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Bahnstrecke Jüterbog–Röderau

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Bahnstrecke Jüterbog–Röderau
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Die Bahnstrecke Jüterbog–Röderau ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Sie verläuft von Jüterbog über Falkenberg (Elster) nach Röderau. Dort verzweigt sie sich in einem Bogendreieck und mündet in die Hauptbahn Leipzig–Dresden in Richtung Riesa beziehungsweise Dresden. Im Abschnitt Jüterbog–Falkenberg ist die Strecke eingleisig, im Abschnitt Falkenberg–Röderau zweigleisig.

Jüterbog–Abzw Zeithain Bogendreieck
Streckennummer:6133; sä. JR
Kursbuchstrecke (DB):204 Jüterbog–Falkenberg (Elster)
216 Falkenberg (Elster)–Riesa
Kursbuchstrecke:136b (1934)
163d (1946)
214 (1968)
Streckenlänge:79,190 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:120 km/h
Zweigleisigkeit:Falkenberg (Elster)–Röderau
Legende
von Berlin Anhalter Bf und Zossen
62,817 Jüterbog
Bundesstraße 102
nach Nauen
nach Halle (Saale) Hbf
70,826 Oehna
75,245 Zellendorf (seit 15. Dezember 2013)
75,800 Zellendorf (bis 1995)
Landesgrenze Brandenburg / Sachsen-Anhalt
79,986 Linda (Elster) (früher Bf, bis 1929 Wendisch Linda)
Anst Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf
88,303 Holzdorf (Elster)
Eisenbahnbrücke Premsendorf (Schwarze Elster)
Landesgrenze Sachsen-Anhalt – Brandenburg
101,140 Herzberg (Elster)
Bundesstraße 87
Verbindungskurve nach Herzberg (Elster) Stadt
Abzw Großrössen
Verbindungskurve von Herzberg (Elster) Stadt
Verbindungskurve nach Beyern (Strategische Bahn)
Roßlau (Elbe)–Węgliniec
von Roßlau (Elbe) und Beeskow
111,495 Falkenberg (Elster) Halle–Cottbus
nach Węgliniec und nach Bft Falkenberg (Elster) ob Bf
116,900 Bk Marxdorf
121,700 Saxdorf (bis 1995)
von Mühlberg (Elbe)
125,687 Neuburxdorf (Personenverkehr bis 2004)
130,800 Bk Boragk
Landesgrenze Brandenburg – Sachsen
135,700 Jacobsthal (Bk, ehem. Bf, Personenverkehr bis 2004)
140,300 Anst Truppenübungsplatz Zeithain
140,500 Anst Kieswerk
140,600 Röderau Militärbahnhof
Strategische Bahn von Oschatz
140,870 Röderau (Personenverkehr bis 2004)
nach Riesa
von Leipzig Hbf
142,007 Abzw Zeithain Bogendreieck
nach Elsterwerda
nach Dresden-Neustadt
Röderau–Riesa
Streckennummer:6254; sä. RRV
Kursbuchstrecke:136e (1934)
163d (1946)
Streckenlänge:3,526 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Legende
von Jüterbog
140,470 Streckenanfang
Strategische Bahn von Oschatz
140,870 Röderau (Personenverkehr bis 2004) 98 m ü. HN
nach Abzw Zeithain Bogendreieck
von Dresden-Neustadt
141,962 Abzw Röderau Bogendreieck 99 m ü. HN
nach Leipzig Hbf
143,805 Elbebrücke
von Dresden-Neustadt
144,396 Riesa 106 m ü. HN
144,578 Streckenende
nach Chemnitz Hbf und nach Nossen
nach Leipzig Hbf

Quellen:

