Wilhelm Christian Löhr 15 März 1889 in Hohensolms Kreis Wetzlar 20 September 1941 in Magdeburg war ein deutscher Chirurg
Wilhelm Löhr

Wilhelm Christian Löhr (* 15. März 1889 in Hohensolms, Kreis Wetzlar; † 20. September 1941 in Magdeburg) war ein deutscher Chirurg.
Leben und Wirken
Der Sohn des Pastors Wilhelm Löhr studierte nach dem Abitur am Barmer Gymnasium 1908Humanmedizin an den Universitäten in Gießen, Berlin, Bonn, München und Kiel. 1908 wurde er Mitglied der Burschenschaft Alemannia Gießen. Er war auch Mitglied der Burschenschaft Germania Berlin. 1914 wurde er an der Christian-Albrechts-Universität Kiel zum Dr. med. promoviert. Nach internistischer und pathologisch-anatomischer Grundausbildung bei Richard Lenzmann in Duisburg und Johann Georg Mönckeberg in Düsseldorf arbeitete er bei seinem Schwager Wilhelm Anschütz in Kiel. Dort habilitierte er sich 1923 mit der Arbeit Über Allgemeinreaktionen des Körpers bei der Wundheilung nichtinfizierter Wunden und inkomplizierter Frakturen. Löhr wurde 1927 wurde außerordentlicher Professor. Von 1931 bis 1937 war er Direktor der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Magdeburg-Altstadt. 1937 wurde er Nachfolger von Walther Wendel als Leiter der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Magdeburg-Sudenburg. 1941 starb Löhr an Tuberkulose.
Seine Hauptarbeitsgebiete waren postoperativer Stoffwechsel, Bakteriologie, Adnexerkrankungen, ischämische Kontraktur, Osteochondritis dissecans und Krampfaderbehandlung.
Er war verheiratet mit Elisabeth von Mikulicz, Tochter des Chirurgen Johann von Mikulicz. Er war Vater des Kieler Chirurgen Berthold Löhr und Großvater des Orthopäden Joachim Löhr. Sein Bruder war der Kieler Internist Hanns Löhr.
Schriften
- Dauerresultate operativ behandelter Magenulcera. Vogel, Leipzig 1916 (Dissertation, Universität Kiel, 1916).
- Über Allgemeinreaktionen des Körpers bei der Wundheilung nichtinfizierter Wunden und inkomplizierter Frakturen. In: Deutsche Zeitschrift für Chirurgie. Bd. 183, H. 1/2, November 1923, S. 1–54, DOI:10.1007/BF02793463 (Habilitationsschrift, Universität Kiel, 1923).
- mit Lissie Rassfeld: Die Bakteriologie der Wurmfortsatzentzündung und der appendikulären Peritonitis. Thieme, Leipzig 1931.
- mit : Die kombinierte Encephal-Arteriographie, ihre Technik und ihre Gefahren. In: Chir. Band 5, (Thieme, Leipzig) 1933, S. 81 ff.
- mit Walter Jacobi und Otto Wustmann: Über die Darstellung des zentralen und peripheren Nervensystems im Röntgenbild. Mit einem pathologisch-anatomischen Beitrag von Julius Hallervorden. Barth, Leipzig 1934.
- Wundheilung. Barth, Leipzig 1937.
Literatur
- Helmke Schierhorn: Egas Moniz, Wilhelm Löhr and cerebral angiography. An expedition into the discovery of the cerebral vessels. In: J. Hirnforsch. 22, 5, 1981, S. 491–515.
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Löhr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Wolfgang Röse: Löhr, Wilhelm Christian. In: Guido Heinrich, Gunter Schandera (Hrsg.): Magdeburger Biographisches Lexikon 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Scriptum, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1 (Artikel online).
Einzelnachweise
- Wilhelm Löhr, Website „Kieler Professorinnen und Professoren von 1919 bis 1965“, abgerufen am 18. Dezember 2016.
- Grüne Blätter III, 1941, 36.
- Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 308
- Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, T. Alemannia. Nr. 301.
