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Die Sächsische Webstuhlfabrik vormals Louis Schönherr war ein bedeutendes Maschinenbauunternehmen aus Chemnitz Es wurde

Sächsische Webstuhlfabrik

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Sächsische Webstuhlfabrik
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Die Sächsische Webstuhlfabrik vormals Louis Schönherr war ein bedeutendes Maschinenbauunternehmen aus Chemnitz. Es wurde 1851 von Louis Schönherr gegründet und war auf den Bau von Web- und anderen Textilmaschinen spezialisiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg als VEB Webstuhlbau Karl-Marx-Stadt im Kombinat Textima bekannt, wurde die Firma nach der Wiedervereinigung privatisiert und umstrukturiert. Während die produzierenden Teilunternehmen auf neue Eigentümer übergingen, werden die unter Denkmalschutz stehenden Teile des einstigen Firmengeländes in Chemnitz-Schloßchemnitz seit 1998 umfassend saniert und unter dem Namen schönherr:fabrik als Kultur- und Gewerbepark vermarktet.

Geschichte

1851 bis 1871 – Schönherr & Seidler

Am 2. November 1851 gründete Louis Schönherr gemeinsam mit Ernst Seidler in Chemnitz das Unternehmen unter dem Namen Schönherr & Seidler. 1854 verlegte er seinen Produktionsstandort auf den heutigen Standort, das Gelände der ehemaligen Sächsischen Maschinenbau Compagnie, welche kurz zuvor liquidiert worden war. Er startete die industrielle Serienproduktion speziell von Tuchwebstühlen und Webstühlen zur Herstellung von Möbelbezugsstoffen mit 20 Beschäftigten. Schon 1855 wurde die Webstuhlmanufaktur durch eine eigene Gießerei ergänzt, ein Jahr später zählte das Unternehmen bereits 150 Mitarbeiter und verkaufte seinen tausendsten Webstuhl. Kurz darauf veräußerte Seidler seine Unternehmensanteile für 30.000 Taler an Schönherr und gründete in Dresden eine eigene Firma.

Schönherr überarbeitete 1861 seine Konstruktion, so dass mit den Webstühlen auch gemusterte Stoffe gefertigt werden konnten. Im darauf folgenden Jahr kaufte er das komplette Areal der ehemaligen Sächsischen Maschinenbau Compagnie und erweitert die Firma stark, anderen Mietern des Areals kündigt er. 1871 wurde der zehntausendste Webstuhl gefertigt und eine eigene Fabrikfeuerwehr gegründet. Neben den Webstühlen wurden bis dahin auch 5.023 Spulmaschinen, 2.917 Schär- und Raumaschinen sowie 399 Leim- und Schlichtmaschinen produziert. So wurden bis Ende 1871 18.339 Maschinen hergestellt, damals ein Wert von ca. 100 Millionen Mark (heute mehr als 901.000.000 EURO).

1872 bis 1945 – Sächsische Webstuhlfabrik AG

1872 wurde das Unternehmen als Sächsische Webstuhlfabrik AG in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, das Stammkapital betrug 1 Million Taler (= 3 Millionen Mark). Schönherr behielt die Aktienmehrheit, übernahm den Aufsichtsratsvorsitz und setzte auch seine beiden Söhne Max und Paul sowohl in die Geschäftsführung als auch in den Aufsichtsrat ein. Direktoren wurden der Kaufmann Bruno Gottschaldt (1840–1922), Max Schönherr und Paul Schönherr. In der Fabrik wurden bis 1887 bereits 30.000 Webstühle produziert, wovon ein erheblicher Teil exportiert wurde. Damit erreichte das Unternehmen Weltruf.

1888 wurde die erste Doppel-Plüschwebmaschine mit doppelten Kettfäden vorgestellt. 1895 fertigten die 1200 Beschäftigten bereits den 50.000sten Webstuhl, die monatliche Produktion lag bei 250 Stück. 1898 erfolgte der Anschluss an das Netz der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Bis 1899 wurden 84.777 Maschinen produziert, darunter 70.000 Webstühle. 1900 wurde das alte Hauptgebäude zur Schmiede umgebaut und um den noch heute erhaltenen charakteristischen Uhrenturm ergänzt sowie eine Ausstellungshalle errichtet.