Geschichte

Die ersten Jahre

→ Hauptartikel: Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft

Die Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft (BAE) war im 19. Jahrhundert für mehr als vier Jahrzehnte eines der bedeutendsten Eisenbahnunternehmen Deutschlands. Ein besonderes Anliegen war für sie die Verbindung Berlin–Dresden. Bereits Ende der 1830er Jahre hatte es Ideen für eine Bahnstrecke von Berlin nach Riesa und Dresden gegeben. Zunächst entstand jedoch die Strecke über Jüterbog, Wittenberg und Dessau nach Köthen, die 1841 eröffnet wurde. Schon im selben Jahr hatte der preußische Staat der BAE die Genehmigung einer Strecke von Jüterbog nach Riesa in Aussicht gestellt. Eine Reihe von Trassenvarianten wurde untersucht. Eine Variante sah einen Verlauf östlich von Herzberg und Liebenwerda vor, eine weitere Idee war eine westliche Trasse über Annaburg und weiter durch das Elbtal bei Torgau. Schließlich entschied man sich für eine geradlinige Variante westlich an Herzberg und Liebenwerda vorbei.

Nach einigen Verzögerungen wurde die Strecke in zwei Etappen eingeweiht, am 1. Juli 1848 von Jüterbog bis Herzberg und am 1. Oktober des gleichen Jahres auf der Gesamtstrecke. Sie verbindet Jüterbog an der 1841 eröffneten Stammstrecke der Anhalter Bahn, der heutigen Bahnstrecke Berlin–Halle, mit Röderau bei Riesa, wo die Strecke an die Leipzig-Dresdner Eisenbahn angebunden wurde. Die Streckenkilometrierung übernimmt bis heute die der Stammstrecke der Anhalter Bahn, Nullpunkt der Kilometrierung ist der heute nicht mehr bestehende Anhalter Bahnhof in Berlin, die Strecke nach Röderau beginnt in Jüterbog bei Streckenkilometer 62,8.

Die Strecke diente vor allem dem Verkehr von Berlin nach Dresden. 1875 bekam sie Konkurrenz durch die direkte Bahnstrecke Berlin–Dresden der Berlin-Dresdener Eisenbahn, die beide Städte auf der zwölf Kilometer kürzeren Strecke über Elsterwerda verband. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges teilten sich beide Strecken den Fernverkehr. Die meisten über Falkenberg fahrenden Züge wurden in Röderau geteilt, ein Abschnitt fuhr weiter nach Chemnitz, der andere nach Dresden.

Seit 1871 kreuzt die Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn in Falkenberg die Strecke Jüterbog–Röderau. Der Bahnhof in Falkenberg wurde zu einem Eisenbahnknoten in Form eines Turmbahnhofs.

Weitere Entwicklung

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dieser Strecke wie auf den meisten in der Sowjetischen Besatzungszone das zweite Streckengleis als Reparationsleistung abgebaut. Mit der Teilung Berlins fuhr der Fernverkehr nach Berlin nicht mehr zum Anhalter Bahnhof, sondern über den Berliner Außenring in den Ostteil Berlins. Damit war die Führung über die Anhalter Bahn für die Dresdener Züge ein Umweg, es ging dorthin fortan ausschließlich über Elsterwerda. Über Falkenberg verblieben einige Schnellzüge nach Chemnitz (ab 1953 Karl-Marx-Stadt). Nach dem Ausbau der Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda verschwanden Anfang der 1970er auch diese Züge von der Strecke über Falkenberg. Sie diente nur noch dem Güter- und Regionalverkehr. Einziger höherwertiger Zug war ein Eilzug Dresden–Falkenberg–Dessau (später Köthen) und zurück an Freitagen und Sonntagen.

Aus vorwiegend militärischen Gründen entstanden in den 1970er Jahren mit den Strecken Herzberg West–Fermerswalde, Herzberg–Falkenberg und Großrössen–Herzberg West Verbindungsbahnen, die die drei von Norden auf den Bahnhof Falkenberg (Elster) zulaufenden Strecken verbanden. Sie ermöglichten eine teilweise Umgehung dieses Knotens. Im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren strategischen Verbindungsstrecken wurden sie sicherungstechnisch vollständig ausgerüstet. An den Einbindungen in die Strecke Jüterbog–Röderau wurde dafür als Abzweigstelle Großössen ein Spurplanstellwerk der Bauform GS II Sp 64b errichtet. Um die in diesem Bereich für die Gleisfreimeldung genutzten Gleisstromkreise funktionsfähig zu halten, wurden die Verbindungen auch planmäßig befahren. Mitte der 1990er Jahre wurden die Verbindungsstrecken wieder stillgelegt und die Abzweigstelle Großrössen aufgehoben.

