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Sängerschaft Erato i d DSWappen ZirkelBasisdatenHochschulort DarmstadtGründung 18 5 1861Korporationsverband Deutsche Sän

Sängerschaft Erato

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Sängerschaft Erato
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Sängerschaft Erato i.d. DS
Wappen Zirkel
Basisdaten
Hochschulort: Darmstadt
Gründung: 18.5.1861
Korporationsverband: Deutsche Sängerschaft (Weimarer CC)
Farbenstatus: farbentragend
Farben:
Fuchsenfarben:
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: freischlagend
Wahlspruch: In Friede und in Streit, ein Lied ist gut Geleit
Website: www.erato.de

Die Sängerschaft Erato ist eine ursprünglich in Dresden ansässige, musische, farbentragende Studentenverbindung in Darmstadt. Sie ist Mitglied im Dachverband Deutsche Sängerschaft (Weimarer CC).

Geschichte

1828 wurde in Dresden eine technische Bildungsanstalt eröffnet, aus der 1851 die Königliche Sächsische Polytechnische Schule hervorging. Im gleichen Jahr wurde der bis 1860 bestehende Gesang-Verein Polytechnischer Schüler gegründet – Vorläufer der Sängerschaft Erato. Geleitet wurde der Verein von Johannes Andreas Freiherr von Wagner.

Stiftungstag der Sängerschaft Erato ist der 16. Mai 1861, an dem der Polytechnische Verein (PV) gegründet wurde.

Einhergehend mit der Entwicklung der Polytechnikerschule zur Universität wandelte sich der Verein zur Studentenverbindung:

Anlässlich seiner Teilnahme am ersten Deutschen Sängerfest in Dresden trug der PV 1865 eine einfarbige violette Mütze mit weiß-violette Rosette. 1866 wurde der Name in PGV, Polytechnischer Gesangverein geändert. 1867 wurde eine blaue Mütze eingeführt, erste Leibfamilen und Kneipnamen kamen auf. 1870 wurde der Name „Erato“ angenommen und der noch heute gültige Zirkel eingeführt. 1875 entstand ein feierliches Farbenlied, gedichtet vom Alten Herrn G. Bornemann und vertont von Liedermeister Carl Bieber. Zur Einweihung des neuen Polytechnikums führte Erato eine Festkantate auf. 1880 wurde ein blau-weiß-blaues Couleurband eingeführt.

Aus dem Polytechnikum entstand 1890 die Königlich Sächsische Technische Hochschule. Erato wurde zum Akademischen Gesangverein (AGV). 1896 wurde Vollcouleur angeschafft: blaue Mützen, dunkelblau-weiß-hellblaue Tricolore, Fuxenfarben hellblau-weiß. Die Unbedingte Satisfaktion wurde eingeführt. Am 35. Stiftungsfest der Erato wurde der Deutsch-Akademischer Sängerbund (DASB), Vorläufer der Deutschen Sängerschaft (Weimarer CC) gegründet. 1907 übernahm Erato den Vorsitz im Dachverband (Weimarer CC).

Im Ersten Weltkrieg fielen 46 Eratonen. 1914 wurden die ersten „Monatsberichte“ als Bindeglied zwischen den Eratonen an der Front und ihrer Heimat herausgegeben. 1919 begann wieder der Studienbetrieb in Vollcouleur. Erato erhielt erneut den Vorsitz im Dachverband. Aus den „Monatsberichten“ entstand die heute noch existierende „Eratonen-Zeitung“.

In den 1920er Jahren intensivierte sich eine antisemitische und völkische Haltung in der Deutschen Sängerschaft. Verschiedene Verbände im Allgemeinen Deutschen Waffenring waren der DS-Führung nicht radikal genug, so dass 1934 der Austritt erfolgte. Im selben Jahr gründete die DS mit anderen Dachverbänden den Völkischen Waffenring. Stellvertretender Vorsitzender wurde der Eratone Alexander Steeen.

Unter Druck der NS-Behörden kam das traditionelle Eigenleben der Erato zum Erliegen. 1935 wurde die Aktivitas zur „Jungkameradschaft“ (ohne Farben), Inaktive und Alte Herren zur „Altkameradschaft“ (mit Farben). Auf dem 75. Stiftungsfest 1936 wurde die Auflösung der Aktivitas beschlossen. Seit Gründung hatte es bis dahin 1767 Eratonen gegeben.

Als Erinnerung an die Kämpfe 1920 um Annaberg, Oberschlesien, an denen 8 Eratonen als Freiwillige teilgenommen hatten, nahm die Kameradschaft, die zum Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund gehörte, den Namen „Annaberg“ an. 25 Eratonen und 28 Annaberger fielen im Zweiten Weltkrieg.

