Die Berliner Stadtgüter GmbH ist eine deutsche Immobiliengesellschaft des Landes Berlin Zu den zentralen Aufgaben zählen
Berliner Stadtgüter

Die Berliner Stadtgüter GmbH ist eine deutsche Immobiliengesellschaft des Landes Berlin. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Bewirtschaftung der landeseigenen Stadtgutflächen im benachbarten Land Brandenburg, die Aufwertung bebauter und unbebauter Grundstücke, die Altlastensanierung und die Vermarktung von Grundstücken. Das Unternehmen wurde im Jahr 2008 neu gegründet, nachdem es bereits zwischen 1922 und 1935 eine gleichnamige Gesellschaft der Stadt Berlin gab, aus der sie nach vielfachen Veränderungen hervorgegangen ist.
Berliner Stadtgüter GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 2008 |
Sitz | Berlin, Deutschland |
Leitung | Katrin Stary |
Mitarbeiterzahl | 45 (Jahresdurchschnitt 2021) |
Umsatz | 9,5 Mio. Euro (2021) |
Branche | Immobilienverwaltung |
Website | www.berlinerstadtgueter.de |
Stand: 31. Dezember 2021 |
Anfänge der Berliner Stadtgüter
Die rasche Zunahme der Bevölkerung ab Mitte des 19. Jahrhunderts und die damit verbundene städtische Entwicklung veranlassten die Stadt Berlin, eine flächendeckende Kanalisation mit Abwasserklärung zu bauen. Die Stadtverwaltung entschied sich schließlich für die Verrieselung des Abwassers auf eigens dafür hergerichteten Flächen, den Rieselfeldern. Für den Kauf dieser Flächen rund um das damalige Stadtgebiet gab es am 16. März 1873 den entscheidenden Stadtverordnetenbeschluss. Am 14. Juli 1874 trat auch die Polizeiordnung betreffend die Kanalisierung der Stadt Berlin in Kraft, die besagte, dass „jedes bebaute Grundstück an einer mit unterirdischer Entwässerungsanlage versehenen Straße an das Straßenrohr (Straßenkanal) anzuschließen“ ist, was bedeutete, dass enorme Flächen benötigt wurden, sollten die Exkremente aller Anwohner auf ihnen verrieselt werden (ein Hektar für 250 Einwohner).
Im Jahr 1874 begann die Stadt Berlin dann auch mit dem Kauf von Flächen vor allem nördlich und südlich der Stadt. Als erste wurden die Rittergüter Osdorf und Friederikenhof gekauft, 1875 folgten dann die Güter Falkenberg und Bürknersfelde. Da sich die Verrieselung als Klärmethode bewährte, begannen auch die umliegenden Gemeinden, eine Kanalisation mit anschließenden Rieselfeldern zu bauen. Als erste Gemeinde kaufte Charlottenburg im Jahr 1886 Ländereien in den Gemarkungen Gatow, Seeburg, Spandau, Staaken und Groß Glienicke, die später das Rieselfeld Carolinenhöhe bildeten.
Doch nicht nur zur Verrieselung kaufte Berlin Flächen, die später unter der Verwaltung der Stadtgüter standen, auch für die Müllabfuhr (Pinnow, Spreenhagen), für die im Jahr 1924 vom Magistrat beschlossene Obdachreform (Ribbeckshorst, Joachimshof-Vogtsbrügge), die Schaffung und Erweiterung eines Wald- und Wiesengürtels (z. B. Wuhlheide, Grunewald, Schönwalde, Buch …), für die Stadterweiterung (Düppel, Britz, Biesdorf) und zur Bodenpreisregulierung wurden Flächen erworben. Sämtliche Flächen wurden von 1886 bis 1920 von der Deputation für Kanalisationswerke und Güter Berlins verwaltet und bewirtschaftet. Auch in dieser Betriebsbezeichnung zeigte sich die Zusammengehörigkeit der Stadtgüter zur Kanalisation, die erst im Jahr 1920 gelöst werden sollte.
Jahrhundertwende bis 1945
Deputation Kanalisationswerke und Güter Berlins
Da das Abwasser noch viele Nährstoffe enthielt, wurden die hauptsächlich leichten Sandböden der Rieselfelder gut gedüngt und der Anbau landwirtschaftlicher Kulturen wurde auf ihnen möglich. Als erfolgreiche Kultur erwies sich dabei das Rieselgras, das zwar mehrere Schnitte pro Jahr erlaubte, aber nur wenig einbrachte. So wurden unter hohem Arbeitsaufwand auch Gemüse und Halmfrüchte angebaut, die mehr Pflege verlangten als das Gras und ebenfalls wenig wirtschaftlich waren. Da die Stadtgüter als Schlussglied in der Reinigungskette des Abwassers gesehen wurden und nicht als eigenständige Betriebe mit dem Zweck der Nahrungsmittelproduktion, war ihre Maschinenausstattung schlecht, es gab lediglich Dreschsätze und Mähmaschinen. Außerdem war ein Einsatz von Maschinen auf den kleinen Rieselfeldtafeln schwierig. Selbst der Einsatz von Ochsen bewährte sich nicht, da sie nicht wendig genug waren, so wurden Pferde vorgezogen.
Erst ab 1905 änderte sich die Meinung bezüglich der Stadtgüter und ihrer Funktion. Mit dem Ziel die Erträge zu steigern und Gewinne zu erwirtschaften investierte die Stadt Berlin in den Ankauf modernster Maschinen, was zwar dazu führte, dass die Güter ungewöhnlich gut ausgestattet waren, aber auch für die Rieselfelder ungeeignete Maschinen im Bestand hatten.
Doch nicht nur der Bestand an Maschinen war außerordentlich vollständig, auch der bauliche Zustand der Hofgebäude auf den Gutshöfen war sehr gut, da sie immer wieder ausgebessert und erneuert wurden.
Da nicht immer ganze Güter übernommen wurden, sondern die Betriebe Boddinsfelde, Hobrechtsfelde, Schönerlinde, Albertshof und Deutsch Wusterhausen aus gekauften Bauern- und Gemeindeländereien gebildet wurden, baute man dort komplett neue Höfe auf. Die Baukosten schossen in die Höhe, da man viel Wert auf eine massive Optik der Gebäude legte, manche sich aber als unzweckmäßig erwiesen. So erhielt das Gut Hobrechtsfelde 1908 einen Rieselspeicher (das Korn konnte von einem Stockwerk ins nächste rieseln) mit einem Fassungsvermögen von 18.000 Zentner. Der Speicher war auf dem neuesten Stand der Technik, lag jedoch zu weit von der Bahn entfernt, sodass der Transport des Korns zum Speicher und wieder fort nicht wirtschaftlich war.
Auch wurden massive Schweineställe gebaut, in denen die Schweineaufzucht stattfinden sollte. Da es im Winter jedoch von der Decke dieser Ställe tropfte, waren sie für die Ferkelaufzucht gänzlich ungeeignet und konnten nur zur Mast genutzt werden. Für die Aufzucht wurden daraufhin sogenannte Lochow-Ställe erbaut.
Darüber hinaus wurden auch mustergültige Gebäude aufgebaut, z. B. Wohngebäude mit Arbeiterwohnungen, die sich durch hohen Wohnkomfort auszeichneten.
Anzumerken ist, dass die Stadtgüter keineswegs nur Rieselfelder bewirtschafteten, sondern auch viel Naturland in Nutzung hatten, da nicht alle Flächen aptiert, d. h. zu Rieselfeldern umgestaltet wurden. Einige dieser Flächen waren nur als Vorhalteflächen für eventuelle Erweiterungen der Rieselflächen erworben worden. Kunstdünger wurde in den seltensten Fällen verwendet, wo nötig wurde mit Mist von Rindern gedüngt, die mit dem Rieselgras gefüttert wurden. Eine Besonderheit stellte eine Fläche bei Fürstenwalde dar, auf die Abfall verbracht worden war, der über Jahre verwitterte und den Boden extrem fruchtbar machte. Diese Deponie mit einer Fläche von 240 Morgen wurde ab 1915 über Jahre hinweg intensivst bewirtschaftet und behielt trotzdem ihre Fruchtbarkeit.
Die Erfahrung zeigte, dass für eine optimale Bewirtschaftung der Güter ein Verhältnis von aptierter Fläche zu nicht aptierter Fläche von 1:4 nötig wäre, was nur die wenigsten Güter erreichen konnten, da einige ausschließlich aus Naturland bestanden und andere zu 90 Prozent aus Rieselfeldern. Um trotzdem einigermaßen wirtschaftlich arbeiten zu können, verpachteten diese Güter Rieselland an Kleinpächter, die auf den Parzellen in Handarbeit Gemüse oder Rieselgras für ihr Vieh anbauten. Die Kleinpächter zahlten nur für das Land, sie erwarben mit ihrer Pacht kein Recht an Rieselwasser, hatten aber auch kein Vetorecht dagegen, wenn zu viel auf ihre Flächen geleitet wurde.
Das Rieselland war unter Kleinpächtern beliebt, da sie sich nicht um Dünger sorgen mussten, preiswert Futter für ihr Vieh und Gemüse für den Verkauf auf dem Markt anbauen konnten. Die kleinteiligen Flächen stellten für diese Pächter nicht so ein Problem dar, wie für die Großbetriebe, da sie ohnehin nur mit Hand arbeiteten. Während des Ersten Weltkriegs war das Rieselland stark gefragt, ebenso wie die Kleingärten auf den Rieselfeldern in Blankenfelde, Blankenburg und Osdorf. Lebensmittel waren knapp und im Gegensatz zu anderen Produkten unterlag Gemüse keiner Zwangswirtschaft.
Doch nicht nur Kleinbetriebe hielten sich Vieh, auch die Stadtgüter waren große Milchproduzenten, deren Milch teilweise auf dem Milchwirtschaftshof Weißensee verarbeitet wurde. Bis 1919 betrieben die Stadtgüter eine reine Abmelkwirtschaft, dann ging man über zu einer kombinierten Aufzucht- und Abmelkwirtschaft, um eine Einschleppung von Krankheiten durch fremde Tiere zu vermeiden.
Es wurde das Schwarzbunte Niederungsvieh gezüchtet, wobei nur Tiere mit einem sehr guten Stammbaum genommen wurden, um die Milchproduktion zu steigern. Dies gelang auch: 1922/1923 betrug die Milcherzeugung 6,65 l/Kuh und Tag, 1927/1928 waren es schon 9,1 l/Kuh und Tag. Doch trotz einer Gesamtleistung von 18.000 l/Tag im Sommer und 14.000 l/Tag im Winter blieb die Milcherzeugung der Stadtgüter für Berlin vorerst von untergeordneter Bedeutung.
Deputation für Güter und Forsten (1920–1922)
Im Jahr 1920 wurde die Deputation für Kanalisationswerke und Güter aufgelöst, da sich die Güterleitung von den Kanalisationswerken trennen wollte, um mehr Eigenständigkeit zu erlangen. Es wurde sodann eine Deputation für Güter und Forsten geschaffen.
Durch den Zusammenschluss von Berlin mit mehreren Vororten zu Groß-Berlin stieg der Flächenbesitz der Berliner Stadtgüter auf über 32.000 ha an, wovon 8.000 ha Forst, 13.000 ha Naturland und 11.000 ha Rieselland waren.
Berliner Stadtgüter GmbH (1922–1935)
Am 30. August 1922 wurden die Berliner Stadtgüter von allen Bestimmungen des Magistrats befreit, um größere Beweglichkeit und kaufmännische Freiheit zu erreichen. Am 19. Oktober 1922 beschloss der Magistrat dann die Gründung einer Berliner Stadtgüter GmbH, die zwar kaufmännische Freiheit genoss, bei der aber städtische Körperschaften immer zustimmen mussten, wenn es um die Aufnahme fester Anleihen, die Übertragung der Bewirtschaftung von Gütern an Dritte oder die Verpachtung ganzer Güter ging. Die handelsgerichtliche Eintragung der Berliner Stadtgüter GmbH fand am 5. April 1923 statt. Eine Deputation für Forsten bestand weiterhin.
1927 fand die nächste größere Erweiterung der Flächen statt: Im Süden wurden die Güter Groß-Ziethen mit 286 ha und Selchow mit 601 ha gekauft, im Osten Berlins Vogelsdorf mit 106 ha. Außerdem wurde Münchehofe durch Teile des Rittergutes Dahlwitz vergrößert. Die Erweiterung diente vor allem der Bevorratung mit Flächen. Immerhin waren damals schon rund 3,6 Millionen Einwohner Groß-Berlins an die Kanalisation angeschlossen, die Pumpleistung pro Kopf und Tag betrug 162 Liter.
Obwohl noch immer nicht alle Güter Gewinne erwirtschafteten, behielten die Stadtgüter sie oft im Eigenbetrieb. Viel Land wurde an Kleinpächter weiterverpachtet, sodass diese 9200 Hektar im Jahr 1930 bewirtschafteten.
Die Gründe für die Weigerung Berlins, vor allem die Rieselflächen gänzlich zu verpachten, sind vielfältig. Der Hauptgrund war sicherlich, dass die Stadtgüter immer noch der Abwasserklärung dienten. So musste es immer ausreichend Flächen geben, die zur Not auch zum Schaden der landwirtschaftlichen Kulturen berieselt werden konnten. Das wäre mit Pächtern schwierig geworden. Daneben galt aber auch, dass ein Pächter Hofstätten besitzen musste, die dann in erheblichem Maße neu gebaut hätten werden müssen, was wiederum zu hohe Folgekosten verursacht hätte. Der dritte Grund war, dass die Pächter die Pachtpreise geworden wären, wäre alles Land verpachtet gewesen. Dem wollten die Stadtgüter vorbeugen.
Wie schon beschrieben, hielten die Stadtgüter in großem Maß Rinder zur Milch- und Fleischgewinnung. Daneben wurden aber auch veredelte Landschweine gezüchtet, in Hellersdorf gab es eine Geflügelfarm, deren Leistungsgeflügel auch an die Landarbeiter abgegeben wurde. Auf den Rieselfeldern hatte sich eine Schafhaltung etabliert, die aber eine geringe Rolle für die Berliner Stadtgüter-GmbH spielte. Die Schafe wurden im Frühjahr mager angekauft, auf den Wegen und Gräben zwischen den Rieselfeldern gemästet und im Herbst und Winter wieder verkauft. Ein weiterer Nebeneffekt der Rieselwirtschaft war die Bildung von Teichen mit Riesel- oder Drainwasser, in denen erfolgreich Fischzucht betrieben wurde, so z. B. in Schönerlinde, wie es sich im Namen des dortigen Naturschutzgebietes Schönerlinder Teiche verdeutlicht.
Trotz der guten Maschinenausstattung wurden auch Pferde noch auf den Stadtgütern gehalten, da sie für die Arbeit auf den kleinen Rieseltafeln essentiell waren. Üblich war auf vergleichbaren Großbetrieben eine Anspannungsstärke von 2,2 Pferden auf 100 Morgen, bei den Rieselgütern waren aber 3,4 Pferde auf 100 Morgen vorhanden, was mit der Mehrarbeit zusammenhing, die sich durch die kleinen Tafeln ergab. Diese starke Anspannung ermöglichte in der arbeitsarmen Zeit einen zusätzlichen Speditionsbetrieb.
Die Kapitalkraft des Besitzers der Berliner Stadtgüter GmbH, Berlins, ermöglichte auch weiterhin eine ungewöhnliche gute Ausstattung der Stadtgüter. So war um 1930 die Elektrifizierung aller Betriebe bereits abgeschlossen. Wo keine Überlandleitungen hinführten, standen eigene Lichtanlagen.