Anfang der 1980er Jahre wurde auf dem Abschnitt Falkenberg (Elster)–Röderau die Zweigleisigkeit wiederhergestellt. Ende 1986 wurde der elektrische Betrieb zwischen Falkenberg und Röderau, im Jahr 1989 auch zwischen Jüterbog und Falkenberg aufgenommen.

Nach der Wende verbesserte sich für den Nordabschnitt Jüterbog–Falkenberg die Anbindung an Berlin. Die Züge wurden vertaktet und direkt nach Berlin durchgebunden. Die Nachfrage auf dem Südabschnitt über die Landesgrenze nach Riesa nahm dagegen mehr und mehr ab. Zum Dezember 2004 wurde der Personenverkehr auf diesem Abschnitt durch den Verkehrsverbund Oberelbe abbestellt. Ein Jahr später gab es noch einmal kurzzeitig Personenfernverkehr auf diesem Abschnitt. Wegen Bauarbeiten an der Strecke Berlin–Elsterwerda wurde im Winterfahrplan 2005/2006 die Interregio-Linie 14 (die letzte deutsche InterRegio-Linie) zwischen Berlin und Chemnitz via Falkenberg umgeleitet. Die Züge verkehrten zwischen Riesa und Berlin-Schönefeld Flughafen ohne Halt.

Bedingt durch Bauarbeiten wurden bis September 2006 weitere Fernzüge über die Strecke Röderau–Falkenberg–Jüterbog umgeleitet, darunter viele EuroCity-Züge der Linie Berlin–Dresden–Prag. Besonders im südlichen Abschnitt wirkten sich verschiedene Langsamfahrstellen negativ auf die Pünktlichkeit der Züge aus, beispielsweise konnte der Bahnhof Neuburxdorf nur mit 20 km/h durchfahren werden.

Seit 2010 wird die Strecke im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin–Dresden regelmäßig zur Umleitung von einzelnen Zügen der IC/EC-Linie 27 (Berlin–Dresden–Prag) genutzt. Zusätzliche Verkehrshalte gibt es dabei nicht. Die planmäßigen Fahrzeiten zwischen Berlin und Dresden werden trotz des knapp 16 km längeren Fahrwegs gehalten. Der Abschnitt Jüterbog–Falkenberg wurde im Jahr 2011 alle zwei Stunden von Regionalexpresszügen der Linie RE5 mit Berlin verbunden. Im Fahrplanjahr 2023 verkehrt die Linie RE4 zweistündlich zwischen Rathenow und Falkenberg und befährt dabei den nördlichen Streckenabschnitt. Auf dem Abschnitt südlich von Falkenberg gibt es derzeit keinen planmäßigen Personenverkehr mehr, dort verkehren nur noch Güterzüge. Weil auf den Stammgleisen 1M und 2M im Bahnhof Falkenberg (Elster) nur Fahrstraßen für jeweils eine Fahrtrichtung bestehen, müssen die hier wendenden Züge des Brandenburger Regionalverkehrs bei jeder Fahrt umgesetzt werden.

Nordwestlich von Herzberg (Elster) überquert die Strecke auf der Eisenbahnbrücke Premsendorf die Schwarze Elster. Diese bestand bis 1912 aus zwei Holzbrücken mit Stützpfeilern, an denen sich im Winter das Eis staute. Das führte u. a. zu Deichbrüchen, weshalb die alte Brückenkonstruktion durch zwei genietete eiserne Bogenbrücken ohne Stützpfeiler ersetzt wurde (im Volksmund auch „Blaues Wunder“ genannt). Sie zählten Anfang des 20. Jahrhunderts zu den längsten freitragenden Brücken Europas.

Kurz vor Kriegsende im April 1945 wurde die Brücke gesprengt. Nach provisorischem Wiederaufbau fuhr am 23. Mai bereits wieder der erste Zug nach Luckau über die Brücke.