Liedermeister

In ihrer Dresdner Zeit leiteten namhafte Musiker den Chor der Erato bzw. ihrer Vorläufer, darunter:

  • 1868–1873 und 1891–1895: Edmund Kretschmer, Hoforganist und Kapellmeister
  • 1895–1919: Hugo Jüngst, Chorleiter und Komponist
  • 1919 Karl Maria Pembaur, Komponist, Chorleiter und Kirchenmusiker
  • 1919–1936 Alfred Stier, Landeskirchen-Musikdirektor und Kantor, Ehren-Alter Herr

Anlässlich des 50. Stiftungsfests 1911 führte die Erato bei einem Festakt in der Technischen Hochschule ein Konzert mit 1100 Zuhörern auf.

Stellung zur Mensur

Während die musische Betätigung einen sehr hohen Stellenwert besaß, spielte auch das akademische Fechten eine wichtige Rolle. 1904 wurde in der Erato die Besprechungsmensur eingeführt. Unabhängig von der nicht in Frage gestellten Satisfaktion führte die befürwortende bzw. ablehnende Haltung zur Mensur zu ständigen Querelen im Dachverband. Die Erato zählte hier zu den mensurfreundlichen Bünden. 1924 führte sie die Bestimmungsmensur mit fünf Pflichtpartien ein. Zum Verbandsprinzip wurde die Bestimmungsmensur erst 1934.

Dresdener Eratonenhaus

Seit 1903 hatte die Erato ihr Heim im Gartenhaus des Hotel Monopol am Wiener Platz. 1921 erwarb AH-Verband das Haus Zellesche Straße 20 als Heim für die Aktivitas. 1924 wurde mit dem Bau eines repräsentativen Hauses in der Mommsenstraße 11 begonnen. Die Einweihung der großen Villa erfolgte 1926 zum 65. Stiftungsfest unter der Teilnahme von 260 Eratonen, dem Oberbürgermeister und weiteren Ehrengästen aus Landesregierung, Senat der Technischen Hochschule, der Deutschen Sängerschaft, des Dresdner Waffenrings und der Reichswehr.

In der NS-Zeit wurde das Haus zum „Kameradschaftshaus“. Von 1945 bis 1995 wurde das Eratonenhaus als Bibliothek der TU Dresden genutzt.

Seit 2003 ist das denkmalgeschützte Gebäude Rektoratssitz der Technischen Universität Dresden.

Das Sandsteinwappen der Erato ist heute noch vorhanden, ebenso Kacheln mit couleurstudentischen Motiven im Inneren des Gebäudes.

Die Erato in Darmstadt

Zwischen 1946 und 1950 fand eine Sammelbewegung alter Eratonen statt. Anlässlich der 90. Wiederkehr der Stiftung beschlossen die Alten Herren den Fortbestand der Erato. 1953 lagen konkrete Pläne zur Wiedergründung einer Aktivitas vor. Um den Charakter einer primär von Ingenieuren geprägten Erato beizubehalten, wurde Darmstadt mit der Technischen Hochschule als neue Heimat gewählt.

1954 wurde mit fünf reaktivierten Alten Herren, einem inaktiven Burschen und zwei neuen Füxen eine Aktivitas gegründet an der Technischen Hochschule Darmstadt. Erstes Heim in Darmstadt wird eine Etage über der Gaststätte „Sitte“.

Es begann eine wechselvolle Entwicklung zur Korporation unter Wahrung alter Dresdner Traditionen, allerdings ohne Pflichtmensuren. Dennoch stand die Erato im „Lizenzstreit“ mit dem Senat der TH Darmstadt auf der Seite zahlreicher anderer Darmstädter Verbindungen, die nicht bereit waren, Einschränkungen beim Mensurfechten und Farbentragen hinzunehmen, wodurch ihre Lizenz nicht verlängert wurde, und somit auch das Recht entfiel, ein Schwarzes Brett zur Repräsentation innerhalb der TH zu betreiben.

1963 erwarb die Erato ein eigenes Haus in der Wolfskehlstraße, das zum Winterfest eingeweiht wurde.

1971 erfolgte die Gründung eines gemischten Chors. Die Gründe hierfür lagen in den vielfältigeren musikalischen Möglichkeiten und der Wunsch, Freundinnen und Ehefrauen enger an den Bund anzubinden. Der gemischte Chor gab (und gibt) erfolgreiche öffentliche Konzerte, u. a. anlässlich des 140. Stiftungsfestes im Darmstädter Schloss.

