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Gottfried Maria Hugo Köthe 25 Dezember 1905 in Graz 30 April 1989 in Frankfurt am Main war ein österreichischer Mathemat

Gottfried Köthe

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Gottfried Maria Hugo Köthe (* 25. Dezember 1905 in Graz; † 30. April 1989 in Frankfurt am Main) war ein österreichischer Mathematiker, der sich mit Funktionalanalysis und Algebra beschäftigte.

Leben und Wirken

Gottfried Köthe studierte 1923 bis 1927 in Graz (und ein Semester in Innsbruck) Mathematik, Physik, Chemie und Philosophie. 1927 wurde er in Graz bei Anton Rella promoviert (Beiträge zu Finslers Begründung der Mengenlehre) und studierte danach noch bei Paul Finsler, Karl Rudolf Fueter und Andreas Speiser in Zürich, bei Emmy Noether in Göttingen (1928/9) und Felix Hausdorff und Otto Toeplitz in Bonn (dessen Assistent er war). 1931 habilitierte er sich und wurde Privatdozent in Münster bei Heinrich Behnke und 1937 außerordentlicher Professor. Am 11. November 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. Januar 1941 aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.315.845). 1941 wurde er außerordentlicher Professor und 1943 Professor in Gießen. Danach war er ab 1946 Professor in Mainz (er war dort Leiter des mathematischen Instituts und 1954 bis 1956 Rektor), ab 1957 Professor für Angewandte Mathematik in Heidelberg (wo er 1960/1 Rektor war) und von 1965 an in Frankfurt am Main, wo er 1971 emeritierte.

Köthe wurde bekannt für seine Untersuchungen über lineare topologische Vektorräume. In den 1930er Jahren untersuchte er mit Toeplitz Folgenräume und speziell vollkommene Räume, die 1942 von Jean Dieudonné als Spezialfälle der Theorie lokalkonvexer Räume erkannt wurden. Sein Buch „Topologische Lineare Räume“ von 1960 wurde zu einem Standardwerk. Er befasste sich auch mit der Theorie der Algebren und Ringe und Verbandstheorie.

1962 erhielt er die Palmes Academiques. 1963 erhielt er die Gaußmedaille in Braunschweig. Er war Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (korrespondierendes Mitglied ab 1975) und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Köthe war Ehrendoktor der Universitäten Montpellier, Münster, Mainz, Saarbrücken. 1958 war er Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Er war Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress 1928 in Bologna (Struktur der Ringe, die die Durchschnittsminimalbedingung erfüllen), 1932 in Zürich (Maximale Systeme unendlicher Matrizen, mit Otto Toeplitz) und 1936 in Oslo (Über die Auflösung von Gleichungen mit unendlich vielen Unbekannten in topologischen Räumen).

Sein Nachlass wird vom Zentralarchiv deutscher Mathematiker-Nachlässe an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen aufbewahrt.

Schriften

  • Topologische lineare Räume I, 1960, 1966, Englisch: Topological Vector Spaces I, II, 2 Bände, 1969, 1979, Springer Verlag, Grundlehren der mathematischen Wissenschaften
  • mit Hans Hermes Theorie der Verbände, Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften

Literatur

  • Gottwald, Ilgauds, Schlote Biographien bedeutender Mathematiker, Leipzig 1990

Weblinks

  • Literatur von und über Gottfried Köthe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • John J. O’Connor, Edmund F. Robertson: Gottfried Maria Hugo Köthe. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch).
  • Gabriele Dörflinger: Köthe, Gottfried (26.12.1905 – 30.4.1989) (PDF-Datei; 378 kB) in der Sammlung Homo Heidelbergensis mathematicus
  • Geschichte der Mathematik an der Universität Münster, u. a. Biographie von Koethe, pdf
  • Nachruf von H. G. Tillmann (PDF-Datei; 300 kB)
  • Zentralarchiv Mathematiker-Nachlässe: Findbuch (PDF; 703 kB)
  • Gottfried Köthe im Mainzer Professorenkatalog
  • Gottfried Köthe in der Datenbank zbMATH