Eigenbetrieb der Stadt Berlin (bis 1949) I
Nachdem die Berliner Stadtgüter GmbH 1935 aufgelöst worden war, standen die Stadtgüter im Eigenbetrieb der Stadt Berlin. Über die Bewirtschaftung im Eigenbetrieb in der folgenden Kriegszeit ist bislang wenig veröffentlicht.
Zwangsarbeit
Sicher ist, dass ab 1941 auf den Gütern Osdorf und Hobrechtsfelde polnische und ukrainische Zwangsarbeiter beschäftigt wurden.
Auf einem Gelände des Stadtguts in Berlin-Blankenfelde wurde das Lager Blankenfelde-Nord errichtet, zunächst als Kriegsgefangenenlager, später als Durchgangslager des Arbeitsamtes: März bis Juni 1942 zum Hertransport von rund 90.000 „Ostarbeitern“, vor allem aus der Ukraine, ab Mitte 1942 bis Kriegsende als „Rückkehrersammellager“ für nicht mehr arbeitseinsatzfähige kranke Sowjetbürger.
Auf einem Stadtgutgelände in Mahlow entstand ein Durchgangslager, das von 1942 und 1945 ein Krankenhaus für Zwangsarbeiter betrieben wurde. Im Krankenhaus der Reichshauptstadt in Mahlow, Kr. Teltow kamen 1494 Seuchen- und Schwerkranke ums Leben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg: Ost-Berlin
Zusammenfassung
Die Zeit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stellt in der Geschichte der Berliner Stadtgüter eine sehr wechselhafte Phase dar. Nie zuvor und danach wurden die Güter so oft umstrukturiert und änderten sich Zugehörigkeiten. Einige Güter und Flächen wurden umfunktioniert, andere wurden aufgegeben und die Flächen zur Stadterweiterung genutzt (z. B. in Rosenthal, Biesdorf, Mahlsdorf etc.). Betriebe und Flächen wurden enteignet und zu Volkseigenen Gütern (VEG) umstrukturiert, Teile der Flächen wurden in Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) eingegliedert, wieder andere zu Bodenreformland erklärt. Trotzdem waren zur politischen Wende die meisten der Stadtgutflächen aufgrund der großen Wirtschaftseinheiten zusammengehalten und bildeten eine Einheit, die vom Land Berlin später übernommen werden konnte. Durch den Erhalt der Stadtgutflächen für die (teils auch intensive) landwirtschaftliche Nutzung bildete sich insbesondere im Süden zwischen Teltow und Schönefeld eine scharfe Grenze zwischen Stadt und ländlicher Umgebung. Diese stadtnahen Freiflächen ermöglichen eine vergleichsweise geordnete Umlandentwicklung (Landesentwicklungsplan der gemeinsamen Landesplanung (LEP-BB)).
Eigenbetrieb der Stadt Berlin (bis 1949) II
Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es den Stadtgütern eher schlecht. Im Mai 1945 waren nur 87 % der Ackerflächen bestellt, Betriebsmittel und Tiere waren schon vor dem Kriegsende verschleppt worden, Betriebsleiter hatten die Güter verlassen und was noch übrig war an Inventar, wurde gestohlen. Einige Mitarbeiter jedoch blieben an ihren Arbeitsplätzen und bewirtschafteten zusammen mit der noch ansässigen Bevölkerung die Güter weiter. Der Gutsbestand im Mai 1945 war folgender: acht Stadtgüter im Stadtgebiet von Groß-Berlin, 20 Stadtgüter mit Nebengütern in Brandenburg, ein Milchwirtschaftsbetrieb in Weißensee und ein Fleischwerk in Hobrechtsfelde, was allerdings nicht wieder in Betrieb ging.
Acht der 28 Güter gingen als Hilfswirtschaften an die sowjetische Administration, wurden aber bis zur Gründung der DDR an den Magistrat zurückgegeben: Blankenfelde, Deutsch-Wusterhausen, Schmetzdorf, Schöneiche, Schönerlinde, Tasdorf, Waßmannsdorf mit Kleinziethen, Werben. Der Befehl des Oberkommandierenden der sowjetischen Truppen, dass die Güter der DDR übergeben werden sollten, erfolgte am 13. Oktober 1949 und sollte zwischen dem 1. November 1949 und dem 15. November 1949 ausgeführt werden. Den Gütern wurden zusätzlich landwirtschaftliche Maschinen, Einrichtungen, Inventar, Zug- und Nutzvieh, Traktoren, Transportmittel, Saatgut, Futter, Dünger sowie Brotgetreide zur Aussaat übergeben.
Konkrete Zahlen gibt es nur für das Vieh und die Anzahl der Traktoren, die besagen, dass 266 Arbeitspferde, 40 Fohlen, 1212 Rinder, 437 Kühe, 909 Schafe, 847 Schweine, 120 Zuchtsauen und 20 Traktoren übergeben wurden.
Im Jahr 1945 wurden die Stadtgüter in Volkseigene Güter (VEG) umgewandelt. Außerdem stand 1945 die Bodenreform an; Berlin hatte dafür freiwillig 2000 ha angeboten, in den Bodenreformfonds wurden trotzdem 5000 ha aufgenommen. Doch 2400 ha, hauptsächlich Rieselland, wurden später an Berlin zurückgegeben. Für die fehlenden 600 ha bekam Berlin das Gut Pramsdorf, das aber 1950 schon wieder an Brandenburg zurückgegeben wurde.
Die Güter, die sich 1946 im Eigenbetrieb der Stadt Berlin befanden, hatten insgesamt 16.460 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, von denen 6.780 ha verpachtet waren (ohne die Hilfswirtschaften der sowjetischen Administration). Das flächenmäßig größte Gut der Berliner Stadtgüter war zu der Zeit das Gut Sputendorf mit 1.715 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, das kleinste Gut war Britz mit gerade einmal 184 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche.
Ab 1948 wurden die Gutshöfe instand gesetzt, und durch Neubauten wie Gewächshäuser und Ställe erweitert. Auf dem Gut Stolpe wurde zusätzlich eine Gefangenenunterkunft errichtet.
VVG Berlin (1949–1953)
Am 1. September 1949 wurde der Eigenbetrieb der Stadt Berlin aufgegeben. Die VEG verbanden sich mit dem Verband der gemeinschaftlichen Land- und Gartenbaugesellschaft zur Vereinigung Volkseigener Güter, VVG Groß-Berlin, deren Bestand folgender war:
- Berliner Güter: Blankenfelde, Biesdorf, Buch, Buchholz, Falkenberg, Friedrichsfelde, Heinersdorf, Hellersdorf, Malchow, Rummelsburg, Weißensee
- Brandenburger Güter: Boddinsfelde, Deutsch-Wusterhausen, Großbeeren, Hobrechtsfelde, Karolinenhöhe, Kleinziethen, Osdorf, Schönerlinde, Selchow, Sputendorf, Wansdorf, Waßmannsdorf
- Gewerbebetriebe: VEB Sportplatzbau, Meierei Weißensee, Zentralwerkstatt Buch, Schweinemästerei
Die Zentralwerkstatt Buch war erst 1949 gegründet worden. Die Güter bauten im Jahr 1949 hauptsächlich Getreide, Kartoffeln und Rieselgras an, aber auch Gemüse spielte eine nicht unbedeutende Rolle. Des Weiteren wurden in verhältnismäßig geringem Maße Hülsenfrüchte, Öl- und Faserpflanzen und Hackfrüchte angebaut.
Die Ausstattung der Stadtgüter war allerdings bei weitem nicht so gut, wie man gedacht hatte. Bei einer Arbeitsberatung der Betriebsleiter 1949 wurde festgestellt, dass 50–60 % der Traktoren einer Reparatur bedurfte. Es wurden zu viele Neubauten gleichzeitig begonnen, sodass vor der Fertigstellung der ersten die Baustoffe knapp wurden. Für die Fohlen fehlte teilweise das Futter und es mangelte an Lehrlingen.
Auch in den Beratungen 1950 wurden Probleme thematisiert: Es mangelte an Rieselwasser, da viele Wohnungen in Berlin zerstört waren und so weniger Abwasser produziert wurde. Zusätzlich kritisierte der Magistrat die Stadtgüter, weil sich jedes Gut als Einzelbetrieb sah und nicht als Teil der VVG Berlin. Im Hinblick auf diese Kritik kamen die Betriebsleiter auf der Arbeitsberatung im Juni 1950 zu dem Schluss, dass der gemeinsame Absatz von Gemüse besser organisiert werden müsste. Die Situation bei den Traktoren war unterdessen noch schlimmer geworden: 1950 waren von 30 Traktoren nur acht arbeitsfähig.
Am 10. Oktober 1950 wurde beschlossen, dass die Güter, die nur aus Naturland bestanden, zum 1. Januar 1952 in die Verwaltung des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft in Brandenburg wechseln sollten. Dies betraf die VEG Albertshof, Birkholz, Joachimshof, Lanke, Ribbeckshorst, Siethen, Spreenhagen und Stolpe. Zusammen mit dem VEG Großbeeren blieben die Güter Birkholz, Lanke, Siethen und Spreenhagen dann auch dauerhaft bis 1990 in der Verwaltung der Bezirke Potsdam bzw. Frankfurt/Oder, je nach ihrer geografischen Lage.
Um die Produktion zu steigern wurden am 5. Dezember 1952 in den VEG Blankenfelde, Boddinsfelde, Buch, Buchholz, Deutsch-Wusterhausen, Falkenberg, Großziethen, Hobrechtsfelde, Karolinenhöhe, Mahlsdorf, Malchow, Schönerlinde, Selchow, Sputendorf, Waßmannsdorf und Weißensee 1471,38 ha selbstbewirtschaftete Fläche zu größeren Rieseltafeln zusammengelegt. Dies entsprach in etwa 33,6 % der selbstbewirtschafteten Fläche der VVG Berlin.
Neben dem Acker- und dem Naturgrünland (9810 bzw. 1292 ha) wurden auch Obstanlagen (vornehmlich an den Wegrändern, 86 ha) und Korbweiden (26 ha) bewirtschaftet.
Am 31. Dezember 1952 befanden sich im Besitz der VVG Berlin sechs VEG auf Berliner Flächen (vermutlich Biesdorf, Blankenfelde, Falkenberg, Hellersdorf, Hobrechtsfelde und Schönerlinde), ein VEG Gartenbau (aus ehemals acht Gartenbaubetrieben entstanden), ein Milchwirtschaftsbetrieb in Weißensee, eine Zentralwerkstatt Buch, ein VEB Sportplatzbau und zwölf VEG auf brandenburgischen Flächen (dies waren vermutlich die Güter Boddinsfelde, Deutsch-Wusterhausen, Heinersdorf, Karolinenhöhe, Kleinziethen, Großziethen, Osdorf, Pinnow, Selchow, Sputendorf, Wansdorf und Waßmannsdorf).
Auf den 18 Gütern waren 2569 Arbeitskräfte beschäftigt, die 8853,16 ha Fläche bewirtschafteten. Die Meierei in Weißensee beschäftigte nochmals 85 Arbeiter, die Baumschule 1342 Arbeiter und das VEG Gartenbau 381 Arbeiter.
Im Jahr 1953 begann man damit, die Güter zu größeren Einheiten zusammenzulegen. Den Anfang machten das VEG Weißensee und das VEG Malchow, die am 28. Oktober fusionierten, gefolgt von dem VEG Kaulsdorf, das einen Tag später mit dem VEG Biesdorf vereinigt wurde. Außerdem wurde 1953 der VEB Sportplatzbau aufgelöst und in den VEB Tiefbau integriert.
Zwar wurden auch in der DDR die Güter erweitert, indem z. B. neue Maschinen gekauft und Ställe gebaut wurden. Doch gab es in diesem Bereich aufgrund der Planwirtschaft stets Probleme. Die neuen Schafställe in Großbeeren z. B. hatten wegen fehlendem Holz keine Heuböden und waren deswegen unglaublich unpraktisch. Für den Kartoffelanbau fehlte gesundes Saatgut und in Schönerlinde mangelte es an Eiweißfutter für die Legehennen.
Die ständige Bautätigkeit der Stadtgüter, allein 1953 wurden an 26 Standorten 114 landwirtschaftliche Bauvorhaben realisiert, führte zu steigenden Verlusten. Diese Nichteinhaltung der Finanzbestimmungen wurde 1953 auch durch den Magistrat kritisiert: Die Vergabe von Vorschüssen sowie die Finanzierung von Betriebsfesten und -küchen hatten 1953 zu einem Rekordverlust von 10.942.500 Mark geführt. Ab 1947 hatten die Stadtgüter jährlich Verluste gemacht.
Verwaltung Volkseigener Güter (1954–1963)
Ende 1953, am 20. Dezember, beschloss der Magistrat die Auflösung der VVG Berlin, konnte jedoch eine neue Verwaltung der VEG nicht durchsetzen. Das geschah erst am 14. April 1954, als der entscheidende Magistratsbeschluss gefasst wurde. Am 15. April wurde die Magistratsabteilung „Verwaltung VEG“ gebildet und die VVG Berlin endgültig aufgelöst. Damit wurden auch neun VEGn, die im Land Brandenburg lagen, an die VVG Potsdam übertragen: Boddinsfelde, Deutsch-Wusterhausen, Karolinenhöhe, Kleinziethen, Osdorf, Selchow, Sputendorf, Wansdorf und Waßmannsdorf.
Gleichzeitig wechselten außerdem die Güter Albertshof, Birkholz, Großbeeren, Joachimshof, Ribbeckshorst, Siethen, Spreenhagen und Stolpe in die Verwaltung der zuständigen Bezirksdirektionen, entweder Frankfurt/Oder oder Potsdam.
Somit befanden sich im Bestand der Verwaltung VEG noch die acht Berliner Güter Biesdorf, Blankenfelde mit der Schweinemast Sperlingslust und Möllersfelde, Buch mit Lindenhof, Hellersdorf, Falkenberg, Malchow mit Wartenberg, Hobrechtsfelde und Schönerlinde, der Gartenbaubetrieb bestehend aus Kaulsdorf, Mahlsdorf, Buchholz, Heinersdorf und Weißensee, sowie die VEG Friedrichsfelde, Rummelsburg, die VE Baumschule und die Zentrale Werkstatt Buch.
BD-VEG Berlin (1964–1973)
Am 1. Januar 1964 wurde die Bezirksdirektion VEG, kurz: BD-VEG, gegründet. Sie löste die Verwaltung VEG ab und übernahm außerdem noch einige Stadtgüter, die 1954 an die Bezirksdirektionen Potsdam und Frankfurt/Oder abgegeben worden waren, sowie Güter, die an die ursprünglichen Güter angrenzten, sowie Neugründungen. So gelangten in den Bestand der BD-VEG.
Die VEG-Betriebe:
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Dazu kamen angrenzende Betriebe:
- VEG Damm,
- VEG Diepensee mit Kienberg,
- VEG Genshagen mit Jünsdorf,
- VEG Groß Machnow mit Pramsdorf, Gallun und Marienhof,
- VEG Hertefeld mit Ribbeckshorst,
- VEG Markee
und die Neugründungen:
- VEG Champignon,
- VEG Geflügelzucht Altglienicke.
Das VEG Friedrichsfelde wurde in den Tierpark Friedrichsfelde umgewandelt. Die Güter der BD-VEG Berlin sollten „Versorgungsgüter“ für Berlin werden, weshalb bis 1974 industriemäßige Tierproduktionsanlagen ausgebaut und die Anlagen zur Milchverarbeitung erweitert wurden. Während der Zeit der BD-VEG Berlin wurden die Betriebseinheiten durch Zusammenlegungen stetig vergrößert. Zwischen 1964 und 1973 wurden die VEG Boddinsfelde, Deutsch-Wusterhausen, Diepensee mit Kienberg und Großmachnow mit Pramsdorf, Gallun und Marienhof dem VEG Waßmannsdorf zugesprochen.
