ohra und Emaus wurde im 15 Minuten Takt gefahren was die Anlage einer Ausweiche fur das Kreuzen der Zuge etwa in der Mitte der Strecke bedingte die Fahrzeit von Danzig bis Ohra betrug etwa 14 Minuten Auf der Aussenlinie nach Langfuhr sollte es weiterhin nachmittags einen Zehn Minuten Takt geben sie wurde daher bis Langfuhr Markt mit einem zweiten Gleis versehen und uberdies um weitere 500 Meter eingleisige Strecke verlangert Die Umfahrung des Hohen Tors wurde aufgegeben und die Langfuhr Linie verlief nunmehr vom Langgasser Tor uber Kohlen und Holzmarkt nach Neugarten polnisch Nowe Ogrody Die Linie nach Schidlitz Emaus begann jetzt am Kohlenmarkt die Pferdebahn Depots in Ohra und Schidlitz wurden aufgelassen Nachdem im Oktober 1896 der neue Central Bahnhof eroffnet wurde verkehrten folgende Stadtlinien Central Bahnhof Lenzgasse 2 8 Kilometer Zehn Minuten Takt Central Bahnhof Langgasser Tor 2 18 Kilometer Zehn Minuten Takt Heumarkt Ohra 3 25 Kilometer Lenzgasse Fischmarkt 2 47 Kilometer Acht Minuten Takt Das Strassenbahnnetz hatte eine Betriebslange von 19 2 Kilometer erreicht wobei mehr als 25 Prozent 5 7 Kilometer auf die Strecke nach Langfuhr entfiel Ausserhalb der Betriebshofe lagen etwa 25 Kilometer Gleise Fur die Gesellschaft bestand das Problem dass im Netz eine Dreh und vier Klappbrucken vorhanden waren die bekannteste der Klappbrucken ist die Milchkannenbrucke polnisch Most Stagiewny Erstmals musste das Problem der Fahrstromversorgung bei beweglichen Brucken gelost werden Auf der anderen Seite konnten damit nicht die Versorgungsleitungen parallel zu den Fahrleitungen verlegt werden wie es damals haufig ublich war Relativ einfach war das an der Drehbrucke zu losen wo vier Auslegermasten die Fahrleitung trugen An den Klappbrucken wurden besondere Schwenkbalken Konstruktionen angeordnet Sie waren in den Gelenken drehbar und hielten bei geschlossener Brucke die Fahrleitungen gespannt Wurde die Brucke aufgezogen so legten sich die Schwenkbalken gegen das Gelander der Bruckenklappen und wurden von diesen mitgenommen Die durchhangende Fahrleitung wurde bei diesem Vorgang vorher stromlos geschaltet Diese Losung liess sich die AEG patentieren 1899 beschloss die Gesellschaft die Langfuhr Strecke uber Legstriess polnisch Strzyza Dolna hinaus bis Oliva und bis Legstriess das zweite Gleis zu verlangern Am 8 Mai 1901 ging diese Linie in Betrieb Eine gleichzeitige Verlangerung der Linie von Ohra nach St Albrecht wurde trotz einer vorliegenden Genehmigung nicht ausgefuhrt Als Grund wird vermutet dass die Verlangerung nach Oliva nicht den gewunschten wirtschaftlichen Erfolg hatte und demzufolge weitere Verlangerungen verhinderte Zum 1 Oktober 1901 wurde der Betrieb mit 67 Trieb und 67 Beiwagen durchgefuhrt Ebenfalls 1899 wurde ein Konkurrenzunternehmen gegrundet Die Danziger Elektrische Strassenbahn AG Hinter diesem Unternehmen standen unter anderem die Aktiengesellschaft Elektrizitatswerke vormals O L Kummer amp Co in Dresden und die Nordische Elektricitats und Stahlwerke AG Danzig Sie plante baute und betrieb die Linie Kassubischer Platz Neufahrwasser polnisch Nowy Port Brosen polnisch Brzezno die in drei Teilabschnitten eroffnet wurde Brosen Neufahrwasser am 9 Juli 1900 Neufahrwasser Schichau Werft am 15 September 1900 sowie Schichau Werft Kassubischer Platz am 27 Oktober 1900 Kraftwerk und Depot waren in Neufahrwasser angesiedelt Die Linie war vom ersten Tag an gut ausgelastet was dem Arbeiterverkehr der Schichau Werft zu verdanken war Dies veranlasste das Unternehmen sehr schnell sie zu verlangern Am 12 Mai 1901 wurde der Abschnitt Kassubischer Platz Krantor eroffnet Ihm folgte am 26 Mai 1901 der Abschnitt Brosen Langfuhr Neu Schottland von dem vier Kilometer auf eigenem Bahnkorper verliefen Damit hatte diese Gesellschaft eine Streckenlange von 14 3 Kilometern bei einer Gleislange von 16 8 Kilometern erreicht 1901 standen dem Betrieb 20 Trieb und 16 Beiwagen zur Verfugung Vereinigung der beiden Gesellschaften Am 1 Juli 1903 vereinigten sich beide Gesellschaften zur Danziger Elektrische Strassenbahn AG Beteiligung der ALSAG daran 77 5 Prozent ab 1909 hielt sie die Mehrheit der Aktien wobei Oskar Kupferschmidt