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Rüdiger Bubner 9 Mai 1941 in Lüdenscheid 9 Februar 2007 in Heidelberg war ein deutscher Philosoph und Professor an den U

Rüdiger Bubner

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Rüdiger Bubner
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Rüdiger Bubner (* 9. Mai 1941 in Lüdenscheid; † 9. Februar 2007 in Heidelberg) war ein deutscher Philosoph und Professor an den Universitäten Frankfurt, Tübingen und Heidelberg.

Biografie

Rüdiger Bubner studierte nach dem bereits im Alter von 17 Jahren in Lüdenscheidt abgelegten Abitur Klassische Philologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen, Wien, Heidelberg und Oxford. 1964 wurde er in Heidelberg von Hans-Georg Gadamer mit der Dissertation „Phänomenologie, Reflexion und cartesianische Existenz. Zu Jean-Paul Sartres Begriff des Bewußtseins“ promoviert, die als Dissertationsdruck 1964 in Heidelberg erschien. 1973 wurde er als Nachfolger Theodor W. Adornos Professor für Philosophie in Frankfurt am Main, ab 1979 lehrte er an der Universität Tübingen, dann ab 1996 in Heidelberg. Bubner war Präsident der Internationalen Vereinigung zur Förderung des Studiums der Hegelschen Philosophie. Seit 1995 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Von 1996 bis 2007 war er Präsident der Internationalen Hegel-Vereinigung.

Forschungsfelder

Historische Schwerpunkte von Bubners Arbeit waren in der Antike Platon und Aristoteles, in der Neuzeit der Deutsche Idealismus und die Moderne des 19. und 20. Jahrhunderts. Seine systematischen Schwerpunkte lagen in der philosophischen Hermeneutik und Sprachphilosophie, in der politischen und praktischen Philosophie sowie in der Ästhetik. Zur 68er-Bewegung stand er in kritischer Distanz und beharrte auf dem hohen Wert aufgeklärter, verantwortungsbewusster und zum Abgleich individueller Interessen mit dem Gemeinwohl bereiter Bürgerlichkeit als Existenzform „einer politischen Exzellenz“, da sie, recht verstanden, den „Kern jeder anspruchsvollen Gemeinschaft“ und damit das Fundament von Kultur, Gesellschaft und Staat darstelle, ohne das „die ganze Rationalität der Verfahren und Techniken der Moderne nicht mehr helfen“ könne.

Ehrungen

2005 erhielt Rüdiger Bubner die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz).

Veröffentlichungen

Autor
  • Ästhetische Erfahrung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-518-11564-2.
  • Antike Themen und ihre moderne Verwandlung. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-28598-X.
  • Dialektik als Topik. Bausteine zu einer lebensweltlichen Theorie der Rationalität. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-518-11591-X.
  • Dialektik und Wissenschaft. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973, ISBN 3-518-00597-9.
  • Drei Studien zur Politischen Philosophie. Vorgetragen am 10. Mai 1997. (= Schriften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften/Philosophisch-Historische Klasse. 11). Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0863-4.
  • Geschichtsprozesse und Handlungsnormen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-28063-5.
  • Handlung, Sprache und Vernunft. Grundbegriffe praktischer Philosophie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-27982-3.
  • Innovationen des Idealismus (= Neue Studien. Band 8). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 3-525-30508-7.
  • Modern German Philosophy. Cambridge University Press, Cambridge 1981, ISBN 0-521-29711-7.
  • Phänomenologie, Reflexion und Cartesianische Existenz. Zu Jean-Paul Sartres Begriff des Bewußtseins. Dissertation. Universität Heidelberg, 1964.
  • Polis und Staat. Grundlinien der Politischen Philosophie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-29187-4.
  • Welche Rationalität bekommt der Gesellschaft? Vier Kapitel aus dem Naturrecht. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-28858-X.
  • Zwischenrufe. Aus den bewegten Jahren. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-518-11814-5.
Herausgeber
  • Sprache und Analysis. Göttingen 1968.
  • Wirkungen Heideggers. Göttingen 1984.
  • Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung. 9 Bände. Reclam, Stuttgart 1978–2004

Weblinks

  • Literatur von und über Rüdiger Bubner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Bubners Homepage an der Universität Heidelberg
  • Nachruf auf Rüdiger Bubner von Martin Gessmann

Einzelnachweise

  1. In memoriam Rüdiger Bubner (1941-2007). In: 2007. Walter de Gruyter, 2008, ISBN 978-3-11-019243-8, S. IX–X, doi:10.1515/9783110192438.0.ix (degruyter.com [abgerufen am 18. Januar 2025]). 
  2. Martin Gessmann, Letzter Grandseigneur. Rüdiger Bubner starb mit 65 Jahren (s. oben Weblinks).
Normdaten (Person): GND: 107445476 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n50040825 | NDL: 00434690 | VIAF: 108325089 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bubner, Rüdiger
KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph, Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg
GEBURTSDATUM 9. Mai 1941
GEBURTSORT Lüdenscheid, Deutschland
STERBEDATUM 9. Februar 2007
STERBEORT Heidelberg