Außerdem wurden die VEG Osdorf (mit Birkholz, Friederickenhof, Heinersdorf) und Sputendorf (mit Marggraffshof, Schenkendorf) zum VEG Genshagen zusammengelegt, zu dem noch Jünsdorf gehörte.
Im Jahr 1969 folgten dann vier weitere Zusammenlegungen: Die VEG Biesdorf und Hellersdorf wurden zum VEG Lichtenberg. Die VEG Falkenberg und Malchow bildeten das VEG Weißensee. Neu gegründet wurde außerdem das VEG Pankow, das aus den VEG Hobrechtsfelde, Blankenfelde, Buch und Schönerlinde bestand. Aus den Schweinemästereien in Blankenfelde, Diepensee, Falkenberg, Hellersdorf und Schönerlinde entstand als weiterer Betrieb das VEG Schweinemast. Die Schweinemast Diepensee hatte dabei eine Schlüsselrolle inne, wurde sie doch auf 11.200 Mastplätze erweitert, was Voraussetzung für die industrielle Tierproduktion war.
Zwei Jahre später, 1971, wurden die VEG Lichtenberg und Weißensee zum VEG Lichtenberg/Weißensee zusammengelegt.
Ab 1973 erfolgte die Trennung der Tier- und Pflanzenproduktion. Zu diesem Zweck wurden nach dem Territorialprinzip Kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion (KAP) gegründet. In Berlin entstanden die KAP Pankow und die KAP Lichtenberg/Weißensee, die das Ackerland der VEG und LPG hauptsächlich zur Futterproduktion bewirtschafteten. Dies geschah auf der Grundlage von besonderen Verträgen, denn eine KAP war kein eigenständiger Betrieb wie es die VEG und LPG waren. Durch die vielen Zusammenlegungen las sich der Bestand der BD-VEG Berlin bei ihrer Auflösung am 1. Januar 1974 wie folgt: Albertshof, Damm, Genshagen, Hertefeld, Joachimshof (mit Vogtsbrügge), Lichtenberg/Weißensee, Markee, Pankow, Schweinemast, Stolpe (mit Lindenhof, Pinnow, Luisenhof), Wansdorf, Waßmannsdorf.
Unter Berliner Verwaltung blieben 1974 nur die Güter Lichtenberg/Weißensee, Pankow und die Schweinemast. Alle anderen Güter wurden abhängig von der Lage den Verwaltungen der Bezirke Potsdam oder Frankfurt (Oder) übergeben.
Abteilung Landwirtschaft Berlin (1974–1981)
Die verbliebenen Güter Lichtenberg/Weißensee, Pankow und die Schweinemast kamen ab 1974 unter die Verwaltung der Abteilung Landwirtschaft beim Magistrat von Berlin. Das VEG Lichtenberg/Weißensee arbeitete danach in der Milchproduktion, der Rindermast, der Schafzucht, der Produktion von Rosenkohl und im Obstbau. Es erwirtschaftete 1974 einen Verlust von 487.300 DDR-Mark. Laut Plan war ein Verlust von nur 228.600 Mark vorgesehen gewesen.
Unter der Regie der Abteilung Landwirtschaft wurde 1976 das Agrochemische Zentrum (ACZ) in Falkenberg gegründet. Außerdem wurden 1976 die VEG Lichtenberg/Weißensee und Pankow zum VEG Pankow zusammengelegt. Dieses neue VEG Pankow produzierte Milch und betrieb ansonsten Kälberaufzucht, Rindermast, Schafzucht, Geflügelzucht, Reste der Schweinezucht und Obstbau. Futterproduktion und Ackerbestellung fand nur noch bei den 1973 gegründeten KAP statt.
Ein Jahr später wurden die KAP Lichtenberg/Weißensee und Pankow unter dem Namen KAP Berlin vereinigt. Die versorgte VEG und LPG mit Futter und produzierte für das staatliche Aufkommen Getreide, Kartoffeln und Gemüse.
BD-VEG Berlin, die Zweite (1982–1991)
Im Jahr 1982 wurde wieder eine BD-VEG Berlin gegründet, die diesmal nur das VEG Pankow sowie die VEG Champignon, Gartenbau Berlin und Geflügelzucht Altglienicke zu verwalten hatte.
Das Jahr 1985 brachte für den Bestand der BD-VEG wieder Veränderungen. Die KAP Berlin wurde aufgelöst, das Ackerland in Weißensee ging an die LPG „1. Mai“, in Lichtenberg an die LPG Hellersdorf und in Pankow an das VEG Pankow, das im selben Jahr mit der VEG Schweinemast zur VEG „T“ Berlin zusammengelegt wurde.
Die vier VEG der BD-VEG Berlin bewirtschafteten im Jahr 1989 1977 ha, andere Betriebe, LPG, GPG und private Landwirte bewirtschafteten noch einmal 5842 ha. Die BD-VEG Berlin wurde am 3. Oktober 1991 aufgelöst, die Güter gingen in den Eigenbetrieb des Landes Berlin über.
Nach dem Zweiten Weltkrieg: West-Berlin
Die Geschichte der Stadtgüter im Westteil Berlins nahm nach dem Zweiten Weltkrieg einen etwas anderen, weitaus stetigeren Verlauf, als die der Güter im Ostteil der Stadt. Es handelte sich hierbei lediglich um die Güter Britz, Karolinenhöhe und Marienfelde, die als Eigenbetriebe weitergeführt wurden. 1958 kam noch die Domäne Dahlem mit einer Fläche von 52 ha dazu, die 1976 in ein Museumsdorf umgewandelt wurde. Im selben Jahr ging das Gut Karolinenhöhe an die Berliner Entwässerung, das Gut Marienfelde wurde an das Bundesgesundheitsamt verkauft.
Vom Gut Britz blieb nicht viel übrig. Da es ohnehin als Siedlungsgelände gekauft worden war, führte man die Bebauung der Gutsflächen fort. Wies das Gut 1954 noch eine Fläche von 185 ha auf, war es 1958 auf nur noch 77 ha geschrumpft. Vom Gut Britz sind heute noch die Hofgebäude sowie das Schloss Britz erhalten, das zwischendurch als Kinderheim genutzt wurde und heute ein Museum, Veranstaltungsräume, Gästezimmer sowie ein Restaurant beherbergt. Auch der Gutspark kann noch besichtigt werden.
Aufgelöste Stadtgüter
- Gut Brusendorf und Telz: Das Ackerland wurde vom VEG Boddinsfelde bewirtschaftet, die Gutsgebäude wurden von der Gemeinde als Wohnungen genutzt.
- Gut Mühlenbeck: Das Ackerland wurde vom VEG Schönerlinde bewirtschaftet, das Gutshaus wurde von Landarbeitern bewohnt.
- Gut Ruhlsdorf: Aus dem Gut Ruhlsdorf wurde die staatliche Versuchs- und Lehranstalt für Schweinezucht.
- Gut Schmetzdorf: Der Gutshof wurde durch die Gemeinde für Umsiedler genutzt. Später übernahm die LPG den Gutshof. Das Ackerland ging zum Teil in den Bodenreformfonds. Die restlichen Flächen wurden durch das VEG Birkholz bewirtschaftet.
- Gut Schönwalde: Die landwirtschaftliche Nutzfläche ging in den Bodenreformfonds. Das Schloss Schönwalde wurde ab 1950 verpachtet.
- Gut Stahnsdorf: Auf den Gutsflächen war 1931 das Klärwerk Stahnsdorf errichtet worden, die Rieselfelder waren dem nachgeschaltet. Nach 1945 wurde das Klärwerk von den Potsdamer Wasserbetrieben betrieben.
- Gut Struveshof: Das Gut Struveshof wurde als soziale Einrichtung genutzt. Gütergotz (seit 2001 Güterfelde) wurde vom Bezirk Potsdam übernommen.
- Gut Tasdorf und Gut Vogelsdorf: Beide Güter wurden aufgeteilt – Teile gingen in den Bodenreformfonds, Teile wurden Eigentum der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität.
- Gut Werben: Das Gut in Werben ging komplett in den Bodenreformfonds.
Nebenbetriebe
Der erste Nebenbetrieb eines Stadtgutes war das Sägewerk in Hobrechtsfelde, das 1909 aus der Gutsstellmacherei hervorging. Das Sägewerk wurde 1922 um einen Holzverarbeitungsbetrieb mit Bau- und Sargtischlerei erweitert, wovon nach einem Brand 1928 allerdings nur die Sargtischlerei wiederaufgebaut wurde. Das Holzverarbeitungswerk war der Hauptabnehmer des Schnittgutes aus dem Sägewerk. Durch allmählichen Ausbau hatte es das Sägewerk schließlich auf eine Jahresleistung von rund 10.000 Festmetern Rundholz gebracht.
Ebenfalls in Hobrechtsfelde angesiedelt war das Fleischwerk, das aus einem einfachen, 1908 an einen Schweinestall angegliederten Schlachthaus hervorging. Die ursprüngliche Absicht war gewesen, die Schweine selbst schlachten zu können. Im Laufe der Jahre wurde das Schlachthaus zu einer Großschlächterei ausgebaut, deren Kapazitäten weit über den Bedarf der Berliner Stadtgüter hinausgingen. Abnehmer dieser Massen an Fleisch, für die sogar große Kühlräume gebaut wurden, waren hauptsächlich die Berliner öffentlichen Anstalten und die Berliner Volksspeisung. Da die aber in der Regel nur Schweinefleisch bzw. Rindergefrierfleisch abnahmen, ging die Zahl der Rinderschlachtungen zurück, da das Frischfleisch anderweitig schlecht abgesetzt werden konnte. Dagegen nahmen die Schweineschlachtungen stark zu. Das schlechtere Fleisch wurde von den Anstalten genommen, das bessere wurde zu Würsten verarbeitet, die zu guten Preisen verkauft werden konnten. Die Großschlächterei bot 60 Personen Arbeit.
Ein Nebenbetrieb, der völlig neu errichtet wurde, war die Mühle in Großbeeren. Die elektrisch betriebene Mühle brannte 1918 völlig aus und wurde 1922/1923 wieder aufgebaut. Sie war nach einer weiteren Modernisierung auf dem damals modernsten Stand und im Gegensatz zu anderen Nebenbetrieben der Stadtgüter mit dem besten Mühlenerzeugnissen Deutschlands konkurrenzfähig.
Ebenfalls neu errichtet wurde die Saatzuchtstelle in Kleinbeeren, die 1923 eingerichtet wurde, wo Versuche v. a. mit Gräsern und Kartoffeln angestellt wurden, denn dies waren die bedeutendsten Rieselprodukte. Gerade die Kartoffeln wurden auch auf Krebsfestigkeit und Frühreife gezüchtet. Der Betrieb der Saatzuchtstelle war zwar nicht wirtschaftlich, aber wegen der schwierigen Bedingungen auf den Rieselfeldern notwendig. So sollten denn die erhofften besseren Ernten den wirtschaftlichen Aufwand beim Betrieb der Saatzuchtstelle ausgleichen.
Der sicherlich größte Nebenbetrieb war der Milchverarbeitungsbetrieb in Weißensee, der 1925 von den Berliner Stadtgütern übernommen und ausgebaut wurde. Bereits drei Jahre später, 1928, musste weiter ausgebaut werden und modernere Maschinen eingebaut werden. Ziel war es, eine gute, einwandfreie Vollmilch herzustellen, die auch für Kinder und Kranke geeignet war. Darüber hinaus sollten mehr Menschen dem Milchkonsum zugeführt werden, deswegen stellte der Milchwirtschaftsbetrieb Weißensee keine Konkurrenz zu bisherigen Betrieben dar, so wurde zumindest argumentiert. Um den allgemeinen Milchverzehr zu heben, wurden Schulen sowie Betriebe mit Milch beliefert; u. a. Siemens, AEG, die Bewag und das Zeitungs- und Buchdruckergewerbe bekamen Milch in Glasflaschen zugestellt. Die Betriebe stellten schnell fest, dass der Milchkonsum der Arbeitssicherheit zuträglicher ist, als der von Bier, weshalb die Betriebsleiter den billigen Verkauf von Milch auf Baustellen und in den Werken forcierten. An den Schulen wurde die Milch meist in Aluminiumbechern ausgeschenkt, so bekamen 1928 immerhin rund 40.000 Schüler bis zum 14. Lebensjahr Milch in der Schule (in Berlin gab es in der Altersgruppe rund 350.000 Schüler). Neben Schulen und Fabriken wurden außerdem Krankenhäuser, städtische Anstalten und in geringem Maße auch der Einzelhandel beliefert.
Die Milch, die in Weißensee verarbeitet wurde, kam nur zu ca. einem Drittel aus den Stadtgütern und zu zwei Dritteln von Molkereigenossenschaften und aus Privatgütern. Der tägliche Umsatz betrug 40.000 Liter Milch, was der Höchstkapazität des Betriebes entsprach. Sonntags lag der Umsatz allerdings weit niedriger, da keine Schule stattfand. Diese „Sonntagsmilch“ mussten die Lieferanten behalten und veredelt in Berlin absetzen.
Der stetig gewachsene Milchwirtschaftsbetrieb in Weißensee wurde 1950 aus der Landwirtschaft ausgegliedert und als eigenständiger Betrieb geführt, blieb aber weiterhin Teil der Berliner Stadtgüter.
Die kleinsten Nebenbetriebe stellten die Brennereien in Brusendorf, Buch, Lanke und Schmetzdorf dar. Sie produzierten in unmodernen Anlagen jährlich zwischen 125.000 und 225.000 Liter Weingeist, was ein äußerst geringer Ertrag war. Sie spielten auf dem Markt keine Rolle.
Die Zentralwerkstatt wurde 1949 in Buch durch die VVG Berlin eingerichtet. Im ehemaligen Kuhstall und auf dem Ochsenhof arbeiteten 50 Personen und reparierten Maschinen der Berliner Stadtgüter.
Im Jahr 1949 befand sich erstmals der VEB Sportplatzbau im Bestand der VVG Berlin, der jedoch so unrentabel arbeitete, dass er im Oktober 1953 in den VEB Tiefbau eingegliedert wurde und fortan nicht mehr zu den Stadtgütern gehörte. Der zuletzt gegründete Nebenbetrieb der Berliner Stadtgüter war das schon beschriebene Agrochemische Zentrum (ACZ), das 1976 den Betrieb aufnahm.
Personalpolitik
Das Wichtigste waren für die Stadtgüter von Anfang an gute und zuverlässige Arbeitskräfte, die es zu locken galt. Während um 1903 noch Häuslinge aus dem städtischen Arbeitshaus Rummelsburg auf den Rieselfeldern beschäftigt wurden, musste man später auf deren „Hilfe“ verzichten. Ziel war eigentlich gewesen, diese Personen wieder der Arbeit zuzuführen, was auch in einigen Fällen tatsächlich gelang, doch fühlten sich die regulären Landarbeiter durch die Häuslinge, die als schlechter und unkultivierter Umgang galten, in ihrer Arbeit beleidigt und erniedrigt. Die Arbeiter brachten ihre Kinder dazu, andere Berufe als den des Landarbeiters zu ergreifen, um nicht mit den Häuslingen in Kontakt zu kommen. Die Stadtgüter sahen die Zahl ihrer zukünftigen Arbeiter schwinden und setzten die Häuslinge nicht mehr ein. Aufgrund der hohen Anziehungskraft der Stadt, wo die Arbeit einfacher und die Vergnügungsmöglichkeiten zahlreicher waren, musste gegen eine Landflucht angekämpft werden, was nur über das Angebot größeren Komforts erfolgversprechend war.
