Der Pfälzische Mundartdichterwettstreit in der pfälzischen Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstraße ist ein seit 1953 b
Pfälzischer Mundartdichterwettstreit

Der Pfälzische Mundartdichterwettstreit in der pfälzischen Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstraße ist ein seit 1953 bestehender literarischer Wettbewerb in Rheinland-Pfalz, dessen Teilnehmer sich mit Beiträgen in pfälzischer Mundart messen. Er ist der älteste der vier pfälzischen Mundartwettbewerbe, die regelmäßig ausgetragen werden bzw. wurden. Die drei anderen sind der Mundartdichter-Wettstreit Gonbach (1984–2011), der Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe (1988–2023) und der Sickinger Mundartwettstreit (seit 1991).
Geschichte
Der Pfälzische Mundartdichterwettstreit wurde 1953 vor allem dank der Bemühungen des Bockenheimer Amtsrats Hans Niederberger ins Leben gerufen und wird jeweils an einem Samstag im Oktober durch den eingetragenen Verein zusammen mit der Ortsgemeinde veranstaltet. 1978 kamen als ergänzende Veranstaltung die hinzu, die jährlich an einem April- oder Maiwochenende von freitags bis sonntags stattfinden. Dabei referieren z. B. Dialektologen vor Publikum über Mundartthemen und diskutieren darüber – traditionell im Dialekt – auf dem Podium. Dieser Programmpunkt nennt sich „Pälzer Dischbediere“ – Pfälzer Disputieren. Weitere Bestandteile der Festtage sind z. B. Theaterstücke oder Gottesdienste in Pfälzer Mundart.
Hauptpreis
Ausschreibung
Der Wettbewerb ist ausgeschrieben für Autoren, welche Pfälzer Mundart schreiben und sprechen können. Sie müssen nicht aus der Pfalz stammen; üblicherweise bewerben sich auch Teilnehmer aus anderen deutschen Gegenden oder aus Übersee. Hierzu zählt u. a. der US-Staat Pennsylvania, wo ein pfälzischer Auswandererdialekt, das Pennsylvania Dutch, überdauert hat.
Einzige ausgeschriebene Sparte ist Lyrik. Seit 2009 können Wettbewerbsbeiträge – maximal zwei pro Bewerber – auch online eingereicht werden.
Endrunde und Ergebnis
Traditionell findet die Endrunde mit den Gedichtvorträgen im Festzelt statt, das auf dem zentralen Festplatz neben dem Bürgerhaus Emichsburg und dem Haus der Deutschen Weinstraße aufgebaut wird. Die durch die Mitgliederversammlung des Förderkreises berufene Jury zeichnet die zehn besten Gedichte aus. Dabei beeinflussen Thema und Inhalt, die Reinheit der Mundart sowie die Vortragskunst die Bewertung. Die ersten drei Ränge werden bekanntgegeben und sind mit Geldpreisen bedacht; die Teilnehmer, die auf den Plätzen vier bis zehn landen, erfahren ihren Rang nicht und erhalten jeweils den gleichen Anerkennungspreis. Die Wettbewerbsergebnisse werden ein Jahr lang auf der Website des Förderkreises präsentiert.
Gewinner
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Sonderpreise
Einzelne Sonderpreise
- Der erinnert an ein langjähriges Jurymitglied und honoriert mundartliterarische Neuerscheinungen.
- Der Preis fer Neie (Preis für Neue) kann an einen Dichter verliehen werden, der sich erstmals dem Wettbewerb stellt.
- Der von 1980 bis 1994 verliehene Jakob-Böshenz-Preis für das literarische Gesamtwerk verschwand 1995 aus der Palette der Bockenheimer Mundartauszeichnungen. 1994 hatte der Gewinner Michael Bauer den 1991 zugesprochenen Preis zurückgegeben, nachdem er von Böshenz’ Sympathien für die Machthaber in der Zeit des Nationalsozialismus erfahren hatte.
- Der Preis der Emichsburg wird anlässlich der Bockenheimer Mundarttage seit 1981 vergeben. Er ist nach der mittelalterlichen Burg im Ortsteil Kleinbockenheim benannt und würdigt besondere Verdienste um Mundart, Dialektliteratur und regionale Kultur.
