Die Bahnstrecke Fürstenwalde Wriezen die längste Strecke der Oderbruchbahn war eine Bahnstrecke die große Teile des Oder
Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen

Die Bahnstrecke Fürstenwalde–Wriezen, die längste Strecke der Oderbruchbahn, war eine Bahnstrecke, die große Teile des Oderbruchs und der erschloss. Die Bahn wurde von den Landkreisen Oberbarnim und Lebus gegründet und gebaut.
Fürstenwalde–Wriezen mit Abzweig Genschmar | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Karte der von der Oderbruchbahn betriebenen Strecken | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckennummer: | 6524 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kursbuchstrecke: | 115g (1934), 128k (1944, 1946), 128m (Genschmar – Friedrichsaue 1946),177 (1968) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 96,3 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckengeschwindigkeit: | 40 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Der Bau der Oderbruchbahn geht auf einen Beschluss des Kreistags des Kreises Lebus vom 05.11.1909-J.-Nr.A I 8156- zurück, mit dem dieser Kreis beschloss, „in Gemeinschaft mit dem Kreis Ober-Barnim eine vollspurige, mit Lokomotive zu betreibende Kleinbahn für den Personen- und Güterverkehr von Wriezen … nach Fürstenwalde (Spree), mit Abzweig von Hasenfelde nach Müncheberg, nach den Entwurf vom Mai 1909 zu bauen und in Betrieb zu setzen“. Das Rittergut Lietzen, das rechtlich einen eigenen Gutsbezirk bildete, wurde von der geplanten Strecke nicht nur berührt, sondern es erhielt einen eigenen Bahnanschluss mit dem Bahnhof Lietzen Komturei. Am 1. Juni 1910 wurde mit dem Bau der Bahn begonnen. Zwischen Fürstenwalde und Hasenfelde mit Abzweig nach Müncheberg konnte die Strecke am 3. Juni 1911 eröffnet werden. Der betreffende Streckenabschnitt Hasenfelde und Dolgelin wurde bereits am 3. Dezember 1911 in Betrieb genommen, die noch fehlenden Streckenabschnitte Fürstenwalde–Hasenfelde und Dolgelin–Golzow wurden bis 9. Februar 1912 fertiggestellt. Die Verlängerung nach Wriezen ging schließlich am 9. Juni 1912 in Betrieb. Die Zweigstrecke nach Genschmar wurde am 8. Oktober 1912 in Betrieb genommen. Anschlüsse an die Staatsbahn bestanden in Fürstenwalde, Dolgelin, Golzow und Wriezen. In Fürstenwalde gab es auch eine Verbindung zur Bahnstrecke Fürstenwalde–Beeskow.
Markant waren die Bahnhofsgebäude der kleineren Stationen, die nach einheitlichem Muster gebaut wurden. Neben einem kleinen Dienstgebäude war ein größerer Güterschuppen gebaut, dessen Walmdach das Dienstgebäude überragte.
1932 wurde der Eigenbetrieb der Landkreise in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der sich auch der Staat Preußen und die Provinz Brandenburg beteiligten.
Im April 1945 wurde der Betrieb eingestellt. Erst im April 1946 wurde er zwischen Fürstenwalde und Dolgelin wiederaufgenommen. Im März wurde ein großer Teil der Trasse im Oderbruch vom Hochwasser zerstört. Beim Wiederaufbau wurde die Strecke bereits bei Bliesdorf in die Staatsbahnstrecke eingefädelt, die parallele Strecke zum Kleinbahnhof in Wriezen wurde stillgelegt. Erst am 18. Dezember 1947 konnte der Verkehr zwischen Wriezen und Zechin wiederaufgenommen werden. Zwischen Zechin und Golzow fuhren erst im September 1948 Züge. Die Zweigstrecke Friedrichsaue–Genschmar wurde nicht wieder aufgebaut. Am 1. April 1949 übernahm die Deutsche Reichsbahn die Oderbruchbahn. Abschnittsweise wurde der Personenverkehr auf der Strecke ab 1966 stillgelegt. Am 23. September 1966 fuhren das letzte Mal Personenzüge zwischen Dolgelin und Wriezen, am 28. September 1968 zwischen Fürstenwalde und Falkenhagen. 1969 war es dann auch zwischen Falkenhagen und Diedersdorf mit den Personenzügen vorbei. Zuletzt wurde der Verkehr Dolgelin – Seelow (Mark) Stadt – Lietzen am 31. Oktober 1969 eingestellt. Der Güterverkehr zwischen Dolgelin und Seelow (Mark) Stadt endete am 10. Januar 1994. In Fürstenwalde führt noch ein Anschlussgleis zum Bahnhof Waldfrieden, das aber nicht mehr genutzt wird, und ein Gleis in das Industriegebiet Fürstenwalde-Nord, welches nach wie vor durch die LACUFA-GmbH für Güterverkehr benutzt wird.
