Azərbaycan  AzərbaycanDeutschland  DeutschlandLietuva  LietuvaMalta  Maltaශ්‍රී ලංකාව  ශ්‍රී ලංකාවTürkmenistan  TürkmenistanTürkiyə  TürkiyəУкраина  Украина
Unterstützung
www.datawiki.de-de.nina.az
  • Heim

Das Palais Lüttichau war ein klassizistisches Wohnhaus in Dresden Zinzendorfstraße 11 in der Pirnaischen Vorstadt Das 18

Palais Lüttichau

  • Startseite
  • Palais Lüttichau
Palais Lüttichau
www.datawiki.de-de.nina.azhttps://www.datawiki.de-de.nina.az

Das Palais Lüttichau war ein klassizistisches Wohnhaus in Dresden, Zinzendorfstraße 11 in der Pirnaischen Vorstadt. Das 1830 nach Entwurf des Architekten Joseph Thürmer für Wolf Adolf August von Lüttichau (1785–1863; 1824–1862 Generalintendant des Dresdner Hoftheaters) und seine Frau Ida von Lüttichau errichtete Haus wurde 1945 zerstört. Es stand dem Palais der Sekundogenitur fast axial gegenüber.

Beschreibung

Das Gebäude war als zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Erd- und Mezzaningeschoss unter einem flach geneigten Walmdach errichtet worden, die verputzte Fassade mit Quaderung wurde durch ein flaches Bandgesims zwischen Erd- und Mezzaningeschoss und ein Mäandergesims oberhalb des Mezzaningeschosses horizontal gegliedert. Die Mittelachse wurde durch einen dreifenstrigen Risalit betont, dessen oberer Abschluss ein flacher Dreiecksgiebel war. Zu beiden Seiten wurde der Risalit jeweils von zwei Fenstern flankiert.

Das Palais gehörte neben der Altstädter Hauptwache, den Torhäusern am Leipziger Tor, dem Dritten Belvedere und dem Kuppelsaal des Schlosses Pillnitz zu den wenigen Beispielen rein klassizistischer Bauten in Dresden. Es wird als „einer der wichtigsten klassizistischen Wohnbauten in Dresden“ und als „der bedeutendste spätklassizistische Privatbau“ charakterisiert. Der Entwurf zum Palais Lüttichau orientierte sich an den Bauten von Peter Joseph Krahe in Braunschweig und Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe, so zeigt das Gebäude stilistische Ähnlichkeit mit Krahes Hollandscher Villa und mit Weinbrenners Haus Beck.

Veränderungen

Zur Bauzeit des Palais Lüttichau hieß die Straße noch Lange Gasse, ab 1863 Lange Straße (zunächst Hausnummer 29, später Hausnummer 31), die Umbenennung in Zinzendorfstraße mit erneuter Umnummerierung erfolgte 1892.

Später wurde die Straße sukzessive mit hohen Mehrfamilienwohnhäusern in geschlossener Bauweise bebaut, das Palais war schließlich links und rechts von hohen Brandwänden eingerahmt und mutete anachronistisch an. 1945 wurde es wie die angrenzenden Gebäude zerstört, die Ruine wurde in den 1950er Jahren abgeräumt. Seitdem ist das Grundstück eine Grünfläche.

Nutzung durch Hugo Erfurth

Von 1906 bis 1934 war der bekannte Berufsfotograf Hugo Erfurth Mieter des Hauses, der dort sein Atelier als Lichtbildnerei Erfurth betrieb. 1922 eröffnete Erfurth hier auch eine Kunsthandlung unter dem Namen Graphisches Kabinett Hugo Erfurth mit einer Ausstellung von Werken von Oskar Kokoschka. 1925 wurde eine Ausstellung mit Werken von Emil Nolde gezeigt, einige Monate später die Ausstellung „7 Bauhausmeister“ ausgerichtet, u. a. mit Werken von Paul Klee und Wassily Kandinsky. Hugo Erfurth förderte auch begabte Schüler der Dresdner Kunstakademie wie Hans Grundig, Wilhelm Lachnit oder Kurt Schütze.

Literatur

  • Fritz Löffler: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3. 
  • Volker Helas: Architektur in Dresden 1800–1900. Verlag der Kunst Dresden, Dresden 1991, ISBN 3-364-00261-4. 

Weblinks

  • Deutsche Fotothek, Plan von Dresden. Blatt 1 (Altstadt), 1938

Einzelnachweise

  1. Helas, S. 17 Bildnr. 11 [Palais Lüttichau, Zinzendorfstraße 11. Entworfen um 1830 von Thürmer] und S. 169 [Zinzendorfstraße 11 (Lange Gasse, Palais Lüttichau). Um 1830 von Thürmer]
  2. Löffler, S. 344 [Karl Friedrich Schinkel, Joseph Thürmer und der romantische Klassizismus], S. 360 Bildnr. 449 [Das Palais Lüttichau, Zinzendorferstraße 11 (Lange Gasse)]
  3. Dresdener Adressbücher der Jahrgänge 1874, 1890 und 1895
  4. Erhard Frommhold: Kunsthandel in Dresden. Eine Tradition der Moderne. In: Dresdner Geschichtsverein (Hrsg.): Dresdner Hefte. 15. Jahrgang, Heft 49 (1/1997), 1997, S. 66 (Digitalisat). 