Teile der Brücke wurden als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht. Seit dem Wiederaufbau 1945 war die Brücke nur noch eingleisig. Das änderte sich auch nicht mit dem Ersatzneubau im Jahr 2013, als die altersschwache Brücke durch eine neue zweispurige Stahlbrücke ersetzt wurde.

Der 1995 aufgelassene Haltepunkt in Zellendorf wurde 2013 in veränderter Lage neu errichtet und ging zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 wieder in Betrieb. Die Kosten für den 140 m langen Bahnsteig beliefen sich auf 290.000 Euro.

2017 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Nordabschnitt der Strecke zwischen Jüterbog und Herzberg von 100 auf 120 km/h angehoben.

Ausblick

Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts ist ein neuer Begegnungsabschnitt zwischen Linda und Holzdorf unterstellt. Dafür sind, zum Preisstand von 2015, Investitionen von 39 Millionen Euro vorgesehen. Dieser wäre für einen sauberen SPNV-Stundentakt und die Erreichung aller Anschlüsse in Falkenberg notwendig. Mit Inkrafttreten des neuen Verkehrsvertrags für das „Netz Nord-Süd“ im Dezember 2026 soll der RE4 stündlich verkehren.

Die DB Netz plant den Bau eines neuen Gleisanschlusses für die Berger Rohstoffe GmbH im Bahnhof Neuburxdorf, der zum erweiterten Kiessandtagebau Altenau führen soll.

Literatur

  • Werner Nüse, Wolfgang Neubauer, Reiner Scheffler, Rainer Müller, Günter Scheiblich, Dieter Weidl, Ramona Geißler, Heike Berthold: Der Eisenbahnknoten Riesa. Hrsg.: Museumsverein Riesa e. V. 2. Auflage. Riesa 2007, S. 13 f. 

Weblinks

Commons: Bahnstrecke Jüterbog–Röderau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Streckenverlauf, Betriebsstellen und zulässige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap
  • Anhalter Bahn auf bahnstrecken.de
  • Akten und Pläne im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau

Einzelnachweise

  1. Zeittafel Rbd Halle. In: www.bahnstatistik.de. Abgerufen am 3. Januar 2023. 
  2. DB Netze - Infrastrukturregister
  3. Eisenbahnatlas Deutschland. 11. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2020, ISBN 978-3-89494-149-9. 
  4. Streckendaten auf www.sachsenschiene.de
  5. Peter Bley, 150 Jahre Berlin-Anhaltische Eisenbahn. alba, Düsseldorf 1990, ISBN 3-87094-340-8, S. 37/38.
  6. Birgit Rudow: Brücken gesprengt, um Rote Armee aufzuhalten. In: Lausitzer Rundschau. 23. April 2015, abgerufen am 13. Mai 2017. 
  7. Zellendorf bekommt wieder Bahnsteig. In: Mitteldeutsche Zeitung. 19. September 2013, abgerufen am 1. Juni 2021. 
  8. Marten Maier: Infrastrukturliste Bewertung: Maßnahmen des Planfalls „Deutschlandtakt“, laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2, Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege. (PDF) In: bmvi.de. SMA und Partner, 17. August 2021, S. 17, abgerufen am 19. August 2021 („2-00“, „Entwurf“). 
  9. Deutschlandtakt: Bewertung Infrastrukturmaßnahmen für den 3. Gutachterentwurf. (PDF) In: downloads.ctfassets.net. Intraplan Consult, TTS TRIMODE Transport Solutions, 17. August 2021, S. 2, abgerufen am 19. August 2021 („Entwurf, Stand: 17.08.2021“). 
  10. Stündlich nach Berlin. (PDF) In: Infoflyer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH. Dezember 2021, abgerufen am 16. März 2023. 
  11. Vorhaben: Erweiterung und Änderung des Kiessandtagebaus Altenau – hier: Änderungen an Gleisanlagen der DB Netz AG im Bf Neuburxdorf. (PDF; 122 KB) Eisenbahn-Bundesamt, 30. Oktober 2018, archiviert vom Original am 21. Dezember 2018; abgerufen am 21. Dezember 2018. 