Einzelnachweise

  1. Gottfried Köthe im Mathematics Genealogy Project (englisch)
  2. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/22030283
  3. http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/personen/register/eintrag/k/gottfried-koethe.html
  4. Die BWG gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder. In: bwg-nds.de. Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft, abgerufen am 12. April 2023. 
  5. Gabriele Dörflinger: Mathematik in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 2014. S. 39–42.
Vorsitzende und Präsidenten der Deutschen Mathematiker-Vereinigung

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Normdaten (Person): GND: 117714380 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: n79039553 | VIAF: 32075247 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Köthe, Gottfried
ALTERNATIVNAMEN Köthe, Gottfried Maria Hugo (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Mathematiker
GEBURTSDATUM 25. Dezember 1905
GEBURTSORT Graz
STERBEDATUM 30. April 1989
STERBEORT Frankfurt am Main

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 18 Jul 2025 / 16:33

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Gottfried Maria Hugo Kothe 25 Dezember 1905 in Graz 30 April 1989 in Frankfurt am Main war ein osterreichischer Mathematiker der sich mit Funktionalanalysis und Algebra beschaftigte Kothe links mit Otto Toeplitz rechts 1930 in BonnLeben und WirkenGottfried Kothe studierte 1923 bis 1927 in Graz und ein Semester in Innsbruck Mathematik Physik Chemie und Philosophie 1927 wurde er in Graz bei Anton Rella promoviert Beitrage zu Finslers Begrundung der Mengenlehre und studierte danach noch bei Paul Finsler Karl Rudolf Fueter und Andreas Speiser in Zurich bei Emmy Noether in Gottingen 1928 9 und Felix Hausdorff und Otto Toeplitz in Bonn dessen Assistent er war 1931 habilitierte er sich und wurde Privatdozent in Munster bei Heinrich Behnke und 1937 ausserordentlicher Professor Am 11 November 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 Januar 1941 aufgenommen Mitgliedsnummer 8 315 845 1941 wurde er ausserordentlicher Professor und 1943 Professor in Giessen Danach war er ab 1946 Professor in Mainz er war dort Leiter des mathematischen Instituts und 1954 bis 1956 Rektor ab 1957 Professor fur Angewandte Mathematik in Heidelberg wo er 1960 1 Rektor war und von 1965 an in Frankfurt am Main wo er 1971 emeritierte Kothe wurde bekannt fur seine Untersuchungen uber lineare topologische Vektorraume In den 1930er Jahren untersuchte er mit Toeplitz Folgenraume und speziell vollkommene Raume die 1942 von Jean Dieudonne als Spezialfalle der Theorie lokalkonvexer Raume erkannt wurden Sein Buch Topologische Lineare Raume von 1960 wurde zu einem Standardwerk Er befasste sich auch mit der Theorie der Algebren und Ringe und Verbandstheorie 1962 erhielt er die Palmes Academiques 1963 erhielt er die Gaussmedaille in Braunschweig Er war Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft korrespondierendes Mitglied ab 1975 und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Kothe war Ehrendoktor der Universitaten Montpellier Munster Mainz Saarbrucken 1958 war er Prasident der Deutschen Mathematiker Vereinigung Er war Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress 1928 in Bologna Struktur der Ringe die die Durchschnittsminimalbedingung erfullen 1932 in Zurich Maximale Systeme unendlicher Matrizen mit Otto Toeplitz und 1936 in Oslo Uber die Auflosung von Gleichungen mit unendlich vielen Unbekannten in topologischen Raumen Sein Nachlass wird vom Zentralarchiv deutscher Mathematiker Nachlasse an der Niedersachsischen Staats und Universitatsbibliothek Gottingen aufbewahrt SchriftenTopologische lineare Raume I 1960 1966 Englisch Topological Vector Spaces I II 2 Bande 1969 1979 Springer Verlag Grundlehren der mathematischen Wissenschaften mit Hans Hermes Theorie der Verbande Enzyklopadie der mathematischen WissenschaftenLiteraturGottwald Ilgauds Schlote Biographien bedeutender Mathematiker Leipzig 1990WeblinksLiteratur von und uber Gottfried Kothe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek John J O 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