51.04472222222213.743888888889Koordinaten: 51° 2′ 41″ N, 13° 44′ 38″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:36

wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Palais Lüttichau, Was ist Palais Lüttichau? Was bedeutet Palais Lüttichau?

Das Palais Luttichau war ein klassizistisches Wohnhaus in Dresden Zinzendorfstrasse 11 in der Pirnaischen Vorstadt Das 1830 nach Entwurf des Architekten Joseph Thurmer fur Wolf Adolf August von Luttichau 1785 1863 1824 1862 Generalintendant des Dresdner Hoftheaters und seine Frau Ida von Luttichau errichtete Haus wurde 1945 zerstort Es stand dem Palais der Sekundogenitur fast axial gegenuber Palais Luttichau um 1909Palais Luttichau um 1930BeschreibungDas Gebaude war als zweigeschossiger Mauerwerksbau mit Erd und Mezzaningeschoss unter einem flach geneigten Walmdach errichtet worden die verputzte Fassade mit Quaderung wurde durch ein flaches Bandgesims zwischen Erd und Mezzaningeschoss und ein Maandergesims oberhalb des Mezzaningeschosses horizontal gegliedert Die Mittelachse wurde durch einen dreifenstrigen Risalit betont dessen oberer Abschluss ein flacher Dreiecksgiebel war Zu beiden Seiten wurde der Risalit jeweils von zwei Fenstern flankiert Das Palais gehorte neben der Altstadter Hauptwache den Torhausern am Leipziger Tor dem Dritten Belvedere und dem Kuppelsaal des Schlosses Pillnitz zu den wenigen Beispielen rein klassizistischer Bauten in Dresden Es wird als einer der wichtigsten klassizistischen Wohnbauten in Dresden und als der bedeutendste spatklassizistische Privatbau charakterisiert Der Entwurf zum Palais Luttichau orientierte sich an den Bauten von Peter Joseph Krahe in Braunschweig und Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe so zeigt das Gebaude stilistische Ahnlichkeit mit Krahes Hollandscher Villa und mit Weinbrenners Haus Beck VeranderungenZur Bauzeit des Palais Luttichau hiess die Strasse noch Lange Gasse ab 1863 Lange Strasse zunachst Hausnummer 29 spater Hausnummer 31 die Umbenennung in Zinzendorfstrasse mit erneuter Umnummerierung erfolgte 1892 Spater wurde die Strasse sukzessive mit hohen Mehrfamilienwohnhausern in geschlossener Bauweise bebaut das Palais war schliesslich links und rechts von hohen Brandwanden eingerahmt und mutete anachronistisch an 1945 wurde es wie die angrenzenden Gebaude zerstort die Ruine wurde in den 1950er Jahren abgeraumt Seitdem ist das Grundstuck eine Grunflache Nutzung durch Hugo ErfurthVon 1906 bis 1934 war der bekannte Berufsfotograf Hugo Erfurth Mieter des Hauses der dort sein Atelier als Lichtbildnerei Erfurth betrieb 1922 eroffnete Erfurth hier auch eine Kunsthandlung unter dem Namen Graphisches Kabinett Hugo Erfurth mit einer Ausstellung von Werken von Oskar Kokoschka 1925 wurde eine Ausstellung mit Werken von Emil Nolde gezeigt einige Monate spater die Ausstellung 7 Bauhausmeister ausgerichtet u a mit Werken von Paul Klee und Wassily Kandinsky Hugo Erfurth forderte auch begabte Schuler der Dresdner Kunstakademie wie Hans Grundig Wilhelm Lachnit oder Kurt Schutze LiteraturFritz Loffler Das alte Dresden Geschichte seiner Bauten E A Seemann Leipzig 1981 ISBN 3 363 00007 3 Volker Helas Architektur in Dresden 1800 1900 Verlag der Kunst Dresden Dresden 1991 ISBN 3 364 00261 4 WeblinksDeutsche Fotothek Plan von Dresden Blatt 1 Altstadt 1938EinzelnachweiseHelas S 17 Bildnr 11 Palais Luttichau Zinzendorfstrasse 11 Entworfen um 1830 von Thurmer und S 169 Zinzendorfstrasse 11 Lange Gasse Palais Luttichau Um 1830 von Thurmer Loffler S 344 Karl Friedrich Schinkel Joseph Thurmer und der romantische Klassizismus S 360 Bildnr 449 Das Palais Luttichau Zinzendorferstrasse 11 Lange Gasse Dresdener Adressbucher der Jahrgange 1874 1890 und 1895 Erhard Frommhold Kunsthandel in Dresden Eine Tradition der Moderne In Dresdner Geschichtsverein Hrsg Dresdner Hefte 15 Jahrgang Heft 49 1 1997 1997 S 66 Digitalisat 51 044722222222 13 743888888889 Koordinaten 51 2 41 N 13 44 38 O

Neueste Artikel
  • Juli 19, 2025

    Jakob Kühnhaus

  • Juli 19, 2025

    Jakob Knöß

  • Juli 19, 2025

    Jakob Bührer

  • Juli 19, 2025

    Jakob Büchel

  • Juli 19, 2025

    Jagdschlösschen Carlsruhe

www.NiNa.Az - Studio

    Kontaktieren Sie uns
    Sprachen
    Kontaktieren Sie uns
    DMCA Sitemap
    © 2019 nina.az - Alle Rechte vorbehalten.
    Copyright: Dadash Mammadov
    Eine kostenlose Website, die Daten- und Dateiaustausch aus der ganzen Welt ermöglicht.
    Spi.