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Burg Hüttenstein

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Die Burgruine Hüttenstein liegt in der Gemeinde Sankt Gilgen im Bezirk Salzburg-Umgebung im Bundesland Salzburg.

Westlich der Scharflinger Höhe auf der Straße zwischen dem Wolfgangsee und dem Mondsee zweigt der Güterweg Mühlaueralm – Steingartenalm – Almkogel ab, der zu den Resten der Burg führt.

Geschichte

Aufgrund der Bauweise kann man davon ausgehen, dass die Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Erstmals wird die Burg urkundlich am 30. Juli 1323 erwähnt. Damals kam es zu einem Tausch zwischen dem Erzbischof Friedrich III. und dem Stift Sankt Florian, wobei ein Lehengut „im Aeug gelegen juxta castrum nostrum Huetenstain“ (‚unweit unserer Burg‘) erwähnt wird. Von 1329 ist eine Baurechnung eines Albrecht der Zapffe und des Erzbischofs über den Ausbau der Veste Hüttenstein erhalten. Von 1577 kommt die Nachricht, dass bei einer Besichtigung durch den Hofbauverwalter Ruep Rettinger das Mauerwerk der Burg noch gut erhalten war, aber die Holzaufbauten alle erneuert werden müssen, da alle Türen, Fenster, Öfen und Eisenzeug herausgerissen seien; das Dach sollte wegen seiner Steilheit mit Lärchenschindeln eingedeckt werden. 1608 heißt es allerdings: „Das alte Schloß Hüttenstain … aber dieser Zeit alles paufellig auch bei Mannsgedenkhen nit bewohnt worden ist.“ Erst Anfang des 16. Jahrhunderts, unter Erzbischof Matthäus Lang, war ein steiler Fuhrweg von Sacharfling herauf angelegt worden. 1614, unter Erzbischof Markus Sittikus, wurde eine Reparatur in Angriff genommen. Dabei wurden das aus Quadersteinen gewölbte Straßentor „ober dem Krotensee an der Reitt genannt zwischen dem Perge des Mannsee und Abersee“ sowie die Holzaufbauten (Überzimmer) ausgebessert.

Im Verlaufe des 16. Jahrhunderts wurde in Hüttenstein der Sitz eines Pfleggerichtes eingerichtet und 1565 für den Pflegrichter ein eigenes Gebäude errichtet, das neue heutige Schloss Hüttenstein, verkehrsgünstiger am Krotensee im Winkl Talkessel gelegen. Damit verlor das alte militärische Schloss seine Funktion.

Auf einem Situationsplan von 1747, verfasst von dem Ingenieurleutnant Johann Elias Geyer, ist von den eingefallenen Mauern der alten Burg Hüttenstein, Türkenschanz genannt, bestehend aus doppelten Brustwehren, und einer Tschartake die Rede. Diese Wehrbauten, die Türkenschanzen, gehen auf die Türkenkriege zurück, und wurden allerorten auch weit hinter den Fronten gegen marodierenden Trupps der osmanischen Armee errichtet. Die Türkenschanz war zwischen dem 24. Oktober 1745 und dem 13. Juni 1746 im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges instand gesetzt und besetzt worden. Auf Anraten von Geyer wurden die Türkenschanze am 22. Juni 1748 und die Tschartake abgebrochen.

Im 19. Jahrhundert wurde die Burg endgültig zur Ruine.

Burgruine Hüttenstein heute

Es sind hier nur mehr geringe Reste einer einfachen Burg erhalten. Die Burg wurde auf einer 40 Meter langen und 10 Meter breiten Felsrippe, die parallel zum Hang liegt, errichtet. An der Hangseite ist sie nur durch einen nicht sehr steilen, natürlichen Graben geschützt, gegen die Talseite fällt das Gelände fast senkrecht ab. Auf der Nordseite ist das vorliegende Gelände eher flach, deshalb wurde hier zum Schutz ein künstlicher, aus dem Felsen gehauener Halsgraben mit drei bis fünf Meter Tiefe ausgehoben. Die alte Straße führte direkt unterhalb der Burg vorbei.