Unfall bei Friedrichsaue
Am 28. November 1944 stieß in einem Waldstück bei Friedrichsaue bei starkem Nebel der Triebwagen T 71 von Friedrichsaue kommend mit einem aus Richtung Dolgelin verkehrenden Nahgüterzug frontal zusammen. Der Triebwagen und mehrere Güterwagen entgleisten und wurden schwer beschädigt. Der Triebwagenführer und die Zugführerin verloren ihr Leben. Zeitzeugen sprachen von sieben bis neun Toten und vielen Schwerverletzten, besonders Fronturlaubern. Über das Ereignis finden sich in den Archiven der Oderbruchbahn keine Quellen, die Angaben des Geschäftsberichts von 1944 enden im September des Jahres.
Die beiden verspäteten Züge hätten planmäßig in Friedrichsaue kreuzen müssen. Als der von der Stichbahn aus Genschmar kommende T 71 in Friedrichsaue eintraf, befand sich der ebenfalls verspätete Güterzug noch auf dem Streckenabschnitt Golzow–Friedrichsaue. Die Zugführerin stellte die Weichen in Friedrichsaue ohne Zustimmung der Zugmeldestelle Zechin zur Ein- und Ausfahrt.
Literatur
- Jörg Petzold: Kleinbahnjubiläen 2011. In: Die Museumseisenbahn 1/2011, S. 30–33.
Weblinks
- Link zu Streckendaten
- Berliner-Bahnen.de
- BB11 Wriezen–Fürstenwalde auf bahntrassenradeln.de
Einzelnachweise
- Die Odenbruchbahn. Bahnbetriebsunfälle. Eisenbahnfreunde Frankfurt (Oder), abgerufen am 1. Oktober 2016.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Bahnstrecke Furstenwalde Wriezen die langste Strecke der Oderbruchbahn war eine Bahnstrecke die grosse Teile des Oderbruchs und der erschloss Die Bahn wurde von den Landkreisen Oberbarnim und Lebus gegrundet und gebaut Furstenwalde Wriezen mit Abzweig GenschmarStrecke der Bahnstrecke Furstenwalde WriezenKarte der von der Oderbruchbahn betriebenen StreckenStreckennummer 6524Kursbuchstrecke 115g 1934 128k 1944 1946 128m Genschmar Friedrichsaue 1946 177 1968 Streckenlange 96 3 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckengeschwindigkeit 40 km hLegende von Berlin0 0 Furstenwalde Spree nach Frankfurt Oder nach BeeskowIndustriegebiet Furstenwalde Nord2 9 Waldfrieden5 0 Neuendorf Buchholz9 6 Steinhofel14 2 Hasenfeldenach von Muncheberg16 9 Arensdorf19 2 Jochenshof21 6 Falkenhagen23 4 Regenmantel26 5 Lietzen Dorf Lietzen27 7 Lietzen Komturei Lietzen Nord31 3 Diedersdorf35 8 Seelow Mark Stadt38 2 Friedersdorfvon Eberswalde40 2 Dolgelin Klbf nach Frankfurt Oder 45 9 Sachsendorf48 9 Alt Tucheband50 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bildete wurde von der geplanten Strecke nicht nur beruhrt sondern es erhielt einen eigenen Bahnanschluss mit dem Bahnhof Lietzen Komturei Am 1 Juni 1910 wurde mit dem Bau der Bahn begonnen Zwischen Furstenwalde und Hasenfelde mit Abzweig nach Muncheberg konnte die Strecke am 3 Juni 1911 eroffnet werden Der betreffende Streckenabschnitt Hasenfelde und Dolgelin wurde bereits am 3 Dezember 1911 in Betrieb genommen die noch fehlenden Streckenabschnitte Furstenwalde Hasenfelde und Dolgelin Golzow wurden bis 9 Februar 1912 fertiggestellt Die Verlangerung nach Wriezen ging schliesslich am 9 Juni 1912 in Betrieb Die Zweigstrecke nach Genschmar wurde am 8 Oktober 1912 in Betrieb genommen Anschlusse an die Staatsbahn bestanden in Furstenwalde Dolgelin Golzow und