In den Jahren 1980, 2000 und 2014 war die Erato Präsidierende der Deutschen Sängerschaft. 2004 wurde der AH-Verband der suspendierten Frankfurter Universitäts-Sängerschaft Rhenania in die Erato aufgenommen. Chargierte und Amtsträger der Erato tragen fortan auch das Rhenanenband.

Bekannte Mitglieder

  • Ernst Walter Andrae (1875–1956), Bauforscher und Vorderasiatischer Archäologe
  • Carl von Bach (1847–1931), Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer
  • Martin Fürchtegott Grübler (1851–1935), Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer
  • Julius Johann Heinrich Jordan (1877–1945), Vorderasiatischer Archäologe und Bauforscher
  • Max Kloss (1873 – 1961), Rektor an der Königlich Technischen Hochschule Berlin (heute TU Berlin)
  • (1876–1947), Architekt und Archäologe
  • Emil Lorenz (1857–1944), Architekt
  • Erwin Otto Marx (1893–1980), Ingenieurwissenschaftler
  • Hugo Neubauer (1868–1945), Agrikulturchemiker
  • Fritz Rauda (1879–1945), Architekt und Hochschullehrer
  • Friedrich Rötschke (1891–1969), Architekt und Opernsänger
  • Wilhelm Schwinning (1874–1955), Metallurg und Hochschullehrer
  • Artur Speck (1877–1960), Straßenbauingenieur

Weblinks

Commons: Sängerschaft Erato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Andreas Freiherr von Wagner - Stadtwiki Dresden. Abgerufen am 22. Januar 2022. 
  2. Reiner Pommerin: Geschichte der TU Dresden 1828-2003. Böhlau Verlag Köln, Weimar / Wien 2003, S. 54–55. 
  3. Lenke, Hellmuth: 100 Jahre Erato: Festschrift zum 100. Stiftungsfest der Sängerschaft i.d. DS Erato Darmstadt (früher Dresden). Hrsg.: AH Verband der Sängerschaft Erato e.V. Darmstadt 1961. 
  4. Eratonen-Zeitung. Dresden 1921 (dnb.de [abgerufen am 22. Januar 2022]). 
  5. Harald Lönnecker: Die Versammlung der „besseren Nationalsozialisten“? Der Völkische Waffenring zwischen Antisemitismus und korporativem Elitarismus. In: Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde an der Universität Würzburg (Hrsg.): Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung. Band 48, S. 227–281. 
  6. Harald Lönnecker: „... bis an die Grenze der Selbstzerstörung“. Die Mensur bei den akademischen Sängerschaften zwischen kulturellem Markenzeichen, sozialem Kriterium und nationalem Symbol (1918–1926). In: Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde der Universität Würzburg (Hrsg.): Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung. Band 50, 2005, S. 281–340. 
  7. Richard Morgenstern, Wolfgang Rauda: Hausweihe und 65. Stiftungsfest der Sängerschaft Erato: 14.-16. Mai 1926. Alt-Herren-Verband d. Sängerschaft Erato, Dresden (dnb.de [abgerufen am 22. Januar 2022]). 
  8. Hausweihe und 65. Stiftungsfest der Sängerschaft Erato. Album: Mit Aufnahmen vom Hause [u. a.] Alt-Herren-Verband d. Sängerschaft Erato, Dresden 1926 (dnb.de [abgerufen am 22. Januar 2022]). 
  9. SLUB Dresden: Geschichte der SLUB. Abgerufen am 22. Januar 2022 (deutsch). 
  10. Kontakt - Das Absolventenmagazin. Abgerufen am 22. Januar 2022. 
  11. VON MENSUREN HÖRTE MAN NICHTS. In: Der Spiegel. 6. August 1957, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 22. Januar 2022]). 
  12. Albrecht Schmidt: Derbe Zecher, zarte Damen. Orffs „Carmina Burana“ mit der Sängerschaft Erato und dem Collegium Musicum Vocale. In: Darmstädter Echo. 30. Oktober 2000, S. 10. 
  13. Gäste kommen aus ganz Europa. Musische Studentenverbindung „Erato“ feiert Jubiläum. In: Darmstädter Echo. 5. Juni 2001, S. 14. 
  14. Fetziger Abend mit Musik und Sketchen - Zwingenberg - Nachrichten und Informationen. Abgerufen am 22. Januar 2022. 
  15. VRM GmbH & Co KG: Drei Chöre und ein Organist. 25. Oktober 2019, abgerufen am 22. Januar 2022. 
  16. Poehl: Brauchtum ehren und Abstand wahren. Darmstädter 'Erato" hat Vorsitz im Dachverband der Deutschen Sängerschaft. In: Darmstädter Echo. 8. Dezember 1999. 
  17. Handelsregisterauszug von Altherrenverband der Frankfurter Universitätssängerschaft"Rhenania" (VR 5417). Abgerufen am 23. Januar 2022. 
Normdaten (Körperschaft): GND: 1705150-2 (GND Explorer, lobid, OGND, AKS) | VIAF: 129952365