Die guten Wohnmöglichkeiten (teilweise mit Garten und Stallung) waren der größte Vorteil der Land- gegenüber der Stadtarbeit. So wurden auf den Gütern die Arbeiterwohnungen immer in gutem Zustand gehalten, denn man war der Meinung, dass eine gute Wohnung sich positiv auf die Psyche der Arbeiter auswirke und diese so bessere Arbeit leisteten. Auf vielen Gütern gab es Mehrfamilienhäuser für acht, vier und zwei Familien, wobei beobachtet werden konnte, dass die Zweifamilienhäuser, die zusätzlich über einen Garten verfügten, am beliebtesten waren und deswegen später nur noch solche Häuser gebaut werden sollten.
Diese attraktiven Häuser waren jedoch für Familien gedacht, auf alleinstehende Arbeiter, die wichtige Wander- und Saisonarbeiter für die Stadtgüter waren, übten die Familienwohnungen mit Garten und Stallung wenig Anziehungskraft aus. Die Stadt bot mehr Vergnügungsmöglichkeiten und eine angenehmere Arbeit, noch dazu bestand kein Bedarf an einem Eigenheim. Es galt, den Reizen der Stadt etwas entgegenzustellen. In Hobrechtsfelde und Albertshof wurden deswegen zwischen 1910 und 1913 Gemeinschaftshäuser mit 40 bzw. 26 Betten gebaut. Dort konnten die Alleinstehenden meist in sauberen Einzelzimmern wohnen und zahlten für die Säuberung, Heizung und Licht nur zwölf Mark pro Monat. Sie konnten dort verhältnismäßig preiswert essen und es gab gesellige Unterhaltungsmöglichkeiten. In einem Unterhaltungszimmer und auf der Kegelbahn konnte man sich vergnügen. In Hobrechtsfelde gab es zusätzlich einen Festsaal, in dem regelmäßig Veranstaltungen stattfanden. Auf anderen Gütern, die kein Gemeinschaftshaus bauten, wurden die Saisonarbeiter u. a. mit einem Brausebad gelockt, denn Duschen gab es zu dieser Zeit in städtischen Arbeiterwohnungen in der Regel nicht, und den Arbeitern standen Aufenthaltsräume mit Spieltischen sowie Radiogeräte zur Verfügung. Teilweise boten die Güter auch im Winter Arbeit, wenn Korbflechtarbeiten durchgeführt wurden. In den im Winter hergestellten Körben wurden dann im Frühjahr die empfindlichen Frühkartoffeln nach der Ernte transportiert. So versuchte man, sich einen Stamm zuverlässiger Wander- und Saisonarbeiter zu erhalten, was zumindest in Hobrechtsfelde und Albertshof gelang. Die Gemeinschaftshäuser dort wurden sehr gut angenommen, wobei dabei nicht etwa die Landflucht verhindert wurde: Fast alle Arbeiter kamen aus entfernten Provinzen und nicht aus Berlin.
Doch nicht immer war die Personalpolitik der Berliner Stadtgüter so vorbildlich. Als vor 1915 verrotteter Müll in Fürstenwalde auf 240 Morgen ausgebreitet werden sollte, wurden nicht etwa Landarbeiter rekrutiert, sondern Gefangene.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde erstmals ein städtischer Gutsarbeitertarif geschaffen, welcher aber mit der Gründung der Berliner Stadtgüter GmbH wieder aufgelöst wurde. Dafür trat ein Tarifvertrag zwischen der GmbH und dem Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter in Kraft. Er galt für „alle Arbeitnehmer der Betriebe und Verwaltungen der Berliner Stadtgüter GmbH, die nicht rein industriellen Charakter haben, mit Ausnahme der Beamten, Büroangestellten und dauernd mit Aufsichtsposten betrauten Personen, sowie der Schweizer, Schäfer, der ständigen Forstarbeiter und der Schnitter.“ Der Tarifvertrag behandelte vor allem den Kündigungsschutz ruhegeldberechtigter Arbeiter, den Krankengeldzuschuss und die Urlaubsvergünstigung. Dadurch fiel für viele Arbeiter die Ruhegeldberechtigung weg, was den Hintergrund hatte, dass man sich zukünftige Arbeitskräfte sichern wollte. Denn ohne Ruhegeld reichte die Rente nicht, um sich eine Wohnung zu leisten. Nur wer am 1. Juli 1923 bereits ruhegeldberechtigt war, behielt seine Ansprüche. Die Rentner sollten also zu ihren Kindern ziehen, die eine Wohnung hatten, wenn sie bei den Stadtgütern arbeiteten. Mit dem Wegfallen der Ruhegeldberechtigung bekamen die Arbeiter stattdessen die Reichsversicherung, eine Invalidenversicherung.
Obwohl die Güter sich sehr um ihre Arbeiter bemühten, wurden von der Berliner Stadtgüter GmbH auch Stellen abgebaut bzw. die Effizienz des Maschinenparks gesteigert. Wurden 1924/1925 noch 6,9 Arbeiter pro 100 Morgen benötigt, waren es 1926/1927 nur noch 6,3 Arbeiter auf 100 Morgen.
Entwicklung ab 1990
Am 1. Juli 1990 wurden die VEG der Treuhandanstalt unterstellt und in Etappen an das Land Berlin rückübertragen. Ebenfalls in Berliner Besitz kamen das VEG Gartenbau, das VEG Champignon, das agrochemische Zentrum und die Kreisbetriebe für Landbetriebe (KfL).
Am 18. November 1991 wurde die Betriebsgesellschaft Stadtgüter Berlin mbH (BSB) gegründet, die ca. 25.000 ha Flächen im Land Brandenburg bewirtschaftete. Die BSB war in die Betriebsteile Albertshof, Birkholz, Lanke, Schönerlinde, Wansdorf, Joachimshof, Ribbeckshorst, Siethen, Sputendorf und Waßmannsdorf sowie die Hauptverwaltung gegliedert. Mit den übernommenen ca. 4000 Arbeitskräften betrieb die BSB Milchproduktion, Rinder- und Schweinemast, Schweinezucht, Pflanzen- und Gemüseproduktion und die Brennereien. Die Hauptaufgabe der Betriebsgesellschaft war die Bevorratung mit Flächen für das Land Berlin sowie die Bewirtschaftung und Entwicklung der Eigentumsflächen. In den ersten Jahren war die Entwicklung von massivem Stellenabbau und der Schließung unrentabler Betriebszweige geprägt. Es erfolgte eine Konzentration auf die Milchviehhaltung, die zugehörige Futterproduktion und die Bewirtschaftung der Waldflächen, die 1995 nicht in den Besitz der Berliner Forsten übergegangen waren.
Im Jahr 2000 wurde die Betriebsgesellschaft Stadtgüter Berlin mbH Mitglied in der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft und leistete so einen Beitrag zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern.
Da das Land Berlin nicht selbst aktiv Landwirtschaft betreiben und betriebsnotwendige Investitionen tätigen wollte, beschloss das Abgeordnetenhaus von Berlin 2001 die Abspaltung einer Liegenschaftsgesellschaft (Berliner Stadtgutliegenschafts-Management GmbH & Co. Grundstücks KG, BSGM), die die Flächen verwalten sollte. Die landwirtschaftlich tätige BSB sollte ohne den Verkauf der Flächen privatisiert werden, diese sollten als strategische Reserve erhalten bleiben. Am 1. Januar 2002 bestand die BSGM aus 48 Mitarbeitern, die einen Besitz von rund 16.000 ha verwalteten. Davon wurden ca. 11.000 ha an die BSB verpachtet, die weiterhin Landwirtschaft betrieb und mit 9500 Milchkühen bis 2003 Deutschlands größter Milchproduzent war.
Die Güter (Betriebsteile) der BSB wurden mit der Zeit als eigene Betriebe an private Betreiber veräußert, die einen Großteil ihrer Landwirtschaftsfläche von der BSGM gepachtet hatten. Am 1. September 2008 verschmolzen die BSGM und die leere Hülle BSB zur Berliner Stadtgüter GmbH.
Die Berliner Stadtgüter-Gesellschaft seit Herbst 2008
Aufgabenfeld
Die Gesellschaft betreibt selbst keine Landwirtschaft im klassischen Sinne mehr. Sie verpachtet und vermietet ihre Flächen und Immobilien an private Nutzer. In ihrem Eigentum befinden sich 16.600 ha Fläche, die außerhalb der Stadt Berlin im Land Brandenburg liegen. Die Hauptaufgabe ist das Management der Stadtgutflächen im Hinblick auf Freiflächensanierung, Siedlungsbegrenzung sowie Erhalt und Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes. Weitere Aufgaben des Unternehmens sind die Auf- und Verwertung von Grundstücken, die Altlastensanierung, die Flächenbereitstellung für infrastrukturelle Maßnahmen, sowie für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen und regenerative Energieerzeugung, und deren Bewirtschaftung.
Immobilienmanagement
Die Berliner Stadtgüter GmbH bietet Geschäftsräume, Lagerhallen, Freiflächen, Werkstätten, Büroräume, Garagen und landwirtschaftliche und gärtnerische Nutzflächen sowie Freizeit- und Erholungsgrundstücke und Flächen zur Nutzung von regenerativen Energien zur Miete, Pacht oder durch Erbbaurecht an.
Außerdem führt die BSG Dekontaminationen, Munitionsbeseitigungen, Altlastensanierungen und die Sicherung von Gefahrenquellen für Natur und Umwelt durch.
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Die Berliner Stadtgüter bieten ihre Flächen auch für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen an, die aufgrund von ausgleichspflichtigen Bauvorhaben durchgeführt werden müssen. Das können beispielsweise Aufforstungen, Hecken, Bodenentsiegelungen, Offenlandpflegen und Gewässersanierungen sein. So wurde z. B. das Naturschutzgebiet „Schönerlinder Teiche“ vor einigen Jahren saniert.
Erneuerbare Energien und Klimaschutz
Daneben stellen die Berliner Stadtgüter auch Flächen für die Erzeugung regenerativer Energien zur Verfügung. So gibt es bereits Solarparks auf dem ehemaligen Flugplatz Staaken und einer ehemaligen Bauschuttdeponie in Rüdersdorf. Außerdem werden auf Dächern von Gutsgebäuden eigene Solaranlagen betrieben.
Auch Biomasse wird auf den Flächen der Berliner Stadtgüter produziert, vornehmlich auf Rieselfeldern, wo der Anbau nicht mit der Lebensmittelproduktion in Konkurrenz steht. Auf den Rieselfeldern in Deutsch-Wusterhausen werden bereits Kurzumtriebsplantagen betrieben. Dort, wie auch auf den meisten anderen nicht mehr für die Verrieselung genutzten Rieselfeldern, leidet die Bewirtschaftung unter Wassermangel. Das ist ein verbreitetes Problem, da der Sandboden Wasser schlecht speichert und alte Drainagen zusätzlich entwässern. Daher wurde 2012 ein Pilotprojekt auf den Rieselfeldern in Wansdorf gestartet. Dort werden Energieholzfelder bedarfsgerecht mit Klarwasser aus dem Klärwerk Wansdorf bewässert. So werden nicht nur die ungenutzten Rieselfelder wieder aufgewertet, sondern der Wasserhaushalt der Region stabilisiert. Wasser länger in der Landschaft zu halten ist eine wichtige Maßnahme, um die extremen Temperaturen und Trockenperioden, die durch den Klimawandel zunehmen werden, ausgleichen zu können. Auf diese Weise leisten die Berliner Stadtgüter nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, indem die Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 vermindert werden, sondern sie erreichen auch eine sinnvolle Nachnutzung der eigenen Rieselfelder.
Auf den Flächen der Berliner Stadtgüter stehen auch einige Windenergieanlagen, momentan werden 28 Windräder mit einer Gesamtleistung von 38 MW betrieben. Sie produzieren pro Jahr ca. 75.000 MWh. Weitere Windräder sind geplant, wogegen sich jedoch die entsprechenden Gemeinden wehren.
Teiche und Pfade
- Naturerlebnispfad „Löwenzahnpfad“ für Kinder und das extensive Beweidungsprojekt mit Wasserbüffeln und Koniks im Naturschutzgebiet „Schönerlinder Teiche“
- Denkmalpfad „Weg des Wassers“ am „Technikdenkmal Rieselfeld Großbeeren“
Literatur
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. Verlag von Paul Parey, Berlin 1930.
- Ernst Seyfert et al.: Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg. (1929). Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts. Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet. In: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, Band VII, 4. Auflage (Letztausgabe), Stadtkreis Groß-Berlin, Selbstverlag von Niekammer`s Adreßbüchern GmbH, Leipzig 1929, S. 2 f.
- Reinhard Lobeck: Die Großberliner Stadtentwässerung. Verlag von Julius Springer, Berlin 1928.
- Heinrich Ruths: Fünfzig Jahre Berliner Stadtgüter. In: Fünfzig Jahre Berliner Stadtentwässerung. Verlag von Alfred Metzner, Berlin 1928.
Weitere Literatur
- Klaus D. Grote: Im Vorgarten von Berlin. Naturschutzgebiete und erneuerbare Energien auf alten Rieselfeldern. In: Märkische Allgemeine, 20. August 2014, S. 19.
Weblinks
- Website der Berliner Stadtgüter GmbH
Einzelnachweise
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 der Berliner Stadtgüter GmbH. In: Bundesanzeiger, 24. August 2022.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 3–7.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 11.
- Polizei-Ordnung betreffend die Kanalisierung der Stadt Berlin. 14. Juli 1874.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 11.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 15.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 23.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 27.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 23–26.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 26–27.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 22.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 29–31.
- Reinhard Lobeck: Die Großberliner Stadtentwässerung. 1928, S. 47.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 54.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 64–65.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 63–64.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 61–63.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 48/49.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 54.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 53–55.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 65/66.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 30.
- Reinhard Lobeck: Die Großberliner Stadtentwässerung. 1928, S. 43–44.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 18–19.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 39.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 53.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 60.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 65–67.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 64.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 124.
- Jens Leder: Die Geschichte von Osdorf. 2003, S. 29.
- hobrechtsfelde.de ( des vom 8. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 10. Juli 2012.
- Matthias Roch, Bernt Roder: Rieselfelder, Liegekur und Runkelrüben: Das Stadtgut Blankenfelde im Norden Berlins. Textpunkt, Wilhelmshorst 2017.
- Bernt Roder, Petra Zwaka (Hrsg.): Das ehemalige Zwangsarbeiterlager Blankenfelde-Nord. Historische Befunde * Spuren * Gedenkperspektiven. Dokumentation der Tagung am 6.+7. Sept. 2021. Wir machen Druck, Berlin 2023 (berlin.de [PDF]).
- Bernhard Bremberger, Frank Hummeltenberg, Manfred Stürzbecher: Das „Ausländerkrankenhaus der Reichshauptstadt Berlin“. In: Andreas Frewer, Günther Siedbürger, Bernhard Bremberger (Hrsg.): Der „Ausländereinsatz“ im Gesundheitswesen (1939-1945). Historische und ethische Probleme der NS-Medizin (= Geschichte und Philosophie der Medizin. Nr. 8). Steiner, Stuttgart 2009, S. 221–273.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 4.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 19.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 28.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 15.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 17.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 20–21.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6, 10.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 29.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. S. 8, 22.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 24.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 26.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 28.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 52.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 37.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 45.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 64.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 66–67.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 61–65.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 72.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 72–73.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 11.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 11.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 20.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 79.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 108.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 13.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 90.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 107.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 108.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 12.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 104.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 14.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 108.
- Berliner Stadtgüter GmbH: Geschichte der Berliner Stadtgüter Kurzabriss. 2008, S. 2.
- Kulturstiftung Schloss Britz Internetpräsenz der Kulturstiftung Schloss Britz. Abgerufen am 6. Juni 2012.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 116.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 72/73.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 72.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 73.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 76/77.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 73–76.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 72.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 29.
- Sigrid Weise: Die Geschichte der Berliner Stadtgüter 1945–1989, Teil II, eine Datensammlung. 2009, S. 6.
- H.-J. Kretzschmann: Entwicklung, Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtgüter. 1930, S. 70.