Nach Louis Schönherrs Tod 1911 wurde sein Sohn Paul zum Direktor ernannt. Das Produktportfolio umfasste 1912 84 verschiedene Grundausführungen von Webmaschinen. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs halbiert sich die Belegschaft von 1.600 auf 800 Mitarbeiter. 1916 zerstörte eine Windhose große Teile der Fabrik. 1923 wurde ein neues Verwaltungsgebäude für Geschäftsführung, Planung, Konstruktion, Verkauf und Archiv errichtet. 1924 wurde der 150.000ste Webstuhl produziert, inzwischen mit elektrischem Einzelantrieb. 1926 wurde von Max W. Feistel ein straßenseitiges Ergänzungsgebäude im Stile der neuen Sachlichkeit errichtet, welches 55.600 m² für Werkstätten und Lagerräume bot. Bis 1927 konnte die Kapazität der Gießerei mit 350 Mitarbeitern auf 45 Tonnen pro Tag gesteigert werden. Mithilfe von 1.150 Werkzeugmaschinen konnten so in diesem Jahre insgesamt 175.120 Maschinen produziert werden, davon 158.000 Webstühle, 7.820 Spulmaschinen, 8.250 Scheer- und Raumaschinen sowie 1.050 Leim- und Schlichtmaschinen. Ein neuer Kurbelbuckskinwebstuhl für die Tuch- und Möbelstoffbranche wurde eingeführt und in den Folgejahren prägend für das Unternehmen. Das Modell wurde bis 1968 produziert. Infolge der Wirtschaftskrise 1929 mussten am 25. Oktober 1929 die Löhne gekürzt sowie einige Mitarbeiter entlassen werden. Teilzeitarbeit wurde eingeführt. Kommerzienrat Max Schönherr zog sich am 20. Juni 1930 aus dem Vorstand zurück ins Privatleben.

1932 begann das Unternehmen mit der Produktion von zweischützigen Doppelteppichwebmaschinen, einer entscheidenden Innovation für die industrielle Großproduktion von gewebten Teppichen. Die Firma entwickelte sich daraufhin zum zweitgrößten Betrieb der Stadt Chemnitz nach der Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann AG. Am 1. Juni 1933 wurde die Exportverkaufsgesellschaft TeMaCo (Textilmaschinen-Compagnie) gegründet, die neben der Sächsischen Webstuhlfabrik vorm. L. Schönherr auch die Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG, die Carl Hamel AG in Siegmar-Schönau und die Kettling & Braun Textilmaschinenfabrik und Eisengießerei in Crimmitschau vertrat. 1936 wurde der Verein Freiwillige Feuerwehr im Webstuhlbau gegründet, der jedoch bereits 1941 wieder aufgelöst wurde. 1940 wurde zudem ein Betriebssportplatz auf dem Werksgelände eingeweiht. Im Zuge der Eisen-Kontingentierung nach Kriegsbeginn mussten alle Vorkriegsaufträge annulliert werden. Die Produktion an Webstühlen sank daraufhin zunehmend. Um den vorgeschriebenen Produktionsanteil an Rüstungsgütern zu decken, wurden in der Schönherr-Fabrik ab 1940 Granaten, Minenstühle und Ersatzteile für Panzerabwehrkanonen hergestellt. 1941 wurde der vor dem Werk befindliche Fischweg in Schönherrstraße umbenannt. Für Betriebsausflüge wurde 1942 die Dachsbaude in Neuhausen/Erzgeb. erworben. Insgesamt wurden im Zeitraum von 1925 bis 1944 2269 Teppichwebmaschinen hergestellt und 996 davon exportiert. Während des Kriegs wurden auch Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt. Bei den alliierten Luftangriffen auf Chemnitz am 5. März 1945 wurden ein Teil der Tischlerei, die Putzerei, ein Gusslager sowie ein Nebengebäude zerstört bzw. schwer beschädigt. Nach Kriegsende mussten noch 1945 die Produktionsanlagen auf Befehl sowjetischen Kommandantur von der Belegschaft komplett demontiert werden. Diese gingen 1945/46 als Reparationsleistungen in die UdSSR.

  • Kettschärmaschine von 1907
  • Kurbel-Buckskin-Webstuhl von 1910 zur Fertigung von Chenille-Axminster-Teppichen
  • Rückansicht des Kurbel-Buckskin-Webstuhls von 1910
  • Vielfarben-Teppichwebstuhl
  • Lochkartensteuerung des Vielfarben-Teppichwebstuhls
  • Jacquardwebstuhl von 1925
  • Bucksin-Webstuhl von 1930
  • Jacquardwebstuhl von 1939