der bisherige Leiter des grosseren Unternehmens fortan Direktor des neuen Unternehmens war Am 8 Juni 1904 wurde eine Verbindung vom Hauptbahnhof uber die Irrgartenbrucke zur Strecke Langfuhr Langer Markt in Betrieb genommen auf der eine Sonderlinie zur grossen landwirtschaftlichen Ausstellung eingerichtet wurde die hinter der Halben Allee stattfand Am 18 Juli 1908 wurde die noch heute befahrene Strecke Oliva Glettkau polnisch Jelitkowo eroffnet am 8 Dezember 1908 die kurze Verlangerung vom Langgarter Tor zum 1925 abgebrochenen Werdertor polnisch Brama Elblaska Bis zum Ersten Weltkrieg gingen dann keine weiteren Strecken mehr in Betrieb Zwar gab es 1915 Plane fur eine Verbindung nach Heubude polnisch Stogi diese Strecke ging erst 1927 in Betrieb 1917 wurden die Plane einer Strassenbahn von Oliva in die Nachbarstadt Zoppot endgultig aufgegeben 1915 zahlte die Gesellschaft 19 888 354 Fahrgaste 1905 wurden vier Triebwagen beschafft 1906 sieben Beiwagen 1908 zwei weitere Triebwagen 1912 wurde der Beiwagenbestand auf 96 aufgestockt 1913 auf 102 die sich bis 1915 wiederum um drei reduzierten so dass der Bestand 1915 wieder 99 betrug 1912 waren 93 Triebwagen im Bestand 1913 wurden funf weitere beschafft so dass der Bestand 1914 98 Triebwagen betrug Das Unternehmen besass ausserdem noch neun Spezialfahrzeuge darunter Schneepfluge Sprengwagen und Kohlentransportwagen Folgende Linien wurden damals betrieben die Liniennummern wurden 1914 eingefuhrt Linie 1 Langer Markt Oliva abwechselnd uber Hauptbahnhof und Promenade Linie 2 Langer Markt Langfuhr Verstarkerlinie fur die Linie 1 Linie 3 Hauptbahnhof Ohra ab 1914 Linie 6 Linie 4 Kohlenmarkt Emaus ab 1914 Linie 7 Linie 5 Hauptbahnhof Weidengasse ab 1914 Linie 3 Linie 6 Hauptbahnhof Werdertor Kleinbahnhof ab 1914 Linie 4 Linie 7 Hauptbahnhof Lenzgasse ab 1914 Linie 5 Linie 8 Krantor Brosen Linie 9 Langfuhr Brosen Linie 10 Oliva Glettkau Der Erste Weltkrieg fuhrte zu erheblichen Einschrankungen der mangelhafte Unterhalt der Fahrzeuge und der Gleisanlagen fuhrten 1918 zu zahlreichen Entgleisungen Anfang 1917 wurden auch wegen Kohlenmangel fur die eingesetzte Baulokomotive die vorbereitenden Planumsarbeiten fur die Strecke nach Heubude eingestellt Sie wurden bis dahin von Kriegsgefangenen spater von gewohnlichen Arbeitern vorgenommen Die ersten 160 Schaffnerinnen wurden in Danzig 1915 eingesetzt Ein Jahr spater wuchs die Zahl auf 210 wahrend nur noch 24 Schaffner ihren Dienst ausfuhrten 1916 wurden bei der Danziger Strassenbahn die ersten Fahrerinnen eingestellt Zwischenkriegszeit Die mangelhafte Kohlenversorgung zwang am 14 Januar 1919 zur Einstellung der Stadtlinien 3 4 und 5 Vorubergehend stillgelegt wurde die Verbindung Langfuhr Brosen Neufahrwasser das heisst die Linie 9 ganzlich und die Linie 8 teilweise Dass die Linie 10 weiterbetrieben wurde ist nicht anzunehmen Weitere Einschrankungen gab es 1919 eine konkrete Umsetzung ist nicht bekannt So wurden die Theaterwagen gestrichen alle Linien beendeten den Betrieb zwischen 22 und 23 Uhr Die Linie 6 wurde zur Reitbahn zuruckgezogen die Linie 7 begann erst ab Silberhutte Die Linien 1 und 2 wurden erst ab Kohlenmarkt eingesetzt und die Nordpromenade nicht mehr bedient Mit den dadurch eingesparten Kohlen wurde die Verbindung Langfuhr Brosen Neufahrwasser das heisst die Linie 9 und ein Teil der Linie 8 im Stundentakt wieder aufgenommen Erst um Weihnachten 1919 normalisierte sich die Situation so dass mit Ausnahme der Linien 4 und 5 wieder zum normalen Linienbetrieb ubergegangen werden konnte Die Verkurzungen der Linien 6 und 7 blieben bestehen Am 18 Januar 1922 wurde die Linie 5 wieder eroffnet jedoch bereits am 15 Juni 1922 endgultig eingestellt Mit der in diesem Jahr vorgenommenen Verdopplung der Fahrpreise begann auch in der seit 1920 bestehenden Freien Stadt Danzig die Inflation die erst im Oktober 1923 mit der Einfuhrung der Danziger Guldenwahrung beendet wurde Das spiegelte sich in Nutzerzahlen wider Wurden 1923 insgesamt 13 747 862 Fahrgaste gezahlt so stieg 1924 die Zahl mit 26 940 665 Fahrgasten auf fast das Doppelte an Im Juli 1924 wurde die Stadtlinie 4 wieder in Betrieb genommen in diese Zeit fielen