Der Sächsische Landbund war ein Landbund im deutschen Freistaat Sachsen der zwischen 1920 und 1933 bestand Er war person
Sächsischer Landbund

Der Sächsische Landbund war ein Landbund im deutschen Freistaat Sachsen, der zwischen 1920 und 1933 bestand. Er war personell eng mit dem Sächsischen Landvolk verbunden, das in Abstimmung mit dem Landbund mehrfach Abgeordnete in den Sächsischer Landtag entsandte, die dort meist eng mit der DNVP zusammenarbeiteten. Der Sächsische Landbund war eine Gliedorganisation im Reichslandbund, der größten deutschen Bauernvereinigung mit konservativ-antidemokratischer Ausrichtung.
Der Sächsische Landbund war von seiner Ideologie her nationalistisch-konservativ ausgerichtet. Seine Mitglieder waren vor allem Landwirte aus allen Teilen Sachsens. Dadurch bedingt war er in ländlichen Regionen sehr stark, in Städten hingegen kaum vertreten.
1928 hatte der Landbund in Sachsen rund 60.000 Mitglieder und gab für diese ein eigenes Mitteilungsblatt heraus.
Der Sächsische Landbund schloss sich ab 1931 wie auch der Reichslandbund der „nationalen Opposition“ (Harzburger Front) an und hielt eine eigene Bauernpartei fortan nicht mehr für sinnvoll. Nachdem der Reichslandbund beschlossen hatte, die eigene politische Neutralität wiederherzustellen, hat der sächsische Landbund Anfang Februar 1932 seinen fünf Abgeordneten nahegelegt, die Fraktion aufzulösen. Vier (Richard Schladebach, , und Robert Bauer) schlossen sich der DVNP ab, behielt sich eine Entscheidung vor. Danach begab sich der Sächsische Landbund ganz in die politische Richtung der rechten Opposition. Die Auslösung erfolgte am 3. Februar.
Hauptgeschäftsführer und Direktor des Landbundes war der Kapitän zur See a. D. Otto Feldmann, der im Dezember 1932/Januar 1933 persönlich an den heftigen Agitationen der Reichslandbundführung in Berlin gegen den Reichskanzler Kurt von Schleicher beteiligt war, die entscheidend zum Weg Adolf Hitlers an die Macht beitrugen.
Anfang Mai 1933 wurde der Sächsische Landbunde dem landwirtschaftlichen Gaufachberater der NSDAP Hellmut Körner unterstellt und damit gleichgeschaltet. Der bisherige Vorsitzende, der Freigutbesitzer Richard Schladebach (DNVP) aus Wurzen erhielt lediglich einen Platz im Vorstand.
Mit der Konstituierung der am 1. Juni 1933 in Dresden im Zuge der völligen Neuordnung der Landwirtschaft in Sachsen hörte der Sächsische Landbund auf zu existieren.
Literatur
- Max Robert Gerstenhauer: Bodenrecht, Siedlung und Besteuerung. Verlag Reichs-Landbund, Berlin 1925.
- Organisationsbuch des Reichs-Landbundes. Bearbeitet und zusammengestellt von der Organisation des Reichs-Landbundes 1930, Berlin 1930.
- Martin Schumacher: Land und Politik. Eine Untersuchung über politische Parteien und agrarische Interessen 1914–1923. Hrsg. von der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Düsseldorf 1978.
- Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Die Mitglieder und Wahlbezirke der sächsischen Landtage (1833–1952). Teil II: 1919–1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2011. S. 20–45.
Einzelnachweise
- H. U. Thamer: Verführung und Gewalt. Deutschland 1933–1945. 1994, S. 220 f.
- Völlige Neuordnung der sächsischen Landwirtschaft. Die nationalsozial. Landwirtschaftskammer konstituiert sich. In: Der Freiheitskampf. Dresdner Stadtausgabe vom 2. Juni 1933, S. 15 f.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Sächsischer Landbund, Was ist Sächsischer Landbund? Was bedeutet Sächsischer Landbund?
Der Sachsische Landbund war ein Landbund im deutschen Freistaat Sachsen der zwischen 1920 und 1933 bestand Er war personell eng mit dem Sachsischen Landvolk verbunden das in Abstimmung mit dem Landbund mehrfach Abgeordnete in den Sachsischer Landtag entsandte die dort meist eng mit der DNVP zusammenarbeiteten Der Sachsische Landbund war eine Gliedorganisation im Reichslandbund der grossten deutschen Bauernvereinigung mit konservativ antidemokratischer Ausrichtung Der Sachsische Landbund war von seiner Ideologie her nationalistisch konservativ ausgerichtet Seine Mitglieder waren vor allem Landwirte aus allen Teilen Sachsens Dadurch bedingt war er in landlichen Regionen sehr stark in Stadten hingegen kaum vertreten 1928 hatte der Landbund in Sachsen rund 60 000 Mitglieder und gab fur diese ein eigenes Mitteilungsblatt heraus Der Sachsische Landbund schloss sich ab 1931 wie auch der Reichslandbund der nationalen Opposition Harzburger Front an und hielt eine eigene Bauernpartei fortan nicht mehr fur sinnvoll Nachdem der Reichslandbund beschlossen hatte die eigene politische Neutralitat wiederherzustellen hat der sachsische Landbund Anfang Februar 1932 seinen funf Abgeordneten nahegelegt die Fraktion aufzulosen Vier Richard Schladebach und Robert Bauer schlossen sich der DVNP ab behielt sich eine Entscheidung vor Danach begab sich der Sachsische Landbund ganz in die politische Richtung der rechten Opposition Die Auslosung erfolgte am 3 Februar Hauptgeschaftsfuhrer und Direktor des Landbundes war der Kapitan zur See a D Otto Feldmann der im Dezember 1932 Januar 1933 personlich an den heftigen Agitationen der Reichslandbundfuhrung in Berlin gegen den Reichskanzler Kurt von Schleicher beteiligt war die entscheidend zum Weg Adolf Hitlers an die Macht beitrugen Anfang Mai 1933 wurde der Sachsische Landbunde dem landwirtschaftlichen Gaufachberater der NSDAP Hellmut Korner unterstellt und damit gleichgeschaltet Der bisherige Vorsitzende der Freigutbesitzer Richard Schladebach DNVP aus Wurzen erhielt lediglich einen Platz im Vorstand Mit der Konstituierung der am 1 Juni 1933 in Dresden im Zuge der volligen Neuordnung der Landwirtschaft in Sachsen horte der Sachsische Landbund auf zu existieren LiteraturMax Robert Gerstenhauer Bodenrecht Siedlung und Besteuerung Verlag Reichs Landbund Berlin 1925 Organisationsbuch des Reichs Landbundes Bearbeitet und zusammengestellt von der Organisation des Reichs Landbundes 1930 Berlin 1930 Martin Schumacher Land und Politik Eine Untersuchung uber politische Parteien und agrarische Interessen 1914 1923 Hrsg von der Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Dusseldorf 1978 Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Die Mitglieder und Wahlbezirke der sachsischen Landtage 1833 1952 Teil II 1919 1952 Sachsischer Landtag Dresden 2011 S 20 45 EinzelnachweiseH U Thamer Verfuhrung und Gewalt Deutschland 1933 1945 1994 S 220 f Vollige Neuordnung der sachsischen Landwirtschaft Die nationalsozial Landwirtschaftskammer konstituiert sich In Der Freiheitskampf Dresdner Stadtausgabe vom 2 Juni 1933 S 15 f Normdaten Korperschaft GND 5171215 5 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 123999400