1946 bis 1989 DDR – VEB Webstuhlbau Karl-Marx-Stadt und Kombinat Textima

1946 wurden die Reste des Betriebes von der Chemnitzer Treuhand verwaltet. Mit 70 Beschäftigten begann der provisorische Wiederaufbau der Fabrik aus altem Baumaterial. Aus den Trümmern anderer Fabriken wurden Werkzeugmaschinen geborgen und notdürftig instand gesetzt, um wieder mit der Produktion beginnen zu können. Bereits 1947 konnten die ersten instandgesetzten Webmaschinen fertiggestellt werden. Diese gingen an die höhere Webschule in Chemnitz, um daran Fachkräfte für die Textilindustrie auszubilden. Die Bezahlung der Arbeiter wurde auf Stücklohn umgestellt und der progressive Leistungslohn entwickelt. Ab 1947 gehörte das Unternehmen zur VVB Textilmaschinen, aus der 1978 der VEB Kombinat Textima wurde. Bis 1948 stieg die Zahl der Beschäftigten wieder auf 450 und auf der Leipziger Messe konnten die ersten neu entwickelten Webautomaten und Spulmaschinen präsentiert werden. Jedoch wurden erst 1950 wieder komplette Maschinen im Betrieb gefertigt und die Produktion der Doppelteppichwebmaschinen wieder aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb bereits wieder das zweitgrößte Chemnitzer Unternehmen nach der Textilmaschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann AG. Das Unternehmen wurde mit dem 1. Januar 1952 in Volkseigentum umgewandelt und bekam den Namen VEB Webstuhl Chemnitz (ab 1953 Karl-Marx-Stadt). Unter Aufsicht des VVB Textima wurde die Produktion nach den Richtlinien für Volkseigene Betriebe umstrukturiert. Inzwischen war die Belegschaft auf 844 Arbeiter angewachsen, welche auf 220 teilweise veralteten Maschinen produzierten. Die Jahresproduktion der Gießerei belief sich auf 1.200 Tonnen Grauguss. Im Folgejahr konnte die Gussproduktion auf 2.200 Tonnen gesteigert werden und es wurden wieder 318 Textilmaschinen hergestellt, welche jedoch größtenteils in die Sowjetunion geliefert werden mussten. 1953/54 bekam der Betrieb eine eigene Kampfgruppe, 1955 wurde ein neues Kesselhaus errichtet. Die Textilmaschinenproduktion konnte bis 1955 mit 829 Maschinen mehr als verdoppelt werden, die Belegschaft wuchs bis 1956 auf 1.274 Mitarbeiter. Im Zuge der verordneten Konsumgüterproduktion wurden Kartoffelschälmaschinen für Großküchen hergestellt, später auch Haushaltsbügelbretter. Ab 1956 gab es wieder ein Betriebseigenes Kinderferienlager in Oberhermsgrün. Mit einer neu entwickelten Doppelteppichwebmaschine konnte 1963 die Goldmedaille der Leipziger Herbstmesse gewonnen werden. Im darauffolgenden Jahr wurde die Gießerei umfassend rekonstruiert und eine neue Halle für die zentrale Großteilefertigung erbaut. Als zusätzliches Konsumgut wurde ab 1967 die Doppelliege Dagmar für den VEB Interform Greiz gefertigt. ein RGW-Beschluss zwang die Firma 1968 zur Einstellung der Entwicklung und Produktion von mittelschweren Webmaschinen. Das Hauptaugenmerk lag von da an auf Doppelteppichwebmaschinen. Mit der Installation einer Bandzuführung für die Gussformen in der Gießerei konnte die Gussproduktion 1971 um 300 t gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl konnte bis 1979 auf 1700 Mitarbeiter erhöht werden, der Betrieb wurde Teil des neu gegründeten VEB Kombinat Textima. 1980 wurde die tausendste Doppelteppichwebmaschine ausgeliefert. 1983 wurde auf der internationalen Textilmesse in Mailand die neue Doppelteppich-Greiferwebmaschine vorgestellt, welche 1985 mit der Goldmedaille der Leipziger Messe ausgezeichnet wurde. 1986 wurde der Schmelzbetrieb der Gießerei rekonstruiert. Durch die Neuentwicklung der ersten 4 m breiten Teppichwebmaschine wurde eine neue Sortimentsbreite im Teppichhandel möglich. Auch die Konsumgüterproduktion wurde ausgeweitet.

  • Detail einer Webmaschine von 1953
  • Webmaschine des VEB Webmaschinenbau Karl-Marx-Stadt auf der technischen Messe in Leipzig 1953
  • Lochkartengesteuerte Teppichwebmaschine auf der Leipziger Herbstmesse 1954

1950 bis 1965 BRD – Schönherr GmbH Erlangen-Bruck

Die Familie Schönherr wagt 1950 einen Neuanfang außerhalb der DDR, da es ihr gelingt, „mit drei Eisenbahnwaggongs der Reichsbahn und mit offizieller Genehmigung der Behörden einige Unterlagen in den Westen zu transportieren“. Daraufhin wird die Schönherr GmbH in Erlangen-Bruck neu gegründet und die ehemals aus Potsdam stammende Maschinenfabrik Frieseke & Hoepfner GmbH baut für diese Schönherrsche Tuch-Webmaschinen mit der Bezeichnung WM („Webmeister“) als Verbesserung des Chemnitzer Modells CFS. 1956 wird die Firma nach Lauf (Neunkirchen am Sand) verlegt, jetzt baut die dortige Maschinenfabrik Wilhelm Terhaerst die Maschinen für die Schönherr GmbH in einer eigens dafür errichteten Produktionshalle, die heute noch existiert. Der Inhaber dieser Maschinenfabrik, Heinrich Plarre, besaß bis 1932 in Greiz (Thüringen) bereits eine Webstuhlfabrik. 1965 erlischt die Schönherr GmbH.

