Die Porzellanfabrik Schönwald ist ein Werk des deutschen Porzellanherstellers BHS Tabletop Der Weltmarktführer besitzt a
Porzellanfabrik Schönwald

Die Porzellanfabrik Schönwald ist ein Werk des deutschen Porzellanherstellers BHS Tabletop. Der Weltmarktführer besitzt auch die Rechte an der Marke Schönwald. Das Unternehmen beschäftigt am Standort Schönwald in Oberfranken rund 650 Mitarbeiter. Schönwald stellt Porzellan für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung her. Das Sortiment umfasst über 1.100 Artikel. Beliefert werden Hotels und Restaurants, Flug- und Schifffahrtslinien, Krankenhäuser und Betriebskantinen in über 100 Ländern.
Porzellanfabrik Schönwald | |
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Rechtsform | Niederlassung der BHS Tabletop AG |
Gründung | 1879 |
Sitz | Schönwald in Oberfranken |
Mitarbeiterzahl | 650 |
Website | www.schoenwald.com |
Geschichte
Im Jahr 1879 gründete Johann Nicol Müller in Schönwald eine Porzellanfabrik, die zugleich einen wirtschaftlichen Aufschwung für den Ort bedeutete. Die Region bot alle nötigen Rohstoffe für die Porzellanherstellung: Kaolin-, Feldspat- und Quarzlagerstätten für die Porzellanmasse sowie Holz für die Ofenfeuerung. Im Jahr 1898 beschäftigte das Unternehmen bereits 340 Mitarbeiter, im gleichen Jahr wurde die Aktiengesellschaft „Porzellanfabrik Schönwald“ ins Leben gerufen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts spezialisierte sich Schönwald auf das Geschäftsfeld Hotelporzellan. Die Entwürfe sollten die funktionalen Anforderungen der Gastronomie erfüllen, aber an den Stil von feinerem Haushaltsporzellan erinnern.
Als sich die wirtschaftliche Gesamtlage in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre verschlechterte, reagierte die Porzellanindustrie mit der Konzentration von Unternehmen. Auch die Porzellanfabrik Schönwald wurde in den größeren Kahla-Konzern eingegliedert. Unter den künstlerischen Leitern Hermann Gretsch (1930–1950) und Heinrich Löffelhardt (1952–1971) bestand eine enge Verbindung zum Schwesterunternehmen Arzberg.
1936 entwarf Gretsch das Hotelgeschirr Form 98. Erstmals in der Geschichte des Porzellans war eine komplett durchgearbeitete Hotelgeschirrserie auf dem Markt. 1940 wurde sie auf der VII. Triennale in Mailand mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Sie wird bis heute produziert.
Nach der Teilung Deutschlands nahm die im Westen gelegene Hälfte des Kahla-Konzerns 1949 ihren Sitz in Schönwald. Mit Entwürfen von Heinrich Löffelhardt festigte das Unternehmen seinen Ruf, Funktionalität und gute Form miteinander zu vereinen. In den 1970er Jahren setzte der Designer Hans Theo Baumann diese Tradition fort.
1972 fusionierte die Schönwald-Mutter Kahla mit Lorenz Hutschenreuther zur Hutschenreuther AG. Diese wurde 1998 umstrukturiert und firmiert seitdem als BHS Tabletop. Am Standort Schönwald wurde vor allem in die Bereiche Produktion und Logistik investiert, 2009 wurde ein vollgefaserter Schnellbrandofen in Betrieb genommen.
Auszeichnungen
- 1940: Form 98, Goldene Medaille International der VII. Triennale Mailand
- 1957: Form 511, Goldene Medaille der XI. Triennale Mailand
- 1961: Hotelgeschirr 498, Premio internazionale Vicenza
- 1964: Form 611
- 1967: Hotelgeschirr 498, Premio Macef
- 1973: Rastergeschirr 2298, Bundespreis Gute Form
- 1976: Hotelgeschirr 898
- 1999: Premiere, iF Design Award
- 2002: Event, red dot design award
- 2005: Signature, iF Design Award
- 2008: Wellcome, red dot design award
- 2011: Grace, iF Design Award
- 2016: Allure, Designpreis der Bundesrepublik Deutschland Special
- 2018: Islands, German Design Award
Siehe auch
- Liste von Porzellanmanufakturen und -herstellern
Literatur
- Schönwald. Das Buch vom Hotelporzellan. Hg. v. Porzellanfabrik Schönwald, Schönwald 1979.
Weblinks
- schönwald.com Offizielle Website
Einzelnachweise
- Historie. In: Unternehmen. Porzellanfabrik Schönwald, 2004, archiviert vom 29. Oktober 2008; abgerufen am 30. April 2010. (nicht mehr online verfügbar) am
- Stefan Stroessenreuther: Porzellanfabrik Schönwald. In: Porzellan-selb.de. 31. Juli 2020, abgerufen am 14. April 2021.
- Peter Schmitt: Löffelhardt, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie. 15, 1987, S. 28 f., abgerufen am 15. April 2021.
- Corinna Ewald: Dibbern Solid Color: „Form 98“ von Herrmann Gretsch. In: Tischkultur. Lothar John GmbH & Co. KG, 3. September 2010, abgerufen am 13. April 2021.
- Historie. In: Unternehmen. Porzellanfabrik Schönwald, 2011, archiviert vom 16. Februar 2020; abgerufen am 13. April 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- René Zey: Baumann, Hans Theo. In: Designlexikon International. Königsdorfer Medienhaus, Frechen, abgerufen am 15. April 2021.
