Die Bürchauer Burg ist eine abgegangene Höhenburg im Ortsteil Bürchau der Gemeinde Kleines Wiesental im baden württember
Bürchauer Burg

Die Bürchauer Burg ist eine abgegangene Höhenburg im Ortsteil Bürchau der Gemeinde Kleines Wiesental im baden-württembergischen Landkreis Lörrach.
Bürchauer Burg | ||
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Alternativname(n) | Neu-Waldeck (?) | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Kleines Wiesental-Bürchau | |
Entstehungszeit | um 1100 | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 47° 46′ N, 7° 50′ O | |
Höhenlage | 625 m ü. NHN | |
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Geschichte
Bisher ist keine urkundliche Überlieferung bekannt, die diese Befestigungsanlage nennt. Aufgrund ihrer Lage wurde die Arbeitshypothese aufgestellt, es könnte sich hier um die Burg Neu-Waldeck der Herren von Waldeck handeln, wobei hierfür schon diverse andere Standorte diskutiert werden.
Auch über den Untergang der Burg gibt es keine Nachrichten. Oberhalb der alten Kernburg befand sich noch im 18. Jahrhundert eine große Zehntscheuer, die der Vogtei Bürchau diente.
Entdeckungsgeschichte
2020 ging der Heimatforscher Werner Störk aufgrund eines Hinweises der Frage nach, weshalb ein Wohnplatz am südlichen Ortseingang von Bürchau den Namen Im Kastel (Bürchauer Kastelhöfe) trägt. Da der Name auf Wirtschaftshöfe einer Burganlage (Kastell) hindeutet, wurde das Umfeld auch mit Hilfe von LiDAR Aufnahmen und Kriegsluftbildern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg abgesucht, wobei Reste einer mutmaßlich etwa 900 Jahre alten Befestigungsanlage auf der unteren Sonnhalde entdeckt wurden. Von dieser abgegangenen Bürchauer Burg ist nur eine etwa 80 Meter lange Mauer erhalten, aber zahlreiche Spuren von Wällen und Gräben. Es wird von einer Holz-Erde-Befestigung ausgegangen.
Beschreibung
Die Kernburg, die vermutlich aus einem hölzernen Wohn- und Wehrturm bestand und von Palisaden und Gräben umgeben war, wird auf dem Gelände des bis 2012 betriebenen Berggasthof Hotel Sonnhalde verortet und belegte eine rechteckige Fläche mit einer inneren Kantenlänge von etwa 20 Metern. Südwestlich der Kernburg finden sich Reste einer 80 Meter langen Stützmauer mit einem Redan, die sich bis zum Kastelfelsen hinzog. Auf der der Sonnhalde gegenüberliegenden Seite des Kleinen Wiesentals wurde eine Burgwarte entdeckt, die wohl der älteste Teil der Gesamtanlage war. Die Wälle und Gräben zum Schutz der Vorburg und Kernburg auf der linken Talseite wurden in einer ersten Ausbauphase nach Westen und Süden ausgerichtet, da die Nord- und Ostseite vor der Rodung noch durch dichte Urwälder geschützt waren. Auf diesen Seiten wurden die Befestigungen im weiteren Verlauf der Rodung in einer zweiten Phase errichtet.
Der Gesamtumfang der Befestigungsanlagen und deren Außenflächen wird mit etwa 50 000 Quadratmetern veranschlagt, was der Größe von ca. sieben Fußballfeldern entspricht.
