Die Rampische Straße in historischen Schreibungen als Rampische Gasse Rammische Gasse Rampischegasse Rampesche Gasse Ram
Rampische Straße

Die Rampische Straße (in historischen Schreibungen als Rampische Gasse, Rammische Gasse, Rampischegasse, Rampesche Gasse, Rampesche Straße, Innere Rampische Gasse) in Dresden ist nach dem ehemaligen Vorwerk Ranvoltitz benannt. Nach der Blütezeit im Barock fiel sie 1945 den Luftangriffen auf Dresden zum Opfer und wurde mit dem Aufbau am Neumarkt in den 2010er Jahren wieder als Prachtstraße erkennbar.
Rampische Straße | |
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Straße in Dresden | |
Gebäude der Nordseite über den noch unbebauten Südbereich | |
Basisdaten | |
Stadt | Dresden |
Ortsteil | Innere Altstadt |
Angelegt | 1548 |
Neugestaltet | 2005 |
Hist. Namen | Rampische Gasse, Rammesche Gasse, Innere Rampische Straße, Äußere Rampische Straße |
Querstraßen | Schießgasse, Salzgasse, An der Frauenkirche |
Plätze | Neumarkt |
Nummernsystem | Orientierungsnummerierung |
Bauwerke | rekonstruierte Bürgerhäuser |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußgänger, Touristen, Anliegerverkehr, Spielstraße |
Straßengestaltung | historisierende Elemente der barocken Stadtarchitektur |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 170 m |
Lage
Sie liegt in der Inneren Altstadt und führt als neu bebaute Innenstadtstraße vom Neumarkt (An der Frauenkirche) zwischen Quartier II und Quartier III hindurch, am Polizeipräsidium (an der Südseite) vorbei zur Schießgasse. Der bereits auf Bernardo Belottos Gemälde um 1750 ganz am Ende der Straße erkennbare helle Blickpunkt ist das Kurländer Palais. Dem Polizeipräsidium gegenüber mündet die , eine zweibahnige Fahrstraße an das Albertinum hin. Diesen Platz mit dem Blick zur Frauenkirche dominiert jedoch die Einfahrt ins „Parkhaus An der Frauenkirche“.
Bebauung
Nach den Zerstörungen durch den Bomberangriff am 13. Februar 1945 waren die Wohngebäude der Rampischen Gasse aus der Zeit des Dresdner Barock vollständig ruiniert. In den 1950er Jahren wurden alle Ruinen jenseits der Ernst-Thälmann-Straße beräumt, 1956 die Rampische Straße. Allerdings fielen diesem Abriss auch einige wiederaufbaufähige Fassaden zum Opfer. Die historische Straße im Umfeld der als Ruine verbliebenen Frauenkirche blieb beim Wiederaufbau Dresdens in den 1970er Jahren unbeachtet. Mit dem Neuaufbau der Frauenkirche in den 2000er Jahren kehrte sie wieder ins Stadtbild zurück. Um den Neumarkt wurden in den 2000er und 2010er Jahren wieder Gebäude mit die historische Gestaltung rekonstruierenden Fassaden errichtet.
Die typischen barocken Bürgerhäuser waren Hofhäuser, in deren Vorderhäusern die herrschaftlichen Wohnräume untergebracht waren und in deren Seiten- und Hintergebäude die Wohnungen der Bediensteten lagen, Mansarddächer kamen hinzu. Diese historischen bürgerlichen Bauten standen unter dem höfischen und adligen Architektureinfluss des Dresdner Barocks (Pöppelmann, Starcke, v. Naumann und Knöffel), ergänzt durch bürgerliche Baumeister wie Georg Haase.
Mit dem Neubau der nach historischem Vorbild rekonstruierten Häuser der Rampischen Straße 1, 3, 5 und 7 war eine kleinflächige Nutzung vorgesehen mit Gastronomie und Einzelhandel, Büros, Praxen, Kanzleien, Pensionen und kleineren Hotels sowie anspruchsvolle Wohnungen in den Dachgeschossen. Zur Rampischen Straße sind an der Nordseite die ungerade nummerierten Grundstücke 1–33 nach historischer Größe zugeordnet. An der südlichen Straßenseite beginnend am Gebäude „An der Frauenkirche 16 und 17“ liegen die Grundstücke 2–20 (gerade), dabei erstreckt sich das Neumarkt-Quartier III/2 (Palais Hoym) bis zur Landhausstraße und als Abschluss zur Ecke Schießgasse die Nordfassade des Polizeipräsidiums. Die Adresse des Polizeipräsidiums ist Schießgasse 7, aktuell ist das Polizeirevier für Rampische Straße 10 genannt.
- Haus Rampische Straße 4
- Haus Rampische Straße 7
- Haus Rampische Straße 19
- Haus Rampische Straße 29: Auf einer Kleinparzelle liegt mit 6,85 Meter Frontbreite das schmalste der wiederentstandenen Bürgerhäuser.
- Haus Rampische Straße 33 und 31: Das Eckhaus an der Salzgasse bot als „Kopfbau“ von Osten her (Ecke Salzgasse) den Blick in die Rampische Straße zur Frauenkirche und bietet nach dem rekonstruierten Neubau diesen Blick wieder. Dieser wurde zum Signet der „Gesellschaft Historischer Neumarkt“. Das Gebäude 33 ist mit dem Haus Rampische Straße 31 verbunden, dessen Grundstück (vor Baubeginn) zur Hälfte einer norwegischen Erbengemeinschaft gehörte. Auf den beiden Grundstücken Rampische Straße 31 und 33 gruben Archäologen im Herbst 2011 vor der Neubebauung. Diese Häuser gehörten zu den wenigen, die zunächst für den Wiederaufbau vorgesehen waren, bevor sie 1956 schließlich gesprengt wurden. Im Zuge der Grabung sind die schuttverfüllten Keller freigelegt worden, deren älteste Mauern aus dem 16. Jahrhundert stammen. Älter sind gewerblich betriebene Töpfereien, deren Abwurfhalden in geringen Resten auf der Grabungsfläche angetroffen wurden.