- Fakten. Porzellanfabrik Schönwald, archiviert vom 29. Oktober 2008; abgerufen am 13. April 2021. (nicht mehr online verfügbar) am
- Dieter Weigel: BHS investiert in sein heißes Herz. Frankenpost, 25. September 2009, S. 13, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Februar 2014; abgerufen am 30. April 2010.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Porzellanfabrik Schonwald ist ein Werk des deutschen Porzellanherstellers BHS Tabletop Der Weltmarktfuhrer besitzt auch die Rechte an der Marke Schonwald Das Unternehmen beschaftigt am Standort Schonwald in Oberfranken rund 650 Mitarbeiter Schonwald stellt Porzellan fur Hotellerie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung her Das Sortiment umfasst uber 1 100 Artikel Beliefert werden Hotels und Restaurants Flug und Schifffahrtslinien Krankenhauser und Betriebskantinen in uber 100 Landern Porzellanfabrik SchonwaldLogoRechtsform Niederlassung der BHS Tabletop AGGrundung 1879Sitz Schonwald in OberfrankenMitarbeiterzahl 650Website www schoenwald com Aktie der Porzellanfabrik Schonwald uber 1000 Mark vom 15 April 1922Werksverkauf in der Rehauer StrasseGeschichteIm Jahr 1879 grundete Johann Nicol Muller in Schonwald eine Porzellanfabrik die zugleich einen wirtschaftlichen Aufschwung fur den Ort bedeutete Die Region bot alle notigen Rohstoffe fur die Porzellanherstellung Kaolin Feldspat und Quarzlagerstatten fur die Porzellanmasse sowie Holz fur die Ofenfeuerung Im Jahr 1898 beschaftigte das Unternehmen bereits 340 Mitarbeiter im gleichen Jahr wurde die Aktiengesellschaft Porzellanfabrik Schonwald ins Leben gerufen Gegen Ende des 19 Jahrhunderts spezialisierte sich Schonwald auf das Geschaftsfeld Hotelporzellan Die Entwurfe sollten die funktionalen Anforderungen der Gastronomie erfullen aber an den Stil von feinerem Haushaltsporzellan erinnern Als sich die wirtschaftliche Gesamtlage in der zweiten Halfte der 1920er Jahre verschlechterte reagierte die Porzellanindustrie mit der Konzentration von Unternehmen Auch die Porzellanfabrik Schonwald wurde in den grosseren Kahla Konzern eingegliedert Unter den kunstlerischen Leitern Hermann Gretsch 1930 1950 und Heinrich Loffelhardt 1952 1971 bestand eine enge Verbindung zum Schwesterunternehmen Arzberg 1936 entwarf Gretsch das Hotelgeschirr Form 98 Erstmals in der Geschichte des Porzellans war eine komplett durchgearbeitete Hotelgeschirrserie auf dem Markt 1940 wurde sie auf der VII Triennale in Mailand mit der Goldmedaille ausgezeichnet Sie wird bis heute produziert Nach der Teilung Deutschlands nahm die im Westen gelegene Halfte des Kahla Konzerns 1949 ihren Sitz in Schonwald Mit Entwurfen von Heinrich Loffelhardt festigte das Unternehmen seinen Ruf Funktionalitat und gute Form miteinander zu vereinen In den 1970er Jahren setzte der Designer Hans Theo Baumann diese Tradition fort 1972 fusionierte die Schonwald Mutter Kahla mit Lorenz Hutschenreuther zur Hutschenreuther AG Diese wurde 1998 umstrukturiert und firmiert seitdem als BHS Tabletop Am Standort Schonwald wurde vor allem in die Bereiche Produktion und Logistik investiert 2009 wurde ein vollgefaserter Schnellbrandofen in Betrieb genommen Auszeichnungen1940 Form 98 Goldene Medaille International der VII Triennale Mailand 1957 Form 511 Goldene Medaille der XI Triennale Mailand 1961 Hotelgeschirr 498 Premio internazionale Vicenza 1964 Form 611 1967 Hotelgeschirr 498 Premio Macef 1973 Rastergeschirr 2298 Bundespreis Gute Form 1976 Hotelgeschirr 898 1999 Premiere iF Design Award 2002 Event red dot design award 2005 Signature iF Design Award 2008 Wellcome red dot design award 2011 Grace iF Design Award 2016 Allure Designpreis der Bundesrepublik Deutschland Special 2018 Islands German Design AwardSiehe auchListe von Porzellanmanufakturen und herstellernLiteraturSchonwald Das Buch vom Hotelporzellan Hg v Porzellanfabrik Schonwald Schonwald 1979 WeblinksCommons Porzellanfabrik Schonwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien schonwald com Offizielle WebsiteEinzelnachweiseHistorie In Unternehmen Porzellanfabrik Schonwald 2004 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Oktober 2008 abgerufen am 30 April 2010 Stefan Stroessenreuther Porzellanfabrik Schonwald In Porzellan selb de 31 Juli 2020 abgerufen am 14 April 2021 Peter Schmitt Loffelhardt Heinrich In Neue Deutsche Biographie 15 1987 S 28 f abgerufen am 15 April 2021 Corinna Ewald Dibbern Solid Color Form 98 von Herrmann Gretsch In Tischkultur Lothar John GmbH amp Co KG 3 September 2010 abgerufen am 13 April 2021 Historie In Unternehmen Porzellanfabrik Schonwald 2011 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 16 Februar 2020 abgerufen am 13 April 2021 Rene Zey Baumann Hans Theo In Designlexikon International Konigsdorfer Medienhaus Frechen abgerufen am 15 April 2021 Fakten Porzellanfabrik Schonwald archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 29 Oktober 2008 abgerufen am 13 April 2021 Dieter Weigel BHS investiert in sein heisses Herz Frankenpost 25 September 2009 S 13 archiviert vom Original nicht mehr online verfugbar am 27 Februar 2014 abgerufen am 30 April 2010