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Der Türk Ocağı osmanisch ترك اوجاغی İA Türk Ocağı deutsch Türkischer Verein wörtlich Türkischer Herd wurde 1912 in Istan

Türk Ocağı

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Der Türk Ocağı (osmanisch ترك اوجاغی İA Türk Ocağı; deutsch Türkischer Verein, wörtlich „Türkischer Herd“) wurde 1912 in Istanbul gegründet und existiert mit einigen Unterbrechungen bis heute.

Das Wort Ocak bedeutet Feuerstelle oder Esse und lässt sich in allen Turksprachen mit einem breiten Bedeutungsspektrum nachweisen. Insbesondere bei den Janitscharen bildete ein Ocak eine militärische Einheit und auch religiöse Bruderschaften besaßen einen Ocak in ihren Ordenshäusern.

Der Grundstein für die Gründung des Vereines wurde 1911 mit der Veröffentlichung eines Manifestes mehrerer Studenten der militärischen Medizinschule gelegt. Das Manifest trug die Unterschrift Die 190 türkischen Söhne der Medizinschule (tr: 190 Tıbbiyeli Türk Evladı). Der Verein wurde zur Zeit der Nachwirkungen der Balkankriege und am Vorabend des Ersten Weltkrieges gegründet. Wegen der damaligen Stimmung im Osmanischen Reich beschäftigte sich der Verein nicht mit der alltäglichen Politik, sondern mit dem türkischen Nationalismus. Dies wurde auch in seiner ersten Satzung deutlich.

Nach der Veröffentlichung des Manifestes setzten sich die Studenten mit den führenden nationalistischen Intellektuellen der Zeit zusammen und beschlossen eine nationale Organisationen zu gründen. Am 20. Juni 1911 wurde im Haus von Ahmet Ağaoğlu ein Treffen abgehalten. Auf Vorschlag von Fuat Sabit sollte die künftige Organisation den Namen „Türk Ocağı“ erhalten.

Der Verein wurde offiziell am 25. März 1912 in Istanbul gegründet. Der erste Vorsitzende war Ahmet Ferit Tek und sein Stellvertreter Yusuf Akçura. 1913 wurde Hamdullah Suphi Tanrıöver neuer Vorsitzender. Bekannte Mitglieder waren Halide Edip Adıvar, Mehmet Emin Yurdakul, Ahmet Ağaoğlu, Ziya Gökalp, Adnan Adıvar und Mehmet Fuat Köprülü. Bald darauf wurden unter anderem in Izmir Zweigstellen eröffnet. So existierten im Jahr 1915 25 und im Jahr 1919 35 türkischen Vereine.

Bis 1919 propagierten der Verein den Turanismus, den Traum von Groß-Turan. Doch dann konzentrierte er sich als Vorstufe für ein Turan auf einen türkischen Staat in den Grenzen des Nationalpaktes Misak-ı Millî. So sollte erst eine Türkei in Anatolien entstehen und später eine Vereinigung mit den Turkvölkern Mittelasien stattfinden. Nach dem Waffenstillstand von Mudros und der Besetzung Istanbuls durch die Alliierten, organisierten die Vereine Aktionen wie die bekannten Sultanahmet-Treffen. Sie machten einen großen Teil des Widerstandes gegen die Besatzer aus. Als der Druck größer wurde, verließen viele Mitglieder Istanbul und schlossen sich der Widerstandsbewegung in Anatolien an. Der Verein gab Zeitschriften wie Türk Yurdu (dt.: Türkische Heimat) und Yeni Mecmua (dt.: Neue Zeitschrift) heraus.

1925 wurden Mustafa Kemal und seine Ehefrau Latife Uşşaki zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Im April 1931 wurden die Vereine zusammen mit anderen Organisationen durch die regierende Cumhuriyet Halk Partisi verboten. Zu dieser Zeit gab es 264 Zweigstellen. Der gesamte Besitz an Immobilien ging an die Regierungspartei über und wurde später größtenteils für die Halkevleri (Volkshäuser) genutzt.

Im Jahre 1946 wurde der Verein mit Zentrum in Ankara wieder eröffnet. Nach dem Militärputsch in der Türkei 1980 wurde der Türk Ocağı wie alle Vereine verboten. Seit 1984 gibt es ihn wieder. Seit 1987 verleiht der Verein Preise, die nach bekannten Aktivisten benannt worden sind. So gibt es den Ziya-Gökalp-Wissenschaftspreis und den Prof.-Dr.-Osman-Turan-Verdienstpreis.

Vorsitzende

  • Mehmet Emin Yurdakul (1912)
  • Ahmet Ferit Tek (1912)
  • Hamdullah Suphi Tanrıöver (1912–1931 / 1949–1959 / 1961–1965)
  • Osman Turan (1959–1960 / 1960–1961 / 1966–1973)
  • Necati Akder (1960–1961)
  • Emin Bilgiç (1973–1974)
  • Orhan Düzgüneş (1974–1994)
  • Sadi Somuncuoğlu (1994–1995)
  • Nuri Gürgür (1996- )

Frauenorganisation:

  • Şenol Bal (1996-)

Weblinks

  • Offizielle Seite des Türkischen Vereins
  • Internetseite der Zeitschrift Türk Yurdu