- Geschichte und Gegenwart
- gesüdeter Grundriss der Stadt Dresden 1529 (von Anton Weck, s. dazu – Blick von der Dresdner Elbbrücke zur Stadt)
- Blick von der Rampischen Gasse und Salzgasse, um 1935
- Ruinen der Rampischen Straße (hinter der Landhausstraße im Vordergrund)
- 2013: Blick vom Kurländer Palais in die Rampische Straße, vorn das Eckhaus Rampische Straße 33, im Hintergrund die Frauenkirche
- Das wiederaufgebaute Kurländer Palais als Blickfang am Ende der Gasse
Im Handbuch für Dresden 1850 ist auf den Seiten 104–107 die „äußere Rampische Gasse“ in der „Pirn. Vorstdt.“ beginnend mit Nr. 1 an der mit den Häusern 1–6 zur Gr. Ziegelgasse, 7–34 zur Albrechtsgasse, 35a–50 zur Neuen Gasse und 51–59 verzeichnet. Neben Privathäusern sind Staatsgebäude (Holzhof auf 21, ehem. Accisehaus auf 27, Thierarzneischule auf 47) und der Schulgarten der Commune auf 26 aufgenommen. Die „innere Rampische Gasse“ in der Altstadt beginnt an der Frauenkirche mit dem Haus 1 der Witwe Am. Taggesell (s. An der Frauenkirche 15) gefolgt von den Häusern 1b–16 zum Zeughausplatz, Kl. Schießgasse. Danach folgen das Gebäude 17 (Staatsgebäude: Militärwagenhaus) und die Privathäuser 18–26. Hinzu kommt (S. 108) „vor dem Rampischen Schlage“ in der Pirna’schen Vorstadt: Nr. 1 am Rampischen Schlage mit den Privathäusern 1–5 (4 als Baustelle). Als Cat.-Nr. sind die Grundstücke der inneren Rampischen Straße vor dem Zeughausplatz mit 95–111 und danach mit 131–140 angegeben, der Rampische Schlag mit 119–121 und schließlich die äußere Rampische Straße mit 1008–1013 (Amaliengasse bis Gr. Ziegelgasse), 1098–1129 (bis Albrechtsgasse) und 1130b–1145 zur Neuen Gasse gefolgt von 1188 bis 1196. Dabei stehen mitunter zwei Gebäude auf geteilten Katasterflächen.
Auf der Karte von 1862/1870 ist die Rampesche Straße aufgenommen. An der Nordseite im Karree zur Salzgasse liegen zwischen der Straße An der Frauenkirche und dem Zeughausplatz die bebauten Grundstücke 1–16 (fortlaufend, Cat. 95–111). Dabei bildet Nr. 1 mit An der Frauenkirche 15 eine Einheit und daneben liegt 1b, Haus 6 heißt Dampfschiff. An der Südseite beginnend mit der Katasterfläche 131 und dem Eckgebäude Schießgasse führt die Zählung von 17 der „Caserne der leichten Infanterie“ (Toreingang zum Innenhof) zur Nummer 18, einem Bürgerhaus. Unter 19 ist das Königliche Amtsgericht, 20 die Commune verzeichnet. Die Grundstücke 21–26 sind mit Bürgerhäusern bebaut, die geschlossene Bebauung geht mit An der Frauenkirche 16 weiter zum Eckhaus Landhausstraße 4. Der südliche Block wird ergänzt mit der Landhausstraße in fortlaufender Zählung bis 13 an der Ecke Kleine Schießgasse. An der Nordseite der Landhausstraße sind das Haus 6 „Harmonie“, das „Königliche Bezirksgericht I“ in 9 und „Königliche Bezirksgericht Abtheilung II und III“ in 11 verzeichnet.
Auf der Karte 1911/1913 ist die Grundstückszählung umgestellt auf Orientierungsnummerierung und am Ostrand des Karrees südlich der Rampischen zur Landhausstraße steht das Polizeipräsidium (Königliches Polizeigebäude). Die Zählung der Nordseite ist nun 1–33 (ungerade) und die Gegenseite beginnt An der Frauenkirche 16 mit der Rampischen Straße 2. Das Haus 16/18 und 20 gehören zur Königlichen Polizeibehörde und 14 ist städtisch.
Angemerkt sei das Adressbuch 1943 mit der Rampischen Straße auf Seite 656 in der Lage von der Frauenkirche zum Zeughausplatz und Salzgasse auf der linken Seite mit 1–33 (ungerade) und rechts 2–20 (gerade), bebaut vorwiegend mit sechsgeschossigen (einschließlich Erdgeschoss) Privathäusern (fünf Geschosse: 9, 15, 17, 19, 31; 2, 10, 12, 14), wobei einige Hintergebäude haben. Auf Grundstück 16, 18 steht die Polizeiverwaltung im Eigentum des Deutschen Reichs und als Eigentümer von 20 (s. Schießgasse 7) ist „Der Staat“ aufgeführt.
Entwicklung
Ursprünglich lag der Straßenzug außerhalb der Stadtmauer vor dem „Frauentor“ an der gotischen Kirche Unserer Lieben Frauen und deren Friedhof. Im Mittelalter gab es einige vereinzelte Häuser an der Rampischen Straße (später Pillnitzer Straße) und der Pirnaer Straße. Zwischen 1520 und 1556 wurden die Befestigungen nach Osten gelegt und beginnend vom Neumarkt begann die Bebauung mit innerstädtischen Gebäuden.