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 17:14

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Die Bahnstrecke Juterbog Roderau ist eine elektrifizierte Hauptbahn in Brandenburg Sachsen Anhalt und Sachsen Sie verlauft von Juterbog uber Falkenberg Elster nach Roderau Dort verzweigt sie sich in einem Bogendreieck und mundet in die Hauptbahn Leipzig Dresden in Richtung Riesa beziehungsweise Dresden Im Abschnitt Juterbog Falkenberg ist die Strecke eingleisig im Abschnitt Falkenberg Roderau zweigleisig Juterbog Abzw Zeithain BogendreieckStrecke der Bahnstrecke Juterbog RoderauStreckennummer 6133 sa JRKursbuchstrecke DB 204 Juterbog Falkenberg Elster 216 Falkenberg Elster RiesaKursbuchstrecke 136b 1934 163d 1946 214 1968 Streckenlange 79 190 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Streckenklasse D4Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Streckengeschwindigkeit 120 km hZweigleisigkeit Falkenberg Elster RoderauLegende von Berlin Anhalter Bf und Zossen62 817 JuterbogBundesstrasse 102nach Nauennach Halle Saale Hbf70 826 Oehna75 245 Zellendorf seit 15 Dezember 2013 75 800 Zellendorf bis 1995 Landesgrenze Brandenburg Sachsen Anhalt79 986 Linda Elster fruher Bf bis 1929 Wendisch Linda Anst Fliegerhorst Schonewalde Holzdorf88 303 Holzdorf Elster Eisenbahnbrucke Premsendorf Schwarze Elster Landesgrenze Sachsen Anhalt Brandenburg101 140 Herzberg Elster Bundesstrasse 87Verbindungskurve nach Herzberg Elster StadtAbzw GrossrossenVerbindungskurve von Herzberg Elster StadtVerbindungskurve nach Beyern Strategische Bahn Rosslau Elbe Wegliniecvon Rosslau Elbe und Beeskow111 495 Falkenberg Elster Halle Cottbusnach Wegliniec und nach Bft Falkenberg Elster ob Bf116 900 Bk Marxdorf121 700 Saxdorf bis 1995 von Muhlberg Elbe 125 687 Neuburxdorf Personenverkehr bis 2004 130 800 Bk BoragkLandesgrenze Brandenburg Sachsen135 700 Jacobsthal Bk ehem Bf Personenverkehr bis 2004 140 300 Anst Truppenubungsplatz Zeithain140 500 Anst Kieswerk140 600 Roderau MilitarbahnhofStrategische Bahn von Oschatz140 870 Roderau Personenverkehr bis 2004 nach Riesavon Leipzig Hbf142 007 Abzw Zeithain Bogendreiecknach Elsterwerdanach Dresden NeustadtRoderau RiesaStreckennummer 6254 sa RRVKursbuchstrecke 136e 1934 163d 1946 Streckenlange 3 526 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Legende von Juterbog140 470 StreckenanfangStrategische Bahn von Oschatz140 870 Roderau Personenverkehr bis 2004 98 m u HNnach Abzw Zeithain Bogendreieckvon Dresden Neustadt141 962 Abzw Roderau Bogendreieck 99 m u HNnach Leipzig Hbf143 805 Elbebruckevon Dresden Neustadt144 396 Riesa 106 m u HN144 578 Streckenendenach Chemnitz Hbf und nach Nossennach Leipzig HbfQuellen GeschichteDie ersten Jahre Hauptartikel Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft Der 1848 eingeweihte Bahnhof Neuburxdorf im sudlichen Streckenteil hat seit 2004 keinen Personenverkehr mehr Die Berlin Anhaltische Eisenbahn Gesellschaft BAE war im 19 Jahrhundert fur mehr als vier Jahrzehnte eines der bedeutendsten Eisenbahnunternehmen Deutschlands Ein besonderes Anliegen war fur sie die Verbindung Berlin Dresden Bereits Ende der 1830er Jahre hatte es Ideen fur eine Bahnstrecke von Berlin nach Riesa und Dresden gegeben Zunachst entstand jedoch die Strecke uber Juterbog Wittenberg und Dessau nach Kothen die 