- Seit 2011 verleiht die pennsylvaniadeutsche Zeitung Hiwwe wie Driwwe in Kooperation mit der Kutztown University (Pennsylvania) und dem Förderkreis Mundart Bockenheim e. V. jährlich im Oktober im Rahmen des Pfälzischen Mundartdichterwettstreits einen Preis für den besten unter den pennsylvaniadeutschen Texten, die zuvor im Juli während des Kutztown Folkfestivals bei der Pennsylvania German Dialect Writers Presentation vorgestellt bzw. im Laufe der vorangegangenen zwölf Monate in der Zeitung publiziert wurden.
Gewinner des Preises der Emichsburg
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Gewinner des Hiwwe wie Driwwe Award
# | Jahr | Gewinner | Titel | Genre |
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1. | 2011 | Richard Savidge (Hegins, PA) | ’s iss Winder im Daal | Lyrik |
2. | 2012 | Kevin Sterner (Gilbertsville, PA) | Middagesse in de Zwansicher | Prosa |
3. | 2013 | Don Breininger (New Tripoli, PA) | Chocolate Cookies | Prosa |
4. | 2014 | Glynn Custred (Walnut Creek, CA) | En seltsame Schtori | Prosa |
5. | 2015 | Kevin Sterner (Gilbertsville, PA) | De Yahreszeide ihre Dod | Prosa |
6. | 2016 | Edward Quinter (Allentown, PA) | Mei Bax | Lyrik |
7. | 2017 | Edward Quinter (Allentown, PA) | Die Welle | Lyrik |
8. | 2018 | Patrick Donmoyer (Harleysville, PA) | Die Wandrer | Lyrik |
9. | 2019 | Patrick Donmoyer (Harleysville, PA) | Gemahn Mich Wie | Lyrik |
10. | 2020 | Douglas Madenford (Howard, PA) | En neie Zukunft? | Prosa |
11. | 2022 | Patrick Donmoyer (Harleysville, PA) | Net zu hatt | Lyrik |
12. | 2023 | Erich Mace (Reading, PA) | Wu bischt Du gebliwwe? | Lyrik |
13. | 2024 | Edward Quinter (Allentown, PA) | Em Iemker sei Winsch | Lyrik |
Statistik
Erfolgreichste Teilnehmer
Erfolgreichster Teilnehmer insgesamt ist Gerd Runck (1929–2012), der in Bockenheim 26 Preise erhalten hat; fünfmal gewann er dabei die Konkurrenz, einmal mit einem 2. Rang. Albert Bleyer gewann den Wettbewerb fünfmal, war ebenfalls fünfmal unter den Platzierten und erhielt einmal einen Sonderpreis. Sieben Dichtern gelang es in den Jahren ab 1990, den Wettbewerb mehrmals zu gewinnen: Gerd Runck (1990 und 2011), Gisela Gall (2012 und 2021), Alexander Schroth (1995 und 2000), Anneliese Thürwächter (1999 und 2006), Manfred Dechert (2001, 2007, 2009, 2014 und 2020), Wilfried Berger (2005 und 2013) und Matthias Zech (2015, 2023 und 2024).
