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Im Preßburger Schiedsspruch auch Preßburger Spruch oder Preßburger Schied verfügte der römisch deutsche König Sigismund

Preßburger Schiedsspruch

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Preßburger Schiedsspruch
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Im Preßburger Schiedsspruch (auch Preßburger Spruch oder Preßburger Schied) verfügte der römisch-deutsche König Sigismund am 24. oder 26. April 1429 die Verteilung des bayerischen Teils am ehemaligen Herzogtum Straubing-Holland an die Herzöge der anderen drei bayerischen Herzogtümer.

Die Linie Straubing-Holland des Hauses Wittelsbach war mit der Ermordung Johanns III. im Jahr 1425 im Mannesstamm ausgestorben. Die drei anderen Linien Bayern-Landshut, Bayern-Ingolstadt und Bayern-München konnten sich aufgrund unterschiedlicher Rechtsauffassungen nicht über die Aufteilung des Straubinger Ländchens einigen. Der Versuch König Sigismunds, den Streit durch eine Dreiteilung des umstrittenen Gebietes beizulegen, stieß auf den Widerstand Ludwigs des Gebarteten von Bayern-Ingolstadt. In der Folgezeit kam es zu einer Annäherung zwischen dem Landshuter Herzog Heinrich dem Reichen und den Münchner Herzögen Ernst und Wilhelm, die Lage blieb jedoch aufgrund eines Streits um die Pflegerstelle in Schärding und einer Fehde gegen den niederbayerischen Adligen Tristram Zenger angespannt.

Erst der im April 1429 verkündete Preßburger Schiedsspruch Sigismunds, der entsprechend der Anzahl der regierenden Herzöge eine Vierteilung des Straubinger Erbes vorsah, brachte die Entscheidung. Die vom König verfügte Landesteilung wurde am 29. Juni desselben Jahres vollzogen. Noch strittige Fragen zwischen München und Ingolstadt klärte anschließend ohne Beteiligung Landshuts der Straubinger Fünfundzwanzigerausschuss. Die Folgen der Auseinandersetzungen um Straubing-Holland für München und Landshut beschäftigten die Landstände der beiden Teilherzogtümer noch bis 1434, da Heinrich der Reiche sich weigerte, Ernst und Wilhelm die aus der 1426 geplanten Dreiteilung des Straubinger Ländchens erwarteten Mehreinnahmen zu erstatten.

Literatur

  • Michaela Bleicher: Das Herzogtum Niederbayern-Straubing in den Hussitenkriegen. Kriegsalltag und Kriegsführung im Spiegel der Landschreiberrechnungen. Dissertation, Universität Regensburg 2006, S. 63–64 (online). 
  • Bernhard Glasauer: Herzog Heinrich XVI. (1393–1450) der Reiche von Bayern-Landshut. Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich (= Münchner Beiträge zur Geschichtswissenschaft. Band 5). Herbert Utz Verlag, München 2009, ISBN 978-3-8316-0899-7, S. 201–252, insbesondere 244–247 (zugleich Dissertation, Universität München 2009). 
  • Karin Kaltwasser: Herzog und Adel in Bayern-Landshut unter Heinrich XVI. dem Reichen (1393–1450). Dissertation, Regensburg 2004, S. 238 (online). 
  • Dorit-Maria Krenn, Joachim Wild: „fürste in der ferne“. Das Herzogtum Niederbayern-Straubing-Holland 1353–1425 (= Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur. Band 28). Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2003, ISBN 3-927233-86-2, S. 37–38. 