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:33

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35 Stiftungsfest der Erato wurde der Deutsch Akademischer Sangerbund DASB Vorlaufer der Deutschen Sangerschaft Weimarer CC gegrundet 1907 ubernahm Erato den Vorsitz im Dachverband Weimarer CC Im Ersten Weltkrieg fielen 46 Eratonen 1914 wurden die ersten Monatsberichte als Bindeglied zwischen den Eratonen an der Front und ihrer Heimat herausgegeben 1919 begann wieder der Studienbetrieb in Vollcouleur Erato erhielt erneut den Vorsitz im Dachverband Aus den Monatsberichten entstand die heute noch existierende Eratonen Zeitung In den 1920er Jahren intensivierte sich eine antisemitische und volkische Haltung in der Deutschen Sangerschaft Verschiedene Verbande im Allgemeinen Deutschen Waffenring waren der DS Fuhrung nicht radikal genug so dass 1934 der Austritt erfolgte Im selben Jahr grundete die DS mit anderen Dachverbanden den Volkischen Waffenring Stellvertretender Vorsitzender wurde der Eratone Alexander Steeen Unter Druck der NS Behorden kam das traditionelle Eigenleben der Erato zum Erliegen 1935 wurde die Aktivitas zur Jungkameradschaft ohne Farben Inaktive und Alte Herren zur Altkameradschaft mit Farben Auf dem 75 Stiftungsfest 1936 wurde die Auflosung der Aktivitas beschlossen Seit Grundung hatte es bis dahin 1767 Eratonen gegeben Als Erinnerung an die Kampfe 1920 um Annaberg Oberschlesien an denen 8 Eratonen als Freiwillige teilgenommen hatten nahm die Kameradschaft die zum Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund gehorte den Namen Annaberg an 25 Eratonen und 28 Annaberger fielen im Zweiten Weltkrieg Liedermeister In ihrer Dresdner Zeit leiteten namhafte Musiker den Chor der Erato bzw ihrer Vorlaufer darunter 1868 1873 und 1891 1895 Edmund Kretschmer Hoforganist und Kapellmeister 1895 1919 Hugo Jungst Chorleiter und Komponist 1919 Karl Maria Pembaur Komponist Chorleiter und Kirchenmusiker 1919 1936 Alfred Stier Landeskirchen Musikdirektor und Kantor Ehren Alter Herr Anlasslich des 50 Stiftungsfests 1911 fuhrte die Erato bei einem Festakt in der Technischen Hochschule ein Konzert mit 1100 Zuhorern auf Stellung zur Mensur Wahrend die musische Betatigung einen sehr hohen Stellenwert besass spielte auch das akademische Fechten eine wichtige Rolle 1904 wurde in der Erato die Besprechungsmensur eingefuhrt Unabhangig von der nicht in Frage gestellten Satisfaktion fuhrte die befurwortende bzw ablehnende Haltung zur Mensur zu standigen Querelen im Dachverband Die Erato zahlte hier zu den mensurfreundlichen Bunden 1924 fuhrte sie die Bestimmungsmensur mit funf Pflichtpartien ein Zum Verbandsprinzip wurde die Bestimmungsmensur erst 1934 Kneipraum der Erato im Dresdner Hotel Monopol 1911Dresdener Eratonenhaus Dresdner Haus der Erato 1926Ballsaal im Eratonenhaus 1926 Seit 1903 hatte die Erato ihr Heim im Gartenhaus des Hotel Monopol am Wiener Platz 1921 erwarb AH Verband das Haus Zellesche Strasse 20 als Heim fur die Aktivitas 1924 wurde mit dem Bau eines reprasentativen Hauses in der Mommsenstrasse 11 begonnen Die Einweihung der grossen Villa erfolgte 1926 zum 65 Stiftungsfest unter der Teilnahme von 260 Eratonen dem Oberburgermeister und weiteren Ehrengasten aus Landesregierung Senat der Technischen Hochschule der Deutschen Sangerschaft des Dresdner Waffenrings und der Reichswehr In der NS Zeit wurde das Haus zum Kameradschaftshaus Von 1945 bis 1995 wurde das Eratonenhaus als Bibliothek der TU Dresden genutzt Seit 2003 ist das denkmalgeschutzte Gebaude Rektoratssitz der Technischen Universitat Dresden Das fruhere Haus der Erato in Dresden seit 2003 Rektoratsgebaude der TU