1990 bis heute

Mit 1. März 1990 wurde das Kombinat Textima von der Treuhandanstalt privatisiert, der VEB Webstuhlbau Karl-Marx-Stadt führte die Produktion vorerst fort, jedoch nur mit 800 der vormals 1700 Mitarbeiter. Zum 18. Oktober 1990 wurde die Chemnitzer Webmaschinenbau GmbH gegründet und diese dann von der Treuhandanstalt an eine deutsch-schweizerische Unternehmensgruppe veräußert, unter Beibehaltung von 600 Mitarbeitern. Aufgrund eines nicht gewährten Bankkredites kam der Betrieb bereits im August wieder unter die Obhut der Treuhandanstalt, bis 1993 wurde die Mitarbeiterzahl auf 450 reduziert. Das Hauptgebäude wurde 1992 unter Denkmalschutz gestellt (siehe Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Schloßchemnitz, M–Z, Schönherrstraße 8), marode Gebäudeteile in den Folgejahren teilweise abgerissen und denkmalgeschützte Gebäude nach und nach leergezogen.

1994 übernahm die Wiener Ventana-Gruppe das Unternehmen und sanierte es grundlegend. Außerdem wurde das Unternehmen in drei Tochterunternehmen gegliedert: Schönherr Metallverarbeitung GmbH (Gießerei), Schönherr Webstuhlbau GmbH (WEBA, Webstuhlbau) und Schönherr Teilefertigung GmbH (Mechanische Bearbeitung). 1995 wurde erstmals wieder eine neue Maschine auf der Internationalen Textilmaschinen-Ausstellung präsentiert. 1997 wurde zur Sanierung und Umnutzung des denkmalgeschützten Areals die Schönherr Standortentwicklung GmbH gegründet. 1998 kaufte die Firma Stäubli S.A. aus Bayreuth (Teil der Schweizer Stäubli International AG) die Mehrheit im Unternehmen und nannte es in Schönherr Textilmaschinenbau GmbH um. Später erfolgte eine weitere Umbenennung in Schönherr Carpet Weaving und die Verlagerung des Unternehmens nach Bayreuth. Die Gießerei Schönherr Metallverarbeitung GmbH wurde 2000 mit 90 Mitarbeitern an die 1946 in Bayreuth als Eisengießerei Rudolf Trompetter gegründeten Trompetter Guss verkauft. 2001 übernahm der Geschäftsführer der Schönherr Teilefertigung GmbH diese und gründete daraus die Matthias Tuchscherer Maschinenbau GmbH (MTM).

Die Schönherr Standortentwicklung GmbH firmiert heute als Schönherr WEBA GmbH und hat die denkmalgeschützten Gebäudekomplexe im südlichen Teil des Areals seit 1998 umfangreich saniert und zur Schönherr Kulturfabrik umgestaltet. Auf dem Gelände befinden sich heute umfangreiche kulturelle, gastronomische und gesundheitsfördernde Angebote. Neben der Matthias Tuchscherer Maschinenbau GmbH und Trompetter Guss befinden sich auf dem Areal der alten Schönherrfabrik heute noch mehrere kleine und mittlere Industriebetriebe, alle im nördlichen Teil des Areals.

Literatur

  • Karin Meisel: Zur Geschichte der Chemnitzer Schönherrfabrik und ihrer heutigen Nutzung. In: Sächsische Heimatblätter 60(2014)4, S. 442–449.
  • Schönherr WEBA GmbH (Hrsg.): Gekommen, um zu bleiben. Von Louis Ferdinand Schönherr zur schönherr.fabrik – eine sächsische Erfolgsgeschichte. Chemnitz 2017, ISBN 978-3-00-057044-5.
  • Eberhard Beschnitt: Der Textilmaschinenbau in Sachsen 1760–2005. Ein Beitrag zur Geschichte. Lahnstein 2005, ISBN 3-938106-01-8.(?)

Weblinks

Commons: Sächsische Webstuhlfabrik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Die Sächsische Maschinenbau-Werkstatt – Quellen und Volltexte
  • Historie auf schoenherrfabrik.de
  • Chronik eines Chemnitzer Industriestandortes auf schoenherrfabrik.de (4 Teile als PDF)
  • Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur Sächsische Webstuhlfabrik in den Historischen Pressearchiven der ZBW

Einzelnachweise/Anmerkungen

  1. Personendaten Richard Bruno Gottschaldt im Kieler Gelehrtenverzeichnis, abgerufen am 17. Dezember 2020
  2. Firmengeschichte Schönherr, abgerufen am 3. Januar 2025
  3. 100 Jahre Schönherr Tuchwebstuhlbau, Fest-Werbeschrift zum 100-jährigen Bestehen, Erlangen-Bruck, 1951
  4. Firmengeschichte Terhaerst Maschinenfabrik, abgerufen am 31. Dezember 2024
Normdaten (Körperschaft): GND: 7629128-5 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 247426003