# | Name | Siege | 2. Plätze | 3. Plätze |
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1. | Runck, Gerd (1929–2012) | 5 | 4 | 5 |
2. | Dechert, Manfred (* 1957) | 5 | 3 | 3 |
3. | Bleyer, Albert (1928–1994) | 5 | 1 | 0 |
4. | Schneider, Norbert (* 1957) | 3 | 1 | 2 |
5. | Zech, Matthias (* 1957) | 3 | ? | ? |
6. | Burgey, Erwin (1922–2010) | 2 | 3 | 5 |
7. | Berger, Wilfried (1936–2025) | 2 | 3 | 2 |
8. | Ranssweiler, Gerhard (1927–2005) | 2 | 2 | 1 |
9. | Metzger, Helmut (1917–1995) | 2 | 2 | 0 |
10. | Rohnacher, Ilse (1926–2016) | 2 | 1 | 2 |
11. | Hill, Jakob (1899–1987) | 2 | 1 | 1 |
Jurymitglieder
Die Jury, in der seit 1953 etwa 50 Persönlichkeiten aktiv waren, besteht aus Mundartexperten; ihr gehören derzeit an:
# | Anzahl Jahre | Jurymitglied | Wohnort | Beruf | von / bis |
---|---|---|---|---|---|
1. | 52 | Kaiserslautern | Historiker i. R. | seit 1973 | |
2. | 29 | Beate Henn-Memmesheimer | Mutterstadt | Sprachwissenschaftlerin i. R. | seit 1996 |
3. | 28 | Ute Zimmermann | Schifferstadt | Lehrerin | seit 1997 |
4. | 27 | Michael Werner | Ober-Olm | Publizist | seit 1998 |
5. | 17 | Gertraud Ling | Mannheim | Lehrerin i. R. | seit 2008 |
6. | 15 | Michael Geib | Ramstein-Miesenbach | Museumsdirektor i. R. | seit 2010 |
7. | 13 | Torsten Schuler | Bockenheim an der Weinstraße | Lehrer | seit 2012 |
8. | 12 | Georg Albert | Landau in der Pfalz | Sprachwissenschaftler | seit 2013 |
9. | 2 | Timo Benß | Mannheim | Journalist | seit 2023 |
10. | 2 | Christoph Erbach | Mörlenbach | Musiker | seit 2023 |
Die Zusammensetzung der Jury weist über die Jahre eine sehr große Kontinuität auf, einzelne Mitglieder des Gremiums waren 25 Jahre und länger aktiv (Stand 2025):
# | Anzahl Jahre | Jurymitglied | Wohnort | von / bis |
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1. | 52 | Karl Scherer | Kaiserslautern | seit 1973 |
2. | 38 | Friedrich Volk | Bad Dürkheim | 1953–1991 |
3. | 37 | Wilhelm Dautermann | Bad Dürkheim | 1953–1990 |
4. | 36 | Karl Heinz | Bad Dürkheim | 1953–1989 |
5. | 33 | Susanne Faschon | Kaiserslautern | 1962–1995 |
6. | 32 | Oskar Bischoff | Neustadt | 1953–1985 |
7. | 30 | Karl-Friedrich Geißler | Rockenhausen | 1981–2011 |
8. | 29 | Marliese Fuhrmann | Kaiserslautern | 1983–2012 |
9. | 29 | Beate Henn-Memmesheimer | Mutterstadt | seit 1996 |
10. | 28 | Ute Zimmermann | Schifferstadt | seit 1997 |
11. | 28 | Josef Keller | Bad Bergzabern | 1954–1982 |
12. | 27 | Michael Werner | Ober-Olm | seit 1998 |
Bockenheimer Manifest für Vielfalt und Toleranz 2024
Im Vorfeld der 47. Bockenheimer Mundarttage im April 2024 verfassten Vorstand, Geschäftsführung, Beirat und Jury des Förderkreises Mundart Bockenheim e. V. ein „Manifest für Vielfalt und Toleranz“ mit folgendem Wortlaut: „Bloß net nochemol! Wir Kulturschaffende im Bereich Mundart wünschen uns, dass die Pfalz ein Ort bleibt, der Vielfalt begrüßt und Toleranz lebt. Wir fühlen uns bereichert durch Menschen, die in den letzten Jahrzehnten aus anderen Teilen Deutschlands, aus Europa und der ganzen Welt zu uns gekommen sind, um zu bleiben und in der Pfalz eine Heimat zu finden. Sie brachten neue Perspektiven, Traditionen und Ideen mit, die uns allen zugutekommen. Unsere Heimat hat in den vergangenen Jahrhunderten mit offenem Herzen immer auch jene aufgenommen, die Zuflucht gesucht haben. Wir möchten, dass das auch in Zukunft so bleibt. Gemeinsam wollen wir die Zukunft gestalten. Und deshalb sagen wir laut: Uffbasse! Bloß net nochemol!“ Dem Manifest schlossen sich bis zum Redaktionsschluss 180 im Bereich Mundart aktive Künstlerinnen und Künstler an.
Literatur
- Gemeinde Bockenheim an der Weinstraße, Rudolf Post (Hrsg.): Ich bin gern do. Der Pfälzische Mundartdichterwettstreit Bockenheim von den Anfängen bis heute. Pfälzische Verlagsanstalt, Landau/Pfalz 1995.
- Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstraße und Förderkreis Mundart Bockenheim e. V., Rudolf Post (Hrsg.): Allminanner…. Sechs Jahrzehnte Pfälzischer Mundartdichterwettstreit in Bockenheim an der Weinstraße. 2012.
Weblinks
- Ortsgemeinde Bockenheim: Dichterwettstreit
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Förderkreis Mundart: Anmeldung zum Mundartdichter-Wettstreit. Abgerufen am 18. Oktober 2019.
- Gewinn mit 2. Rang, 1. Rang nicht vergeben.
- Allminanner… Eintrag „Bauer, Michael“. 2012, S. 561.
- Allminanner… Eintrag „Runck, Gerd“. 2012, S. 569 f.
- Allminanner… Eintrag „Bleyer, Albert“. 2012, S. 562.
- Allminanner… Einträge unter dem jeweiligen Namen. 2012, S. 562 ff.
- Allminanner… Ergebnislisten, Stand: Oktober 2013. 2012.
- Allminanner… Ergebnislisten, Stand: Oktober 2016. 2012.
- https://www.wochenblatt-reporter.de/gruenstadt-land/c-lokales/180-menschen-unterzeichnen-manifest-fuer-vielfalt-und-toleranz_a542930
- „Allminanner“ (pfälzisch): Alle miteinander.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Der Pfalzische Mundartdichterwettstreit in der pfalzischen Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstrasse ist ein seit 1953 bestehender literarischer Wettbewerb in Rheinland Pfalz dessen Teilnehmer sich mit Beitragen in pfalzischer Mundart messen Er ist der alteste der vier pfalzischen Mundartwettbewerbe die regelmassig ausgetragen werden bzw wurden Die drei anderen sind der Mundartdichter Wettstreit Gonbach 1984 2011 der Mundartwettbewerb Dannstadter Hohe 1988 2023 und der Sickinger Mundartwettstreit seit 1991 Begrussung zum WettstreitGeschichteDer Pfalzische Mundartdichterwettstreit wurde 1953 vor allem dank der Bemuhungen des Bockenheimer Amtsrats Hans Niederberger ins Leben gerufen und wird jeweils an einem Samstag im Oktober durch den eingetragenen Verein zusammen mit der Ortsgemeinde veranstaltet 1978 kamen als erganzende Veranstaltung die hinzu die jahrlich an einem April oder Maiwochenende von freitags bis sonntags stattfinden Dabei referieren z B Dialektologen vor Publikum uber Mundartthemen und diskutieren daruber traditionell im Dialekt auf dem Podium Dieser Programmpunkt nennt sich Palzer Dischbediere Pfalzer Disputieren Weitere Bestandteile der Festtage sind z B Theaterstucke oder Gottesdienste in Pfalzer Mundart HauptpreisAusschreibung Der Wettbewerb ist ausgeschrieben fur Autoren welche Pfalzer Mundart schreiben und sprechen konnen Sie mussen nicht aus der Pfalz stammen ublicherweise bewerben sich auch Teilnehmer aus anderen deutschen Gegenden oder aus Ubersee Hierzu zahlt u a der US Staat Pennsylvania wo ein pfalzischer Auswandererdialekt das Pennsylvania Dutch uberdauert hat Einzige ausgeschriebene Sparte ist Lyrik Seit 2009 konnen Wettbewerbsbeitrage maximal zwei pro Bewerber auch online eingereicht werden Endrunde und Ergebnis Traditionell findet die Endrunde mit den Gedichtvortragen im Festzelt statt das auf dem zentralen Festplatz neben dem Burgerhaus Emichsburg und dem Haus der Deutschen Weinstrasse aufgebaut wird Die durch die Mitgliederversammlung des Forderkreises berufene Jury zeichnet die zehn besten Gedichte aus Dabei beeinflussen Thema und Inhalt die Reinheit der Mundart sowie die