erste Anstrengungen zur Sanierung von Gleisanlagen Fahrleitungen und Fahrzeugen Der bis dahin dunkelrote Anstrich mit Zierlinien der noch aus der Anfangszeit der gemeinsamen Gesellschaft stammte wurde schrittweise durch Elfenbein ersetzt Die ersten Neufahrzeuge wurden bestellt es handelte sich um Niederflurwagen mit Mitteleinstieg deren erste funf Triebwagen und zwolf Beiwagen 1925 von der ausgeliefert wurden und auf der Linie 2 nach Langfuhr in Betrieb gingen Sie hatten ebenfalls Scherenstromabnehmer auf die die anderen Strecken und Fahrzeuge nach und nach umgerustet wurden Lediglich die eingleisigen Strecken nach Ohra Linie 6 und Emaus Linie 7 behielten die bis dahin ublichen Stangenstromabnehmer Die Triebwagen der Linie 7 nach Emaus hatten derer zwei die je nach Fahrtrichtung angelegt wurden 1924 wurden einige Linien zusatzlich mit beleuchteten Signallaternen ausgerustet um sie bei Dunkelheit besser kenntlich zu machen Dabei blieben die beiden Aussenlinien 9 und 10 ohne Farbkennzeichnung eine Verwechslungsgefahr zwischen den Linien 2 und 8 war aufgrund ihres unterschiedlichen Fahrweges nicht gegeben die Linie 1 nach Oliva weiss mit schragem roten Streifen die Linie 2 nach Langfuhr und die Linie 8 nach Brosen weiss die Linie 3 zur Weidengasse rot die Linie 4 nach Kneipab bis 1925 Werdertor grun die Linie 6 nach Ohra weiss mit schragem grunen Streifen die Linie 7 nach Emaus gelb Am 1 Juli 1927 wurde die zweigleisige Neubaustrecke von Kneipab nach Heubude Strandhalle eroffnet Stillgelegt wurde die kurze Strecke von Kleinbahnhof bis zum ehemaligen Werdertor da die Neubaustrecke die verlangerte Breitenbachstrasse nutzte die dort angebunden wurde Ebenfalls ging eine neue Wagenhalle mit acht Gleisen in Heubude in Betrieb die am Ortsausgang Richtung Danzig lag Zu deren Betrieb lieferte die Danziger Waggonfabrik 24 zweiachsige Trieb und zehn grosse Mittelflur Beiwagen des Typs Bergmann Diese nur in Danzig eingesetzten Wagen wurden durch ihr markantes Aussehen und dadurch dass sie fast ausschliesslich auf der Linie 4 liefen rasch als Heubuder popular und waren noch bis Ende der 1970er Jahre im Plandienst im Einsatz Mit dieser Neubaustrecke betrug nunmehr die gesamte Streckenlange 44 74 Kilometer die Gleislange 78 92 Kilometer 1927 wurden 7 472 128 Wagenkilometer geleistet und 30 768 111 Fahrgaste befordert 1928 wurden von der Waggonfabrik Danzig zehn zweiachsige Mittelflur Triebwagen geliefert die vor allem auf der inzwischen erneuerten und teilweise neu trassierten Linie 8 zum Einsatz kamen Diese Streckenerneuerung der Linie 8 fand 1929 mit der Inbetriebnahme einer ganz neu trassierten Linienfuhrung zwischen Schichau Werft und Neufahrwasser uber den Paul Beneke Weg die die bis dahin zahlreichen Kreuzungen mit der Hafenbahn vermied und die daraus resultierende hohe Verspatungsanfalligkeit beseitigte ihren Abschluss 1928 wurde die elektrische Zugbremsung auf der Linie 1 eingefuhrt 22 Beiwagen erhielten eine elektrische Heizung und 42 Triebwagen Scherenstromabnehmer 1930 kamen als Neuzugang sechs Zweiachser und zehn Vierachser aus der Waggonfabrik Danzig Die Zweiachser wurden vor allem auf der neuen Linie 5 Weidengasse Heeresanger spater polnisch Lotnisko d h Flughafen eingesetzt die eine Neubaustrecke von Ostseestrasse uber Max Halbe Platz Kreuzung mit der Linie 9 bis zur Ringstrasse enthielt und bis zur Ostseestrasse der Linie 3 uber Langer Markt und den Langfuhrer Linien entsprach Damit war der Netzausbau zur deutschen Zeit abgeschlossen 1940 wurden auf dem 43 48 Kilometer langen Netz von dem 14 60 Kilometer eingleisig waren folgende Linien betrieben Linie 1 Theaterplatz Langfuhr 5 Minuten Takt im Fruh und Spatabendverkehr 10 Minuten Takt Linie 2 Theaterplatz Langfuhr Oliva 5 Minuten Takt im Fruh und Spatabendverkehr 10 Minuten Takt Linie 4 Hansaplatz Heubude Strand 10 Minuten Takt Linie 5 Weidengasse Heeresanger 5 Minuten Takt Linie 6 Reitbahn Ohra 8 Minuten Takt Spatabendverkehr 15 Minuten Takt Linie 7 Silberhutte Emaus 8 Minuten Takt Spatabendverkehr 15 Minuten Takt Linie 8 Neufahrwasser Krantor 10 Minuten Takt sonntags 15 Minuten Takt Linie 9 Neufahrwasser Brosen Langfuhr 10 Minuten Takt fur die