Wriezen In Furstenwalde gab es auch eine Verbindung zur Bahnstrecke Furstenwalde Beeskow Markant waren die Bahnhofsgebaude der kleineren Stationen die nach einheitlichem Muster gebaut wurden Neben einem kleinen Dienstgebaude war ein grosserer Guterschuppen gebaut dessen Walmdach das Dienstgebaude uberragte 1932 wurde der Eigenbetrieb der Landkreise in eine Aktiengesellschaft umgewandelt an der sich auch der Staat Preussen und die Provinz Brandenburg beteiligten In Furstenwalde blieb ein Teil der Bahntrasse als Anschlussgleis vorhanden Im April 1945 wurde der Betrieb eingestellt Erst im April 1946 wurde er zwischen Furstenwalde und Dolgelin wiederaufgenommen Im Marz wurde ein grosser Teil der Trasse im Oderbruch vom Hochwasser zerstort Beim Wiederaufbau wurde die Strecke bereits bei Bliesdorf in die Staatsbahnstrecke eingefadelt die parallele Strecke zum Kleinbahnhof in Wriezen wurde stillgelegt Erst am 18 Dezember 1947 konnte der Verkehr zwischen Wriezen und Zechin wiederaufgenommen werden Zwischen Zechin und Golzow fuhren erst im September 1948 Zuge Die Zweigstrecke Friedrichsaue Genschmar wurde nicht wieder aufgebaut Am 1 April 1949 ubernahm die Deutsche Reichsbahn die Oderbruchbahn Abschnittsweise wurde der Personenverkehr auf der Strecke ab 1966 stillgelegt Am 23 September 1966 fuhren das letzte Mal Personenzuge zwischen Dolgelin und Wriezen am 28 September 1968 zwischen Furstenwalde und Falkenhagen 1969 war es dann auch zwischen Falkenhagen und Diedersdorf mit den Personenzugen vorbei Zuletzt wurde der Verkehr Dolgelin Seelow Mark Stadt Lietzen am 31 Oktober 1969 eingestellt Der Guterverkehr zwischen Dolgelin und Seelow Mark Stadt endete am 10 Januar 1994 In Furstenwalde fuhrt noch ein Anschlussgleis zum Bahnhof Waldfrieden das aber nicht mehr genutzt wird und ein Gleis in das Industriegebiet Furstenwalde Nord welches nach wie vor durch die LACUFA GmbH fur Guterverkehr benutzt wird Unfall bei FriedrichsaueAm 28 November 1944 stiess in einem Waldstuck bei Friedrichsaue bei starkem Nebel der Triebwagen T 71 von Friedrichsaue kommend mit einem aus Richtung Dolgelin verkehrenden Nahguterzug frontal zusammen Der Triebwagen und mehrere Guterwagen entgleisten und wurden schwer beschadigt Der Triebwagenfuhrer und die Zugfuhrerin verloren ihr Leben Zeitzeugen sprachen von sieben bis neun Toten und vielen Schwerverletzten besonders Fronturlaubern Uber das Ereignis finden sich in den Archiven der Oderbruchbahn keine Quellen die Angaben des Geschaftsberichts von 1944 enden im September des Jahres Die beiden verspateten Zuge hatten planmassig in Friedrichsaue kreuzen mussen Als der von der Stichbahn aus Genschmar kommende T 71 in Friedrichsaue eintraf befand sich der ebenfalls verspatete Guterzug noch auf dem Streckenabschnitt Golzow Friedrichsaue Die Zugfuhrerin stellte die Weichen in Friedrichsaue ohne Zustimmung der Zugmeldestelle Zechin zur Ein und Ausfahrt LiteraturJorg Petzold Kleinbahnjubilaen 2011 In Die Museumseisenbahn 1 2011 S 30 33 WeblinksLink zu Streckendaten Berliner Bahnen de BB11 Wriezen Furstenwalde auf bahntrassenradeln deEinzelnachweiseDie Odenbruchbahn Bahnbetriebsunfalle Eisenbahnfreunde Frankfurt Oder abgerufen am 1 Oktober 2016