Die Burg bestand aus einem Mauergeviert von etwa 14 × 8 Metern. Aus grob bearbeiteten Bruchsteinen wurden horizontale Lagen geschaffen. wobei eine Lage großer Steine mit kleinen Zwickelsteinen abgeglichen wurde. Eine nur in geringen Resten erhaltene Binnenmauer teilte den Bereich in zwei ungleich große Räume (der nördliche war etwas größer). Davon ist noch ein etwa 6 Meter langes und 1,8 Meter hohes Stück der südlichen Schmalseite erhalten. Die Mauerstärke beträgt ca. 1,20 m. Die Reste der Burg bilden heute einen überwachsenen Schutthaufen, den man nicht mehr leicht erkennen kann.

Von der 1747 genannten Türkenschanze und den Wachthäusern ist durch den Straßenausbau nichts übrig geblieben.

Literatur

  • Bernd Huber: Unter dem Schutz von Rupert und Virgil. Die Burgen und Befestigungsanlagen im Erzstift Salzburg. Band 1: Flachgau – Oberösterreich (= Österreichischer Milizverlag. 48). Österreichischer Milizverlag, Salzburg 2018, ISBN 978-3-901185-65-6, S. 52–56.
  • Friederike Zaisberger, Walter Schlegel: Burgen und Schlösser in Salzburg. Band 2: Flachgau und Tennengau (= Österreichs Burgen, Schlösser, Wehrkirchen in der Birken-Reihe.). Birken-Verlag, Wien 1992, ISBN 3-85326-957-5.

Weblinks

  • Baubeschreibung der Burgruine Hüttenstein / Salzburg. In: burgenseite.com. Abgerufen am 12. Dezember 2021 
  • Hüttenstein. In: ruine.at. Private Website von Kastellan Oliver; abgerufen am 1. Januar 1900 

Einzelnachweise

  1. huettenstein_gr_02.jpg (750×481). In: burgenseite.com. Abgerufen am 12. November 2019. 

47.7868930213.38834286702Koordinaten: 47° 47′ 12,8″ N, 13° 23′ 18″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 19:16