durchgangige Verbindung zusatzlich 10 Minuten Takt fur Erganzungsfahrten in den Abschnitten Neufahrwasser Brosen und Brosen Langfuhr diese Endhaltestelle wurde auch als Brunshofer Weg bezeichnet eine Gleisverbindung zu den Langfuhrer Linien gab es von dort aus nie Linie 10 Oliva Glettkau 10 Minuten Takt im Fruhverkehr 30 Minuten Takt im Spatabendverkehr 15 Minuten Takt Von 1930 bis 1944 wurde auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Situation in Danzig kein Fahrzeug planmassig neu beschafft Der Bedarf wurde durch weitgehende Erneuerung in der eigenen Werkstatt gedeckt darunter zum Teil Neubauten auf vorhandenen Fahrgestellen 1939 zu Beginn des Zweiten Weltkriegs besass das Unternehmen 104 Triebwagen 99 Beiwagen zwei Guterwagen und 26 Spezialfahrzeuge 1940 erhielt das Unternehmen zehn Beiwagen die die Waggonfabrik Danzig fur die Strassenbahn Warschau gebaut hatte deren Abnahme durch den Kriegsausbruch unterblieb Zum Ersatz der altesten Fahrzeuge die noch immer unentbehrlich waren erhielt das Unternehmen 1944 aus der ersten Serie Kriegsstrassenbahnwagen KSW funf Triebwagen und zehn Beiwagen im dunkelbraunen Tarnanstrich von der Waggonfabrik Fuchs Aktie uber 800 RM der Verkehrsbetriebe Danzig Gotenhafen AG vom August 1942 In den spaten 1920er und 1930er Jahren bemuhte sich das Unternehmen verstarkt darum die ungenugenden Depotkapazitaten zu verbessern Als Losung bot sich ein 38 000 Quadratmeter grosses Gelande Am Friedensschluss in Hochstriess zwischen Langfuhr und Oliva an Zwar waren bereits 1930 das Gelande erworben und die Bauplane fertiggestellt der Baubeginn gelang erst 1934 Im Fruhjahr 1935 wurde der Betriebshof eroffnet Neben Hauptwerkstatt Umformerstation einer zwolfgleisigen Halle fur die Wagen der Langfuhrer Linien und drei Personalwohnhausern wurde eine Garage fur den Omnibusverkehr nach Zoppot errichtet Da das Gelande Platz fur Erweiterungen bot ist dieses Depot heute noch in Betrieb 1942 wurden unter Verschmelzung mit den Unternehmen der Nachbarstadte die Verkehrsbetriebe Danzig Gotenhafen gegrundet Dadurch verschob sich der Schwerpunkt des Unternehmens in die Nachbarstadte Die Beteiligung der seit 1923 aus der ALSAG umfirmierten Allgemeinen Lokal und Kraftwerke AG ALOKA die 1940 noch bei 34 6 Prozent gelegen hatte sank dadurch auf 27 7 Prozent die nominal bei der Ubernahme des Betriebs durch Polen bestand 1942 wurde in Oliva Schloss ab 1945 pl Inwalidow eine eingleisige Schleife fur Fahrten aus Richtung Langfuhr gebaut die von der Kriegszerstorung abgesehen bis 1948 in Betrieb blieb Das war die letzte Streckenveranderung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Allen Schwierigkeiten zum Trotz stellte sich Danzigs Strassenbahnbetrieb zu Beginn des Zweiten Weltkriegs recht modern dar Insbesondere die Niederflur Vierachswagen waren mit weitem Abstand das Modernste was auf ostdeutschen Strassenbahnschienen zu finden war und es mag an der isolierten Lage Danzigs gelegen haben dass sie nicht ebenso beruhmt wurden wie Dresdens Grosser Hecht Zweiter Weltkrieg Spatestens mit dem Bombardement vom 24 Marz 1945 das einen zwei Tage wahrenden Grossbrand ausloste den Kampfen in der Schlacht um Ostpommern und der Einnahme der Stadt durch die Rote Armee am 30 Marz 1945 endete der Strassenbahnbetrieb in Danzig vorubergehend Nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Strassenbahnbetrieb still weil Gleiskorper und Oberleitung stark beschadigt waren Der direkt nach dem Krieg begonnene Wiederaufbau konnte 1947 abgeschlossen werden Die Idee einer Strassenbahn von Danzig nach Zoppot entstand schon vor dem Ersten Weltkrieg Die Chance einer Verwirklichung kam erst 1926 zustande als sich eine Berliner Firma bereit erklarte die Bau und die spateren Unterhaltungskosten mitzutragen Der Grund warum die Bahn nicht gebaut wurde ist unbekannt Der wachsende Beforderungsbedarf nach dem Zweiten Weltkrieg zwang die beiden Stadte zum Bau der 2 8 Kilometer langen Strecke von Oliwa nach Sopot deren Baukosten auf 12 Millionen Zloty veranschlagt wurden Am 10 November 1946 wurde die Strecke in Betrieb genommen Bereits 1960 wurde sie jedoch wieder eingestellt da die wichtigste zentrale Strassenverbindung