Im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik verwaltete die Provinzialverwaltung Ostpreußen die preußische Prov
Provinzialverwaltung Ostpreußen

Im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik verwaltete die Provinzialverwaltung Ostpreußen die preußische Provinz Ostpreußen.
Struktur
Die Provinzialverwaltung entstand 1875 durch Gesetz aus dem Landesarmenverband (vgl. Provinzialverband). Ihre Organe waren der Provinziallandtag, der Provinzialausschuss und der Landeshauptmann als Chef der Verwaltung. Ihm waren Landesräte und Landesbauräte als Dezernenten beigegeben. Der Landeshauptmann war Vorsitzender des jeweiligen Verwaltungsorgans.
Die Aufgaben der Provinzialverwaltung waren:
- Soziale Einrichtungen: Heil- und Pflegeanstalten für Geisteskranke, Anstalten und Schulen für Taubstumme und Blinde, Ausbildung der Hebammen mit Landesfrauenklinik, Krüppelfürsorge, Fürsorgeerziehung in 7 Provinzial- und 21 konfessionellen Erziehungsheimen.
- Straßenbau und -unterhalt: Verwaltung der Reichsstraßen und Landstraßen 1. Ordnung, alte Provinzialstraßen und Betreuung der Landstraßen 2. Ordnung, Kreisstraßen. Die Geschäfte oblagen 14 Landesbauämtern.
- Kulturpflege: Konservator für Denkmalpflege, Museen, Prussia-Museum, Freiluftmuseum bei Hohenstein, Verwaltung des Reichsehrenmales in Hohenstein.
- Landschaftspflege: Meliorationswesen, Betreuung von Deichverbänden und Wassergenossenschaften, Gärtner-Lehranstalt in Tapiau, Provinzialgüter.
- Wirtschaft: AG, Ostpreußische Landgesellschaft, Landesbank mit Stadtschaft, Ostpreußische Kleinbahnen AG u. a.
- Finanzen: Die Ostpreußische Provinzialverwaltung erhielt Zuweisung aus dem Finanzausgleich des Landes Preußen. Die ungedeckten Ausgaben wurden durch Provinzialumlage von den Stadt- und Landkreisen erhoben.
Sitz
In Königsberg hatte die Provinzialverwaltung Ostpreußen ihren Sitz im Landeshaus, das Landesbaurat C.W.G. Krah 1878 im Park des Dönhoffschen Grundes errichtete. Bei den britischen Luftangriffen auf Königsberg wurde das Gebäude Ende August 1944 zerstört.
Landeshauptmänner in Ostpreußen
- 1876–1878: Heinrich Rickert
- 1878–1884: Kurt von Saucken-Tarputschen
- 1884–1887: Alfred von Gramatzki
- 1888–1895: Klemens von Stockhausen
- 1896–1908: Rudolf von Brandt
- 1909–1916: Friedrich von Berg-Markienen
- 1916–1928: Manfred Graf von Brünneck-Bellschwitz
- 1928–1936: Paul Blunk
- 1936–1941: Helmuth von Wedelstädt
Von 1941 bis 1945 war der Erste Landesrat Reinhart Bezzenberger de facto Landeshauptmann.
Siehe auch
- Verwaltungsgliederung Preußens
- Liste der Provinzen Preußens
Einzelnachweise
- Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1
- Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen, Bd. 2: Von der Königskrönung bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Böhlau, Köln 1968, S. 631.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik verwaltete die Provinzialverwaltung Ostpreussen die preussische Provinz Ostpreussen Das Landeshaus in KonigsbergStrukturDie Provinzialverwaltung entstand 1875 durch Gesetz aus dem Landesarmenverband vgl Provinzialverband Ihre Organe waren der Provinziallandtag der Provinzialausschuss und der Landeshauptmann als Chef der Verwaltung Ihm waren Landesrate und Landesbaurate als Dezernenten beigegeben Der Landeshauptmann war Vorsitzender des jeweiligen Verwaltungsorgans Die Aufgaben der Provinzialverwaltung waren Soziale Einrichtungen Heil und Pflegeanstalten fur Geisteskranke Anstalten und Schulen fur Taubstumme und Blinde Ausbildung der Hebammen mit Landesfrauenklinik Kruppelfursorge Fursorgeerziehung in 7 Provinzial und 21 konfessionellen Erziehungsheimen Strassenbau und unterhalt Verwaltung der Reichsstrassen und Landstrassen 1 Ordnung alte Provinzialstrassen und Betreuung der Landstrassen 2 Ordnung Kreisstrassen Die Geschafte oblagen 14 Landesbauamtern Kulturpflege Konservator fur Denkmalpflege Museen Prussia Museum Freiluftmuseum bei Hohenstein Verwaltung des Reichsehrenmales in Hohenstein Landschaftspflege Meliorationswesen Betreuung von Deichverbanden und Wassergenossenschaften Gartner Lehranstalt in Tapiau Provinzialguter Wirtschaft AG Ostpreussische Landgesellschaft Landesbank mit Stadtschaft Ostpreussische Kleinbahnen AG u a Finanzen Die Ostpreussische Provinzialverwaltung erhielt Zuweisung aus dem Finanzausgleich des Landes Preussen Die ungedeckten Ausgaben wurden durch Provinzialumlage von den Stadt und Landkreisen erhoben SitzIn Konigsberg hatte die Provinzialverwaltung Ostpreussen ihren Sitz im Landeshaus das Landesbaurat C W G Krah 1878 im Park des Donhoffschen Grundes errichtete Bei den britischen Luftangriffen auf Konigsberg wurde das Gebaude Ende August 1944 zerstort Landeshauptmanner in Ostpreussen1876 1878 Heinrich Rickert 1878 1884 Kurt von Saucken Tarputschen 1884 1887 Alfred von Gramatzki 1888 1895 Klemens von Stockhausen 1896 1908 Rudolf von Brandt 1909 1916 Friedrich von Berg Markienen 1916 1928 Manfred Graf von Brunneck Bellschwitz 1928 1936 Paul Blunk 1936 1941 Helmuth von Wedelstadt Von 1941 bis 1945 war der Erste Landesrat Reinhart Bezzenberger de facto Landeshauptmann Siehe auchVerwaltungsgliederung Preussens Liste der Provinzen PreussensEinzelnachweiseRobert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen Bd 2 Von der Konigskronung bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Bohlau Koln 1968 S 631 Normdaten Korperschaft GND 5006270 0 GND Explorer lobid OGND AKS