1841 eroffnet wurde Schon im selben Jahr hatte der preussische Staat der BAE die Genehmigung einer Strecke von Juterbog nach Riesa in Aussicht gestellt Eine Reihe von Trassenvarianten wurde untersucht Eine Variante sah einen Verlauf ostlich von Herzberg und Liebenwerda vor eine weitere Idee war eine westliche Trasse uber Annaburg und weiter durch das Elbtal bei Torgau Schliesslich entschied man sich fur eine geradlinige Variante westlich an Herzberg und Liebenwerda vorbei Nach einigen Verzogerungen wurde die Strecke in zwei Etappen eingeweiht am 1 Juli 1848 von Juterbog bis Herzberg und am 1 Oktober des gleichen Jahres auf der Gesamtstrecke Sie verbindet Juterbog an der 1841 eroffneten Stammstrecke der Anhalter Bahn der heutigen Bahnstrecke Berlin Halle mit Roderau bei Riesa wo die Strecke an die Leipzig Dresdner Eisenbahn angebunden wurde Die Streckenkilometrierung ubernimmt bis heute die der Stammstrecke der Anhalter Bahn Nullpunkt der Kilometrierung ist der heute nicht mehr bestehende Anhalter Bahnhof in Berlin die Strecke nach Roderau beginnt in Juterbog bei Streckenkilometer 62 8 Die Strecke diente vor allem dem Verkehr von Berlin nach Dresden 1875 bekam sie Konkurrenz durch die direkte Bahnstrecke Berlin Dresden der Berlin Dresdener Eisenbahn die beide Stadte auf der zwolf Kilometer kurzeren Strecke uber Elsterwerda verband Bis Ende des Zweiten Weltkrieges teilten sich beide Strecken den Fernverkehr Die meisten uber Falkenberg fahrenden Zuge wurden in Roderau geteilt ein Abschnitt fuhr weiter nach Chemnitz der andere nach Dresden Seit 1871 kreuzt die Halle Sorau Gubener Eisenbahn in Falkenberg die Strecke Juterbog Roderau Der Bahnhof in Falkenberg wurde zu einem Eisenbahnknoten in Form eines Turmbahnhofs Weitere Entwicklung Umgeleiteter Eurocity im Bahnhof Falkenberg Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dieser Strecke wie auf den meisten in der Sowjetischen Besatzungszone das zweite Streckengleis als Reparationsleistung abgebaut Mit der Teilung Berlins fuhr der Fernverkehr nach Berlin nicht mehr zum Anhalter Bahnhof sondern uber den Berliner Aussenring in den Ostteil Berlins Damit war die Fuhrung uber die Anhalter Bahn fur die Dresdener Zuge ein Umweg es ging dorthin fortan ausschliesslich uber Elsterwerda Uber Falkenberg verblieben einige Schnellzuge nach Chemnitz ab 1953 Karl Marx Stadt Nach dem Ausbau der Bahnstrecke Zeithain Elsterwerda verschwanden Anfang der 1970er auch diese Zuge von der Strecke uber Falkenberg Sie diente nur noch dem Guter und Regionalverkehr Einziger hoherwertiger Zug war ein Eilzug Dresden Falkenberg Dessau spater Kothen und zuruck an Freitagen und Sonntagen Stellwerksgebaude Abzw Grossrossen 2018 Aus vorwiegend militarischen Grunden entstanden in den 1970er Jahren mit den Strecken Herzberg West Fermerswalde Herzberg Falkenberg und Grossrossen Herzberg West Verbindungsbahnen die die drei von Norden auf den Bahnhof Falkenberg Elster zulaufenden Strecken verbanden Sie ermoglichten eine teilweise Umgehung dieses Knotens Im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren strategischen Verbindungsstrecken wurden sie sicherungstechnisch vollstandig ausgerustet An den Einbindungen in die Strecke Juterbog Roderau wurde dafur als Abzweigstelle Grossossen ein Spurplanstellwerk der Bauform GS II Sp 64b errichtet Um