Das Amt Münnerstadt war ein Amt der Grafschaft Henneberg und des Hochstifts Würzburg GeschichteDas Hennebergische Amt be
Amt Münnerstadt

Das Amt Münnerstadt war ein Amt der Grafschaft Henneberg und des Hochstifts Würzburg.
Geschichte
Das Hennebergische Amt bestand aus Münnerstadt, Althausen und Wermerichshausen. Bei der „Hennebergischen Hauptteilung“ im Jahr 1274 kam das halbe Amt an die Henneberg-Hartenberg, welche diesen Anteil 1371 an die Linie Henneberg-Aschach verkauften. Die andere Hälfte kam nach 1315 als Teil der Neuen Herrschaft Henneberg an die Linie Henneberg-Schleusingen. 1354 erwarb Würzburg die Henneberg-Schleusinger Hälfte.
1434 verpfändete Würzburg die Hälfte des Amtes an die Grafen von Henneberg-Aschach für 24.000 Gulden. 1486 wurde der Besitz der Henneberger erneut geteilt und Otto III. von Henneberg erhielt die Ämter Aschach und den Anteil an Münnerstadt. Würzburg löste die Verpfändung ein. In einem Vergleich einigte man sich auf das Ende der Verpfändung 1490 und der Einsetzung Otto III. von Henneberg als Amtmann. Mit dem kinderlosen Tod Ottos 1502 fiel das Amt an Würzburg zurück. 1503 wurden die beiden Ämter an Otto Voit von Salzburg und 1510 an Georg von Herbstadt verpfändet, die beide auch zu Amtmännern ernannt wurden.
Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erwarb 1585 durch den den Teil der Stadt, der noch nicht den geistlichen Herren aus Würzburg gehört hatte. 1586 erwarb Würzburg auch den noch fehlenden Anteil an der ; diese wurde dann mit dem Amt Münnerstadt verwaltet. 1583 kam ebenfalls der würzburgische Anteil an Maßbach zum Amt.
Die Statistik des Hochstiftes Würzburg von 1699 nennt 514 Untertanen in einer Stadt und 5 Dörfern. Als jährliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgeführt: Schatzung: 90 Reichstaler, Akzise und Ungeld: 626 fl und Rauchpfund: 555½ Pfund.
Das Zentgericht
Zur Zent Münnerstadt gehörten 1595 Althausen, Brünn, Burghausen, Burglauer, Fridritt, Haard, Kleinwenkheim, Münnerstadt, Nüdlingen, Reichenbach und Windheim. Maßbach gehörte zur Maßbacher Zent.
Das Zentgericht wurde in peinlichen Sachen außerhalb der Stadt am steinernen Tor beim Zentstuhl gehalten. In bürgerlichen Sachen trat das Gericht im Wirtshaus in Münnerstadt zusammen. Münnerstadt selbst hatte auch ein gesondertes Stadtgericht. In Münnerstadt bestand ein Kaak, es ist auch ein Pranger erwähnt. Die Hinrichtungsstätte war ursprünglich westlich der Straße nach Burglauer. Der Flurname "Galgeneller", 1600 Meter nordwestlich der Kirche, weist auf diesen Galgen hin. Später wurde der Galgen weiter östlich auf eine Anhöhe nahe der Gehringsmühle verlegt. 1614 ("undter dem Gericht" und "under dem Galgen") und 1774 ("im Rabast obern Gericht" und "unterm Gericht am Rabestweg") sind Flurnamen erwähnt, die sich auf diese Hinrichtungsstätte beziehen.
Auflösung
Nach dem Übergang an Bayern 1802 wurde das Amt Münnerstadt aufgehoben und die Orte dem Landgericht Münnerstadt zugeordnet.
Persönlichkeiten
Amtmänner
- Heinrich von Herschfeld (1295)
- Gottfried von Schletten (1324)
Literatur
- Heinrich Wagner: Kissingen: Stadt- und Altlandkreis – Historischer Atlas von Bayern (HAB), Band 36 von Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe I. 2009, ISBN 9783769668575, S. 142–143, 363–365, 467 (Digitalisat).
- Alfred Schröcker (Bearbeiter): Statistik des Hochstiftes Würzburg um 1700. ISBN 3-8771-7031-5, S. 122–124.