der heutigen Dreistadt Gdansk Sopot Gdynia verbreitert wurde und dafur die Strassenbahn ein Hindernis war Die Fahrgaste der Strassenbahn konnten jedoch auf die inzwischen eingefuhrte S Bahn umsteigen die den Verkehr schneller abwickelte Derzeitiges LiniennetzDas seit der letzten Verlangerung im Jahr 2023 59 5 Kilometer lange Streckennetz wird ausschliesslich von Durchmesserlinien bedient die grosstenteils als zentrale Haltestelle den Hauptbahnhof Gdansk Glowny bedienen Die Anbindung an die anderen Stadte der Trojmiasto Sopot und Gdynia besteht durch S und Regionalbahnen mit Ubergangen zur Strassenbahn am Hauptbahnhof in Wrzeszcz und in Zaspa Ein weiterer Ubergang zu ihr vom Regionalverkehr wurde 2015 mit der Endstelle in Bretowo geschaffen Die Haltestellen und die Bahnhofe des S Bahn und Regionalverkehrs sind raumlich bis zu rund 300 Meter von der nachstgelegenen Haltestelle der Strassenbahn entfernt Linienubersicht April 2025 Linie Karte Verlauf2 Jelitkowo deutsch Glettkau Zaspa deutsch Saspe Mickiewicza Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Przemyska Ujescisko deutsch Wonneberg Lawendowe Wzgorze deutsch Lavendelhugel verkehrt werktags erst ab ungefahr 8 30 Uhr Zu fruheren Uhrzeiten fahren die Strassenbahnen zwischen Jelitkowo und Lawendowe Wzgorze ausschliesslich als Linie 4 auf der Linie konnen nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden Endhaltestelle Lawendowe Wzgorze verfugt nur uber einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife 3 Brzezno Dom Zdrojowy deutsch Brosen Kurhaus Mickiewicza Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Przemyska Lostowice Swietokrzyska deutsch Schonfeld Heiligkreuzstrasse einzelne Fahrten sind bis zum Depot in Nowy Port verlangert auf derselben Strecke wie die Linie 5 4 Jelitkowo deutsch Glettkau Zaspa deutsch Saspe Mickiewicza Opera Baltycka Dworzec PKS Zentraler Omnibus Bahnhof Przemyska Ujescisko deutsch Wonneberg Lawendowe Wzgorze deutsch Lavendelhugel verkehrt nur werktags zu den Hauptverkehrszeiten mit einzelnen Fahrten in der Nebenverkehrszeit bis 18 Uhr Variante der Linie 2 die die zu den Hauptverkehrszeiten uberlastete Haltestelle Dworzec Glowny Hauptbahnhof uber die Promenade 3 Maja umfahrt auf der Linie konnen nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden Endhaltestelle Lavendelhugel verfugt nur uber einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife 5 Oliwa deutsch Oliva Strzyza PKM deutsch Hochstriess Bahnstation Mickiewicza Brzezno Dom Zdrojowy deutsch Brosen Kurhaus Nowy Port Oliwska deutsch Neufahrwasser Olivaer Strasse 6 Jelitkowo deutsch Glettkau Oliwa deutsch Oliva Strzyza PKM deutsch Hochstriess Bahnstation Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Przemyska Lostowice Swietokrzyska deutsch Schonfeld Heiligkreuzstrasse 7 Nowy Port Oliwska deutsch Neufahrwasser Olivaer Strasse Marynarki Polskiej Stocznia SKM Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Przemyska Lostowice Swietokrzyska deutsch Schonfeld Heiligkreuzstrasse verkehrt nur zu den Hauptverkehrszeiten als Verstarkerlinie8 Jelitkowo deutsch Glettkau Zaspa deutsch Saspe Mickiewicza Stocznia SKM Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Gleboka deutsch Niedere Front Przerobka deutsch Troyl Stogi deutsch Heubude aufgrund der Dauersperrung der Breitenbach Brucke polnisch Most Siennicki bis zur Haltestelle Gleboka verkurzt auf der Linie konnen vorubergehend nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden temporare Endhaltestelle Gleboka verfugt nur uber einen Gleiswechsel 9 Strzyza PKM deutsch Hochstriess Bahnstation Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Gleboka deutsch Niedere Front Przerobka deutsch Troyl Stogi deutsch Heubude Stogi Plaza deutsch Heubude Strand aufgrund der Dauersperrung der Breitenbach Brucke polnisch Most Siennicki bis zur Haltestelle Gleboka verkurzt auf der Linie konnen vorubergehend nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden temporare Endhaltestelle Gleboka verfugt nur uber einen Gleiswechsel 10 Nowy Port Goreckiego deutsch Neufahrwasser Hedwigskirchstrasse Marynarki Polskiej Stocznia SKM Dworzec Glowny Hauptbahnhof Siedlce deutsch