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 14:04

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Die Sachsische Webstuhlfabrik vormals Louis Schonherr war ein bedeutendes Maschinenbauunternehmen aus Chemnitz Es wurde 1851 von Louis Schonherr gegrundet und war auf den Bau von Web und anderen Textilmaschinen spezialisiert Nach dem Zweiten Weltkrieg als VEB Webstuhlbau Karl Marx Stadt im Kombinat Textima bekannt wurde die Firma nach der Wiedervereinigung privatisiert und umstrukturiert Wahrend die produzierenden Teilunternehmen auf neue Eigentumer ubergingen werden die unter Denkmalschutz stehenden Teile des einstigen Firmengelandes in Chemnitz Schlosschemnitz seit 1998 umfassend saniert und unter dem Namen schonherr fabrik als Kultur und Gewerbepark vermarktet Geschichte1851 bis 1871 Schonherr amp Seidler Louis Schonherr Zeichnung von 2018 Maschinen Fabrik von Louis Schonherr und Seidler in Chemnitz 1856 Am 2 November 1851 grundete Louis Schonherr gemeinsam mit Ernst Seidler in Chemnitz das Unternehmen unter dem Namen Schonherr amp Seidler 1854 verlegte er seinen Produktionsstandort auf den heutigen Standort das Gelande der ehemaligen Sachsischen Maschinenbau Compagnie welche kurz zuvor liquidiert worden war Er startete die industrielle Serienproduktion speziell von Tuchwebstuhlen und Webstuhlen zur Herstellung von Mobelbezugsstoffen mit 20 Beschaftigten Schon 1855 wurde die Webstuhlmanufaktur durch eine eigene Giesserei erganzt ein Jahr spater zahlte das Unternehmen bereits 150 Mitarbeiter und verkaufte seinen tausendsten Webstuhl Kurz darauf verausserte Seidler seine Unternehmensanteile fur 30 000 Taler an Schonherr und grundete in Dresden eine eigene Firma Schonherr uberarbeitete 1861 seine Konstruktion so dass mit den Webstuhlen auch gemusterte Stoffe gefertigt werden konnten Im darauf folgenden Jahr kaufte er das komplette Areal der ehemaligen Sachsischen Maschinenbau Compagnie und erweitert die Firma stark anderen Mietern des Areals kundigt er 1871 wurde der zehntausendste Webstuhl gefertigt und eine eigene Fabrikfeuerwehr gegrundet Neben den Webstuhlen wurden bis dahin auch 5 023 Spulmaschinen 2 917 Schar und Raumaschinen sowie 399 Leim und Schlichtmaschinen produziert So wurden bis Ende 1871 18 339 Maschinen hergestellt damals ein Wert von ca 100 Millionen Mark heute mehr als 901 000 000 EURO 1872 bis 1945 Sachsische Webstuhlfabrik AG Die Schonherrsche Webstuhlfabrik in Chemnitz Zeichnung von E Limmer 1 Fabrikanlage 2 Tischlersaal 3 Motiv aus dem Parke 4 Montirsaal 5 Schmiede 6 Verladung 7 Eisendrehereisaal 8 Eisengiesserei 9 Eisenhobeleisaal Aktie uber 800 RM der Sachsische Webstuhlfabrik AG vom Juli 1928 1872 wurde das Unternehmen als Sachsische Webstuhlfabrik AG in eine Aktiengesellschaft umgewandelt das Stammkapital betrug 1 Million Taler 3 Millionen Mark Schonherr behielt die Aktienmehrheit ubernahm den Aufsichtsratsvorsitz und setzte auch seine beiden Sohne Max und Paul sowohl in die Geschaftsfuhrung als auch in den Aufsichtsrat ein Direktoren wurden der Kaufmann Bruno Gottschaldt 1840 1922 Max Schonherr und Paul Schonherr In der Fabrik wurden bis 1887 bereits 30 000 Webstuhle produziert wovon ein erheblicher Teil exportiert wurde Damit erreichte das Unternehmen Weltruf 1888 wurde die erste Doppel Pluschwebmaschine mit doppelten Kettfaden vorgestellt 1895 fertigten die 1200 Beschaftigten bereits den 50 000sten Webstuhl die monatliche Produktion lag bei 250 Stuck 1898 erfolgte der Anschluss an das Netz der Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen Bis 1899 wurden 84 777 Maschinen produziert darunter 70 000 Webstuhle 1900 wurde das alte Hauptgebaude zur Schmiede umgebaut und um den noch heute erhaltenen charakteristischen Uhrenturm erganzt sowie eine Ausstellungshalle errichtet Nach Louis Schonherrs Tod 1911 wurde sein Sohn Paul zum Direktor ernannt Das Produktportfolio umfasste 1912 84 verschiedene Grundausfuhrungen von Webmaschinen Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs halbiert sich die Belegschaft von 1 600 auf 800 Mitarbeiter 1916 