die in diesem Bereich fur die Gleisfreimeldung genutzten Gleisstromkreise funktionsfahig zu halten wurden die Verbindungen auch planmassig befahren Mitte der 1990er Jahre wurden die Verbindungsstrecken wieder stillgelegt und die Abzweigstelle Grossrossen aufgehoben Anfang der 1980er Jahre wurde auf dem Abschnitt Falkenberg Elster Roderau die Zweigleisigkeit wiederhergestellt Ende 1986 wurde der elektrische Betrieb zwischen Falkenberg und Roderau im Jahr 1989 auch zwischen Juterbog und Falkenberg aufgenommen Nach der Wende verbesserte sich fur den Nordabschnitt Juterbog Falkenberg die Anbindung an Berlin Die Zuge wurden vertaktet und direkt nach Berlin durchgebunden Die Nachfrage auf dem Sudabschnitt uber die Landesgrenze nach Riesa nahm dagegen mehr und mehr ab Zum Dezember 2004 wurde der Personenverkehr auf diesem Abschnitt durch den Verkehrsverbund Oberelbe abbestellt Ein Jahr spater gab es noch einmal kurzzeitig Personenfernverkehr auf diesem Abschnitt Wegen Bauarbeiten an der Strecke Berlin Elsterwerda wurde im Winterfahrplan 2005 2006 die Interregio Linie 14 die letzte deutsche InterRegio Linie zwischen Berlin und Chemnitz via Falkenberg umgeleitet Die Zuge verkehrten zwischen Riesa und Berlin Schonefeld Flughafen ohne Halt Bedingt durch Bauarbeiten wurden bis September 2006 weitere Fernzuge uber die Strecke Roderau Falkenberg Juterbog umgeleitet darunter viele EuroCity Zuge der Linie Berlin Dresden Prag Besonders im sudlichen Abschnitt wirkten sich verschiedene Langsamfahrstellen negativ auf die Punktlichkeit der Zuge aus beispielsweise konnte der Bahnhof Neuburxdorf nur mit 20 km h durchfahren werden Blaues Wunder erbaut 1912 und 2013 ersetzt Seit 2010 wird die Strecke im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin Dresden regelmassig zur Umleitung von einzelnen Zugen der IC EC Linie 27 Berlin Dresden Prag genutzt Zusatzliche Verkehrshalte gibt es dabei nicht Die planmassigen Fahrzeiten zwischen Berlin und Dresden werden trotz des knapp 16 km langeren Fahrwegs gehalten Der Abschnitt Juterbog Falkenberg wurde im Jahr 2011 alle zwei Stunden von Regionalexpresszugen der Linie RE5 mit Berlin verbunden Im Fahrplanjahr 2023 verkehrt die Linie RE4 zweistundlich zwischen Rathenow und Falkenberg und befahrt dabei den nordlichen Streckenabschnitt Auf dem Abschnitt sudlich von Falkenberg gibt es derzeit keinen planmassigen Personenverkehr mehr dort verkehren nur noch Guterzuge Weil auf den Stammgleisen 1M und 2M im Bahnhof Falkenberg Elster nur Fahrstrassen fur jeweils eine Fahrtrichtung bestehen mussen die hier wendenden Zuge des Brandenburger Regionalverkehrs bei jeder Fahrt umgesetzt werden Nordwestlich von Herzberg Elster uberquert die Strecke auf der Eisenbahnbrucke Premsendorf die Schwarze Elster Diese bestand bis 1912 aus zwei Holzbrucken mit Stutzpfeilern an denen sich im Winter das Eis staute Das fuhrte u a zu Deichbruchen weshalb die alte Bruckenkonstruktion durch zwei genietete eiserne Bogenbrucken ohne Stutzpfeiler ersetzt wurde im Volksmund auch Blaues Wunder genannt Sie zahlten Anfang des 20 Jahrhunderts zu den langsten freitragenden Brucken Europas Kurz vor Kriegsende im April 1945 wurde die Brucke gesprengt Nach provisorischem Wiederaufbau fuhr am 23 Mai bereits wieder der erste Zug nach Luckau uber die Brucke Bahnhof Herzberg denkmalgeschutztes