Einzelnachweise

  1. Türkisches Original: Ocak zinhar siyasetle iştigal etmez. Ocak maksadını tahsile çalışırken sırf milli ve içtimai bir vaziyete kalacak, asla siyasetle uğraşmayacak ve hiçbir vakit siyasi fırkalara hadim olmayacaktır.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:56

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Der Turk Ocagi osmanisch ترك اوجاغی IA Turk Ocagi deutsch Turkischer Verein wortlich Turkischer Herd wurde 1912 in Istanbul gegrundet und existiert mit einigen Unterbrechungen bis heute Das Wort Ocak bedeutet Feuerstelle oder Esse und lasst sich in allen Turksprachen mit einem breiten Bedeutungsspektrum nachweisen Insbesondere bei den Janitscharen bildete ein Ocak eine militarische Einheit und auch religiose Bruderschaften besassen einen Ocak in ihren Ordenshausern Der Grundstein fur die Grundung des Vereines wurde 1911 mit der Veroffentlichung eines Manifestes mehrerer Studenten der militarischen Medizinschule gelegt Das Manifest trug die Unterschrift Die 190 turkischen Sohne der Medizinschule tr 190 Tibbiyeli Turk Evladi Der Verein wurde zur Zeit der Nachwirkungen der Balkankriege und am Vorabend des Ersten Weltkrieges gegrundet Wegen der damaligen Stimmung im Osmanischen Reich beschaftigte sich der Verein nicht mit der alltaglichen Politik sondern mit dem turkischen Nationalismus Dies wurde auch in seiner ersten Satzung deutlich Nach der Veroffentlichung des Manifestes setzten sich die Studenten mit den fuhrenden nationalistischen Intellektuellen der Zeit zusammen und beschlossen eine nationale Organisationen zu grunden Am 20 Juni 1911 wurde im Haus von Ahmet Agaoglu ein Treffen abgehalten Auf Vorschlag von Fuat Sabit sollte die kunftige Organisation den Namen Turk Ocagi erhalten Der Verein wurde offiziell am 25 Marz 1912 in Istanbul gegrundet Der erste Vorsitzende war Ahmet Ferit Tek und sein Stellvertreter Yusuf Akcura 1913 wurde Hamdullah Suphi Tanriover neuer Vorsitzender Bekannte Mitglieder waren Halide Edip Adivar Mehmet Emin Yurdakul Ahmet Agaoglu Ziya Gokalp Adnan Adivar und Mehmet Fuat Koprulu Bald darauf wurden unter anderem in Izmir Zweigstellen eroffnet So existierten im Jahr 1915 25 und im Jahr 1919 35 turkischen Vereine Bis 1919 propagierten der Verein den Turanismus den Traum von Gross Turan Doch dann konzentrierte er sich als Vorstufe fur ein Turan auf einen turkischen Staat in den Grenzen des Nationalpaktes Misak i Milli So sollte erst eine Turkei in Anatolien entstehen und spater eine Vereinigung mit den Turkvolkern Mittelasien stattfinden Nach dem Waffenstillstand von Mudros und der Besetzung Istanbuls durch die Alliierten organisierten die Vereine Aktionen wie die bekannten Sultanahmet Treffen Sie machten einen grossen Teil des Widerstandes gegen die Besatzer aus Als der Druck grosser wurde verliessen viele Mitglieder Istanbul und schlossen sich der Widerstandsbewegung in Anatolien an Der Verein gab Zeitschriften wie Turk Yurdu dt Turkische Heimat und Yeni Mecmua dt Neue Zeitschrift heraus 1925 wurden Mustafa Kemal und seine Ehefrau Latife Ussaki zu Ehrenvorsitzenden ernannt Im April 1931 wurden die Vereine zusammen mit anderen Organisationen durch die regierende Cumhuriyet Halk Partisi verboten Zu dieser Zeit gab es 264 Zweigstellen Der gesamte Besitz an Immobilien ging an die Regierungspartei uber und wurde spater grosstenteils fur die Halkevleri Volkshauser genutzt Im Jahre 1946 wurde der Verein mit Zentrum in Ankara wieder eroffnet Nach dem Militarputsch in der Turkei 1980 wurde der Turk Ocagi wie alle Vereine verboten Seit 1984 gibt es ihn wieder Seit 1987 verleiht der Verein Preise die nach bekannten Aktivisten benannt worden sind So gibt es den Ziya Gokalp Wissenschaftspreis und den Prof Dr Osman Turan Verdienstpreis VorsitzendeMehmet Emin Yurdakul 1912 Ahmet Ferit Tek 1912 Hamdullah Suphi Tanriover 1912 1931 1949 1959 1961 1965 Osman Turan 1959 1960 1960 1961 1966 1973 Necati Akder 1960 1961 Emin Bilgic 1973 1974 Orhan Duzgunes 1974 1994 Sadi Somuncuoglu 1994 1995 Nuri Gurgur 1996 Frauenorganisation Senol Bal 1996 WeblinksOffizielle Seite des Turkischen Vereins Internetseite der Zeitschrift Turk YurduEinzelnachweiseTurkisches Original Ocak zinhar siyasetle istigal etmez Ocak maksadini tahsile calisirken sirf milli ve ictimai bir vaziyete kalacak asla siyasetle ugrasmayacak ve hicbir vakit siyasi firkalara hadim olmayacaktir

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