Personendaten | |
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NAME | Löhr, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Löhr, Wilhelm Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg |
GEBURTSDATUM | 15. März 1889 |
GEBURTSORT | Hohensolms, Kreis Wetzlar |
STERBEDATUM | 20. September 1941 |
STERBEORT | Magdeburg |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Wilhelm Christian Lohr 15 Marz 1889 in Hohensolms Kreis Wetzlar 20 September 1941 in Magdeburg war ein deutscher Chirurg Leben und WirkenDer Sohn des Pastors Wilhelm Lohr studierte nach dem Abitur am Barmer Gymnasium 1908Humanmedizin an den Universitaten in Giessen Berlin Bonn Munchen und Kiel 1908 wurde er Mitglied der Burschenschaft Alemannia Giessen Er war auch Mitglied der Burschenschaft Germania Berlin 1914 wurde er an der Christian Albrechts Universitat Kiel zum Dr med promoviert Nach internistischer und pathologisch anatomischer Grundausbildung bei Richard Lenzmann in Duisburg und Johann Georg Monckeberg in Dusseldorf arbeitete er bei seinem Schwager Wilhelm Anschutz in Kiel Dort habilitierte er sich 1923 mit der Arbeit Uber Allgemeinreaktionen des Korpers bei der Wundheilung nichtinfizierter Wunden und inkomplizierter Frakturen Lohr wurde 1927 wurde ausserordentlicher Professor Von 1931 bis 1937 war er Direktor der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Magdeburg Altstadt 1937 wurde er Nachfolger von Walther Wendel als Leiter der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Magdeburg Sudenburg 1941 starb Lohr an Tuberkulose Seine Hauptarbeitsgebiete waren postoperativer Stoffwechsel Bakteriologie Adnexerkrankungen ischamische Kontraktur Osteochondritis dissecans und Krampfaderbehandlung Er war verheiratet mit Elisabeth von Mikulicz Tochter des Chirurgen Johann von Mikulicz Er war Vater des Kieler Chirurgen Berthold Lohr und Grossvater des Orthopaden Joachim Lohr Sein Bruder war der Kieler Internist Hanns Lohr SchriftenDauerresultate operativ behandelter Magenulcera Vogel Leipzig 1916 Dissertation Universitat Kiel 1916 Uber Allgemeinreaktionen des Korpers bei der Wundheilung nichtinfizierter Wunden und inkomplizierter Frakturen In Deutsche Zeitschrift fur Chirurgie Bd 183 H 1 2 November 1923 S 1 54 DOI 10 1007 BF02793463 Habilitationsschrift Universitat Kiel 1923 mit Lissie Rassfeld Die Bakteriologie der Wurmfortsatzentzundung und der appendikularen Peritonitis Thieme Leipzig 1931 mit Die kombinierte Encephal Arteriographie ihre Technik und ihre Gefahren In Chir Band 5 Thieme Leipzig 1933 S 81 ff mit Walter Jacobi und Otto Wustmann Uber die Darstellung des zentralen und peripheren Nervensystems im Rontgenbild Mit einem pathologisch anatomischen Beitrag von Julius Hallervorden Barth Leipzig 1934 Wundheilung Barth Leipzig 1937 LiteraturHelmke Schierhorn Egas Moniz Wilhelm Lohr and cerebral angiography An expedition into the discovery of the cerebral vessels In J Hirnforsch 22 5 1981 S 491 515 WeblinksLiteratur von und uber Wilhelm Lohr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wolfgang Rose Lohr Wilhelm Christian In Guido Heinrich Gunter Schandera Hrsg Magdeburger Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Biographisches Lexikon fur die Landeshauptstadt Magdeburg und die Landkreise Bordekreis Jerichower Land Ohrekreis und Schonebeck Scriptum Magdeburg 2002 ISBN 3 933046 49 1 Artikel online EinzelnachweiseWilhelm Lohr Website Kieler Professorinnen und Professoren von 1919 bis 1965 abgerufen am 18 Dezember 2016 Grune Blatter III 1941 36 Ernst Elsheimer Hrsg Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927 28 Frankfurt am Main 1928 S 308 Paul Wentzcke Burschenschafterlisten Zweiter Band Hans Schneider und Georg Lehnert Giessen Die Giessener Burschenschaft 1814 bis 1936 Gorlitz 1942 T Alemannia Nr 301 Normdaten Person GND 142843318 lobid GND Explorer OGND AKS VIAF 74623309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lohr WilhelmALTERNATIVNAMEN Lohr Wilhelm ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 15 Marz 1889GEBURTSORT Hohensolms Kreis WetzlarSTERBEDATUM 20 September 1941STERBEORT Magdeburg