Schidlitz Warnenska Bretowo PKM deutsch Brentau Bahnstation auf der Linie konnen nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden Endhaltestelle Bretowo PKM verfugt nur uber einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife 11 Strzyza PKM deutsch Hochstriess Bahnstation Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Brama Wyzynna deutsch Hohes Tor Przemyska Ujescisko deutsch Wonneberg Lawendowe Wzgorze deutsch Lavendelhugel verkehrt nur werktags zwischen 4 und 18 Uhr die uberwiegende Mehrheit der Fahrten in Richtung Lawendowe Wzgorze deutsch Lavendelhugel beginnen ab der Haltestelle Wilka Krzyzanowskiego ehemalig Zajezdnia Wrzeszcz Depot Langfuhr Die Haltestelle Strzyza PKM wird dabei nicht bedient auf der Linie konnen nur Zweirichtungswagen eingesetzt werden Endhaltestelle Lawendowe Wzgorze verfugt nur uber einen Gleiswechsel und keine Wendeschleife 12 Zaspa deutsch Saspe Pomorska Oliwa Strzyza PKM Opera Baltycka Dworzec Glowny Hauptbahnhof Siedlce deutsch Schidlitz Warnenska Ujescisko deutsch Wonneberg FahrzeugeFahrzeuge bis 1945 Uber die eingesetzten bis 1945 ist abgesehen von rein statistischen Zahlen und wenigen Aussagen uber die Entwicklung und Beauftragung von Niederflur Trieb und Beiwagen gebaut von der Waggonfabrik Danzig die jedoch den Stolz des Unternehmens am Beginn des Zweiten Weltkrieges darstellten bisher nichts naheres bekannt Die jeweiligen Bestandszahlen soweit verfugbar wurden im Abschnitt Geschichte eingearbeitet Fahrzeuge ab 1945 Der 1945 vorhandene Wagenpark ging in die polnische Verwaltung uber die Fahrzeuge aus der Grundungszeit des Unternehmens wurden noch 1967 eingesetzt Die Linienbander wurden durch Stecktafeln ersetzt die Linienbeschilderung durch grosse runde Blechstecktafeln an Front und Heck mit der Liniennummer in der Regel schwarze Ziffern auf weissem Grund Ab 1948 wurde auf der konstruktiven Grundlage des KSW durch den polnischen Hersteller Konstal zahlreiche Trieb und Beiwagen der Typen bis Konstal 5N entwickelt die ihrerseits alle in unterschiedlichen Stuckzahlen eingesetzt wurden Sie losten sukzessive die alten Fahrzeuge aus der deutschen Zeit ab Im Herbst 1969 wurde in Danzig der erste sechsachsige Gelenktriebwagen der Type 102N von Konstal getestet und ab 1970 regular eingesetzt Im Vergleich zum herkommlichen Fahrzeugpark stellten diese Wagen einen grossen Fortschritt dar Der Reisekomfort stieg erheblich durch den erleichterten Einstieg und die bequemen gepolsterten Sitze Die neue Antriebstechnik der Gelenkwagen erlaubte viel hohere Reisegeschwindigkeiten Den Fortschritt verkorperte die recht progressiv fur die damalige Zeit wirkende kantige Form der Front Nach Danzig wurden lediglich funf 102N Wagen geliefert da die Nachfolgeserie 102Na mit den herkommlichen Fronten der Warschauer 13N Wagen ausgestattet wurden Die Sechsachser wurden in Danzig bis 1988 eingesetzt 1997 wurden zwei Wagen des Typs Konstal 114Na beschafft die erstmals in Gdansk einen teilweise niederflurigen Wagenboden aufweisen Ihnen folgten 1999 2000 insgesamt vier Wagen des Typs Dieser Wagentyp hatte bereits einen Niederfluranteil von uber 50 Prozent des Wagenbodens und ein moderneres Design Anfang des 21 Jahrhunderts wurden Niederflurtriebwagen der Hersteller Alstom Bombardier und Pesa erworben und aus Dortmund und Kassel ubernommene Stadtbahnwagen N modernisiert Diese Fahrzeuge ermoglichen das Befahren von mit bis zu funf Prozent Steigung trassierten Neubaustrecken Die Strassenbahnfahrzeuge verfugen bis auf die wenigen nicht modernisierten Wagen uber eine Videouberwachung mit lokaler Speicherung der Bilddaten im Fahrzeug Seit 2010 erfolgt die Taufe von Fahrzeugen auf die Namen von beruhmten Personen die mit der Stadt Danzig in Verbindung gebracht werden Bild Typ Baujahre Anzahl Wagen abgestellt ErlauterungKonstal 105Na 105NCh 105NAs 1977 42 Im Februar 1981 wurden die ersten Fahrzeuge 105Na beschafft weitere 30 kamen 1983 hinzu die letzten neuen Fahrzeuge kamen 1990 Bis 2004 wurden alle Fahrzeuge 105N auf die Bauart 105Na aufgerustet Seit 2012 sind alle dieser Fahrzeuge im Depot Nowy Port stationiert Wagennummern 1202 bis 1415 Ab 2021 sind alle Wagen dieser Bauart abgestellt