Weblinks
- Einführung. Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten frühmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi; abgerufen am 5. September 2020
- André Hönig: Heimatforscher entdecken Spuren einer Burg bei Bürchau. In: Badische Zeitung vom 22. August 2020; abgerufen am 5. September 2020
- André Hönig: „Eine wirklich wehrhafte Burg“. In: Badische Zeitung vom 5. September 2020; abgerufen am 5. September 2020
- Gerald Nill: Leserinnen und Leser waren Bürchaus Burgherren auf der Spur. In: Badische Zeitung vom 10. September 2020; abgerufen am 14. September 2020
- Im Kastel Bürchauer Kastelhöfe - Aufgegangen – Historisches Ortslexikon Baden-Württemberg. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
Einzelnachweise
- Siehe Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden. Band 1, Heidelberg 1904, Spalte 1133/1134 Digitalisat der UB Heidelberg
- Die Kampfmittelbeseitigung in Baden-Württemberg; abgerufen am 15. September 2020
- Einführung. Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten frühmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi; abgerufen am 5. September 2020
- Homepage des früheren Hotels; abgerufen am 15. September 2020
- Eine ausführliche Beschreibung mit Bildern und Kartenskizzen von Werner Störk findet sich auf Einführung. Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten frühmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi; abgerufen am 15. September 2020
- André Hönig: Heimatforscher entdecken Spuren einer Burg bei Bürchau. In: Badische Zeitung vom 22. August 2020; abgerufen am 5. September 2020
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Die Burchauer Burg ist eine abgegangene Hohenburg im Ortsteil Burchau der Gemeinde Kleines Wiesental im baden wurttembergischen Landkreis Lorrach Burchauer BurgAlternativname n Neu Waldeck Staat DeutschlandOrt Kleines Wiesental BurchauEntstehungszeit um 1100Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 47 46 N 7 50 O 47 76876 7 825377 625 Koordinaten 47 46 7 5 N 7 49 31 4 OHohenlage 625 m u NHNBurchauer Burg Baden Wurttemberg GeschichteBisher ist keine urkundliche Uberlieferung bekannt die diese Befestigungsanlage nennt Aufgrund ihrer Lage wurde die Arbeitshypothese aufgestellt es konnte sich hier um die Burg Neu Waldeck der Herren von Waldeck handeln wobei hierfur schon diverse andere Standorte diskutiert werden Auch uber den Untergang der Burg gibt es keine Nachrichten Oberhalb der alten Kernburg befand sich noch im 18 Jahrhundert eine grosse Zehntscheuer die der Vogtei Burchau diente Entdeckungsgeschichte2020 ging der Heimatforscher Werner Stork aufgrund eines Hinweises der Frage nach weshalb ein Wohnplatz am sudlichen Ortseingang von Burchau den Namen Im Kastel Burchauer Kastelhofe tragt Da der Name auf Wirtschaftshofe einer Burganlage Kastell hindeutet wurde das Umfeld auch mit Hilfe von LiDAR Aufnahmen und Kriegsluftbildern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden Wurttemberg abgesucht wobei Reste einer mutmasslich etwa 900 Jahre alten Befestigungsanlage auf der unteren Sonnhalde entdeckt wurden Von dieser abgegangenen Burchauer Burg ist nur eine etwa 80 Meter lange Mauer erhalten aber zahlreiche Spuren von Wallen und Graben Es wird von einer Holz Erde Befestigung ausgegangen BeschreibungDie Kernburg die vermutlich aus einem holzernen Wohn und Wehrturm bestand und von Palisaden und Graben umgeben war wird auf dem Gelande des bis 2012 betriebenen Berggasthof Hotel Sonnhalde verortet und belegte eine rechteckige Flache mit einer inneren Kantenlange von etwa 20 Metern Sudwestlich der Kernburg finden sich Reste einer 80 Meter langen Stutzmauer mit einem Redan die sich bis zum Kastelfelsen hinzog Auf der der Sonnhalde gegenuberliegenden Seite des Kleinen Wiesentals wurde eine Burgwarte entdeckt die wohl der alteste Teil der Gesamtanlage war Die Walle und Graben zum Schutz der Vorburg und Kernburg auf der linken Talseite wurden in einer ersten Ausbauphase nach Westen und Suden ausgerichtet da die Nord und Ostseite vor der Rodung noch durch dichte Urwalder geschutzt waren Auf diesen Seiten wurden die Befestigungen im weiteren Verlauf der Rodung in einer zweiten Phase errichtet Der Gesamtumfang der Befestigungsanlagen und deren Aussenflachen wird mit etwa 50 000 Quadratmetern veranschlagt was der Grosse von ca sieben Fussballfeldern entspricht WeblinksEinfuhrung Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten fruhmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi abgerufen am 5 September 2020 Andre Honig Heimatforscher entdecken Spuren einer Burg bei Burchau In Badische Zeitung vom 22 August 2020 abgerufen am 5 September 2020 Andre Honig Eine wirklich wehrhafte Burg In Badische Zeitung vom 5 September 2020 abgerufen am 5 September 2020 Gerald Nill Leserinnen und Leser waren Burchaus Burgherren auf der Spur In Badische Zeitung vom 10 September 2020 abgerufen am 14 September 2020 Im Kastel Burchauer Kastelhofe Aufgegangen Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg EinzelnachweiseSiehe Albert Krieger Topographisches Worterbuch des Grossherzogtums Baden Band 1 Heidelberg 1904 Spalte 1133 1134 Digitalisat der UB Heidelberg Die Kampfmittelbeseitigung in Baden Wurttemberg abgerufen am 15 September 2020 Einfuhrung Die Entdeckung und Erforschung einer bislang unbekannten fruhmittelalterlichen Rodungsburg auf der Homepage der minifossi abgerufen am 5 September 2020 Homepage des fruheren Hotels abgerufen am 15 September 2020 Eine ausfuhrliche Beschreibung mit Bildern und Kartenskizzen von Werner Stork findet sich auf Einfuhrung Die Entdeckung und 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