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Autor: www.NiNa.Az
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Die Berliner Stadtguter GmbH ist eine deutsche Immobiliengesellschaft des Landes Berlin Zu den zentralen Aufgaben zahlen die Bewirtschaftung der landeseigenen Stadtgutflachen im benachbarten Land Brandenburg die Aufwertung bebauter und unbebauter Grundstucke die Altlastensanierung und die Vermarktung von Grundstucken Das Unternehmen wurde im Jahr 2008 neu gegrundet nachdem es bereits zwischen 1922 und 1935 eine gleichnamige Gesellschaft der Stadt Berlin gab aus der sie nach vielfachen Veranderungen hervorgegangen ist Berliner Stadtguter GmbHLogoRechtsform Gesellschaft mit beschrankter HaftungGrundung 2008Sitz Berlin Deutschland DeutschlandLeitung Katrin StaryMitarbeiterzahl 45 Jahresdurchschnitt 2021 Umsatz 9 5 Mio Euro 2021 Branche ImmobilienverwaltungWebsite www berlinerstadtgueter deStand 31 Dezember 2021Anfange der Berliner StadtguterDie rasche Zunahme der Bevolkerung ab Mitte des 19 Jahrhunderts und die damit verbundene stadtische Entwicklung veranlassten die Stadt Berlin eine flachendeckende Kanalisation mit Abwasserklarung zu bauen Die Stadtverwaltung entschied sich schliesslich fur die Verrieselung des Abwassers auf eigens dafur hergerichteten Flachen den Rieselfeldern Fur den Kauf dieser Flachen rund um das damalige Stadtgebiet gab es am 16 Marz 1873 den entscheidenden Stadtverordnetenbeschluss Am 14 Juli 1874 trat auch die Polizeiordnung betreffend die Kanalisierung der Stadt Berlin in Kraft die besagte dass jedes bebaute Grundstuck an einer mit unterirdischer Entwasserungsanlage versehenen Strasse an das Strassenrohr Strassenkanal anzuschliessen ist was bedeutete dass enorme Flachen benotigt wurden sollten die Exkremente aller Anwohner auf ihnen verrieselt werden ein Hektar fur 250 Einwohner Die Charlottenburger Rieselfelder in Gatow sowie die Kanalisation der Stadt um 1900 Im Jahr 1874 begann die Stadt Berlin dann auch mit dem Kauf von Flachen vor allem nordlich und sudlich der Stadt Als erste wurden die Ritterguter Osdorf und Friederikenhof gekauft 1875 folgten dann die Guter Falkenberg und Burknersfelde Da sich die Verrieselung als Klarmethode bewahrte begannen auch die umliegenden Gemeinden eine Kanalisation mit anschliessenden Rieselfeldern zu bauen Als erste Gemeinde kaufte Charlottenburg im Jahr 1886 Landereien in den Gemarkungen Gatow Seeburg Spandau Staaken und Gross Glienicke die spater das Rieselfeld Carolinenhohe bildeten Doch nicht nur zur Verrieselung kaufte Berlin Flachen die spater unter der Verwaltung der Stadtguter standen auch fur die Mullabfuhr Pinnow Spreenhagen fur die im Jahr 1924 vom Magistrat beschlossene Obdachreform Ribbeckshorst Joachimshof Vogtsbrugge die Schaffung und Erweiterung eines Wald und Wiesengurtels z B Wuhlheide Grunewald Schonwalde Buch fur die Stadterweiterung Duppel Britz Biesdorf und zur Bodenpreisregulierung wurden Flachen erworben Samtliche Flachen wurden von 1886 bis 1920 von der Deputation fur Kanalisationswerke und Guter Berlins verwaltet und bewirtschaftet Auch in dieser Betriebsbezeichnung zeigte sich die Zusammengehorigkeit der Stadtguter zur Kanalisation die erst im Jahr 1920 gelost werden sollte Siehe auch Hobrecht PlanJahrhundertwende bis 1945Deputation Kanalisationswerke und Guter Berlins Da das Abwasser noch viele Nahrstoffe enthielt wurden die hauptsachlich leichten Sandboden der Rieselfelder gut gedungt und der Anbau landwirtschaftlicher Kulturen wurde auf ihnen moglich Als erfolgreiche Kultur erwies sich dabei das Rieselgras das zwar mehrere Schnitte pro Jahr erlaubte aber nur wenig einbrachte So wurden unter hohem Arbeitsaufwand auch Gemuse und Halmfruchte angebaut die mehr Pflege verlangten als das Gras und ebenfalls wenig wirtschaftlich waren Da die Stadtguter als Schlussglied in der Reinigungskette des Abwassers gesehen wurden und nicht als eigenstandige Betriebe mit dem Zweck der Nahrungsmittelproduktion war ihre Maschinenausstattung schlecht es gab lediglich Dreschsatze und Mahmaschinen Ausserdem war ein Einsatz von Maschinen auf den kleinen Rieselfeldtafeln schwierig Selbst der Einsatz von Ochsen bewahrte sich nicht da sie nicht wendig genug waren so wurden Pferde vorgezogen Der Rieselspeicher mit Resten der Hobrechtsfelder Wirtschaftsbahn in Hobrechtsfelde Erst ab 1905 anderte sich die Meinung bezuglich der Stadtguter und ihrer Funktion Mit dem Ziel die Ertrage zu steigern und Gewinne zu erwirtschaften investierte die Stadt Berlin in den Ankauf modernster Maschinen was zwar dazu fuhrte dass die Guter ungewohnlich gut ausgestattet waren aber auch fur die Rieselfelder ungeeignete Maschinen im Bestand hatten Doch nicht nur der Bestand an Maschinen war ausserordentlich vollstandig auch der bauliche Zustand der Hofgebaude auf den Gutshofen war sehr gut da sie immer wieder ausgebessert und erneuert wurden Da nicht immer ganze Guter ubernommen wurden sondern die Betriebe Boddinsfelde Hobrechtsfelde Schonerlinde Albertshof und Deutsch Wusterhausen aus gekauften Bauern und Gemeindelandereien gebildet wurden baute man dort komplett neue Hofe auf Die Baukosten schossen in die Hohe da man viel Wert auf eine massive Optik der Gebaude legte manche sich aber als unzweckmassig erwiesen So erhielt das Gut Hobrechtsfelde 1908 einen Rieselspeicher das Korn konnte von einem Stockwerk ins nachste rieseln mit einem Fassungsvermogen von 18 000 Zentner Der Speicher war auf dem neuesten Stand der Technik lag jedoch zu weit von der Bahn entfernt sodass der Transport des Korns zum Speicher und wieder fort nicht wirtschaftlich war Massiv gebauter Pferdestall in Bornicke Auch wurden massive Schweinestalle gebaut in denen die Schweineaufzucht stattfinden sollte Da es im Winter jedoch von der Decke dieser Stalle tropfte waren sie fur die Ferkelaufzucht ganzlich ungeeignet und konnten nur zur Mast genutzt werden Fur die Aufzucht wurden daraufhin sogenannte Lochow Stalle erbaut Daruber hinaus wurden auch mustergultige Gebaude aufgebaut z B Wohngebaude mit Arbeiterwohnungen die sich durch hohen Wohnkomfort auszeichneten Anzumerken ist dass die Stadtguter keineswegs nur Rieselfelder bewirtschafteten sondern auch viel Naturland in Nutzung hatten da nicht alle Flachen aptiert d h zu Rieselfeldern umgestaltet wurden Einige dieser Flachen waren nur als Vorhalteflachen fur eventuelle Erweiterungen der Rieselflachen erworben worden Kunstdunger wurde in den seltensten Fallen verwendet wo notig wurde mit Mist von Rindern gedungt die mit dem Rieselgras gefuttert wurden Eine Besonderheit stellte eine Flache bei Furstenwalde dar auf die Abfall verbracht worden war der uber Jahre verwitterte und den Boden extrem fruchtbar machte Diese Deponie mit einer Flache von 240 Morgen wurde ab 1915 uber Jahre hinweg intensivst bewirtschaftet und behielt trotzdem ihre Fruchtbarkeit Die Erfahrung zeigte dass fur eine optimale Bewirtschaftung der Guter ein Verhaltnis von aptierter Flache zu nicht aptierter Flache von 1 4 notig ware was nur die wenigsten Guter erreichen konnten da einige ausschliesslich aus Naturland bestanden und andere zu 90 Prozent aus Rieselfeldern Um trotzdem einigermassen wirtschaftlich arbeiten zu konnen verpachteten diese Guter Rieselland an Kleinpachter die auf den Parzellen in Handarbeit Gemuse oder Rieselgras fur ihr Vieh anbauten Die Kleinpachter zahlten nur fur das Land sie erwarben mit ihrer Pacht kein Recht an Rieselwasser hatten aber auch kein Vetorecht dagegen wenn zu viel auf ihre Flachen geleitet wurde Das Rieselland war unter Kleinpachtern beliebt da sie sich nicht um Dunger sorgen mussten preiswert Futter fur ihr Vieh und Gemuse fur den Verkauf auf dem Markt anbauen konnten Die kleinteiligen Flachen stellten fur diese Pachter nicht so ein Problem dar wie fur die Grossbetriebe da sie ohnehin nur mit Hand arbeiteten Wahrend des Ersten Weltkriegs war das Rieselland stark gefragt ebenso wie die Kleingarten auf den Rieselfeldern in Blankenfelde Blankenburg und Osdorf Lebensmittel waren knapp und im Gegensatz zu anderen Produkten unterlag Gemuse keiner Zwangswirtschaft Doch nicht nur Kleinbetriebe hielten sich Vieh auch die Stadtguter waren grosse Milchproduzenten deren Milch teilweise auf dem Milchwirtschaftshof Weissensee verarbeitet wurde Bis 1919 betrieben die Stadtguter eine reine Abmelkwirtschaft dann ging man uber zu einer kombinierten Aufzucht und Abmelkwirtschaft um eine Einschleppung von Krankheiten durch fremde Tiere zu vermeiden Hobrechtsfelder Bauern beim Ausmisten Es wurde das Schwarzbunte Niederungsvieh gezuchtet wobei nur Tiere mit einem sehr guten Stammbaum genommen wurden um die Milchproduktion zu steigern Dies gelang auch 1922 1923 betrug die Milcherzeugung 6 65 l Kuh und Tag 1927 1928 waren es schon 9 1 l Kuh und Tag Doch trotz einer Gesamtleistung von 18 000 l Tag im Sommer und 14 000 l Tag im Winter blieb die Milcherzeugung der Stadtguter fur Berlin vorerst von untergeordneter Bedeutung Deputation fur Guter und Forsten 1920 1922 Im Jahr 1920 wurde die Deputation fur Kanalisationswerke und Guter aufgelost da sich die Guterleitung von den Kanalisationswerken trennen wollte um mehr Eigenstandigkeit zu erlangen Es wurde sodann eine Deputation fur Guter und Forsten geschaffen Durch den Zusammenschluss von Berlin mit mehreren Vororten zu Gross Berlin stieg der Flachenbesitz der Berliner Stadtguter auf uber 32 000 ha an wovon 8 000 ha Forst 13 000 ha Naturland und 11 000 ha Rieselland waren Berliner Stadtguter GmbH 1922 1935 Ubersicht uber die selbstbewirtschafteten Guter 1928 Am 30 August 1922 wurden die Berliner Stadtguter von allen Bestimmungen des Magistrats befreit um grossere Beweglichkeit und kaufmannische Freiheit zu erreichen Am 19 Oktober 1922 beschloss der Magistrat dann die Grundung einer Berliner Stadtguter GmbH die zwar kaufmannische Freiheit genoss bei der aber stadtische Korperschaften immer zustimmen mussten wenn es um die Aufnahme fester Anleihen die Ubertragung der Bewirtschaftung von Gutern an Dritte oder die Verpachtung ganzer Guter ging Die handelsgerichtliche Eintragung der Berliner Stadtguter GmbH fand am 5 April 1923 statt Eine Deputation fur Forsten bestand weiterhin Ubersicht uber die verpachteten Guter 1928 1927 fand die nachste grossere Erweiterung der Flachen statt Im Suden wurden die Guter Gross Ziethen mit 286 ha und Selchow mit 601 ha gekauft im Osten Berlins Vogelsdorf mit 106 ha Ausserdem wurde Munchehofe durch Teile des Rittergutes Dahlwitz vergrossert Die Erweiterung diente vor allem der Bevorratung mit Flachen Immerhin waren damals schon rund 3 6 Millionen Einwohner Gross Berlins an die Kanalisation angeschlossen die Pumpleistung pro Kopf und Tag betrug 162 Liter Obwohl noch immer nicht alle Guter Gewinne erwirtschafteten behielten die Stadtguter sie oft im Eigenbetrieb Viel Land wurde an Kleinpachter weiterverpachtet sodass diese 9200 Hektar im Jahr 1930 bewirtschafteten Ubersicht uber den sonstigen Besitz der Berliner Stadtguter 1928 Die Grunde fur die Weigerung Berlins vor allem die Rieselflachen ganzlich zu verpachten sind vielfaltig Der Hauptgrund war sicherlich dass die Stadtguter immer noch der Abwasserklarung dienten So musste es immer ausreichend Flachen geben die zur Not auch zum Schaden der landwirtschaftlichen Kulturen berieselt werden konnten Das ware mit Pachtern schwierig geworden Daneben galt aber auch dass ein Pachter Hofstatten besitzen musste die dann in erheblichem Masse neu gebaut hatten werden mussen was wiederum zu hohe Folgekosten verursacht hatte Der dritte Grund war dass die Pachter die Pachtpreise geworden waren ware alles Land verpachtet gewesen Dem wollten die Stadtguter vorbeugen Wie schon beschrieben hielten die Stadtguter in grossem Mass Rinder zur Milch und Fleischgewinnung Daneben wurden aber auch veredelte Landschweine gezuchtet in Hellersdorf gab es eine Geflugelfarm deren Leistungsgeflugel auch an die Landarbeiter abgegeben wurde Auf den Rieselfeldern hatte sich eine Schafhaltung etabliert die aber eine geringe Rolle fur die Berliner Stadtguter GmbH spielte Die Schafe wurden im Fruhjahr mager angekauft auf den Wegen und Graben zwischen den Rieselfeldern gemastet und im Herbst und Winter wieder verkauft Ein weiterer Nebeneffekt der Rieselwirtschaft war die Bildung von Teichen mit Riesel oder Drainwasser in denen erfolgreich Fischzucht betrieben wurde so z B in Schonerlinde wie es sich im Namen des dortigen Naturschutzgebietes Schonerlinder Teiche verdeutlicht Verbrauch und Produktion bestimmter Lebensmittel in Berlin 1927 Trotz der guten Maschinenausstattung wurden auch Pferde noch auf den Stadtgutern gehalten da sie fur die Arbeit auf den kleinen Rieseltafeln essentiell waren Ublich war auf vergleichbaren Grossbetrieben eine Anspannungsstarke von 2 2 Pferden auf 100 Morgen bei den Rieselgutern waren aber 3 4 Pferde auf 100 Morgen vorhanden was mit der Mehrarbeit zusammenhing die sich durch die kleinen Tafeln ergab Diese starke Anspannung ermoglichte in der arbeitsarmen Zeit einen zusatzlichen Speditionsbetrieb Die Kapitalkraft des Besitzers der Berliner Stadtguter GmbH Berlins ermoglichte auch weiterhin eine ungewohnliche gute Ausstattung der Stadtguter So war um 1930 die Elektrifizierung aller Betriebe bereits abgeschlossen Wo keine Uberlandleitungen hinfuhrten standen eigene Lichtanlagen Eigenbetrieb der Stadt Berlin bis 1949 I Nachdem die Berliner Stadtguter GmbH 1935 aufgelost worden war standen die Stadtguter im Eigenbetrieb der Stadt Berlin Uber die Bewirtschaftung im Eigenbetrieb in der folgenden Kriegszeit ist bislang wenig veroffentlicht Zwangsarbeit Sicher ist dass ab 1941 auf den Gutern Osdorf und Hobrechtsfelde polnische und ukrainische Zwangsarbeiter beschaftigt wurden Auf einem Gelande des Stadtguts in Berlin Blankenfelde wurde das Lager Blankenfelde Nord errichtet zunachst als Kriegsgefangenenlager spater als Durchgangslager des Arbeitsamtes Marz bis Juni 1942 zum Hertransport von rund 90 000 Ostarbeitern vor allem aus der Ukraine ab Mitte 1942 bis Kriegsende als Ruckkehrersammellager fur nicht mehr arbeitseinsatzfahige kranke Sowjetburger Auf