und sind im taglichen Linienverkehr nicht zu treffen Ein Solowagen wird manchmal fur die Sonderfahrten verwendet und die Zusammensetzung von drei 105Na Wagen verkehrt wahrend der Sommerferien auf der Linie 8 diese Fahrten sind im Fahrplan markiert da dieser Strassenbahntyp nicht fur die Menschen mit Behinderung zuganglich ist Konstal 114Na 1997 21 Mit diesen Fahrzeugen waren erstmals 15 Niederflurfahrzeuge im Einsatz Anfangs nur auf der Linie 12 danach auf den Linien 3 5 8 und 9 unterwegs Wagennummern 1501 und 15021999 41 Fahrzeuge mit drei Wagen und 70 Niederflur auf der Linie 2 Der erste Wagen ab 1999 die weiteren ab dem Jahr 2000 im Einsatz Wagennummern 1001 bis 1004Bombardier NGT6 2007 31 Das erste Fahrzeug wurde am 3 Dez 2007 ausgeliefert und am 19 Dez 2007 in den Dienst gestellt Fur drei Fahrzeuge wurden 21 5 Mio PLN bezahlt Wagennummern 1005 bis 1007DUEWAG N8C N8C MF 01 18 bzw N8C AC1 1978 1986 411 212 Modernisierte Gebrauchtfahrzeuge des Typs N8C die 2007 bis 2012 aus Dortmund und 2014 2019 aus Kassel beschafft wurden 3 Umbau und Modernisierung wurde von Modertrans Poznan ab 2009 durchgefuhrt Einbau eines niederflurigen Niederflureinstiegs im Mittelteil sowie Montage neuer GFK Fahrzeugfronten Im Mai 2014 kaufte ZKM Gdansk von der KVG Kassel 16 Fahrzeuge des Typs N8C mit dem Baujahr 1981 fur 672 000 und damit fur rund ein Drittel des Neupreises Die weitere Aufarbeitung kostete 18 3 Mio PLN Seitens Modertrans wurden die modernisierten Wagen als Moderus Beta eingeordnet Wagennummern 1107 bis 1154 ex Dortmund Originalnummer mit vorangestellter 1 und 1161 bis 1176 ex Kassel 401 bis 416 Seit 2020 werden die Fahrzeuge sukzessive einer weiteren Modernisierung unterzogen diese umfasst den Umbau der Fahrzeuge auf Drehstromantrieb sowie eine grundlegende Erneuerung der elektrischen Ausrustung Fur diesen Umbau wurde die Danziger Firma 4iB beauftragt wobei aufgrund der gegebenen Fahrzeugkonstruktion die Parameter der zuvor verwendeten Verkabelungen und Elektrogerate detailgetreu berucksichtigt werden mussten Pesa 120Na 2010 351 Das erste Fahrzeug wurde am 20 Sept 2010 ausgeliefert und am 2 Okt 2010 in den Dienst gestellt ZKM Gdansk beschaffte 35 Wagen fur 305 5 Mio PLN Wagennummern 1011 bis 1045Pesa 128NG 2014 351 Das erste Fahrzeug wurde am 10 Nov 2014 ausgeliefert und am 30 Januar 2015 in den Dienst gestellt Die ersten funf Fahrzeuge kosteten insgesamt 54 Mio PLN Weitere Fahrzeuge folgten 2019 2021 Wagennummern 1051 bis 1085Gesamtzahl der Fahrzeuge Zuge 151 121 1 im Betriebshof Wrzeszcz 2 im Betriebshof Nowy Port 3 Ankauf der folgenden Wagen aus Dortmund Jahr Wagennummer 2007 Wagen 133 und 140 2008 Wagen 108 110 113 114 125 136 138 139 141 2009 Wagen 109 111 112 115 116 119 120 121 124 129 131 135 137 143 2010 Wagen 107 117 118 122 123 126 und 127 Ankauf der Wagen aus Kassel mit den Nummern 401 bis 416 Namensgeber Als Namensgeber Patrone der eingesetzten Triebfahrzeuge fungieren Konstal 114Na 1501 Stanislawa Przybyszewska Bombardier Flexity Classic NGT6 2GD 1005 sic 1006 Leopold von Winter 1007 Eduard Friedrich Wiebe Pesa Swing 120NaG 1011 Daniel Gralath 1012 Wladyslaw Czerny 1013 Jan Heweliusz 1014 Jan Uphagen 1015 Daniel Gabriel Fahrenheit 1016 Arthur Schopenhauer 1017 Sat Okh Dlugie Pioro Stanislaw Suplatowicz 1018 Daniel Chodowiecki 1019 Franciszek Mamuszka 1020 Maurycy Ferber 1021 Jerzy Stankiewicz 1022 Elzbieta Koopman Heweliusz 1023 Eduard Friedrich von Conradi 1024 Jan Flachsbinder Dantyszek 1025 Johanna Henriette Schopenhauer Mutter von Arthur Schopenhauer 1026 Jan Jerzy Forster 1027 Pawel Pater 1028 Jeremiasz Falck 1029 Joachim Oelhaf 1030 Filip Cluver 1031 Adolf Friedrich Johann Butenandt 1032 Gottfried Lengnich 1033 Andreas Schluter Mlodszy 1034 Jakub Teodor Klein 1035 Hugo Wilhelm Conwentz 1036 Aleksander Suchten 1037 Bartlomiej Keckermann 1038 Alf Liczmanski 1039 Krzysztof Klenczon 1040 Andrzej Sulewski 1041 Maciej Plazynski 1042 Anna Walentynowicz 1043 Marian Seredynski 1044 Szczepan Pilecki 1045 Maciej Gwiazda Pesa Jazz Duo 128NG 1051 Aram Rybicki 1052 Erich Volmar 1053 Jan Wulff 1054 Lesser Gieldzinski 1055 Willi Drost 1056 1057 1059 Lech Badkowski 1070 Roman Rogocz 1081 Abraham