Vortragskunst die Bewertung Die ersten drei Range werden bekanntgegeben und sind mit Geldpreisen bedacht die Teilnehmer die auf den Platzen vier bis zehn landen erfahren ihren Rang nicht und erhalten jeweils den gleichen Anerkennungspreis Die Wettbewerbsergebnisse werden ein Jahr lang auf der Website des Forderkreises prasentiert Gewinner Jahr Gewinner1 1953 Friedrich Kohler2 1954 Wolfram Hockel3 1955 Fritz Blumlein4 1956 Susanne Faschon5 1957 Jakob Hill6 1958 Friedrich Wetzler7 1959 Erwin Burgey8 1960 Liesel Ott9 1961 Jakob Hill10 1962 Helmut Metzger11 1963 Liesl Ott12 1964 Kurt Kolsch13 1965 Heinrich Kraus14 1966 Konrad Betz15 1967 Albert Bleyer16 1968 Albert Bleyer17 1969 Albert Bleyer18 1970 Karl Bauer19 1971 Helmut Metzger20 1972 Albert Bleyer Jahr Gewinner21 1973 Friedel Romer22 1974 Susanne Regenauer23 1975 Gerd Runck24 1976 Erwin Burgey25 1977 Kurt Baumann26 1978 Gerd Runck27 1979 Gerd Runck28 1980 Albert Bleyer29 1981 Ilse Rohnacher30 1982 Gunter Speyer31 1983 Marliese Echner Klingmann32 1984 Marcel Schuschu33 1985 Heiderose Heintz34 1986 Eugen Damm35 1987 Ilse Rohnacher36 1988 Nikolaus Hofen37 1989 Gerhard Ranssweiler38 1990 Gerd Runck39 1991 Helga Schneider40 1992 Gerhard Ranssweiler Jahr Gewinner41 1993 Guido Defland42 1994 Norbert Schneider43 1995 Alexander Schroth44 1996 Rudy Kupferschmitt45 1997 Christine Boell46 1998 Relinde Niederlander47 1999 Anneliese Thurwachter48 2000 Alexander Schroth49 2001 Manfred Dechert50 2002 Peter Eckert51 2003 Karin Ruppert52 2004 Wolfgang Ohler53 2005 Wilfried Berger54 2006 Anneliese Thurwachter55 2007 Manfred Dechert56 2008 Gerd Becht57 2009 Manfred Dechert58 2010 Hanns Stark59 2011 Gerd Runck60 2012 Gisela Gall Jahr Gewinner61 2013 Wilfried Berger62 2014 Manfred Dechert63 2015 Matthias Zech64 2016 Renate Demuth65 2017 Barbara Franke66 2018 Norbert Schneider67 2019 Lothar Sattel68 2020 Manfred Dechert69 2021 Gisela Gall70 2022 Norbert Schneider71 2023 Matthias Zech72 2024 Matthias ZechSonderpreiseEinzelne Sonderpreise Der erinnert an ein langjahriges Jurymitglied und honoriert mundartliterarische Neuerscheinungen Der Preis fer Neie Preis fur Neue kann an einen Dichter verliehen werden der sich erstmals dem Wettbewerb stellt Der von 1980 bis 1994 verliehene Jakob Boshenz Preis fur das literarische Gesamtwerk verschwand 1995 aus der Palette der Bockenheimer Mundartauszeichnungen 1994 hatte der Gewinner Michael Bauer den 1991 zugesprochenen Preis zuruckgegeben nachdem er von Boshenz Sympathien fur die Machthaber in der Zeit des Nationalsozialismus erfahren hatte Der Preis der Emichsburg wird anlasslich der Bockenheimer Mundarttage seit 1981 vergeben Er ist nach der mittelalterlichen Burg im Ortsteil Kleinbockenheim benannt und wurdigt besondere Verdienste um Mundart Dialektliteratur und regionale Kultur Seit 2011 verleiht die pennsylvaniadeutsche Zeitung Hiwwe wie Driwwe in Kooperation mit der Kutztown University Pennsylvania und dem Forderkreis Mundart Bockenheim e V jahrlich im Oktober im Rahmen des Pfalzischen Mundartdichterwettstreits einen Preis fur den besten unter den pennsylvaniadeutschen Texten die zuvor im Juli wahrend des Kutztown Folkfestivals bei der Pennsylvania German Dialect Writers Presentation vorgestellt bzw