Gisela Bergsträsser 11 Mai 1911 in Greifswald 12 April 2003 in Darmstadt war eine deutsche Kunsthistorikerin und Tochter
Gisela Bergsträsser

Gisela Bergsträsser (* 11. Mai 1911 in Greifswald; † 12. April 2003 in Darmstadt) war eine deutsche Kunsthistorikerin und Tochter von Ludwig Bergsträsser. Von 1950 bis zu ihrer Pensionierung 1976 war sie Leiterin der Graphischen Sammlung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt.
Leben
Sie wuchs in Potsdam auf, bis ihre Familie 1928 nach Frankfurt am Main zog. Dort, sowie in Heidelberg und München, studierte sie Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik und promovierte 1936. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Vater bereits aus politischen Gründen aus seinen Ämtern entlassen worden, weshalb die Familie wiederum nach Darmstadt umzog.
Im Hessischen Landesmuseum Darmstadt war Gisela Bergsträsser zunächst als Volontärin tätig. Nach der Auslagerung der musealen Stücke in den Jahren 1940/41 verblieb sie als einzige wissenschaftlich ausgebildete Mitarbeiterin neben dem damaligen Museumsdirektor August Feigel im Museum. Das restliche Personal war durch NSDAP-Mitglieder ersetzt worden. Nach Kriegsende spielte sie eine entscheidende Rolle bei dem mühsamen Wiederaufbau der Sammlung des Hauses, der weit bis in die 1950er Jahre andauerte. Nun übernahm sie auch offiziell die Leitung der Graphischen Sammlung, ihren Forschungsinteressen entsprechend. Auf sie gehen weitreichende Erwerbungen graphischer Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere Werke des Expressionismus, zurück.
1943 war sie mit einem Vortrag über Johann Heinrich Schilbach die erste weibliche Vortragende beim Mainzer Altertumsverein.
Ihre Grabstätte befindet sich auf dem Alten Friedhof in Darmstadt.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Johann Heinrich Schilbach. Ein Darmstädter Maler der Romantik. Roether Verlag, Darmstadt 1959.
- Der Odenwald. Eine Landschaft der Romantiker. Hermann Emig, Amorbach im Odenwald 1967.
- Romantiker malen die Bergstrasse und das untere Neckartal. Hermann Emig, Amorbach im Odenwald 1984.
- Hundert Zeichnungen alter Meister aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Leipzig 1998
Literatur
- Peter Märker: Bergsträsser, Gisela. In: Stadtlexikon Darmstadt. URL: https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/de/b/bergstraesser-gisela.html.
- Bettina Braun: 1943: Gisela Bergsträsser. Die erste Referentin beim Mainzer Altertumsverein. In: Mainzer Zeitschrift 114 (2019), S. 232–233. ISSN 0076-2792.
Weblinks
- Bergsträsser, Gisela. Hessische Biografie. (Stand: 23. November 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Bergsträsser, Gisela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kunsthistorikerin |
GEBURTSDATUM | 11. Mai 1911 |
GEBURTSORT | Greifswald |
STERBEDATUM | 12. April 2003 |
STERBEORT | Darmstadt |
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Gisela Bergstrasser 11 Mai 1911 in Greifswald 12 April 2003 in Darmstadt war eine deutsche Kunsthistorikerin und Tochter von Ludwig Bergstrasser Von 1950 bis zu ihrer Pensionierung 1976 war sie Leiterin der Graphischen Sammlung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt LebenSie wuchs in Potsdam auf bis ihre Familie 1928 nach Frankfurt am Main zog Dort sowie in Heidelberg und Munchen studierte sie Kunstgeschichte Archaologie und Germanistik und promovierte 1936 Zu diesem Zeitpunkt war ihr Vater bereits aus politischen Grunden aus seinen Amtern entlassen worden weshalb die Familie wiederum nach Darmstadt umzog Im Hessischen Landesmuseum Darmstadt war Gisela Bergstrasser zunachst als Volontarin tatig Nach der Auslagerung der musealen Stucke in den Jahren 1940 41 verblieb sie als einzige wissenschaftlich ausgebildete Mitarbeiterin neben dem damaligen Museumsdirektor August Feigel im Museum Das restliche Personal war durch NSDAP Mitglieder ersetzt worden Nach Kriegsende spielte sie eine entscheidende Rolle bei dem muhsamen Wiederaufbau der Sammlung des Hauses der weit bis in die 1950er Jahre andauerte Nun ubernahm sie auch offiziell die Leitung der Graphischen Sammlung ihren Forschungsinteressen entsprechend Auf sie gehen weitreichende Erwerbungen graphischer Kunst aus dem 19 und 20 Jahrhundert insbesondere Werke des Expressionismus zuruck 1943 war sie mit einem Vortrag uber Johann Heinrich Schilbach die erste weibliche Vortragende beim Mainzer Altertumsverein Ihre Grabstatte befindet sich auf dem Alten Friedhof in Darmstadt Veroffentlichungen Auswahl Johann Heinrich Schilbach Ein Darmstadter Maler der Romantik Roether Verlag Darmstadt 1959 Der Odenwald Eine Landschaft der Romantiker Hermann Emig Amorbach im Odenwald 1967 Romantiker malen die Bergstrasse und das untere Neckartal Hermann Emig Amorbach im Odenwald 1984 Hundert Zeichnungen alter Meister aus dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt Leipzig 1998LiteraturPeter Marker Bergstrasser Gisela In Stadtlexikon Darmstadt URL https www darmstadt stadtlexikon de de b bergstraesser gisela html Bettina Braun 1943 Gisela Bergstrasser Die erste Referentin beim Mainzer Altertumsverein In Mainzer Zeitschrift 114 2019 S 232 233 ISSN 0076 2792 WeblinksBergstrasser Gisela Hessische Biografie Stand 23 November 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 1033464805 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN n88612096 VIAF 49667970 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergstrasser GiselaKURZBESCHREIBUNG deutsche KunsthistorikerinGEBURTSDATUM 11 Mai 1911GEBURTSORT GreifswaldSTERBEDATUM 12 April 2003STERBEORT Darmstadt