- Johann Kaspar Bundschuh: Amt Münnerstadt. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 373 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Hans-Joachim Zimmermann: Gerichts- und Hinrichtungsstätten in hochstiftisch-würzburgischen Amts- und Landstädten. Diss., 1976, S. 147–149.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Amt Munnerstadt war ein Amt der Grafschaft Henneberg und des Hochstifts Wurzburg GeschichteDas Hennebergische Amt bestand aus Munnerstadt Althausen und Wermerichshausen Bei der Hennebergischen Hauptteilung im Jahr 1274 kam das halbe Amt an die Henneberg Hartenberg welche diesen Anteil 1371 an die Linie Henneberg Aschach verkauften Die andere Halfte kam nach 1315 als Teil der Neuen Herrschaft Henneberg an die Linie Henneberg Schleusingen 1354 erwarb Wurzburg die Henneberg Schleusinger Halfte 1434 verpfandete Wurzburg die Halfte des Amtes an die Grafen von Henneberg Aschach fur 24 000 Gulden 1486 wurde der Besitz der Henneberger erneut geteilt und Otto III von Henneberg erhielt die Amter Aschach und den Anteil an Munnerstadt Wurzburg loste die Verpfandung ein In einem Vergleich einigte man sich auf das Ende der Verpfandung 1490 und der Einsetzung Otto III von Henneberg als Amtmann Mit dem kinderlosen Tod Ottos 1502 fiel das Amt an Wurzburg zuruck 1503 wurden die beiden Amter an Otto Voit von Salzburg und 1510 an Georg von Herbstadt verpfandet die beide auch zu Amtmannern ernannt wurden Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn erwarb 1585 durch den den Teil der Stadt der noch nicht den geistlichen Herren aus Wurzburg gehort hatte 1586 erwarb Wurzburg auch den noch fehlenden Anteil an der diese wurde dann mit dem Amt Munnerstadt verwaltet 1583 kam ebenfalls der wurzburgische Anteil an Massbach zum Amt Die Statistik des Hochstiftes Wurzburg von 1699 nennt 514 Untertanen in einer Stadt und 5 Dorfern Als jahrliche Einnahmen des Hochstiftes aus dem Amt wurden abgefuhrt Schatzung 90 Reichstaler Akzise und Ungeld 626 fl und Rauchpfund 555 Pfund Das ZentgerichtZur Zent Munnerstadt gehorten 1595 Althausen Brunn Burghausen Burglauer Fridritt Haard Kleinwenkheim Munnerstadt Nudlingen Reichenbach und Windheim Massbach gehorte zur Massbacher Zent Das Zentgericht wurde in peinlichen Sachen ausserhalb der Stadt am steinernen Tor beim Zentstuhl gehalten In burgerlichen Sachen trat das Gericht im Wirtshaus in Munnerstadt zusammen Munnerstadt selbst hatte auch ein gesondertes Stadtgericht In Munnerstadt bestand ein Kaak es ist auch ein Pranger erwahnt Die Hinrichtungsstatte war ursprunglich westlich der Strasse nach Burglauer Der Flurname Galgeneller 1600 Meter nordwestlich der Kirche weist auf diesen Galgen hin Spater wurde der Galgen weiter ostlich auf eine Anhohe nahe der Gehringsmuhle verlegt 1614 undter dem Gericht und under dem Galgen und 1774 im Rabast obern Gericht und unterm Gericht am Rabestweg sind Flurnamen erwahnt die sich auf diese Hinrichtungsstatte beziehen AuflosungNach dem Ubergang an Bayern 1802 wurde das Amt Munnerstadt aufgehoben und die Orte dem Landgericht Munnerstadt zugeordnet PersonlichkeitenAmtmanner Heinrich von Herschfeld 1295 Gottfried von Schletten 1324 LiteraturHeinrich Wagner Kissingen Stadt und Altlandkreis Historischer Atlas von Bayern HAB Band 36 von Historischer Atlas von Bayern Teil Franken Reihe I 2009 ISBN 9783769668575 S 142 143 363 365 467 Digitalisat Alfred Schrocker Bearbeiter Statistik des Hochstiftes Wurzburg um 1700 ISBN 3 8771 7031 5 S 122 124 Johann Kaspar Bundschuh Amt Munnerstadt In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 6 V Z Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1804 DNB 790364328 OCLC 833753116 Sp 373 Digitalisat EinzelnachweiseHans Joachim Zimmermann Gerichts und Hinrichtungsstatten in hochstiftisch wurzburgischen Amts und Landstadten Diss 1976 S 147 149 Amter des Hochstiftes Wurzburg Unmittelbare Hochfurstliche Landamter Arnstein Aschach Aub mit Walkershofen Aura im Sinngrunde Bischofsheim Botenlauben Buchold Butthard Dettelbach Ebenhausen Ebern Eltmann Fladungen Freudenberg Gemunden Gerolzhofen mit der Vogtei Hundelshausen Grunsfeld Haltenbergstetten mit Laudenbach Hardheim Hassfurt Hilders Homburg am Main Homburg an der Werren Iphofen Jagstberg Karlstadt Klingenberg Lauda Meiningen Munnerstadt Neubrunn Prolsdorf Prosselsheim mit Rimpar Remlingen Rothenfels Theres Trimberg Volkach Werneck Amt Zabelstein Orte Amter und Kellereien des hohen Domkapitels Braunsbach Eibelstadt Randersacker und Theilheim