im Laufe der vorangegangenen zwolf Monate in der Zeitung publiziert wurden Gewinner des Preises der Emichsburg Jahr Gewinner1 1981 Arno Reinfrank Ludwig Soumagne2 1982 Inge Reitz Sbresny3 1983 Anni Becker 4 1984 Hedwig Witte5 1985 Susanne Faschon6 1986 Fernand Hoffmann7 19878 1988 9 1989 Bruno Hain10 1990 Jakob Imig11 199112 199213 1993 Wolfgang Diehl14 1994 Jahr Gewinner15 1995 Hein amp Oss16 1996 Hansgeorg Bassler17 199718 1998 Rudolf Post19 1999 Elsbeth Notzold Janda20 2000 Ilse Rohnacher21 200122 2002 Judith Kauffmann23 2003 Gerd Runck24 200425 2005 nicht vergeben26 2006 Chawwerusch Theater27 2007 Edith Braun28 2008 Jahr Gewinner29 2009 Paul Tremmel30 2010 Karl Friedrich Geissler31 201132 2012 Christian Habekost33 201334 2014 Volker Galle35 2015 Deutsch Pennsylvanischer Arbeitskreis36 2016 Boulevardtheater Deidesheim37 201738 201839 201940 2020 Helga Schneider41 202142 2022 Jahr Gewinner43 2023 Die anonyme Giddarischde44 202445 2025 Gringo MayerGewinner des Hiwwe wie Driwwe Award Jahr Gewinner Titel Genre1 2011 Richard Savidge Hegins PA s iss Winder im Daal Lyrik2 2012 Kevin Sterner Gilbertsville PA Middagesse in de Zwansicher Prosa3 2013 Don Breininger New Tripoli PA Chocolate Cookies Prosa4 2014 Glynn Custred Walnut Creek CA En seltsame Schtori Prosa5 2015 Kevin Sterner Gilbertsville PA De Yahreszeide ihre Dod Prosa6 2016 Edward Quinter Allentown PA Mei Bax Lyrik7 2017 Edward Quinter Allentown PA Die Welle Lyrik8 2018 Patrick Donmoyer Harleysville PA Die Wandrer Lyrik9 2019 Patrick Donmoyer Harleysville PA Gemahn Mich Wie Lyrik10 2020 Douglas Madenford Howard PA En neie Zukunft Prosa11 2022 Patrick Donmoyer Harleysville PA Net zu hatt Lyrik12 2023 Erich Mace Reading PA Wu bischt Du gebliwwe Lyrik13 2024 Edward Quinter Allentown PA Em Iemker sei Winsch LyrikStatistikErfolgreichste Teilnehmer Erfolgreichster Teilnehmer insgesamt ist Gerd Runck 1929 2012 der in Bockenheim 26 Preise erhalten hat funfmal gewann er dabei die Konkurrenz einmal mit einem 2 Rang Albert Bleyer gewann den Wettbewerb funfmal war ebenfalls funfmal unter den Platzierten und erhielt einmal einen Sonderpreis Sieben Dichtern gelang es in den Jahren ab 1990 den Wettbewerb mehrmals zu gewinnen Gerd Runck 1990 und 2011 Gisela Gall 2012 und 2021 Alexander Schroth 1995 und 2000 Anneliese Thurwachter 1999 und 2006 Manfred Dechert 2001 2007 2009 2014 und 2020 Wilfried Berger 2005 und 2013 und Matthias Zech 2015 2023 und 2024 Name Siege 2 Platze 3 Platze1 Runck Gerd 1929 2012 5 4 52 Dechert Manfred 1957 5 3 33 Bleyer Albert 1928 1994 5 1 04 Schneider Norbert 1957 3 1 25 Zech Matthias 1957 3 6 Burgey Erwin 1922 2010 2 3 57 Berger Wilfried 1936 2025 2 3 28 Ranssweiler Gerhard 1927 2005 2 2 19 Metzger Helmut 1917 1995 2 2 010 Rohnacher Ilse 1926 2016 2 1 211 Hill Jakob 1899 1987 2 1 1Jurymitglieder Die Jury in der seit 1953 etwa 50 Personlichkeiten aktiv waren besteht aus Mundartexperten ihr gehoren derzeit an Anzahl Jahre Jurymitglied Wohnort Beruf von bis1 52 Kaiserslautern Historiker i R seit 19732 29 Beate Henn Memmesheimer Mutterstadt Sprachwissenschaftlerin i R seit 19963 28 Ute Zimmermann Schifferstadt Lehrerin seit 19974 27 Michael Werner Ober Olm Publizist seit 19985 17 Gertraud Ling Mannheim