Die Rampische Gasse findet sich auf der gesüdeten Karte von 1529 vom Rathaus (M) und dem Markt (L) durch die Gr. Frauengasse (18) zum Frauentor (G), davor liegt der Gottesacker (Q) mit „Unser lieben Frauen Kirche“ (P) als Zugang zur Rampischen Gasse (23) und der Pirnischen Gasse (24). Von da durch das Rampische Thor (D) über Wall (V) und Wassergraben (T) führte die Verbindung in die Umgebung im Osten. 1548 wurde das Gebiet vor dem Frauentor in die Stadtbefestigung und die Dresdner Zollmauer einbezogen. Nach dieser Stadterweiterung durch Herzog Moritz war der unregelmäßige Platz des Neumarkts geschaffen, von dem etliche Straßen abzweigten, so nach Osten auch die Rampische Straße. Die historische Rampische Gasse führte in einem sanft konvexen Bogen an der südöstlichen Begrenzung des Friedhofs vorbei. Der Weg verlief vom Neumarkt und der (alten) Frauenkirche zum Rampischen Thor (Rampischer Schlag) in die „Rampische Gemeinde“ als Teil der Pirnaischen Vorstadt. Namensgebend für die Gasse war die Richtung zum (wohl schon länger) bestehenden Dorf Ranvoltitz, das aber im 14. Jahrhundert aufgegeben wurde. Übernommen wurde die Flur von Ranvoltitz mit dem Grundbesitz des Maternihospitals und behielt lange den Charakter der Dorfflur. Später wurde die Johannstadt als Vorort angelegt, benannt nach König Johann (1801–1873) von Sachsen. Der Straßenname nach der Wüstung blieb bestehen. Im 17. Jahrhundert begann die Bebauung an der Rampischen Straße mit repräsentativen Adels- und Bürgerhäusern. Die Vorstädte der Altstadt waren offen, wie am Rampischen Schlag mit den Landstraßen nach Pillnitz und Pirna. Sie wurden 1760 im Siebenjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Beschuss mit feindlicher Artillerie lag der Straßenbereich in Schutt. Der Wiederaufbau nach den Kriegsjahren erfolgte im „Dresdner Hungerstil“ eher einfach. Das geschlossene Stadtbild mit Barockfassaden und Renaissance-Erkern am Neumarkt und den barocken Bürgerhäusern (zum Kurländer Palais hin) an der (Inneren) Rampischen Straße entstand im Augusteischen Zeitalter des frühen 18. Jahrhunderts durch Neubebauung. Die Rampische Straße entwickelte sich mit Ausdehnung der Stadt und der Bebauung der „Äußeren Pirnaischen Vorstadt“ über den Akzisering hinweg als Landstraße nach Pillnitz. In Stadtnähe war die durchgehende Bezeichnung zunächst Rampische Gasse in Fortsetzung der in der inneren Stadt gelegenen Gasse. Seit 1840 wurde der städtische Abschnitt (Altstadt) zur Inneren, die Landstraße zur Äußere Rampische Gasse (1100 Ellen lang, → Pillnitzer Straße) unterschieden. Auf der Karte von 1855 endet die Rampische Gasse an der Schießgasse durch den querstehenden Bau der „Clinic“ und der niedergelegten Ringumfassung (Botanischer Garten, Moritzallee). An der Amalienstraße beginnt nach Osten und um 1855 schon weitestgehend bebautdie Äußere Rampische Gasse. Sie führt durch die Pirnaische Vorstadt und wird gekreuzt vom Straßenzug Neue Gasse/ Große Ziegelgasse. Am Rampischen Schlag ist der damalige Ostrand der Pirnaischen Vorstadt erreicht. Im Jahr 1859 wurde mit der zunehmenden Bebauung die Äußere Rampische Straße nach der Richtung zum Dorf Pillnitz als Pillnitzer Straße benannt und 1874 kam zu dieser der westliche Teil der Striesener Straße bis zum Striesener Platz hinzu.
Sonstiges
- Bevor die Erweiterung der Befestigung zwischen 1520 und 1556 erfolgte, führte die außerhalb liegende Rampische Gasse durch das „Loch“. Seit der Zeit um 1415 befand sich ein Hurenhaus an der Gasse. Diese Form wurde geduldet, um Vergewaltigungen, unerlaubten Beischlaf und Sodomie vorzubeugen. Die Nutzung war für Ehemänner, Juden sowie Priester und Mönche bei Todesstrafe verboten. Frauen drohte für unsittliches Benehmen außerhalb des Hauses die Hinrichtung.
- Heinrich von Kleist wohnte 1807 bis 1809 in der Äußeren Rampischen Gasse (später Pillnitzer Straße 29, Ecke Gerichtsstraße). Für ihn wurde ein Denkmal an diesem Ort erstellt.
- Die Freimaurerloge „Zum goldenen Apfel“ hatte ihre Wirkungsstätten von 1808 bis 1838 in der Rampischen Straße 14.
- Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die östlichen Parzellen an der Südseite einschließlich des Palais Württemberg-Teck für das gründerzeitliche Polizeipräsidium abgerissen. Dieses überstand als einziges Gebäude an der Rampischen Straße die Bombenangriffe im Februar 1945 und die Ruinenberäumung.
- Die Beräumung der Ruinengrundstücke in der Dresdner Innenstadt erfolgte zeitnah in den 1950er Jahren. Bei archäologischen Grabungen am Neumarkt wurden 2002/2003 im Keller des zerstörten Hauses Rampische Straße 7 insgesamt 14 Leichen entdeckt: acht Erwachsene und drei Kinder.
- Die Ruinen der Rampischen Straßen wurden 1956 beräumt. Nach der Enttrümmerung war lange Zeit die unansehnliche Rückfront des Polizeipräsidiums als einziger Blickfang der leeren Fläche zwischen Rampischer und Landhausstraße verblieben. Um den Eindruck zu mildern, entstand 1976 bis 1979 östlich der als „Kriegsmahnmal“ belassenen Frauenkirchruine ein Westanbau aus Glas und Beton am Polizeipräsidium. Darin befand sich unter anderem die Staatliche Versicherung der DDR. Um Baufreiheit zu erreichen, ließ der Freistaat Sachsen dieses Gebäude 2005 abreißen und das Grundstück zum Verkauf ausschreiben.
- Ansichten der Nordseite der Rampischen Straße
- Blick nach Westen (um 1935)
- Blick nach Osten (von der Frauenkirche)
- Kleistdenkmal am Wohnhaus (1807–1809: Äußere Rampische Gasse)
- Kurländer Palais am Ostende
- Haus 7 um 1930
- Haus 5
- Fassade Haus 7 (2014)
- Fassade Haus 9 (2014)
- Haus 9 (2016)
- Hotel auf Nr. 11–19 (?17, ?21)
- Haus 23 (2013)
- Rampische Straße 33 (2015)
Einzelnachweise
- 1813: Rammische Gasse, Stadtwiki Dresden
- Königl. sächs. concessionirter Dresdner Adress-Kalender 1839
- Specieller Situations-Plan von der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden A. Lang. – 1:840. – Dresden : Selbstverlag des Hrsg., ab 1862 (–1870). Die Rampische Straße liegt auf Blattschnitt 7/8
- Zur Wüstung Ranvoltitz auf dem Gebiet der Johannstadt ( vom 25. Mai 2022 im Internet Archive)
- Zu Ranvoltitz auf Johannstadtarchiv.de
- Die Straßenbezeichnung „An der Frauenkirche“ beschreibt in den Stadtplänen den Platz um den zentralen Kirchenbau und die Grundstücke sind im Uhrzeigersinn fortlaufend nummeriert. Die Rampische Straße beginnt zwischen 15 und 16.
- Das Quartier II wird umschlossen von der Salzgasse im Nordosten und der südlich gelegenen Rampischen Straße.
- Quartier III (Juwel an der Frauenkirche): Umgeben von der Rampischen Straße, An der Frauenkirche und der Landhausstraße.
- Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Positionen zum Wiederaufbau verlorener Bauten und Räume. In: Forschungen Heft 143, Berlin 2010, ISSN 1435-4659 (Schriftenreihe), ISBN 978-3-87994-475-0, Seite 112, 5.1 Neumarkt Dresden
- Dresdner Amtsblatt. Nr. 6/2004 vom 24. Juni 2004
- Dresden – An der Frauenkirche: Quartier Hoym (Q III/2). , abgerufen am 17. August 2019.
- Bettina Klemm: Palais Hoym kehrt an den Neumarkt zurück. In: Sächsische Zeitung, 18. Juni 2015.
Bettina Klemm: Palais Hoym kehrt an den Dresdner Neumarkt zurück. In: Immobilien aktuell. 26. Februar 2018, abgerufen am 17. August 2019. - Galerie bei der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden
- Andreas Voigt: Die Sehnsucht der Deutschen nach der alten Zeit. In: Hamburger Abendblatt, 21. März 2011, abgerufen am 1. Februar 2016.
- Bettina Klemm: Barockes Bürgerhaus entsteht neu. In: Sächsische Zeitung. 14. Januar 2009, abgerufen am 17. August 2019.
- Ausgrabungen an der Rampischen Straße in Dresden gehen zu Ende. Landesamt für Archäologie, 9. Dezember 2011, abgerufen am 8. Mai 2021.
- Neues Adressbuch Alt Neustadt Friedrichstadt und Vorstädte umfassend. H.H.Grimm und Comp., Dresden 1850.
- Plan von Dresden. Blatt 1, (Altstadt, Neustadt), 1911 (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden)
- Pirnaische Vorstadt. In: dresden-und-sachsen.de. Abgerufen am 17. August 2019.
- Die wohl nach einem deutschen Kolonisten mit Namen Ramfolg gegründete Siedlung Ranvoltitz wurde in einer Urkunde von Markgraf Friedrich von Dresden erstmals 1310 genannt und lag etwa an der Kreuzung 51° 2′ 59,4″ N, 13° 45′ 29,4″ O von Striesener Straße und Hans-Grundig-Straße.
- Alexandra-Kathrin Stanislaw-Kemenah: Spitäler in Dresden: vom Wandel einer Institution (13. bis 16. Jahrhundert). S. 325 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Arstempano digitale Zeitreisen: Neumarkt, Quartier III.2
- Dresden an der Elb, eine Haupt-Stadt des Obern Sachsen u. höchst vortreffliche Residentz des dasigen Churfürsten u. Konigs in Pohlen. Matthäus Seutter, Kupferstecher & Verleger, ca. 1755, mit Gebäude- und Straßenverz., Erl. zur Stadtgeschichte und einer Ansicht. - Text lat. und dt. - NO oben
- Wilhelm Adolph Lindau: Neues Gemählde von Dresden in Hinsicht auf Geschichte, Örtlichkeit …, Band 1. S. 33 (Online in der Google-Buchsuche).
- dresden-lexikon.de: Geschichte
- vergl. Rudolph Lindau, Johann Gottlieb Wiemann: Merkwürdigkeiten Dresdens und der Umgegend, mit einer neuen Beschreibung …. Seite 26 zu Pirnaische Vorstadt (Online in der Google-Buchsuche), 1835
- Stadtplan von Dresden, Stahlstich, 1:11 500, von 1833. Published under the Superintendence of the Society for the Diffusion of useful Knowledge. Drawn by W. B. Clarke. Engraved by W. Henshall. - Ca. 1:11 500, Chapman & Hall, London 1833. - A comparison of the (13) Principal Buildings in Dresden. - Am unteren Rand ein Höhenvergleich durch Seitenrisse der wichtigsten Dresdner Bauten
- Trasse auf OpenStreetmap
- Stadtplan von Dresden, 1:20 000, Lithographie, um 1855
- 1859 wurde zudem die südlicher liegende Trasse der Pirnaischen Gasse in Landhausstraße benannt. Durch Trassenänderungen wurden in der Verlängerung Pirna'sche Straße, Stübelallee, und Bodenbacher Straße.
- Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. 1905, S. 108.
- nach Pillnitzer Straße im
- Mario Sempf, Thomas Zahn: Dresden zum Gruseln. Von Totentanz bis böses Haus. Alwis-Verlag, Dresden 2016.
- Katrin Koch: Diese Dresdner Orte werden euch das Fürchten lehren. In: Dresdner Morgenpost. 10. Februar 2016, abgerufen am 17. August 2019.
- Liegen noch immer Bombenopfer in verschütteten Kellern? In: Bild, 13. Februar 2015, angerufen 31. Januar 2016
- Deutsche Fotothek: Bilder des Anbaus unter dem Stichwort „Rampische Straße 4“
- Zeughausplatz (seit 1995 Tzschirnerplatz) und Rampische Gasse der Inneren Altstadt Dresdens vor der Zerstörung, Blick nach Westen in Richtung des (nicht sichtbaren) Neumarkts: Reichsbankgebäude am unteren Bildrand (angeschnitten)/Kurländer Palais als gegenüberliegende Bebauung/Polizeipräsidium, Bildmitte links (Süden)/Bebauung (unter anderem Palais Hoym) entlang Landhausstraße, Rampischer Gasse und Salzgasse, Bildmitte/Albertinum (ehemaliges Dresdner Zeughaus), Bildmitte rechts (Norden)/ als L-förmiges Gebäude rechts daneben/Kunstakademiegebäude, rechts oben in der Ecke (angeschnitten)
Literatur
- Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus des Spätbarock 1738–1790. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2007, ISBN 3-9807739-4-9, S. 125–128.
Weblinks
- Architekturdiskussion
- Dresdner Straßen 1813 im Stadtwiki Dresden
Anmerkungen
- Schadensplan der Stadt Dresden. Bearbeitet 1945/1946 vom Stadtbauamt Dresden, mittels der Grundlagenkarte: Plan von Dresden. Blatt 1 (Altstadt, Neustadt), mit Legende zum Zerstörungsgrad: schwarz – total zerstört; blau – schwer beschädigt; grün – mittelschwer beschädigt; rot – leicht beschädigt.
- Der Geometer Friedrich August Lang fertigte diesen Detailplan an. Ausgehend von Blatt 1 mit dem Stadtzentrum ordnen sich die weiteren Kartenblätter spiralförmig links herum an. Die Gebäude sind mit ihren Haus- und Brandkatasternummern beschriftet. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Hauptstaatsarchiv Dresden, dem Kupferstich-Kabinett der SKD und der Kartensammlung der SLUB Dresden kann erstmals der aus 90 Blättern bestehende Stadtplan vollständig gezeigt werden.