Dresden Das Sandsteinwappen der Erato ist heute noch vorhanden ebenso Kacheln mit couleurstudentischen Motiven im Inneren des Gebaudes Die Erato in Darmstadt Zwischen 1946 und 1950 fand eine Sammelbewegung alter Eratonen statt Anlasslich der 90 Wiederkehr der Stiftung beschlossen die Alten Herren den Fortbestand der Erato 1953 lagen konkrete Plane zur Wiedergrundung einer Aktivitas vor Um den Charakter einer primar von Ingenieuren gepragten Erato beizubehalten wurde Darmstadt mit der Technischen Hochschule als neue Heimat gewahlt 1954 wurde mit funf reaktivierten Alten Herren einem inaktiven Burschen und zwei neuen Fuxen eine Aktivitas gegrundet an der Technischen Hochschule Darmstadt Erstes Heim in Darmstadt wird eine Etage uber der Gaststatte Sitte Es begann eine wechselvolle Entwicklung zur Korporation unter Wahrung alter Dresdner Traditionen allerdings ohne Pflichtmensuren Dennoch stand die Erato im Lizenzstreit mit dem Senat der TH Darmstadt auf der Seite zahlreicher anderer Darmstadter Verbindungen die nicht bereit waren Einschrankungen beim Mensurfechten und Farbentragen hinzunehmen wodurch ihre Lizenz nicht verlangert wurde und somit auch das Recht entfiel ein Schwarzes Brett zur Reprasentation innerhalb der TH zu betreiben 1963 erwarb die Erato ein eigenes Haus in der Wolfskehlstrasse das zum Winterfest eingeweiht wurde 1971 erfolgte die Grundung eines gemischten Chors Die Grunde hierfur lagen in den vielfaltigeren musikalischen Moglichkeiten und der Wunsch Freundinnen und Ehefrauen enger an den Bund anzubinden Der gemischte Chor gab und gibt erfolgreiche offentliche Konzerte u a anlasslich des 140 Stiftungsfestes im Darmstadter Schloss In den Jahren 1980 2000 und 2014 war die Erato Prasidierende der Deutschen Sangerschaft 2004 wurde der AH Verband der suspendierten Frankfurter Universitats Sangerschaft Rhenania in die Erato aufgenommen Chargierte und Amtstrager der Erato tragen fortan auch das Rhenanenband Bekannte MitgliederErnst Walter Andrae 1875 1956 Bauforscher und Vorderasiatischer Archaologe Carl von Bach 1847 1931 Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer Martin Furchtegott Grubler 1851 1935 Maschinenbauingenieur und Hochschullehrer Julius Johann Heinrich Jordan 1877 1945 Vorderasiatischer Archaologe und Bauforscher Max Kloss 1873 1961 Rektor an der Koniglich Technischen Hochschule Berlin heute TU Berlin 1876 1947 Architekt und Archaologe Emil Lorenz 1857 1944 Architekt Erwin Otto Marx 1893 1980 Ingenieurwissenschaftler Hugo Neubauer 1868 1945 Agrikulturchemiker Fritz Rauda 1879 1945 Architekt und Hochschullehrer Friedrich Rotschke 1891 1969 Architekt und Opernsanger Wilhelm Schwinning 1874 1955 Metallurg und Hochschullehrer Artur Speck 1877 1960 StrassenbauingenieurWeblinksCommons Sangerschaft Erato Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweiseJohannes Andreas Freiherr von Wagner Stadtwiki Dresden Abgerufen am 22 Januar 2022 Reiner Pommerin Geschichte der TU Dresden 1828 2003 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2003 S 54 55 Lenke Hellmuth 100 Jahre Erato Festschrift zum 100 Stiftungsfest der Sangerschaft i d DS Erato Darmstadt fruher Dresden Hrsg AH Verband der Sangerschaft Erato e V Darmstadt 1961 Eratonen Zeitung Dresden 1921 dnb de abgerufen am 22 Januar 2022 Harald Lonnecker Die Versammlung der besseren Nationalsozialisten Der Volkische Waffenring zwischen Antisemitismus und korporativem Elitarismus In Verein fur corpsstudentische Geschichtsforschung e 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Korperschaft GND 1705150 2 GND Explorer lobid OGND AKS VIAF 129952365

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