einem Stadtgutgelande in Mahlow entstand ein Durchgangslager das von 1942 und 1945 ein Krankenhaus fur Zwangsarbeiter betrieben wurde Im Krankenhaus der Reichshauptstadt in Mahlow Kr Teltow kamen 1494 Seuchen und Schwerkranke ums Leben Nach dem Zweiten Weltkrieg Ost BerlinZusammenfassung Die Zeit der Deutschen Demokratischen Republik DDR stellt in der Geschichte der Berliner Stadtguter eine sehr wechselhafte Phase dar Nie zuvor und danach wurden die Guter so oft umstrukturiert und anderten sich Zugehorigkeiten Einige Guter und Flachen wurden umfunktioniert andere wurden aufgegeben und die Flachen zur Stadterweiterung genutzt z B in Rosenthal Biesdorf Mahlsdorf etc Betriebe und Flachen wurden enteignet und zu Volkseigenen Gutern VEG umstrukturiert Teile der Flachen wurden in Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften LPG eingegliedert wieder andere zu Bodenreformland erklart Trotzdem waren zur politischen Wende die meisten der Stadtgutflachen aufgrund der grossen Wirtschaftseinheiten zusammengehalten und bildeten eine Einheit die vom Land Berlin spater ubernommen werden konnte Durch den Erhalt der Stadtgutflachen fur die teils auch intensive landwirtschaftliche Nutzung bildete sich insbesondere im Suden zwischen Teltow und Schonefeld eine scharfe Grenze zwischen Stadt und landlicher Umgebung Diese stadtnahen Freiflachen ermoglichen eine vergleichsweise geordnete Umlandentwicklung Landesentwicklungsplan der gemeinsamen Landesplanung LEP BB Eigenbetrieb der Stadt Berlin bis 1949 II Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es den Stadtgutern eher schlecht Im Mai 1945 waren nur 87 der Ackerflachen bestellt Betriebsmittel und Tiere waren schon vor dem Kriegsende verschleppt worden Betriebsleiter hatten die Guter verlassen und was noch ubrig war an Inventar wurde gestohlen Einige Mitarbeiter jedoch blieben an ihren Arbeitsplatzen und bewirtschafteten zusammen mit der noch ansassigen Bevolkerung die Guter weiter Der Gutsbestand im Mai 1945 war folgender acht Stadtguter im Stadtgebiet von Gross Berlin 20 Stadtguter mit Nebengutern in Brandenburg ein Milchwirtschaftsbetrieb in Weissensee und ein Fleischwerk in Hobrechtsfelde was allerdings nicht wieder in Betrieb ging Ubergabe des Gutes Grossbeeren an die Deutschen durch die SMAD Acht der 28 Guter gingen als Hilfswirtschaften an die sowjetische Administration wurden aber bis zur Grundung der DDR an den Magistrat zuruckgegeben Blankenfelde Deutsch Wusterhausen Schmetzdorf Schoneiche Schonerlinde Tasdorf Wassmannsdorf mit Kleinziethen Werben Der Befehl des Oberkommandierenden der sowjetischen Truppen dass die Guter der DDR ubergeben werden sollten erfolgte am 13 Oktober 1949 und sollte zwischen dem 1 November 1949 und dem 15 November 1949 ausgefuhrt werden Den Gutern wurden zusatzlich landwirtschaftliche Maschinen Einrichtungen Inventar Zug und Nutzvieh Traktoren Transportmittel Saatgut Futter Dunger sowie Brotgetreide zur Aussaat ubergeben Viehbestand der Berliner Stadtguter 1927 1953 Konkrete Zahlen gibt es nur fur das Vieh und die Anzahl der Traktoren die besagen dass 266 Arbeitspferde 40 Fohlen 1212 Rinder 437 Kuhe 909 Schafe 847 Schweine 120 Zuchtsauen und 20 Traktoren ubergeben wurden Im Jahr 1945 wurden die Stadtguter in Volkseigene Guter VEG umgewandelt Ausserdem stand 1945 die Bodenreform an Berlin hatte dafur freiwillig 2000 ha angeboten in den Bodenreformfonds wurden trotzdem 5000 ha aufgenommen Doch 2400 ha hauptsachlich Rieselland wurden spater an Berlin zuruckgegeben Fur die fehlenden 600 ha bekam Berlin das Gut Pramsdorf das aber 1950 schon wieder an Brandenburg zuruckgegeben wurde Die Guter die sich 1946 im Eigenbetrieb der Stadt Berlin befanden hatten insgesamt 16 460 ha landwirtschaftliche Nutzflache von denen 6 780 ha verpachtet waren ohne die Hilfswirtschaften der sowjetischen Administration Das flachenmassig grosste Gut der Berliner Stadtguter war zu der Zeit das Gut Sputendorf mit 1 715 ha landwirtschaftlicher Nutzflache das kleinste Gut war Britz mit gerade einmal 184 ha landwirtschaftlicher Nutzflache Ab 1948 wurden die Gutshofe instand gesetzt und durch Neubauten wie Gewachshauser und Stalle erweitert Auf dem Gut Stolpe wurde zusatzlich eine Gefangenenunterkunft errichtet VVG Berlin 1949 1953 Am 1 September 1949 wurde der Eigenbetrieb der Stadt Berlin aufgegeben Die VEG verbanden sich mit dem Verband der gemeinschaftlichen Land und Gartenbaugesellschaft zur Vereinigung Volkseigener Guter VVG Gross Berlin deren Bestand folgender war Berliner Guter Blankenfelde Biesdorf Buch Buchholz Falkenberg Friedrichsfelde Heinersdorf Hellersdorf Malchow Rummelsburg Weissensee Brandenburger Guter Boddinsfelde Deutsch Wusterhausen Grossbeeren Hobrechtsfelde Karolinenhohe Kleinziethen Osdorf Schonerlinde Selchow Sputendorf Wansdorf Wassmannsdorf Gewerbebetriebe VEB Sportplatzbau Meierei Weissensee Zentralwerkstatt Buch Schweinemasterei Die Zentralwerkstatt Buch war erst 1949 gegrundet worden Die Guter bauten im Jahr 1949 hauptsachlich Getreide Kartoffeln und Rieselgras an aber auch Gemuse spielte eine nicht unbedeutende Rolle Des Weiteren wurden in verhaltnismassig geringem Masse Hulsenfruchte Ol und Faserpflanzen und Hackfruchte angebaut Die Ausstattung der Stadtguter war allerdings bei weitem nicht so gut wie man gedacht hatte Bei einer Arbeitsberatung der Betriebsleiter 1949 wurde festgestellt dass 50 60 der Traktoren einer Reparatur bedurfte Es wurden zu viele Neubauten gleichzeitig begonnen sodass vor der Fertigstellung der ersten die Baustoffe knapp wurden Fur die Fohlen fehlte teilweise das Futter und es mangelte an Lehrlingen Auch in den Beratungen 1950 wurden Probleme thematisiert Es mangelte an Rieselwasser da viele Wohnungen in Berlin zerstort waren und so weniger Abwasser produziert wurde Zusatzlich kritisierte der Magistrat die Stadtguter weil sich jedes Gut als Einzelbetrieb sah und nicht als Teil der VVG Berlin Im Hinblick auf diese Kritik kamen die Betriebsleiter auf der Arbeitsberatung im Juni 1950 zu dem Schluss dass der gemeinsame Absatz von Gemuse besser organisiert werden musste Die Situation bei den Traktoren war unterdessen noch schlimmer geworden 1950 waren von 30 Traktoren nur acht arbeitsfahig Am 10 Oktober 1950 wurde beschlossen dass die Guter die nur aus Naturland bestanden zum 1 Januar 1952 in die Verwaltung des Ministeriums fur Land und Forstwirtschaft in Brandenburg wechseln sollten Dies betraf die VEG Albertshof Birkholz Joachimshof Lanke Ribbeckshorst Siethen Spreenhagen und Stolpe Zusammen mit dem VEG Grossbeeren blieben die Guter Birkholz Lanke Siethen und Spreenhagen dann auch dauerhaft bis 1990 in der Verwaltung der Bezirke Potsdam bzw Frankfurt Oder je nach ihrer geografischen Lage Um die Produktion zu steigern wurden am 5 Dezember 1952 in den VEG Blankenfelde Boddinsfelde Buch Buchholz Deutsch Wusterhausen Falkenberg Grossziethen Hobrechtsfelde Karolinenhohe Mahlsdorf Malchow Schonerlinde Selchow Sputendorf Wassmannsdorf und Weissensee 1471 38 ha selbstbewirtschaftete Flache zu grosseren Rieseltafeln zusammengelegt Dies entsprach in etwa 33 6 der selbstbewirtschafteten Flache der VVG Berlin Obstbaume auf den Rieselfeldern Karolinenhohe Neben dem Acker und dem Naturgrunland 9810 bzw 1292 ha wurden auch Obstanlagen vornehmlich an den Wegrandern 86 ha und Korbweiden 26 ha bewirtschaftet Am 31 Dezember 1952 befanden sich im Besitz der VVG Berlin sechs VEG auf Berliner Flachen vermutlich Biesdorf Blankenfelde Falkenberg Hellersdorf Hobrechtsfelde und Schonerlinde ein VEG Gartenbau aus ehemals acht Gartenbaubetrieben entstanden ein Milchwirtschaftsbetrieb in Weissensee eine Zentralwerkstatt Buch ein VEB Sportplatzbau und zwolf VEG auf brandenburgischen Flachen dies waren vermutlich die Guter Boddinsfelde Deutsch Wusterhausen Heinersdorf Karolinenhohe Kleinziethen Grossziethen Osdorf Pinnow Selchow Sputendorf Wansdorf und Wassmannsdorf Auf den 18 Gutern waren 2569 Arbeitskrafte beschaftigt die 8853 16 ha Flache bewirtschafteten Die Meierei in Weissensee beschaftigte nochmals 85 Arbeiter die Baumschule 1342 Arbeiter und das VEG Gartenbau 381 Arbeiter Im Jahr 1953 begann man damit die Guter zu grosseren Einheiten zusammenzulegen Den Anfang machten das VEG Weissensee und das VEG Malchow die am 28 Oktober fusionierten gefolgt von dem VEG Kaulsdorf das einen Tag spater mit dem VEG Biesdorf vereinigt wurde Ausserdem wurde 1953 der VEB Sportplatzbau aufgelost und in den VEB Tiefbau integriert Zwar wurden auch in der DDR die Guter erweitert indem z B neue Maschinen gekauft und Stalle gebaut wurden Doch gab es in diesem Bereich aufgrund der Planwirtschaft stets Probleme Die neuen Schafstalle in Grossbeeren z B hatten wegen fehlendem Holz keine Heuboden und waren deswegen unglaublich unpraktisch Fur den Kartoffelanbau fehlte gesundes Saatgut und in Schonerlinde mangelte es an Eiweissfutter fur die Legehennen 200 Schweinehutten fur die VVG Berlin Bau in Selchow Die standige Bautatigkeit der Stadtguter allein 1953 wurden an 26 Standorten 114 landwirtschaftliche Bauvorhaben realisiert fuhrte zu steigenden Verlusten Diese Nichteinhaltung der Finanzbestimmungen wurde 1953 auch durch den Magistrat kritisiert Die Vergabe von Vorschussen sowie die Finanzierung von Betriebsfesten und kuchen hatten 1953 zu einem Rekordverlust von 10 942 500 Mark gefuhrt Ab 1947 hatten die Stadtguter jahrlich Verluste gemacht Verwaltung Volkseigener Guter 1954 1963 Ende 1953 am 20 Dezember beschloss der Magistrat die Auflosung der VVG Berlin konnte jedoch eine neue Verwaltung der VEG nicht durchsetzen Das geschah erst am 14 April 1954 als der entscheidende Magistratsbeschluss gefasst wurde Am 15 April wurde die Magistratsabteilung Verwaltung VEG gebildet und die VVG Berlin endgultig aufgelost Damit wurden auch neun VEGn die im Land Brandenburg lagen an die VVG Potsdam ubertragen Boddinsfelde Deutsch Wusterhausen Karolinenhohe Kleinziethen Osdorf Selchow Sputendorf Wansdorf und Wassmannsdorf Gleichzeitig wechselten ausserdem die Guter Albertshof Birkholz Grossbeeren Joachimshof Ribbeckshorst Siethen Spreenhagen und Stolpe in die Verwaltung der zustandigen Bezirksdirektionen entweder Frankfurt Oder oder Potsdam Somit befanden sich im Bestand der Verwaltung VEG noch die acht Berliner Guter Biesdorf Blankenfelde mit der Schweinemast Sperlingslust und Mollersfelde Buch mit Lindenhof Hellersdorf Falkenberg Malchow mit Wartenberg Hobrechtsfelde und Schonerlinde der Gartenbaubetrieb bestehend aus Kaulsdorf Mahlsdorf Buchholz Heinersdorf und Weissensee sowie die VEG Friedrichsfelde Rummelsburg die VE Baumschule und die Zentrale Werkstatt Buch BD VEG Berlin 1964 1973 Am 1 Januar 1964 wurde die Bezirksdirektion VEG kurz BD VEG gegrundet Sie loste die Verwaltung VEG ab und ubernahm ausserdem noch einige Stadtguter die 1954 an die Bezirksdirektionen Potsdam und Frankfurt Oder abgegeben worden waren sowie Guter die an die ursprunglichen Guter angrenzten sowie Neugrundungen So gelangten in den Bestand der BD VEG Die VEG Betriebe Albertshof mit den Betriebsteilen Bornicke Wesendahl Weesow und Bernau Biesdorf Blankenfelde mit Schweinemast Buchholz Rosenthal Mollersfelde und Lindenhof Boddinsfelde Buch Deutsch Wusterhausen Falkenberg Gartenbau Berlin mit Betriebsteilen und mit Borgsdorf Hellersdorf Joachimshof mit Vogtsbrugge Malchow Osdorf mit Birkholz Heinersdorf und Friederikenhof Stolpe mit Lindenhof Pinnow und Luisenhof Sputendorf mit Schenkendorf und Marggraffshof Schonerlinde Wansdorf Wassmannsdorf mit Selchow Grossziethen und Kleinziethen Arbeit auf dem Gutshof Markee Dazu kamen angrenzende Betriebe VEG Damm VEG Diepensee mit Kienberg VEG Genshagen mit Junsdorf VEG Gross Machnow mit Pramsdorf Gallun und Marienhof VEG Hertefeld mit Ribbeckshorst VEG Markee und die Neugrundungen VEG Champignon VEG Geflugelzucht Altglienicke Das VEG Friedrichsfelde wurde in den Tierpark Friedrichsfelde umgewandelt Die Guter der BD VEG Berlin sollten Versorgungsguter fur Berlin werden weshalb bis 1974 industriemassige Tierproduktionsanlagen ausgebaut und die Anlagen zur Milchverarbeitung erweitert wurden Wahrend der Zeit der BD VEG Berlin wurden die Betriebseinheiten durch Zusammenlegungen stetig vergrossert Zwischen 1964 und 1973 wurden die VEG Boddinsfelde Deutsch Wusterhausen Diepensee mit Kienberg und Grossmachnow mit Pramsdorf Gallun und Marienhof dem VEG Wassmannsdorf zugesprochen Ausserdem wurden die VEG Osdorf mit Birkholz Friederickenhof Heinersdorf und Sputendorf mit Marggraffshof Schenkendorf zum VEG Genshagen zusammengelegt zu dem noch Junsdorf gehorte Schweinehaltung in Diepensee 1958 Im Jahr 1969 folgten dann vier weitere Zusammenlegungen Die VEG Biesdorf und Hellersdorf wurden zum VEG Lichtenberg Die VEG Falkenberg und Malchow bildeten das VEG Weissensee Neu gegrundet wurde ausserdem das VEG Pankow das aus den VEG Hobrechtsfelde Blankenfelde Buch und Schonerlinde bestand Aus den Schweinemastereien in Blankenfelde Diepensee Falkenberg Hellersdorf und Schonerlinde entstand als weiterer Betrieb das VEG Schweinemast Die Schweinemast Diepensee hatte dabei eine Schlusselrolle inne wurde sie doch auf 11 200 Mastplatze erweitert was Voraussetzung fur die industrielle Tierproduktion war Zwei Jahre spater 1971 wurden die VEG Lichtenberg und Weissensee zum VEG Lichtenberg Weissensee zusammengelegt Ab 1973 erfolgte die Trennung der Tier und Pflanzenproduktion Zu diesem Zweck wurden nach dem Territorialprinzip Kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion KAP gegrundet In Berlin entstanden die KAP Pankow und die KAP Lichtenberg Weissensee die das Ackerland der VEG und LPG hauptsachlich zur Futterproduktion bewirtschafteten Dies geschah auf der Grundlage von besonderen Vertragen denn eine KAP war kein eigenstandiger Betrieb wie es die VEG und LPG waren Durch die vielen Zusammenlegungen las sich der Bestand der BD VEG Berlin bei ihrer Auflosung am 1 Januar 1974 wie folgt Albertshof Damm Genshagen Hertefeld Joachimshof mit Vogtsbrugge Lichtenberg Weissensee Markee Pankow Schweinemast Stolpe mit Lindenhof Pinnow Luisenhof Wansdorf Wassmannsdorf Unter Berliner Verwaltung blieben 