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Die Burgruine Huttenstein liegt in der Gemeinde Sankt Gilgen im Bezirk Salzburg Umgebung im Bundesland Salzburg Reste der Burgruine Huttenstein Westlich der Scharflinger Hohe auf der Strasse zwischen dem Wolfgangsee und dem Mondsee zweigt der Guterweg Muhlaueralm Steingartenalm Almkogel ab der zu den Resten der Burg fuhrt GeschichteAufgrund der Bauweise kann man davon ausgehen dass die Burg in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet wurde Erstmals wird die Burg urkundlich am 30 Juli 1323 erwahnt Damals kam es zu einem Tausch zwischen dem Erzbischof Friedrich III und dem Stift Sankt Florian wobei ein Lehengut im Aeug gelegen juxta castrum nostrum Huetenstain unweit unserer Burg erwahnt wird Von 1329 ist eine Baurechnung eines Albrecht der Zapffe und des Erzbischofs uber den Ausbau der Veste Huttenstein erhalten Von 1577 kommt die Nachricht dass bei einer Besichtigung durch den Hofbauverwalter Ruep Rettinger das Mauerwerk der Burg noch gut erhalten war aber die Holzaufbauten alle erneuert werden mussen da alle Turen Fenster Ofen und Eisenzeug herausgerissen seien das Dach sollte wegen seiner Steilheit mit Larchenschindeln eingedeckt werden 1608 heisst es allerdings Das alte Schloss Huttenstain aber dieser Zeit alles paufellig auch bei Mannsgedenkhen nit bewohnt worden ist Erst Anfang des 16 Jahrhunderts unter Erzbischof Matthaus Lang war ein steiler Fuhrweg von Sacharfling herauf angelegt worden 1614 unter Erzbischof Markus Sittikus wurde eine Reparatur in Angriff genommen Dabei wurden das aus Quadersteinen gewolbte Strassentor ober dem Krotensee an der Reitt genannt zwischen dem Perge des Mannsee und Abersee sowie die Holzaufbauten Uberzimmer ausgebessert Im Verlaufe des 16 Jahrhunderts wurde in Huttenstein der Sitz eines Pfleggerichtes eingerichtet und 1565 fur den Pflegrichter ein eigenes Gebaude errichtet das neue heutige Schloss Huttenstein verkehrsgunstiger am Krotensee im Winkl Talkessel gelegen Damit verlor das alte militarische Schloss seine Funktion Auf einem Situationsplan von 1747 verfasst von dem Ingenieurleutnant Johann Elias Geyer ist von den eingefallenen Mauern der alten Burg Huttenstein Turkenschanz genannt bestehend aus doppelten Brustwehren und einer Tschartake die Rede Diese Wehrbauten die Turkenschanzen gehen auf die Turkenkriege zuruck und wurden allerorten auch weit hinter den Fronten gegen marodierenden Trupps der osmanischen Armee errichtet Die Turkenschanz war zwischen dem 24 Oktober 1745 und dem 13 Juni 1746 im Zuge des Osterreichischen Erbfolgekrieges instand gesetzt und besetzt worden Auf Anraten von Geyer wurden die Turkenschanze am 22 Juni 1748 und die Tschartake abgebrochen Im 19 Jahrhundert wurde die Burg endgultig zur Ruine Burgruine Huttenstein heuteEs sind hier nur mehr geringe Reste einer einfachen Burg erhalten Die Burg wurde auf einer 40 Meter langen und 10 Meter breiten Felsrippe die parallel zum Hang liegt errichtet An der Hangseite ist sie nur durch einen nicht sehr steilen naturlichen Graben geschutzt gegen die Talseite fallt das Gelande fast senkrecht ab Auf der Nordseite ist das vorliegende Gelande eher flach deshalb wurde hier zum Schutz ein kunstlicher aus dem Felsen gehauener Halsgraben mit drei bis funf Meter Tiefe ausgehoben Die alte Strasse fuhrte direkt unterhalb der Burg vorbei Die Burg bestand aus einem Mauergeviert von etwa 14 8 Metern Aus grob bearbeiteten Bruchsteinen wurden horizontale Lagen geschaffen wobei eine Lage grosser Steine mit kleinen Zwickelsteinen abgeglichen wurde Eine nur in geringen Resten erhaltene Binnenmauer teilte den Bereich in zwei ungleich grosse Raume der nordliche war etwas grosser Davon ist noch ein etwa 6 Meter langes und 1 8 Meter hohes Stuck der sudlichen Schmalseite erhalten Die Mauerstarke betragt ca 1 20 m Die Reste der Burg bilden heute einen uberwachsenen Schutthaufen den man nicht mehr leicht erkennen kann Von der 1747 genannten Turkenschanze und den Wachthausern ist durch den Strassenausbau nichts ubrig geblieben LiteraturBernd Huber Unter dem Schutz von Rupert und Virgil Die Burgen und Befestigungsanlagen im Erzstift Salzburg Band 1 Flachgau Oberosterreich Osterreichischer Milizverlag 48 Osterreichischer Milizverlag Salzburg 2018 ISBN 978 3 901185 65 6 S 52 56 Friederike Zaisberger Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Band 2 Flachgau und Tennengau Osterreichs Burgen Schlosser Wehrkirchen in der Birken Reihe Birken Verlag Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 WeblinksBaubeschreibung der Burgruine Huttenstein Salzburg In burgenseite com Abgerufen am 12 Dezember 2021 Huttenstein In ruine at Private Website von Kastellan Oliver abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweisehuettenstein gr 02 jpg 750 481 In burgenseite com Abgerufen am 12 November 2019 47 78689302 13 38834286 702 Koordinaten 47 47 12 8 N 13 23 18 O

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