zerstorte eine Windhose grosse Teile der Fabrik 1923 wurde ein neues Verwaltungsgebaude fur Geschaftsfuhrung Planung Konstruktion Verkauf und Archiv errichtet 1924 wurde der 150 000ste Webstuhl produziert inzwischen mit elektrischem Einzelantrieb 1926 wurde von Max W Feistel ein strassenseitiges Erganzungsgebaude im Stile der neuen Sachlichkeit errichtet welches 55 600 m fur Werkstatten und Lagerraume bot Bis 1927 konnte die Kapazitat der Giesserei mit 350 Mitarbeitern auf 45 Tonnen pro Tag gesteigert werden Mithilfe von 1 150 Werkzeugmaschinen konnten so in diesem Jahre insgesamt 175 120 Maschinen produziert werden davon 158 000 Webstuhle 7 820 Spulmaschinen 8 250 Scheer und Raumaschinen sowie 1 050 Leim und Schlichtmaschinen Ein neuer Kurbelbuckskinwebstuhl fur die Tuch und Mobelstoffbranche wurde eingefuhrt und in den Folgejahren pragend fur das Unternehmen Das Modell wurde bis 1968 produziert Infolge der Wirtschaftskrise 1929 mussten am 25 Oktober 1929 die Lohne gekurzt sowie einige Mitarbeiter entlassen werden Teilzeitarbeit wurde eingefuhrt Kommerzienrat Max Schonherr zog sich am 20 Juni 1930 aus dem Vorstand zuruck ins Privatleben 1932 begann das Unternehmen mit der Produktion von zweischutzigen Doppelteppichwebmaschinen einer entscheidenden Innovation fur die industrielle Grossproduktion von gewebten Teppichen Die Firma entwickelte sich daraufhin zum zweitgrossten Betrieb der Stadt Chemnitz nach der Sachsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann AG Am 1 Juni 1933 wurde die Exportverkaufsgesellschaft TeMaCo Textilmaschinen Compagnie gegrundet die neben der Sachsischen Webstuhlfabrik vorm L Schonherr auch die Sachsische Maschinenfabrik vorm Richard Hartmann AG die Carl Hamel AG in Siegmar Schonau und die Kettling amp Braun Textilmaschinenfabrik und Eisengiesserei in Crimmitschau vertrat 1936 wurde der Verein Freiwillige Feuerwehr im Webstuhlbau gegrundet der jedoch bereits 1941 wieder aufgelost wurde 1940 wurde zudem ein Betriebssportplatz auf dem Werksgelande eingeweiht Im Zuge der Eisen Kontingentierung nach Kriegsbeginn mussten alle Vorkriegsauftrage annulliert werden Die Produktion an Webstuhlen sank daraufhin zunehmend Um den vorgeschriebenen Produktionsanteil an Rustungsgutern zu decken wurden in der Schonherr Fabrik ab 1940 Granaten Minenstuhle und Ersatzteile fur Panzerabwehrkanonen hergestellt 1941 wurde der vor dem Werk befindliche Fischweg in Schonherrstrasse umbenannt Fur Betriebsausfluge wurde 1942 die Dachsbaude in Neuhausen Erzgeb erworben Insgesamt wurden im Zeitraum von 1925 bis 1944 2269 Teppichwebmaschinen hergestellt und 996 davon exportiert Wahrend des Kriegs wurden auch Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt Bei den alliierten Luftangriffen auf Chemnitz am 5 Marz 1945 wurden ein Teil der Tischlerei die Putzerei ein Gusslager sowie ein Nebengebaude zerstort bzw schwer beschadigt Nach Kriegsende mussten noch 1945 die Produktionsanlagen auf Befehl sowjetischen Kommandantur von der Belegschaft komplett demontiert werden Diese gingen 1945 46 als Reparationsleistungen in die UdSSR Kettscharmaschine von 1907 Kurbel Buckskin Webstuhl von 1910 zur Fertigung von Chenille Axminster Teppichen Ruckansicht des Kurbel Buckskin Webstuhls von 1910 Vielfarben Teppichwebstuhl Lochkartensteuerung des Vielfarben Teppichwebstuhls Jacquardwebstuhl von 1925 Bucksin Webstuhl von 1930 Jacquardwebstuhl von 19391946 bis 1989 DDR VEB Webstuhlbau Karl Marx Stadt und Kombinat Textima Arbeiter und Bauern Inspektion im VEB Webstuhlbau 1967 Weberin im VEB Webstuhlbau 1984 1946 wurden die Reste des Betriebes von der Chemnitzer Treuhand verwaltet Mit 70 Beschaftigten begann der provisorische Wiederaufbau der Fabrik aus altem Baumaterial Aus den Trummern anderer Fabriken wurden Werkzeugmaschinen geborgen und notdurftig instand gesetzt um wieder mit der Produktion beginnen zu konnen Bereits 1947 konnten die ersten instandgesetzten Webmaschinen fertiggestellt werden Diese gingen an die hohere Webschule in Chemnitz um daran Fachkrafte fur die Textilindustrie auszubilden Die Bezahlung