- Die Landhausstraße endet am Pirnaischen Platz mit dem Haus „Der Bienenkorb“ (Landhausstraße 14) und einer Trinkhalle Ecke Moritzgarten (Botanischer Garten).
- Auf dieser Karte ist das „Stadthaus“ auf Landhausstraße (9 ?) und am Ostende der Südseite nach der Friesengasse das „Landhaus“ auf Grundstück 16 eingetragen.
Koordinaten: 51° 3′ 5,5″ N, 13° 44′ 34,2″ O
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Rampische Strasse in historischen Schreibungen als Rampische Gasse Rammische Gasse Rampischegasse Rampesche Gasse Rampesche Strasse Innere Rampische Gasse in Dresden ist nach dem ehemaligen Vorwerk Ranvoltitz benannt Nach der Blutezeit im Barock fiel sie 1945 den Luftangriffen auf Dresden zum Opfer und wurde mit dem Aufbau am Neumarkt in den 2010er Jahren wieder als Prachtstrasse erkennbar Rampische StrasseWappenStrasse in DresdenGebaude der Nordseite uber den noch unbebauten SudbereichBasisdatenStadt DresdenOrtsteil Innere AltstadtAngelegt 1548Neugestaltet 2005Hist Namen Rampische Gasse Rammesche Gasse Innere Rampische Strasse Aussere Rampische StrasseQuerstrassen Schiessgasse Salzgasse An der FrauenkirchePlatze NeumarktNummern system OrientierungsnummerierungBauwerke rekonstruierte BurgerhauserNutzungNutzergruppen Fussganger Touristen Anliegerverkehr SpielstrasseStrassen gestaltung historisierende Elemente der barocken StadtarchitekturTechnische DatenStrassenlange 170 mLageSie liegt in der Inneren Altstadt und fuhrt als neu bebaute Innenstadtstrasse vom Neumarkt An der Frauenkirche zwischen Quartier II und Quartier III hindurch am Polizeiprasidium an der Sudseite vorbei zur Schiessgasse Der bereits auf Bernardo Belottos Gemalde um 1750 ganz am Ende der Strasse erkennbare helle Blickpunkt ist das Kurlander Palais Dem Polizeiprasidium gegenuber mundet die eine zweibahnige Fahrstrasse an das Albertinum hin Diesen Platz mit dem Blick zur Frauenkirche dominiert jedoch die Einfahrt ins Parkhaus An der Frauenkirche BebauungBernardo Bellotto Dresden Frauenkirche und Rampische Gasse zwischen 1749 und 1753 Nach den Zerstorungen durch den Bomberangriff am 13 Februar 1945 waren die Wohngebaude der Rampischen Gasse aus der Zeit des Dresdner Barock vollstandig ruiniert In den 1950er Jahren wurden alle Ruinen jenseits der Ernst Thalmann Strasse beraumt 1956 die Rampische Strasse Allerdings fielen diesem Abriss auch einige wiederaufbaufahige Fassaden zum Opfer Die historische Strasse im Umfeld der als Ruine verbliebenen Frauenkirche blieb beim Wiederaufbau Dresdens in den 1970er Jahren unbeachtet Mit dem Neuaufbau der Frauenkirche in den 2000er Jahren kehrte sie wieder ins Stadtbild zuruck Um den Neumarkt wurden in den 2000er und 2010er Jahren wieder Gebaude mit die historische Gestaltung rekonstruierenden Fassaden errichtet Die typischen barocken Burgerhauser waren Hofhauser in deren Vorderhausern die herrschaftlichen Wohnraume untergebracht waren und in deren Seiten und Hintergebaude die Wohnungen der Bediensteten lagen Mansarddacher kamen hinzu Diese historischen burgerlichen Bauten standen unter dem hofischen und adligen Architektureinfluss des Dresdner Barocks Poppelmann Starcke v Naumann und Knoffel erganzt durch burgerliche Baumeister wie Georg Haase Mit dem Neubau der nach historischem Vorbild rekonstruierten Hauser der Rampischen Strasse 1 3 5 und 7 war eine kleinflachige Nutzung vorgesehen mit Gastronomie und Einzelhandel Buros Praxen Kanzleien Pensionen und kleineren Hotels sowie anspruchsvolle Wohnungen in den Dachgeschossen Zur Rampischen Strasse sind an der Nordseite die ungerade nummerierten Grundstucke 1 33 nach historischer Grosse zugeordnet An der sudlichen Strassenseite beginnend am Gebaude An der Frauenkirche 16 und 17 liegen die Grundstucke 2 20 gerade dabei erstreckt sich das Neumarkt Quartier III 2 Palais Hoym bis zur Landhausstrasse und als Abschluss zur Ecke Schiessgasse die Nordfassade des Polizeiprasidiums Die Adresse des Polizeiprasidiums ist Schiessgasse 7 aktuell ist das Polizeirevier fur Rampische Strasse 10 genannt Haus Rampische Strasse 4 Haus Rampische Strasse 7 Haus Rampische Strasse 19 Haus Rampische Strasse 29 Auf einer Kleinparzelle liegt mit 6 85 Meter Frontbreite das schmalste der wiederentstandenen Burgerhauser Haus Rampische Strasse 33 und 31 Das Eckhaus an der Salzgasse bot als Kopfbau von Osten her Ecke Salzgasse den Blick in die Rampische Strasse zur Frauenkirche und bietet nach dem rekonstruierten Neubau diesen Blick wieder Dieser wurde zum Signet der Gesellschaft Historischer Neumarkt Das Gebaude 33 ist mit dem Haus Rampische Strasse 31 verbunden dessen Grundstuck vor Baubeginn zur Halfte einer norwegischen Erbengemeinschaft gehorte Auf den beiden Grundstucken Rampische Strasse 31 und 33 gruben Archaologen im Herbst 2011 vor der Neubebauung Diese Hauser gehorten zu den wenigen die zunachst fur den Wiederaufbau vorgesehen waren bevor sie 1956 schliesslich gesprengt wurden Im Zuge der Grabung sind die schuttverfullten Keller freigelegt worden deren alteste Mauern aus dem 16 Jahrhundert stammen Alter sind gewerblich betriebene Topfereien deren Abwurfhalden in geringen Resten auf der Grabungsflache angetroffen wurden Geschichte und Gegenwart gesudeter Grundriss der Stadt Dresden 1529 von Anton Weck s dazu Blick von der Dresdner Elbbrucke zur Stadt Blick von der Rampischen