Empfangsgebaude 2012 Teile der Brucke wurden als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht Seit dem Wiederaufbau 1945 war die Brucke nur noch eingleisig Das anderte sich auch nicht mit dem Ersatzneubau im Jahr 2013 als die altersschwache Brucke durch eine neue zweispurige Stahlbrucke ersetzt wurde Der 1995 aufgelassene Haltepunkt in Zellendorf wurde 2013 in veranderter Lage neu errichtet und ging zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 wieder in Betrieb Die Kosten fur den 140 m langen Bahnsteig beliefen sich auf 290 000 Euro 2017 wurde die zulassige Hochstgeschwindigkeit im Nordabschnitt der Strecke zwischen Juterbog und Herzberg von 100 auf 120 km h angehoben Ausblick Im dritten Gutachterentwurf des Deutschlandtakts ist ein neuer Begegnungsabschnitt zwischen Linda und Holzdorf unterstellt Dafur sind zum Preisstand von 2015 Investitionen von 39 Millionen Euro vorgesehen Dieser ware fur einen sauberen SPNV Stundentakt und die Erreichung aller Anschlusse in Falkenberg notwendig Mit Inkrafttreten des neuen Verkehrsvertrags fur das Netz Nord Sud im Dezember 2026 soll der RE4 stundlich verkehren Die DB Netz plant den Bau eines neuen Gleisanschlusses fur die Berger Rohstoffe GmbH im Bahnhof Neuburxdorf der zum erweiterten Kiessandtagebau Altenau fuhren soll LiteraturWerner Nuse Wolfgang Neubauer Reiner Scheffler Rainer Muller Gunter Scheiblich Dieter Weidl Ramona Geissler Heike Berthold Der Eisenbahnknoten Riesa Hrsg Museumsverein Riesa e V 2 Auflage Riesa 2007 S 13 f WeblinksCommons Bahnstrecke Juterbog Roderau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckenverlauf Betriebsstellen und zulassige Geschwindigkeiten auf der OpenRailwayMap Anhalter Bahn auf bahnstrecken de Akten und Plane im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauEinzelnachweiseZeittafel Rbd Halle In www bahnstatistik de Abgerufen am 3 Januar 2023 DB Netze Infrastrukturregister Eisenbahnatlas Deutschland 11 Auflage Schweers Wall Koln 2020 ISBN 978 3 89494 149 9 Streckendaten auf www sachsenschiene de Peter Bley 150 Jahre Berlin Anhaltische Eisenbahn alba Dusseldorf 1990 ISBN 3 87094 340 8 S 37 38 Birgit Rudow Brucken gesprengt um Rote Armee aufzuhalten In Lausitzer Rundschau 23 April 2015 abgerufen am 13 Mai 2017 Zellendorf bekommt wieder Bahnsteig In Mitteldeutsche Zeitung 19 September 2013 abgerufen am 1 Juni 2021 Marten Maier Infrastrukturliste Bewertung Massnahmen des Planfalls Deutschlandtakt laufende Nummer 44 des Unterabschnitts 2 Vorhaben des Potentiellen Bedarfs des Bedarfsplans der Bundesschienenwege PDF In bmvi de SMA und Partner 17 August 2021 S 17 abgerufen am 19 August 2021 2 00 Entwurf Deutschlandtakt Bewertung Infrastrukturmassnahmen fur den 3 Gutachterentwurf PDF In downloads ctfassets net Intraplan Consult TTS TRIMODE Transport Solutions 17 August 2021 S 2 abgerufen am 19 August 2021 Entwurf Stand 17 08 2021 Stundlich nach Berlin PDF In Infoflyer der Nahverkehrsservice Sachsen Anhalt GmbH Dezember 2021 abgerufen am 16 Marz 2023 Vorhaben Erweiterung und Anderung des Kiessandtagebaus Altenau hier Anderungen an Gleisanlagen der DB Netz AG im Bf Neuburxdorf PDF 122 KB Eisenbahn Bundesamt 30 Oktober 2018 archiviert vom Original am 21 Dezember 2018 abgerufen am 21 Dezember 2018

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