1974 nur die Guter Lichtenberg Weissensee Pankow und die Schweinemast Alle anderen Guter wurden abhangig von der Lage den Verwaltungen der Bezirke Potsdam oder Frankfurt Oder ubergeben Abteilung Landwirtschaft Berlin 1974 1981 Schafherde in Grossbeeren Die verbliebenen Guter Lichtenberg Weissensee Pankow und die Schweinemast kamen ab 1974 unter die Verwaltung der Abteilung Landwirtschaft beim Magistrat von Berlin Das VEG Lichtenberg Weissensee arbeitete danach in der Milchproduktion der Rindermast der Schafzucht der Produktion von Rosenkohl und im Obstbau Es erwirtschaftete 1974 einen Verlust von 487 300 DDR Mark Laut Plan war ein Verlust von nur 228 600 Mark vorgesehen gewesen Unter der Regie der Abteilung Landwirtschaft wurde 1976 das Agrochemische Zentrum ACZ in Falkenberg gegrundet Ausserdem wurden 1976 die VEG Lichtenberg Weissensee und Pankow zum VEG Pankow zusammengelegt Dieses neue VEG Pankow produzierte Milch und betrieb ansonsten Kalberaufzucht Rindermast Schafzucht Geflugelzucht Reste der Schweinezucht und Obstbau Futterproduktion und Ackerbestellung fand nur noch bei den 1973 gegrundeten KAP statt Ein Jahr spater wurden die KAP Lichtenberg Weissensee und Pankow unter dem Namen KAP Berlin vereinigt Die versorgte VEG und LPG mit Futter und produzierte fur das staatliche Aufkommen Getreide Kartoffeln und Gemuse BD VEG Berlin die Zweite 1982 1991 Im Jahr 1982 wurde wieder eine BD VEG Berlin gegrundet die diesmal nur das VEG Pankow sowie die VEG Champignon Gartenbau Berlin und Geflugelzucht Altglienicke zu verwalten hatte Das Jahr 1985 brachte fur den Bestand der BD VEG wieder Veranderungen Die KAP Berlin wurde aufgelost das Ackerland in Weissensee ging an die LPG 1 Mai in Lichtenberg an die LPG Hellersdorf und in Pankow an das VEG Pankow das im selben Jahr mit der VEG Schweinemast zur VEG T Berlin zusammengelegt wurde Die vier VEG der BD VEG Berlin bewirtschafteten im Jahr 1989 1977 ha andere Betriebe LPG GPG und private Landwirte bewirtschafteten noch einmal 5842 ha Die BD VEG Berlin wurde am 3 Oktober 1991 aufgelost die Guter gingen in den Eigenbetrieb des Landes Berlin uber Nach dem Zweiten Weltkrieg West BerlinDie Geschichte der Stadtguter im Westteil Berlins nahm nach dem Zweiten Weltkrieg einen etwas anderen weitaus stetigeren Verlauf als die der Guter im Ostteil der Stadt Es handelte sich hierbei lediglich um die Guter Britz Karolinenhohe und Marienfelde die als Eigenbetriebe weitergefuhrt wurden 1958 kam noch die Domane Dahlem mit einer Flache von 52 ha dazu die 1976 in ein Museumsdorf umgewandelt wurde Im selben Jahr ging das Gut Karolinenhohe an die Berliner Entwasserung das Gut Marienfelde wurde an das Bundesgesundheitsamt verkauft Das Britzer Schloss im 21 Jahrhundert Vom Gut Britz blieb nicht viel ubrig Da es ohnehin als Siedlungsgelande gekauft worden war fuhrte man die Bebauung der Gutsflachen fort Wies das Gut 1954 noch eine Flache von 185 ha auf war es 1958 auf nur noch 77 ha geschrumpft Vom Gut Britz sind heute noch die Hofgebaude sowie das Schloss Britz erhalten das zwischendurch als Kinderheim genutzt wurde und heute ein Museum Veranstaltungsraume Gastezimmer sowie ein Restaurant beherbergt Auch der Gutspark kann noch besichtigt werden Aufgeloste StadtguterGut Brusendorf und Telz Das Ackerland wurde vom VEG Boddinsfelde bewirtschaftet die Gutsgebaude wurden von der Gemeinde als Wohnungen genutzt Gut Muhlenbeck Das Ackerland wurde vom VEG Schonerlinde bewirtschaftet das Gutshaus wurde von Landarbeitern bewohnt Gut Ruhlsdorf Aus dem Gut Ruhlsdorf wurde die staatliche Versuchs und Lehranstalt fur Schweinezucht Gut Schmetzdorf Der Gutshof wurde durch die Gemeinde fur Umsiedler genutzt Spater ubernahm die LPG den Gutshof Das Ackerland ging zum Teil in den Bodenreformfonds Die restlichen Flachen wurden durch das VEG Birkholz bewirtschaftet Gut Schonwalde Die landwirtschaftliche Nutzflache ging in den Bodenreformfonds Das Schloss Schonwalde wurde ab 1950 verpachtet Gut Stahnsdorf Auf den Gutsflachen war 1931 das Klarwerk Stahnsdorf errichtet worden die Rieselfelder waren dem nachgeschaltet Nach 1945 wurde das Klarwerk von den Potsdamer Wasserbetrieben betrieben Gut Struveshof Das Gut Struveshof wurde als soziale Einrichtung genutzt Gutergotz seit 2001 Guterfelde wurde vom Bezirk Potsdam ubernommen Gut Tasdorf und Gut Vogelsdorf Beide Guter wurden aufgeteilt Teile gingen in den Bodenreformfonds Teile wurden Eigentum der Landwirtschaftlich Gartnerischen Fakultat der Humboldt Universitat Gut Werben Das Gut in Werben ging komplett in den Bodenreformfonds NebenbetriebeDer erste Nebenbetrieb eines Stadtgutes war das Sagewerk in Hobrechtsfelde das 1909 aus der Gutsstellmacherei hervorging Das Sagewerk wurde 1922 um einen Holzverarbeitungsbetrieb mit Bau und Sargtischlerei erweitert wovon nach einem Brand 1928 allerdings nur die Sargtischlerei wiederaufgebaut wurde Das Holzverarbeitungswerk war der Hauptabnehmer des Schnittgutes aus dem Sagewerk Durch allmahlichen Ausbau hatte es das Sagewerk schliesslich auf eine Jahresleistung von rund 10 000 Festmetern Rundholz gebracht Ebenfalls in Hobrechtsfelde angesiedelt war das Fleischwerk das aus einem einfachen 1908 an einen Schweinestall angegliederten Schlachthaus hervorging Die ursprungliche Absicht war gewesen die Schweine selbst schlachten zu konnen Im Laufe der Jahre wurde das Schlachthaus zu einer Grossschlachterei ausgebaut deren Kapazitaten weit uber den Bedarf der Berliner Stadtguter hinausgingen Abnehmer dieser Massen an Fleisch fur die sogar grosse Kuhlraume gebaut wurden waren hauptsachlich die Berliner offentlichen Anstalten und die Berliner Volksspeisung Da die aber in der Regel nur Schweinefleisch bzw Rindergefrierfleisch abnahmen ging die Zahl der Rinderschlachtungen zuruck da das Frischfleisch anderweitig schlecht abgesetzt werden konnte Dagegen nahmen die Schweineschlachtungen stark zu Das schlechtere Fleisch wurde von den Anstalten genommen das bessere wurde zu Wursten verarbeitet die zu guten Preisen verkauft werden konnten Die Grossschlachterei bot 60 Personen Arbeit Ein Nebenbetrieb der vollig neu errichtet wurde war die Muhle in Grossbeeren Die elektrisch betriebene Muhle brannte 1918 vollig aus und wurde 1922 1923 wieder aufgebaut Sie war nach einer weiteren Modernisierung auf dem damals modernsten Stand und im Gegensatz zu anderen Nebenbetrieben der Stadtguter mit dem besten Muhlenerzeugnissen Deutschlands konkurrenzfahig Ebenfalls neu errichtet wurde die Saatzuchtstelle in Kleinbeeren die 1923 eingerichtet wurde wo Versuche v a mit Grasern und Kartoffeln angestellt wurden denn dies waren die bedeutendsten Rieselprodukte Gerade die Kartoffeln wurden auch auf Krebsfestigkeit und Fruhreife gezuchtet Der Betrieb der Saatzuchtstelle war zwar nicht wirtschaftlich aber wegen der schwierigen Bedingungen auf den Rieselfeldern notwendig So sollten denn die erhofften besseren Ernten den wirtschaftlichen Aufwand beim Betrieb der Saatzuchtstelle ausgleichen Der Milchverarbeitungsbetrieb in Weissensee richtete auch Milchtankstellen ein Der sicherlich grosste Nebenbetrieb war der Milchverarbeitungsbetrieb in Weissensee der 1925 von den Berliner Stadtgutern ubernommen und ausgebaut wurde Bereits drei Jahre spater 1928 musste weiter ausgebaut werden und modernere Maschinen eingebaut werden Ziel war es eine gute einwandfreie Vollmilch herzustellen die auch fur Kinder und Kranke geeignet war Daruber hinaus sollten mehr Menschen dem Milchkonsum zugefuhrt werden deswegen stellte der Milchwirtschaftsbetrieb Weissensee keine Konkurrenz zu bisherigen Betrieben dar so wurde zumindest argumentiert Um den allgemeinen Milchverzehr zu heben wurden Schulen sowie Betriebe mit Milch beliefert u a Siemens AEG die Bewag und das Zeitungs und Buchdruckergewerbe bekamen Milch in Glasflaschen zugestellt Die Betriebe stellten schnell fest dass der Milchkonsum der Arbeitssicherheit zutraglicher ist als der von Bier weshalb die Betriebsleiter den billigen Verkauf von Milch auf Baustellen und in den Werken forcierten An den Schulen wurde die Milch meist in Aluminiumbechern ausgeschenkt so bekamen 1928 immerhin rund 40 000 Schuler bis zum 14 Lebensjahr Milch in der Schule in Berlin gab es in der Altersgruppe rund 350 000 Schuler Neben Schulen und Fabriken wurden ausserdem Krankenhauser stadtische Anstalten und in geringem Masse auch der Einzelhandel beliefert Die Milch die in Weissensee verarbeitet wurde kam nur zu ca einem Drittel aus den Stadtgutern und zu zwei Dritteln von Molkereigenossenschaften und aus Privatgutern Der tagliche Umsatz betrug 40 000 Liter Milch was der Hochstkapazitat des Betriebes entsprach Sonntags lag der Umsatz allerdings weit niedriger da keine Schule stattfand Diese Sonntagsmilch mussten die Lieferanten behalten und veredelt in Berlin absetzen Der stetig gewachsene Milchwirtschaftsbetrieb in Weissensee wurde 1950 aus der Landwirtschaft ausgegliedert und als eigenstandiger Betrieb gefuhrt blieb aber weiterhin Teil der Berliner Stadtguter Die kleinsten Nebenbetriebe stellten die Brennereien in Brusendorf Buch Lanke und Schmetzdorf dar Sie produzierten in unmodernen Anlagen jahrlich zwischen 125 000 und 225 000 Liter Weingeist was ein ausserst geringer Ertrag war Sie spielten auf dem Markt keine Rolle Die Zentralwerkstatt wurde 1949 in Buch durch die VVG Berlin eingerichtet Im ehemaligen Kuhstall und auf dem Ochsenhof arbeiteten 50 Personen und reparierten Maschinen der Berliner Stadtguter Im Jahr 1949 befand sich erstmals der VEB Sportplatzbau im Bestand der VVG Berlin der jedoch so unrentabel arbeitete dass er im Oktober 1953 in den VEB Tiefbau eingegliedert wurde und fortan nicht mehr zu den Stadtgutern gehorte Der zuletzt gegrundete Nebenbetrieb der Berliner Stadtguter war das schon beschriebene Agrochemische Zentrum ACZ das 1976 den Betrieb aufnahm PersonalpolitikDas Wichtigste waren fur die Stadtguter von Anfang an gute und zuverlassige Arbeitskrafte die es zu locken galt Wahrend um 1903 noch Hauslinge aus dem stadtischen Arbeitshaus Rummelsburg auf den Rieselfeldern beschaftigt wurden musste man spater auf deren Hilfe verzichten Ziel war eigentlich gewesen diese Personen wieder der Arbeit zuzufuhren was auch in einigen Fallen tatsachlich gelang doch fuhlten sich die regularen Landarbeiter durch die Hauslinge die als schlechter und unkultivierter Umgang galten in ihrer Arbeit beleidigt und erniedrigt Die Arbeiter brachten ihre Kinder dazu andere Berufe als den des Landarbeiters zu ergreifen um nicht mit den Hauslingen in Kontakt zu kommen Die Stadtguter sahen die Zahl ihrer zukunftigen Arbeiter schwinden und setzten die Hauslinge nicht mehr ein Aufgrund der hohen Anziehungskraft der Stadt wo die Arbeit einfacher und die Vergnugungsmoglichkeiten zahlreicher waren musste gegen eine Landflucht angekampft werden was nur uber das Angebot grosseren Komforts erfolgversprechend war Wohnhaus fur Arbeiter der Stadtguter in Gatow Die guten Wohnmoglichkeiten teilweise mit Garten und Stallung waren der grosste Vorteil der Land gegenuber der Stadtarbeit So wurden auf den Gutern die Arbeiterwohnungen immer in gutem Zustand gehalten denn man war der Meinung dass eine gute Wohnung sich positiv auf die Psyche der Arbeiter auswirke und diese so bessere Arbeit leisteten Auf vielen Gutern gab es Mehrfamilienhauser fur acht vier und zwei Familien wobei beobachtet werden konnte dass die Zweifamilienhauser die zusatzlich uber einen Garten verfugten am beliebtesten waren und deswegen spater nur noch solche Hauser gebaut werden sollten Diese attraktiven Hauser waren jedoch fur Familien gedacht auf alleinstehende Arbeiter die wichtige Wander und Saisonarbeiter fur die Stadtguter waren ubten die Familienwohnungen mit Garten und Stallung wenig Anziehungskraft aus Die Stadt bot mehr Vergnugungsmoglichkeiten und eine angenehmere Arbeit noch dazu bestand kein Bedarf an einem Eigenheim Es galt den Reizen der Stadt etwas entgegenzustellen In Hobrechtsfelde und Albertshof wurden deswegen zwischen 1910 und 1913 Gemeinschaftshauser mit 40 bzw 26 Betten gebaut Dort konnten die Alleinstehenden meist in sauberen Einzelzimmern wohnen und zahlten fur die Sauberung Heizung und Licht nur zwolf Mark pro Monat Sie konnten dort verhaltnismassig preiswert essen und es gab gesellige Unterhaltungsmoglichkeiten In einem Unterhaltungszimmer und auf der Kegelbahn konnte man sich vergnugen In Hobrechtsfelde gab es zusatzlich einen Festsaal in dem regelmassig Veranstaltungen stattfanden Auf anderen Gutern die kein Gemeinschaftshaus bauten wurden die Saisonarbeiter u a mit einem Brausebad gelockt denn Duschen gab es zu dieser Zeit in stadtischen Arbeiterwohnungen in der Regel nicht und den Arbeitern standen Aufenthaltsraume mit Spieltischen sowie Radiogerate zur Verfugung Teilweise boten die Guter auch im Winter Arbeit wenn Korbflechtarbeiten durchgefuhrt wurden In den im Winter hergestellten Korben wurden dann im Fruhjahr die empfindlichen Fruhkartoffeln nach der Ernte transportiert So versuchte man sich einen Stamm zuverlassiger Wander und Saisonarbeiter zu erhalten was zumindest in Hobrechtsfelde und Albertshof gelang Die Gemeinschaftshauser dort wurden sehr gut angenommen wobei dabei nicht etwa die Landflucht verhindert wurde Fast alle Arbeiter kamen aus entfernten Provinzen und nicht aus Berlin Doch nicht immer war die Personalpolitik der Berliner Stadtguter so vorbildlich Als vor 1915 verrotteter Mull in Furstenwalde auf 240 Morgen ausgebreitet werden sollte wurden nicht etwa Landarbeiter rekrutiert sondern Gefangene Nach dem Ersten Weltkrieg wurde erstmals ein stadtischer Gutsarbeitertarif geschaffen welcher aber mit der Grundung der Berliner Stadtguter GmbH wieder aufgelost wurde Dafur trat ein Tarifvertrag zwischen der GmbH und dem Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter in Kraft Er galt fur alle Arbeitnehmer der Betriebe und Verwaltungen der Berliner Stadtguter GmbH die nicht rein industriellen Charakter haben mit Ausnahme der Beamten Buroangestellten und dauernd mit Aufsichtsposten betrauten Personen sowie der Schweizer Schafer der standigen Forstarbeiter und der Schnitter Der