Gasse und Salzgasse um 1935 Ruinen der Rampischen Strasse hinter der Landhausstrasse im Vordergrund 2013 Blick vom Kurlander Palais in die Rampische Strasse vorn das Eckhaus Rampische Strasse 33 im Hintergrund die Frauenkirche Das wiederaufgebaute Kurlander Palais als Blickfang am Ende der Gasse Im Handbuch fur Dresden 1850 ist auf den Seiten 104 107 die aussere Rampische Gasse in der Pirn Vorstdt beginnend mit Nr 1 an der mit den Hausern 1 6 zur Gr Ziegelgasse 7 34 zur Albrechtsgasse 35a 50 zur Neuen Gasse und 51 59 verzeichnet Neben Privathausern sind Staatsgebaude Holzhof auf 21 ehem Accisehaus auf 27 Thierarzneischule auf 47 und der Schulgarten der Commune auf 26 aufgenommen Die innere Rampische Gasse in der Altstadt beginnt an der Frauenkirche mit dem Haus 1 der Witwe Am Taggesell s An der Frauenkirche 15 gefolgt von den Hausern 1b 16 zum Zeughausplatz Kl Schiessgasse Danach folgen das Gebaude 17 Staatsgebaude Militarwagenhaus und die Privathauser 18 26 Hinzu kommt S 108 vor dem Rampischen Schlage in der Pirna schen Vorstadt Nr 1 am Rampischen Schlage mit den Privathausern 1 5 4 als Baustelle Als Cat Nr sind die Grundstucke der inneren Rampischen Strasse vor dem Zeughausplatz mit 95 111 und danach mit 131 140 angegeben der Rampische Schlag mit 119 121 und schliesslich die aussere Rampische Strasse mit 1008 1013 Amaliengasse bis Gr Ziegelgasse 1098 1129 bis Albrechtsgasse und 1130b 1145 zur Neuen Gasse gefolgt von 1188 bis 1196 Dabei stehen mitunter zwei Gebaude auf geteilten Katasterflachen Auf der Karte von 1862 1870 ist die Rampesche Strasse aufgenommen An der Nordseite im Karree zur Salzgasse liegen zwischen der Strasse An der Frauenkirche und dem Zeughausplatz die bebauten Grundstucke 1 16 fortlaufend Cat 95 111 Dabei bildet Nr 1 mit An der Frauenkirche 15 eine Einheit und daneben liegt 1b Haus 6 heisst Dampfschiff An der Sudseite beginnend mit der Katasterflache 131 und dem Eckgebaude Schiessgasse fuhrt die Zahlung von 17 der Caserne der leichten Infanterie Toreingang zum Innenhof zur Nummer 18 einem Burgerhaus Unter 19 ist das Konigliche Amtsgericht 20 die Commune verzeichnet Die Grundstucke 21 26 sind mit Burgerhausern bebaut die geschlossene Bebauung geht mit An der Frauenkirche 16 weiter zum Eckhaus Landhausstrasse 4 Der sudliche Block wird erganzt mit der Landhausstrasse in fortlaufender Zahlung bis 13 an der Ecke Kleine Schiessgasse An der Nordseite der Landhausstrasse sind das Haus 6 Harmonie das Konigliche Bezirksgericht I in 9 und Konigliche Bezirksgericht Abtheilung II und III in 11 verzeichnet Auf der Karte 1911 1913 ist die Grundstuckszahlung umgestellt auf Orientierungsnummerierung und am Ostrand des Karrees sudlich der Rampischen zur Landhausstrasse steht das Polizeiprasidium Konigliches Polizeigebaude Die Zahlung der Nordseite ist nun 1 33 ungerade und die Gegenseite beginnt An der Frauenkirche 16 mit der Rampischen Strasse 2 Das Haus 16 18 und 20 gehoren zur Koniglichen Polizeibehorde und 14 ist stadtisch Angemerkt sei das Adressbuch 1943 mit der Rampischen Strasse auf Seite 656 in der Lage von der Frauenkirche zum Zeughausplatz und Salzgasse auf der linken Seite mit 1 33 ungerade und rechts 2 20 gerade bebaut vorwiegend mit sechsgeschossigen einschliesslich Erdgeschoss Privathausern funf Geschosse 9 15 17 19 31 2 10 12 14 wobei einige Hintergebaude haben Auf Grundstuck 16 18 steht die Polizeiverwaltung im Eigentum des Deutschen Reichs und als Eigentumer von 20 s Schiessgasse 7 ist Der Staat aufgefuhrt EntwicklungDas ehemalige Rampische Thor um 1830 Ursprunglich lag der Strassenzug ausserhalb der Stadtmauer vor dem Frauentor an der gotischen Kirche Unserer Lieben Frauen und deren Friedhof Im Mittelalter gab es einige vereinzelte Hauser an der Rampischen Strasse spater Pillnitzer Strasse und der Pirnaer Strasse Zwischen 1520 und 1556 wurden die Befestigungen nach Osten gelegt und beginnend vom Neumarkt begann die Bebauung mit innerstadtischen Gebauden Die Rampische Gasse findet sich auf der gesudeten Karte von 1529 vom Rathaus M und dem Markt L durch die Gr Frauengasse 18 zum Frauentor G davor liegt der Gottesacker Q mit Unser lieben Frauen Kirche P als Zugang zur Rampischen Gasse 23 und der Pirnischen Gasse 24 Von da durch das Rampische Thor D uber Wall V und Wassergraben T fuhrte die Verbindung in die Umgebung im Osten 1548 wurde das Gebiet vor dem Frauentor in die Stadtbefestigung und die Dresdner Zollmauer einbezogen Nach dieser Stadterweiterung durch Herzog Moritz war der unregelmassige Platz des Neumarkts geschaffen von dem etliche Strassen abzweigten so nach Osten auch die Rampische Strasse Die historische Rampische Gasse fuhrte in einem sanft konvexen Bogen an der sudostlichen Begrenzung des Friedhofs vorbei Der Weg verlief vom Neumarkt und der alten Frauenkirche zum Rampischen Thor Rampischer Schlag in die Rampische Gemeinde als Teil der Pirnaischen Vorstadt Namensgebend fur die Gasse war die Richtung zum wohl schon langer bestehenden Dorf Ranvoltitz das aber im 14 Jahrhundert aufgegeben wurde Ubernommen wurde die Flur von Ranvoltitz mit dem Grundbesitz des Maternihospitals und behielt lange den Charakter der Dorfflur Spater wurde die Johannstadt als Vorort angelegt benannt nach Konig Johann 1801 1873 von Sachsen Der Strassenname nach der Wustung blieb bestehen Im 17 Jahrhundert