Lehrerin i R seit 20086 15 Michael Geib Ramstein Miesenbach Museumsdirektor i R seit 20107 13 Torsten Schuler Bockenheim an der Weinstrasse Lehrer seit 20128 12 Georg Albert Landau in der Pfalz Sprachwissenschaftler seit 20139 2 Timo Benss Mannheim Journalist seit 202310 2 Christoph Erbach Morlenbach Musiker seit 2023 Die Zusammensetzung der Jury weist uber die Jahre eine sehr grosse Kontinuitat auf einzelne Mitglieder des Gremiums waren 25 Jahre und langer aktiv Stand 2025 Anzahl Jahre Jurymitglied Wohnort von bis1 52 Karl Scherer Kaiserslautern seit 19732 38 Friedrich Volk Bad Durkheim 1953 19913 37 Wilhelm Dautermann Bad Durkheim 1953 19904 36 Karl Heinz Bad Durkheim 1953 19895 33 Susanne Faschon Kaiserslautern 1962 19956 32 Oskar Bischoff Neustadt 1953 19857 30 Karl Friedrich Geissler Rockenhausen 1981 20118 29 Marliese Fuhrmann Kaiserslautern 1983 20129 29 Beate Henn Memmesheimer Mutterstadt seit 199610 28 Ute Zimmermann Schifferstadt seit 199711 28 Josef Keller Bad Bergzabern 1954 198212 27 Michael Werner Ober Olm seit 1998Bockenheimer Manifest fur Vielfalt und Toleranz 2024Im Vorfeld der 47 Bockenheimer Mundarttage im April 2024 verfassten Vorstand Geschaftsfuhrung Beirat und Jury des Forderkreises Mundart Bockenheim e V ein Manifest fur Vielfalt und Toleranz mit folgendem Wortlaut Bloss net nochemol Wir Kulturschaffende im Bereich Mundart wunschen uns dass die Pfalz ein Ort bleibt der Vielfalt begrusst und Toleranz lebt Wir fuhlen uns bereichert durch Menschen die in den letzten Jahrzehnten aus anderen Teilen Deutschlands aus Europa und der ganzen Welt zu uns gekommen sind um zu bleiben und in der Pfalz eine Heimat zu finden Sie brachten neue Perspektiven Traditionen und Ideen mit die uns allen zugutekommen Unsere Heimat hat in den vergangenen Jahrhunderten mit offenem Herzen immer auch jene aufgenommen die Zuflucht gesucht haben Wir mochten dass das auch in Zukunft so bleibt Gemeinsam wollen wir die Zukunft gestalten Und deshalb sagen wir laut Uffbasse Bloss net nochemol Dem Manifest schlossen sich bis zum Redaktionsschluss 180 im Bereich Mundart aktive Kunstlerinnen und Kunstler an LiteraturGemeinde Bockenheim an der Weinstrasse Rudolf Post Hrsg Ich bin gern do Der Pfalzische Mundartdichterwettstreit Bockenheim von den Anfangen bis heute Pfalzische Verlagsanstalt Landau Pfalz 1995 Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstrasse und Forderkreis Mundart Bockenheim e V Rudolf Post Hrsg Allminanner Sechs Jahrzehnte Pfalzischer Mundartdichterwettstreit in Bockenheim an der Weinstrasse 2012 WeblinksOrtsgemeinde Bockenheim DichterwettstreitEinzelnachweise und AnmerkungenForderkreis Mundart Anmeldung zum Mundartdichter Wettstreit Abgerufen am 18 Oktober 2019 Gewinn mit 2 Rang 1 Rang nicht vergeben Allminanner Eintrag Bauer Michael 2012 S 561 Allminanner Eintrag Runck Gerd 2012 S 569 f Allminanner Eintrag Bleyer Albert 2012 S 562 Allminanner Eintrage unter dem jeweiligen Namen 2012 S 562 ff Allminanner Ergebnislisten Stand Oktober 2013 2012 Allminanner Ergebnislisten Stand Oktober 2016 2012 https www wochenblatt reporter de gruenstadt land c lokales 180 menschen unterzeichnen manifest fuer vielfalt und toleranz a542930 Allminanner pfalzisch Alle miteinander