der Arbeiter wurde auf Stucklohn umgestellt und der progressive Leistungslohn entwickelt Ab 1947 gehorte das Unternehmen zur VVB Textilmaschinen aus der 1978 der VEB Kombinat Textima wurde Bis 1948 stieg die Zahl der Beschaftigten wieder auf 450 und auf der Leipziger Messe konnten die ersten neu entwickelten Webautomaten und Spulmaschinen prasentiert werden Jedoch wurden erst 1950 wieder komplette Maschinen im Betrieb gefertigt und die Produktion der Doppelteppichwebmaschinen wieder aufgenommen Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb bereits wieder das zweitgrosste Chemnitzer Unternehmen nach der Textilmaschinenfabrik vorm Rich Hartmann AG Das Unternehmen wurde mit dem 1 Januar 1952 in Volkseigentum umgewandelt und bekam den Namen VEB Webstuhl Chemnitz ab 1953 Karl Marx Stadt Unter Aufsicht des VVB Textima wurde die Produktion nach den Richtlinien fur Volkseigene Betriebe umstrukturiert Inzwischen war die Belegschaft auf 844 Arbeiter angewachsen welche auf 220 teilweise veralteten Maschinen produzierten Die Jahresproduktion der Giesserei belief sich auf 1 200 Tonnen Grauguss Im Folgejahr konnte die Gussproduktion auf 2 200 Tonnen gesteigert werden und es wurden wieder 318 Textilmaschinen hergestellt welche jedoch grosstenteils in die Sowjetunion geliefert werden mussten 1953 54 bekam der Betrieb eine eigene Kampfgruppe 1955 wurde ein neues Kesselhaus errichtet Die Textilmaschinenproduktion konnte bis 1955 mit 829 Maschinen mehr als verdoppelt werden die Belegschaft wuchs bis 1956 auf 1 274 Mitarbeiter Im Zuge der verordneten Konsumguterproduktion wurden Kartoffelschalmaschinen fur Grosskuchen hergestellt spater auch Haushaltsbugelbretter Ab 1956 gab es wieder ein Betriebseigenes Kinderferienlager in Oberhermsgrun Mit einer neu entwickelten Doppelteppichwebmaschine konnte 1963 die Goldmedaille der Leipziger Herbstmesse gewonnen werden Im darauffolgenden Jahr wurde die Giesserei umfassend rekonstruiert und eine neue Halle fur die zentrale Grossteilefertigung erbaut Als zusatzliches Konsumgut wurde ab 1967 die Doppelliege Dagmar fur den VEB Interform Greiz gefertigt ein RGW Beschluss zwang die Firma 1968 zur Einstellung der Entwicklung und Produktion von mittelschweren Webmaschinen Das Hauptaugenmerk lag von da an auf Doppelteppichwebmaschinen Mit der Installation einer Bandzufuhrung fur die Gussformen in der Giesserei konnte die Gussproduktion 1971 um 300 t gesteigert werden Die Mitarbeiterzahl konnte bis 1979 auf 1700 Mitarbeiter erhoht werden der Betrieb wurde Teil des neu gegrundeten VEB Kombinat Textima 1980 wurde die tausendste Doppelteppichwebmaschine ausgeliefert 1983 wurde auf der internationalen Textilmesse in Mailand die neue Doppelteppich Greiferwebmaschine vorgestellt welche 1985 mit der Goldmedaille der Leipziger Messe ausgezeichnet wurde 1986 wurde der Schmelzbetrieb der Giesserei rekonstruiert Durch die Neuentwicklung der ersten 4 m breiten Teppichwebmaschine wurde eine neue Sortimentsbreite im Teppichhandel moglich Auch die Konsumguterproduktion wurde ausgeweitet Detail einer Webmaschine von 1953 Webmaschine des VEB Webmaschinenbau Karl Marx Stadt auf der technischen Messe in Leipzig 1953 Lochkartengesteuerte Teppichwebmaschine auf der Leipziger Herbstmesse 19541950 bis 1965 BRD Schonherr GmbH Erlangen Bruck Die Familie Schonherr wagt 1950 einen Neuanfang ausserhalb der DDR da es ihr gelingt mit drei Eisenbahnwaggongs der Reichsbahn und mit offizieller Genehmigung der Behorden einige Unterlagen in den Westen zu transportieren Daraufhin wird die Schonherr GmbH in Erlangen Bruck neu gegrundet und die ehemals aus Potsdam stammende Maschinenfabrik Frieseke amp Hoepfner GmbH baut fur diese Schonherrsche Tuch Webmaschinen mit der Bezeichnung WM Webmeister als Verbesserung des Chemnitzer Modells CFS 1956 wird die Firma nach Lauf Neunkirchen am Sand verlegt jetzt baut die dortige Maschinenfabrik Wilhelm Terhaerst die Maschinen fur die Schonherr GmbH in einer eigens dafur errichteten Produktionshalle die heute noch existiert Der Inhaber dieser Maschinenfabrik Heinrich