begann die Bebauung an der Rampischen Strasse mit reprasentativen Adels und Burgerhausern Die Vorstadte der Altstadt waren offen wie am Rampischen Schlag mit den Landstrassen nach Pillnitz und Pirna Sie wurden 1760 im Siebenjahrigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen Nach dem Beschuss mit feindlicher Artillerie lag der Strassenbereich in Schutt Der Wiederaufbau nach den Kriegsjahren erfolgte im Dresdner Hungerstil eher einfach Das geschlossene Stadtbild mit Barockfassaden und Renaissance Erkern am Neumarkt und den barocken Burgerhausern zum Kurlander Palais hin an der Inneren Rampischen Strasse entstand im Augusteischen Zeitalter des fruhen 18 Jahrhunderts durch Neubebauung Die Rampische Strasse entwickelte sich mit Ausdehnung der Stadt und der Bebauung der Ausseren Pirnaischen Vorstadt uber den Akzisering hinweg als Landstrasse nach Pillnitz In Stadtnahe war die durchgehende Bezeichnung zunachst Rampische Gasse in Fortsetzung der in der inneren Stadt gelegenen Gasse Seit 1840 wurde der stadtische Abschnitt Altstadt zur Inneren die Landstrasse zur Aussere Rampische Gasse 1100 Ellen lang Pillnitzer Strasse unterschieden Auf der Karte von 1855 endet die Rampische Gasse an der Schiessgasse durch den querstehenden Bau der Clinic und der niedergelegten Ringumfassung Botanischer Garten Moritzallee An der Amalienstrasse beginnt nach Osten und um 1855 schon weitestgehend bebautdie Aussere Rampische Gasse Sie fuhrt durch die Pirnaische Vorstadt und wird gekreuzt vom Strassenzug Neue Gasse Grosse Ziegelgasse Am Rampischen Schlag ist der damalige Ostrand der Pirnaischen Vorstadt erreicht Im Jahr 1859 wurde mit der zunehmenden Bebauung die Aussere Rampische Strasse nach der Richtung zum Dorf Pillnitz als Pillnitzer Strasse benannt und 1874 kam zu dieser der westliche Teil der Striesener Strasse bis zum Striesener Platz hinzu SonstigesBevor die Erweiterung der Befestigung zwischen 1520 und 1556 erfolgte fuhrte die ausserhalb liegende Rampische Gasse durch das Loch Seit der Zeit um 1415 befand sich ein Hurenhaus an der Gasse Diese Form wurde geduldet um Vergewaltigungen unerlaubten Beischlaf und Sodomie vorzubeugen Die Nutzung war fur Ehemanner Juden sowie Priester und Monche bei Todesstrafe verboten Frauen drohte fur unsittliches Benehmen ausserhalb des Hauses die Hinrichtung Heinrich von Kleist wohnte 1807 bis 1809 in der Ausseren Rampischen Gasse spater Pillnitzer Strasse 29 Ecke Gerichtsstrasse Fur ihn wurde ein Denkmal an diesem Ort erstellt Die Freimaurerloge Zum goldenen Apfel hatte ihre Wirkungsstatten von 1808 bis 1838 in der Rampischen Strasse 14 Am Ende des 19 Jahrhunderts wurden die ostlichen Parzellen an der Sudseite einschliesslich des Palais Wurttemberg Teck fur das grunderzeitliche Polizeiprasidium abgerissen Dieses uberstand als einziges Gebaude an der Rampischen Strasse die Bombenangriffe im Februar 1945 und die Ruinenberaumung Die Beraumung der Ruinengrundstucke in der Dresdner Innenstadt erfolgte zeitnah in den 1950er Jahren Bei archaologischen Grabungen am Neumarkt wurden 2002 2003 im Keller des zerstorten Hauses Rampische Strasse 7 insgesamt 14 Leichen entdeckt acht Erwachsene und drei Kinder Die Ruinen der Rampischen Strassen wurden 1956 beraumt Nach der Enttrummerung war lange Zeit die unansehnliche Ruckfront des Polizeiprasidiums als einziger Blickfang der leeren Flache zwischen Rampischer und Landhausstrasse verblieben Um den Eindruck zu mildern entstand 1976 bis 1979 ostlich der als Kriegsmahnmal belassenen Frauenkirchruine ein Westanbau aus Glas und Beton am Polizeiprasidium Darin befand sich unter anderem die Staatliche Versicherung der DDR Um Baufreiheit zu erreichen liess der Freistaat Sachsen dieses Gebaude 2005 abreissen und das Grundstuck zum Verkauf ausschreiben Ansichten der Nordseite der Rampischen Strasse Blick nach Westen um 1935 Blick nach Osten von der Frauenkirche Kleistdenkmal am Wohnhaus 1807 1809 Aussere Rampische Gasse Kurlander Palais am Ostende Haus 7 um 1930 Haus 5 Fassade Haus 7 2014 Fassade Haus 9 2014 Haus 9 2016 Hotel auf Nr 11 19 17 21 Haus 23 2013 Rampische Strasse 33 2015 Einzelnachweise1813 Rammische Gasse Stadtwiki Dresden Konigl sachs concessionirter Dresdner Adress Kalender 1839 Specieller Situations Plan von der Koniglichen Haupt und Residenzstadt Dresden A Lang 1 840 Dresden Selbstverlag des Hrsg ab 1862 1870 Die Rampische Strasse liegt auf Blattschnitt 7 8 Zur Wustung Ranvoltitz auf dem Gebiet der Johannstadt Memento vom 25 Mai 2022 im Internet Archive Zu Ranvoltitz auf Johannstadtarchiv de Die Strassenbezeichnung An der Frauenkirche beschreibt in den Stadtplanen den Platz um den zentralen Kirchenbau und die Grundstucke sind im Uhrzeigersinn fortlaufend nummeriert Die Rampische Strasse beginnt zwischen 15 und 16 Das Quartier II wird umschlossen von der Salzgasse im Nordosten und der sudlich gelegenen Rampischen Strasse Quartier III Juwel an der Frauenkirche Umgeben von der Rampischen Strasse An der Frauenkirche und der Landhausstrasse Bundesministeriums fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung Positionen zum Wiederaufbau verlorener Bauten und Raume In Forschungen Heft 143 Berlin 2010 ISSN 1435 4659 Schriftenreihe ISBN 978 3 87994 475 0 Seite 112 5 1 Neumarkt Dresden Dresdner Amtsblatt Nr 6 2004 vom 24 Juni 2004 Dresden An