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 22:22

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Rudiger Bubner 9 Mai 1941 in Ludenscheid 9 Februar 2007 in Heidelberg war ein deutscher Philosoph und Professor an den Universitaten Frankfurt Tubingen und Heidelberg BiografieRudiger Bubner studierte nach dem bereits im Alter von 17 Jahren in Ludenscheidt abgelegten Abitur Klassische Philologie und Philosophie an den Universitaten Tubingen Wien Heidelberg und Oxford 1964 wurde er in Heidelberg von Hans Georg Gadamer mit der Dissertation Phanomenologie Reflexion und cartesianische Existenz Zu Jean Paul Sartres Begriff des Bewusstseins promoviert die als Dissertationsdruck 1964 in Heidelberg erschien 1973 wurde er als Nachfolger Theodor W Adornos Professor fur Philosophie in Frankfurt am Main ab 1979 lehrte er an der Universitat Tubingen dann ab 1996 in Heidelberg Bubner war Prasident der Internationalen Vereinigung zur Forderung des Studiums der Hegelschen Philosophie Seit 1995 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Von 1996 bis 2007 war er Prasident der Internationalen Hegel Vereinigung ForschungsfelderHistorische Schwerpunkte von Bubners Arbeit waren in der Antike Platon und Aristoteles in der Neuzeit der Deutsche Idealismus und die Moderne des 19 und 20 Jahrhunderts Seine systematischen Schwerpunkte lagen in der philosophischen Hermeneutik und Sprachphilosophie in der politischen und praktischen Philosophie sowie in der Asthetik Zur 68er Bewegung stand er in kritischer Distanz und beharrte auf dem hohen Wert aufgeklarter verantwortungsbewusster und zum Abgleich individueller Interessen mit dem Gemeinwohl bereiter Burgerlichkeit als Existenzform einer politischen Exzellenz da sie recht verstanden den Kern jeder anspruchsvollen Gemeinschaft und damit das Fundament von Kultur Gesellschaft und Staat darstelle ohne das die ganze Rationalitat der Verfahren und Techniken der Moderne nicht mehr helfen konne Ehrungen2005 erhielt Rudiger Bubner die Ehrendoktorwurde der Theologischen Fakultat der Universitat Freiburg Schweiz VeroffentlichungenAutorAsthetische Erfahrung Suhrkamp Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 518 11564 2 Antike Themen und ihre moderne Verwandlung Suhrkamp Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 518 28598 X Dialektik als Topik Bausteine zu einer lebensweltlichen Theorie der Rationalitat Suhrkamp Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 518 11591 X Dialektik und Wissenschaft Suhrkamp Frankfurt am Main 1973 ISBN 3 518 00597 9 Drei Studien zur Politischen Philosophie Vorgetragen am 10 Mai 1997 Schriften der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Philosophisch Historische Klasse 11 Universitatsverlag C Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0863 4 Geschichtsprozesse und Handlungsnormen Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 518 28063 5 Handlung Sprache und Vernunft Grundbegriffe praktischer Philosophie Suhrkamp Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 518 27982 3 Innovationen des Idealismus Neue Studien Band 8 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1995 ISBN 3 525 30508 7 Modern German Philosophy Cambridge University Press Cambridge 1981 ISBN 0 521 29711 7 Phanomenologie Reflexion und Cartesianische Existenz Zu Jean Paul Sartres Begriff des Bewusstseins Dissertation Universitat Heidelberg 1964 Polis und Staat Grundlinien der Politischen Philosophie Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 29187 4 Welche Rationalitat bekommt der Gesellschaft Vier Kapitel aus dem Naturrecht Suhrkamp Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 518 28858 X Zwischenrufe Aus den bewegten Jahren Suhrkamp Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 518 11814 5 HerausgeberSprache und Analysis Gottingen 1968 Wirkungen Heideggers Gottingen 1984 Geschichte der Philosophie in Text und Darstellung 9 Bande Reclam Stuttgart 1978 2004WeblinksLiteratur von und uber Rudiger Bubner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bubners Homepage an der Universitat Heidelberg Nachruf auf Rudiger Bubner von Martin GessmannEinzelnachweiseIn memoriam Rudiger Bubner 1941 2007 In 2007 Walter de Gruyter 2008 ISBN 978 3 11 019243 8 S IX X doi 10 1515 9783110192438 0 ix degruyter com abgerufen am 18 Januar 2025 Martin Gessmann Letzter Grandseigneur Rudiger Bubner starb mit 65 Jahren s oben Weblinks Normdaten Person GND 107445476 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n50040825 NDL 00434690 VIAF 108325089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bubner RudigerKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph Professor fur Philosophie an der Universitat HeidelbergGEBURTSDATUM 9 Mai 1941GEBURTSORT Ludenscheid DeutschlandSTERBEDATUM 9 Februar 2007STERBEORT Heidelberg

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