Weblinks

  • Dorit-Maria Krenn: Straubinger Erbfall, 1425–1429. In: Historisches Lexikon Bayerns
  • „Tailzedl“ der Herzöge von Bayern-München und Bayern-Landshut im Historischen Lexikon Bayerns
  • Karte zur Aufteilung des Straubinger Ländchens

Einzelnachweise

  1. In den Urkunden finden sich beide Daten, traditionell wird der 26. April angenommen. Vgl. Bernhard Glasauer, Herzog Heinrich XVI., S. 244 mit Anm. 231.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 21:02

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Im Pressburger Schiedsspruch auch Pressburger Spruch oder Pressburger Schied verfugte der romisch deutsche Konig Sigismund am 24 oder 26 April 1429 die Verteilung des bayerischen Teils am ehemaligen Herzogtum Straubing Holland an die Herzoge der anderen drei bayerischen Herzogtumer Die Aufteilung von Bayern Straubing 1429 Die Linie Straubing Holland des Hauses Wittelsbach war mit der Ermordung Johanns III im Jahr 1425 im Mannesstamm ausgestorben Die drei anderen Linien Bayern Landshut Bayern Ingolstadt und Bayern Munchen konnten sich aufgrund unterschiedlicher Rechtsauffassungen nicht uber die Aufteilung des Straubinger Landchens einigen Der Versuch Konig Sigismunds den Streit durch eine Dreiteilung des umstrittenen Gebietes beizulegen stiess auf den Widerstand Ludwigs des Gebarteten von Bayern Ingolstadt In der Folgezeit kam es zu einer Annaherung zwischen dem Landshuter Herzog Heinrich dem Reichen und den Munchner Herzogen Ernst und Wilhelm die Lage blieb jedoch aufgrund eines Streits um die Pflegerstelle in Scharding und einer Fehde gegen den niederbayerischen Adligen Tristram Zenger angespannt Erst der im April 1429 verkundete Pressburger Schiedsspruch Sigismunds der entsprechend der Anzahl der regierenden Herzoge eine Vierteilung des Straubinger Erbes vorsah brachte die Entscheidung Die vom Konig verfugte Landesteilung wurde am 29 Juni desselben Jahres vollzogen Noch strittige Fragen zwischen Munchen und Ingolstadt klarte anschliessend ohne Beteiligung Landshuts der Straubinger Funfundzwanzigerausschuss Die Folgen der Auseinandersetzungen um Straubing Holland fur Munchen und Landshut beschaftigten die Landstande der beiden Teilherzogtumer noch bis 1434 da Heinrich der Reiche sich weigerte Ernst und Wilhelm die aus der 1426 geplanten Dreiteilung des Straubinger Landchens erwarteten Mehreinnahmen zu erstatten LiteraturMichaela Bleicher Das Herzogtum Niederbayern Straubing in den Hussitenkriegen Kriegsalltag und Kriegsfuhrung im Spiegel der Landschreiberrechnungen Dissertation Universitat Regensburg 2006 S 63 64 online Bernhard Glasauer Herzog Heinrich XVI 1393 1450 der Reiche von Bayern Landshut Territorialpolitik zwischen Dynastie und Reich Munchner Beitrage zur Geschichtswissenschaft Band 5 Herbert Utz Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 8316 0899 7 S 201 252 insbesondere 244 247 zugleich Dissertation Universitat Munchen 2009 Karin Kaltwasser Herzog und Adel in Bayern Landshut unter Heinrich XVI dem Reichen 1393 1450 Dissertation Regensburg 2004 S 238 online Dorit Maria Krenn Joachim Wild furste in der ferne Das Herzogtum Niederbayern Straubing Holland 1353 1425 Hefte zur bayerischen Geschichte und Kultur Band 28 Haus der Bayerischen Geschichte Augsburg 2003 ISBN 3 927233 86 2 S 37 38 WeblinksDorit Maria Krenn Straubinger Erbfall 1425 1429 In Historisches Lexikon Bayerns Tailzedl der Herzoge von Bayern Munchen und Bayern Landshut im Historischen Lexikon Bayerns Karte zur Aufteilung des Straubinger LandchensEinzelnachweiseIn den Urkunden finden sich beide Daten traditionell wird der 26 April angenommen Vgl Bernhard Glasauer Herzog Heinrich XVI S 244 mit Anm 231

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