van den BlockeLiteraturSiegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 Robert Schwandl Tram Atlas Polen Poland 1 Auflage Robert Schwandl Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 936573 50 3 S 22 29 Kapitel Gdansk deutsch englisch WeblinksCommons Strassenbahn Danzig Sammlung von Bildern und Videos Geschichte der ZKM Gdansk ZKM Gdansk abgerufen am 17 Januar 2016 polnisch Liste der eingesetzten Fahrzeuge Lista wagonow tramwajowych 12 November 2015 abgerufen am 1 Januar 2016 polnisch Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Danziger Elektrischen Strassenbahn in den Historischen Pressearchiven der ZBW Strassenbahn Danzig auf public transport netEinzelnachweiseRozklady jazdy lista przystankow ZTM Gdansk abgerufen am 6 Januar 2016 polnisch Standort Betriebshof Strzyzy Standort Betriebshof Nowy Port Uber die Danziger stadtische Transportgesellschaft Abgerufen am 4 Januar 2016 polnisch Infos zu ehemaligen Strassenbahnen aus Dortmund Sebastian Zomkowski Tramwajem Przez Gdansk Danzig 2015 polnisch ISBN 978 83 941251 0 3 Komunikacja w Gdansku In danzig online pl abgerufen am 8 Juli 2023 polnisch Abweichend davon bezeichnet Bufe S 10 sie als Deutsche Strasseneisenbahngesellschaft was nicht zutreffen durfte gibt es fur den Namen Deutsche Pferde Eisenbahn Gesellschaft weitere Belege wie z B Tramwaj In Gedanopedia abgerufen am 18 Januar 2016 polnisch Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 10 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 23 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 10 f Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 11 Eintrag in der Gedanopedia Abgerufen am 18 Januar 2016 Gerd Kleinewefers Pioniere des Verkehrs Deutsche Strassen und Eisenbahn AG 1835 1985 Commerzbank AG Hrsg Frankfurt o J ohne ISBN S 162 163 Die Angabe dass die AEG Erwerberin war Bufe S 17 ist nicht zutreffend die Allgemeine Lokal und Strassenbahngesellschaft ALSAG arbeitete jedoch eng mit der AEG zusammen Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 11 f Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 17 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 16 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 16 f Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 19 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 22 Bufe Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 23 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 27 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 28 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 36 Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 35 Gerd Kleinewefers Pioniere des Verkehrs Deutsche Strassen und Eisenbahn AG 1835 1985 Commerzbank AG Hrsg Frankfurt o J ohne ISBN S 164 Die Lage der damaligen eingleisigen Endschleife an der heutigen ul Mikolaja Reja al Niepodleglosci siehe hier aufgerufen am 24 Januar 2016 Robert Schwandl Tram Atlas Mitteleuropa 2 Auflage Robert Schwandl Verlag Berlin 2024 ISBN 978 3 936573 76 3 S 7 19 deutsch englisch Siegfried Bufe Strassenbahnen in West und Ostpreussen Motorbuch Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 613 01082 8 S 39 Thomas Naumann Danzig Strassenbahn auf Wachstumskurs In Stadtverkehr 12 2015 ISSN 0038 9013 S 24 31 Ubersicht uber die Fahrzeuge mit Modellbezeichnung Herkunft und Nummer abgerufen am 6 Januar 2016 DTI liefert die Videouberwachung fur die Fahrzeuge englisch abgerufen am 6 Januar 2016 Moderus Beta Modertrans Poznan Sp z o o abgerufen am 5 September 2024 polnisch https transphoto org list php serv 0 amp mid 4749 amp cid 240 Informationen zur Ubernahme von N8C aus Dortmund Abgerufen am 1 Januar 2016 Informationen zur Ubernahme von N8C aus Kassel Abgerufen am 4 Januar 2016 Abschied von den alten Hochflurbahnen Abgerufen am 4 Januar 2016 Patroni gdanskich tramwajow 2017 abgerufen am 16 Mai 2019 polnisch Strassenbahnen und U Bahn in Polen Wroclaw Breslau Bydgoszcz Bromberg Czestochowa Tschenstochau Elblag Elbing Gdansk Danzig Gorny Slask Oberschlesien Gorzow Wielkopolski Landsberg an der Warthe Grudziadz Graudenz Krakow Krakau Lodz Mrozy Olsztyn Allenstein Poznan 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