Plarre besass bis 1932 in Greiz Thuringen bereits eine Webstuhlfabrik 1965 erlischt die Schonherr GmbH 1990 bis heute Saniertes Hauptgebaude 2014Sanierter und umgenutzter Fabrikteil 2021 Mit 1 Marz 1990 wurde das Kombinat Textima von der Treuhandanstalt privatisiert der VEB Webstuhlbau Karl Marx Stadt fuhrte die Produktion vorerst fort jedoch nur mit 800 der vormals 1700 Mitarbeiter Zum 18 Oktober 1990 wurde die Chemnitzer Webmaschinenbau GmbH gegrundet und diese dann von der Treuhandanstalt an eine deutsch schweizerische Unternehmensgruppe veraussert unter Beibehaltung von 600 Mitarbeitern Aufgrund eines nicht gewahrten Bankkredites kam der Betrieb bereits im August wieder unter die Obhut der Treuhandanstalt bis 1993 wurde die Mitarbeiterzahl auf 450 reduziert Das Hauptgebaude wurde 1992 unter Denkmalschutz gestellt siehe Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz Schlosschemnitz M Z Schonherrstrasse 8 marode Gebaudeteile in den Folgejahren teilweise abgerissen und denkmalgeschutzte Gebaude nach und nach leergezogen 1994 ubernahm die Wiener Ventana Gruppe das Unternehmen und sanierte es grundlegend Ausserdem wurde das Unternehmen in drei Tochterunternehmen gegliedert Schonherr Metallverarbeitung GmbH Giesserei Schonherr Webstuhlbau GmbH WEBA Webstuhlbau und Schonherr Teilefertigung GmbH Mechanische Bearbeitung 1995 wurde erstmals wieder eine neue Maschine auf der Internationalen Textilmaschinen Ausstellung prasentiert 1997 wurde zur Sanierung und Umnutzung des denkmalgeschutzten Areals die Schonherr Standortentwicklung GmbH gegrundet 1998 kaufte die Firma Staubli S A aus Bayreuth Teil der Schweizer Staubli International AG die Mehrheit im Unternehmen und nannte es in Schonherr Textilmaschinenbau GmbH um Spater erfolgte eine weitere Umbenennung in Schonherr Carpet Weaving und die Verlagerung des Unternehmens nach Bayreuth Die Giesserei Schonherr Metallverarbeitung GmbH wurde 2000 mit 90 Mitarbeitern an die 1946 in Bayreuth als Eisengiesserei Rudolf Trompetter gegrundeten Trompetter Guss verkauft 2001 ubernahm der Geschaftsfuhrer der Schonherr Teilefertigung GmbH diese und grundete daraus die Matthias Tuchscherer Maschinenbau GmbH MTM Die Schonherr Standortentwicklung GmbH firmiert heute als Schonherr WEBA GmbH und hat die denkmalgeschutzten Gebaudekomplexe im sudlichen Teil des Areals seit 1998 umfangreich saniert und zur Schonherr Kulturfabrik umgestaltet Auf dem Gelande befinden sich heute umfangreiche kulturelle gastronomische und gesundheitsfordernde Angebote Neben der Matthias Tuchscherer Maschinenbau GmbH und Trompetter Guss befinden sich auf dem Areal der alten Schonherrfabrik heute noch mehrere kleine und mittlere Industriebetriebe alle im nordlichen Teil des Areals LiteraturKarin Meisel Zur Geschichte der Chemnitzer Schonherrfabrik und ihrer heutigen Nutzung In Sachsische Heimatblatter 60 2014 4 S 442 449 Schonherr WEBA GmbH Hrsg Gekommen um zu bleiben Von Louis Ferdinand Schonherr zur schonherr fabrik eine sachsische Erfolgsgeschichte Chemnitz 2017 ISBN 978 3 00 057044 5 Eberhard Beschnitt Der Textilmaschinenbau in Sachsen 1760 2005 Ein Beitrag zur Geschichte Lahnstein 2005 ISBN 3 938106 01 8 WeblinksCommons Sachsische Webstuhlfabrik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Die Sachsische Maschinenbau Werkstatt Quellen und Volltexte Historie auf schoenherrfabrik de Chronik eines Chemnitzer Industriestandortes auf schoenherrfabrik de 4 Teile als PDF Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Sachsische Webstuhlfabrik in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise AnmerkungenPersonendaten Richard Bruno Gottschaldt im Kieler Gelehrtenverzeichnis abgerufen am 17 Dezember 2020 Firmengeschichte Schonherr abgerufen am 3 Januar 2025 100 Jahre Schonherr Tuchwebstuhlbau Fest Werbeschrift zum 100 jahrigen Bestehen Erlangen Bruck 1951 Firmengeschichte Terhaerst Maschinenfabrik abgerufen am 31 Dezember 2024Normdaten Korperschaft GND 7629128 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 247426003

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