der Frauenkirche Quartier Hoym Q III 2 abgerufen am 17 August 2019 Bettina Klemm Palais Hoym kehrt an den Neumarkt zuruck In Sachsische Zeitung 18 Juni 2015 Bettina Klemm Palais Hoym kehrt an den Dresdner Neumarkt zuruck In Immobilien aktuell 26 Februar 2018 abgerufen am 17 August 2019 Galerie bei der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden Andreas Voigt Die Sehnsucht der Deutschen nach der alten Zeit In Hamburger Abendblatt 21 Marz 2011 abgerufen am 1 Februar 2016 Bettina Klemm Barockes Burgerhaus entsteht neu In Sachsische Zeitung 14 Januar 2009 abgerufen am 17 August 2019 Ausgrabungen an der Rampischen Strasse in Dresden gehen zu Ende Landesamt fur Archaologie 9 Dezember 2011 abgerufen am 8 Mai 2021 Neues Adressbuch Alt Neustadt Friedrichstadt und Vorstadte umfassend H H Grimm und Comp Dresden 1850 Plan von Dresden Blatt 1 Altstadt Neustadt 1911 Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden Pirnaische Vorstadt In dresden und sachsen de Abgerufen am 17 August 2019 Die wohl nach einem deutschen Kolonisten mit Namen Ramfolg gegrundete Siedlung Ranvoltitz wurde in einer Urkunde von Markgraf Friedrich von Dresden erstmals 1310 genannt und lag etwa an der Kreuzung 51 2 59 4 N 13 45 29 4 O 51 049833333333 13 758163888889 von Striesener Strasse und Hans Grundig Strasse Alexandra Kathrin Stanislaw Kemenah Spitaler in Dresden vom Wandel einer Institution 13 bis 16 Jahrhundert S 325 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Arstempano digitale Zeitreisen Neumarkt Quartier III 2 Dresden an der Elb eine Haupt Stadt des Obern Sachsen u hochst vortreffliche Residentz des dasigen Churfursten u Konigs in Pohlen Matthaus Seutter Kupferstecher amp Verleger ca 1755 mit Gebaude und Strassenverz Erl zur Stadtgeschichte und einer Ansicht Text lat und dt NO oben Wilhelm Adolph Lindau Neues Gemahlde von Dresden in Hinsicht auf Geschichte Ortlichkeit Band 1 S 33 Online in der Google Buchsuche dresden lexikon de Geschichte vergl Rudolph Lindau Johann Gottlieb Wiemann Merkwurdigkeiten Dresdens und der Umgegend mit einer neuen Beschreibung Seite 26 zu Pirnaische Vorstadt Online in der Google Buchsuche 1835 Stadtplan von Dresden Stahlstich 1 11 500 von 1833 Published under the Superintendence of the Society for the Diffusion of useful Knowledge Drawn by W B Clarke Engraved by W Henshall Ca 1 11 500 Chapman amp Hall London 1833 A comparison of the 13 Principal Buildings in Dresden Am unteren Rand ein Hohenvergleich durch Seitenrisse der wichtigsten Dresdner Bauten Trasse auf OpenStreetmap Stadtplan von Dresden 1 20 000 Lithographie um 1855 1859 wurde zudem die sudlicher liegende Trasse der Pirnaischen Gasse in Landhausstrasse benannt Durch Trassenanderungen wurden in der Verlangerung Pirna sche Strasse Stubelallee und Bodenbacher Strasse Hantzsch Namenbuch der Strassen und Platze Dresdens 1905 S 108 nach Pillnitzer Strasse im Mario Sempf Thomas Zahn Dresden zum Gruseln Von Totentanz bis boses Haus Alwis Verlag Dresden 2016 Katrin Koch Diese Dresdner Orte werden euch das Furchten lehren In Dresdner Morgenpost 10 Februar 2016 abgerufen am 17 August 2019 Liegen noch immer Bombenopfer in verschutteten Kellern In Bild 13 Februar 2015 angerufen 31 Januar 2016 Deutsche Fotothek Bilder des Anbaus unter dem Stichwort Rampische Strasse 4 Zeughausplatz seit 1995 Tzschirnerplatz und Rampische Gasse der Inneren Altstadt Dresdens vor der Zerstorung Blick nach Westen in Richtung des nicht sichtbaren Neumarkts Reichsbankgebaude am unteren Bildrand angeschnitten Kurlander Palais als gegenuberliegende Bebauung Polizeiprasidium Bildmitte links Suden Bebauung unter anderem Palais Hoym entlang Landhausstrasse Rampischer Gasse und Salzgasse Bildmitte Albertinum ehemaliges Dresdner Zeughaus Bildmitte rechts Norden als L formiges Gebaude rechts daneben Kunstakademiegebaude rechts oben in der Ecke angeschnitten LiteraturStefan Hertzig Das Dresdner Burgerhaus des Spatbarock 1738 1790 Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e V Dresden 2007 ISBN 3 9807739 4 9 S 125 128 WeblinksCommons Rampische Strasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Architekturdiskussion Dresdner Strassen 1813 im Stadtwiki DresdenAnmerkungenSchadensplan der Stadt Dresden Bearbeitet 1945 1946 vom Stadtbauamt Dresden mittels der Grundlagenkarte Plan von Dresden Blatt 1 Altstadt Neustadt mit Legende zum Zerstorungsgrad schwarz total zerstort blau schwer beschadigt grun mittelschwer beschadigt rot leicht beschadigt Der Geometer Friedrich August Lang fertigte diesen Detailplan an Ausgehend von Blatt 1 mit dem Stadtzentrum ordnen sich die weiteren Kartenblatter spiralformig links herum an Die Gebaude sind mit ihren Haus und Brandkatasternummern beschriftet Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Hauptstaatsarchiv Dresden dem Kupferstich Kabinett der SKD und der Kartensammlung der SLUB Dresden kann erstmals der aus 90 Blattern bestehende Stadtplan vollstandig gezeigt werden Die Landhausstrasse endet am Pirnaischen Platz mit dem Haus Der Bienenkorb Landhausstrasse 14 und einer Trinkhalle Ecke Moritzgarten Botanischer Garten Auf dieser Karte ist das Stadthaus auf Landhausstrasse 9 und am Ostende der Sudseite nach der Friesengasse das Landhaus auf Grundstuck 16 eingetragen 51 051532 13 742825 Koordinaten 51 3 5 5 N 13 44 34 2 O