Tarifvertrag behandelte vor allem den Kundigungsschutz ruhegeldberechtigter Arbeiter den Krankengeldzuschuss und die Urlaubsvergunstigung Dadurch fiel fur viele Arbeiter die Ruhegeldberechtigung weg was den Hintergrund hatte dass man sich zukunftige Arbeitskrafte sichern wollte Denn ohne Ruhegeld reichte die Rente nicht um sich eine Wohnung zu leisten Nur wer am 1 Juli 1923 bereits ruhegeldberechtigt war behielt seine Anspruche Die Rentner sollten also zu ihren Kindern ziehen die eine Wohnung hatten wenn sie bei den Stadtgutern arbeiteten Mit dem Wegfallen der Ruhegeldberechtigung bekamen die Arbeiter stattdessen die Reichsversicherung eine Invalidenversicherung Obwohl die Guter sich sehr um ihre Arbeiter bemuhten wurden von der Berliner Stadtguter GmbH auch Stellen abgebaut bzw die Effizienz des Maschinenparks gesteigert Wurden 1924 1925 noch 6 9 Arbeiter pro 100 Morgen benotigt waren es 1926 1927 nur noch 6 3 Arbeiter auf 100 Morgen Entwicklung ab 1990Am 1 Juli 1990 wurden die VEG der Treuhandanstalt unterstellt und in Etappen an das Land Berlin ruckubertragen Ebenfalls in Berliner Besitz kamen das VEG Gartenbau das VEG Champignon das agrochemische Zentrum und die Kreisbetriebe fur Landbetriebe KfL Am 18 November 1991 wurde die Betriebsgesellschaft Stadtguter Berlin mbH BSB gegrundet die ca 25 000 ha Flachen im Land Brandenburg bewirtschaftete Die BSB war in die Betriebsteile Albertshof Birkholz Lanke Schonerlinde Wansdorf Joachimshof Ribbeckshorst Siethen Sputendorf und Wassmannsdorf sowie die Hauptverwaltung gegliedert Mit den ubernommenen ca 4000 Arbeitskraften betrieb die BSB Milchproduktion Rinder und Schweinemast Schweinezucht Pflanzen und Gemuseproduktion und die Brennereien Die Hauptaufgabe der Betriebsgesellschaft war die Bevorratung mit Flachen fur das Land Berlin sowie die Bewirtschaftung und Entwicklung der Eigentumsflachen In den ersten Jahren war die Entwicklung von massivem Stellenabbau und der Schliessung unrentabler Betriebszweige gepragt Es erfolgte eine Konzentration auf die Milchviehhaltung die zugehorige Futterproduktion und die Bewirtschaftung der Waldflachen die 1995 nicht in den Besitz der Berliner Forsten ubergegangen waren Im Jahr 2000 wurde die Betriebsgesellschaft Stadtguter Berlin mbH Mitglied in der Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft und leistete so einen Beitrag zur Entschadigung von NS Zwangsarbeitern Da das Land Berlin nicht selbst aktiv Landwirtschaft betreiben und betriebsnotwendige Investitionen tatigen wollte beschloss das Abgeordnetenhaus von Berlin 2001 die Abspaltung einer Liegenschaftsgesellschaft Berliner Stadtgutliegenschafts Management GmbH amp Co Grundstucks KG BSGM die die Flachen verwalten sollte Die landwirtschaftlich tatige BSB sollte ohne den Verkauf der Flachen privatisiert werden diese sollten als strategische Reserve erhalten bleiben Am 1 Januar 2002 bestand die BSGM aus 48 Mitarbeitern die einen Besitz von rund 16 000 ha verwalteten Davon wurden ca 11 000 ha an die BSB verpachtet die weiterhin Landwirtschaft betrieb und mit 9500 Milchkuhen bis 2003 Deutschlands grosster Milchproduzent war Die Guter Betriebsteile der BSB wurden mit der Zeit als eigene Betriebe an private Betreiber veraussert die einen Grossteil ihrer Landwirtschaftsflache von der BSGM gepachtet hatten Am 1 September 2008 verschmolzen die BSGM und die leere Hulle BSB zur Berliner Stadtguter GmbH Die Berliner Stadtguter Gesellschaft seit Herbst 2008Aufgabenfeld Die Gesellschaft betreibt selbst keine Landwirtschaft im klassischen Sinne mehr Sie verpachtet und vermietet ihre Flachen und Immobilien an private Nutzer In ihrem Eigentum befinden sich 16 600 ha Flache die ausserhalb der Stadt Berlin im Land Brandenburg liegen Die Hauptaufgabe ist das Management der Stadtgutflachen im Hinblick auf Freiflachensanierung Siedlungsbegrenzung sowie Erhalt und Entwicklung der Landwirtschaft und des landlichen Raumes Weitere Aufgaben des Unternehmens sind die Auf und Verwertung von Grundstucken die Altlastensanierung die Flachenbereitstellung fur infrastrukturelle Massnahmen sowie fur Ausgleichs und Ersatzmassnahmen und regenerative Energieerzeugung und deren Bewirtschaftung Immobilienmanagement Die Berliner Stadtguter GmbH bietet Geschaftsraume Lagerhallen Freiflachen Werkstatten Buroraume Garagen und landwirtschaftliche und gartnerische Nutzflachen sowie Freizeit und Erholungsgrundstucke und Flachen zur Nutzung von regenerativen Energien zur Miete Pacht oder durch Erbbaurecht an Ausserdem fuhrt die BSG Dekontaminationen Munitionsbeseitigungen Altlastensanierungen und die Sicherung von Gefahrenquellen fur Natur und Umwelt durch Ausgleichs und Ersatzmassnahmen Die Berliner Stadtguter bieten ihre Flachen auch fur Ausgleichs und Ersatzmassnahmen an die aufgrund von ausgleichspflichtigen Bauvorhaben durchgefuhrt werden mussen Das konnen beispielsweise Aufforstungen Hecken Bodenentsiegelungen Offenlandpflegen und Gewassersanierungen sein So wurde z B das Naturschutzgebiet Schonerlinder Teiche vor einigen Jahren saniert Erneuerbare Energien und Klimaschutz Beregnung mit Klarwasser in Wansdorf Daneben stellen die Berliner Stadtguter auch Flachen fur die Erzeugung regenerativer Energien zur Verfugung So gibt es bereits Solarparks auf dem ehemaligen Flugplatz Staaken und einer ehemaligen Bauschuttdeponie in Rudersdorf Ausserdem werden auf Dachern von Gutsgebauden eigene Solaranlagen betrieben Auch Biomasse wird auf den Flachen der Berliner Stadtguter produziert vornehmlich auf Rieselfeldern wo der Anbau nicht mit der Lebensmittelproduktion in Konkurrenz steht Auf den Rieselfeldern in Deutsch Wusterhausen werden bereits Kurzumtriebsplantagen betrieben Dort wie auch auf den meisten anderen nicht mehr fur die Verrieselung genutzten Rieselfeldern leidet die Bewirtschaftung unter Wassermangel Das ist ein verbreitetes Problem da der Sandboden Wasser schlecht speichert und alte Drainagen zusatzlich entwassern Daher wurde 2012 ein Pilotprojekt auf den Rieselfeldern in Wansdorf gestartet Dort werden Energieholzfelder bedarfsgerecht mit Klarwasser aus dem Klarwerk Wansdorf bewassert So werden nicht nur die ungenutzten Rieselfelder wieder aufgewertet sondern der Wasserhaushalt der Region stabilisiert Wasser langer in der Landschaft zu halten ist eine wichtige Massnahme um die extremen Temperaturen und Trockenperioden die durch den Klimawandel zunehmen werden ausgleichen zu konnen Auf diese Weise leisten die Berliner Stadtguter nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz indem die Emissionen von Treibhausgasen wie CO2 vermindert werden sondern sie erreichen auch eine sinnvolle Nachnutzung der eigenen Rieselfelder Auf den Flachen der Berliner Stadtguter stehen auch einige Windenergieanlagen momentan werden 28 Windrader mit einer Gesamtleistung von 38 MW betrieben Sie produzieren pro Jahr ca 75 000 MWh Weitere Windrader sind geplant wogegen sich jedoch die entsprechenden Gemeinden wehren Teiche und Pfade Lowenzahnpfadwegweiser in SchonerlindeStandrohr am Denkmalpfad in GrossbeerenNaturerlebnispfad Lowenzahnpfad fur Kinder und das extensive Beweidungsprojekt mit Wasserbuffeln und Koniks im Naturschutzgebiet Schonerlinder Teiche Denkmalpfad Weg des Wassers am Technikdenkmal Rieselfeld Grossbeeren LiteraturH J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter Verlag von Paul Parey Berlin 1930 Ernst Seyfert et al Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII 4 Auflage Letztausgabe Stadtkreis Gross Berlin Selbstverlag von Niekammer s Adressbuchern GmbH Leipzig 1929 S 2 f Reinhard Lobeck Die Grossberliner Stadtentwasserung Verlag von Julius Springer Berlin 1928 Heinrich Ruths Funfzig Jahre Berliner Stadtguter In Funfzig Jahre Berliner Stadtentwasserung Verlag von Alfred Metzner Berlin 1928 Weitere LiteraturKlaus D Grote Im Vorgarten von Berlin Naturschutzgebiete und erneuerbare Energien auf alten Rieselfeldern In Markische Allgemeine 20 August 2014 S 19 WeblinksWebsite der Berliner Stadtguter GmbHEinzelnachweiseJahresabschluss zum 31 Dezember 2021 der Berliner Stadtguter GmbH In Bundesanzeiger 24 August 2022 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 3 7 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 11 Polizei Ordnung betreffend die Kanalisierung der Stadt Berlin 14 Juli 1874 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 11 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 15 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 23 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 27 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 23 26 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 26 27 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 22 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 29 31 Reinhard Lobeck Die Grossberliner Stadtentwasserung 1928 S 47 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 54 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 64 65 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 63 64 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 61 63 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 48 49 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 54 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 53 55 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 65 66 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 30 Reinhard Lobeck Die Grossberliner Stadtentwasserung 1928 S 43 44 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 18 19 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 39 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 53 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 60 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 65 67 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 64 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 124 Jens Leder Die Geschichte von Osdorf 2003 S 29 hobrechtsfelde de Memento des Originals vom 8 April 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Abgerufen am 10 Juli 2012 Matthias Roch Bernt Roder Rieselfelder Liegekur und Runkelruben Das Stadtgut Blankenfelde im Norden Berlins Textpunkt Wilhelmshorst 2017 Bernt Roder Petra Zwaka Hrsg Das ehemalige Zwangsarbeiterlager Blankenfelde Nord Historische Befunde Spuren Gedenkperspektiven Dokumentation der Tagung am 6 7 Sept 2021 Wir machen Druck Berlin 2023 berlin de PDF Bernhard Bremberger Frank Hummeltenberg Manfred Sturzbecher Das Auslanderkrankenhaus der Reichshauptstadt Berlin In Andreas Frewer Gunther Siedburger Bernhard Bremberger Hrsg Der Auslandereinsatz im Gesundheitswesen 1939 1945 Historische und ethische Probleme der NS Medizin Geschichte und Philosophie der Medizin Nr 8 Steiner Stuttgart 2009 S 221 273 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 4 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 19 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 28 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 15 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 17 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 20 21 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 10 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 29 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung S 8 22 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 24 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 26 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 28 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 52 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 37 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 45 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 64 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 66 67 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 61 65 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 72 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 72 73 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 11 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 11 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 20 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 79 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 108 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 13 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 90 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 107 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 108 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 12 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 104 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 14 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 108 Berliner Stadtguter GmbH Geschichte der Berliner Stadtguter Kurzabriss 2008 S 2 Kulturstiftung Schloss Britz Internetprasenz der Kulturstiftung Schloss Britz Abgerufen am 6 Juni 2012 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 116 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 72 73 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 72 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 73 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 76 77 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 73 76 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 72 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 29 Sigrid Weise Die Geschichte der Berliner Stadtguter 1945 1989 Teil II eine Datensammlung 2009 S 6 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 70 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 67 70 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 48 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 70 71 H J Kretzschmann Entwicklung Bewirtschaftung und Bedeutung der Berliner Stadtguter 1930 S 71 proteinmarkt de Memento des Originals vom 8 April 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 PDF 99 kB Bericht uber die BSB in VeredlungsProduktion 2 2003 Abgerufen am 11 Juli 2012 Berliner Stadtguter GmbH Geschichte der Berliner Stadtguter Kurzabriss 2008 S 3 proteinmarkt de Memento des Originals vom 8 April 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde 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