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Die Große Wiesenameise Formica pratensis gehört zur Gattung der Waldameisen Formica in der Unterfamilie der Schuppenamei

Große Wiesenameise

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Die Große Wiesenameise (Formica pratensis) gehört zur Gattung der Waldameisen (Formica) in der Unterfamilie der Schuppenameisen (Formicinae).

Große Wiesenameise

Große Wiesenameise (Formica pratensis)

Systematik
Teilordnung: Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie: Vespoidea
Familie: Ameisen (Formicidae)
Unterfamilie: Schuppenameisen (Formicinae)
Gattung: Waldameisen (Formica)
Art: Große Wiesenameise
Wissenschaftlicher Name
Formica pratensis
Retzius, 1783

Merkmale

Der vordere Teil des Körpers ist überwiegend rot gefärbt, Gaster und Kopfoberseite sind schwarz. Die zwei großen Flecken auf Pronotum und Mesonotum sind ebenso tief schwarz und meist klar umgrenzt. Die Beine, die Antennen und die gut ausgeprägten Mundwerkzeuge sind schwarzbraun. Der Körper ist an der Oberseite fast durchgehend mit kurzen Borsten bewachsen, dadurch wirkt die Oberfläche matter und gröber, als bei anderen Waldameisen-Arten. Die Arbeiterinnen werden 4,5 bis 9,5 Millimeter lang und sind somit auch im Schnitt etwas größer als die Vertreter anderer Arten wie etwa die Rote Waldameise (Formica rufa) oder die Kahlrückige Waldameise (Formica polyctena). Die Geschlechtstiere werden 9 bis 11 Millimeter lang.

Verbreitung und Lebensraum

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich paläarktisch von den Pyrenäen bis zum Jenissei in Sibirien. In Europa kommt sie von Fennoskandien (63,5° Nord) bis zum Balkan (41° Nord) vor. In den Alpen siedelt sie bis zu einer Höhe von 1.500 Metern. Sie bevorzugt gut besonnte Stellen auf offenen Flächen wie bebuschten Trockenrasen, trockenen Heiden und Wiesenhängen in der Nähe von Baumgruppen. Sie ist an Wegrändern und Böschungen zu finden.

Lebensweise

Die Große Wiesenameise bildet meist monogyne oder auch schwach polygyne Staaten. Oft lebt der Staat in einem einzelnen Nest, selten entstehen polydome Nestkolonien, eigentlich nur bei Abwesenheit dominanter Arten (z. B. Rote Waldameise (F. rufa)). Die initiale Koloniegründung erfolgt sozialparasitär bei Sklavenameisen (Serviformica), meist bei der Rotrückigen Sklavenameise (F. cunicularia).

Als Besonderheit bildet diese Waldameisen-Art jedes Jahr eine zweite Geschlechtstierbrut aus. Die erste Generation schwärmt zwischen Ende April und Mitte Juli, die zweite Generation zwischen Mitte August bis Ende September. Diese zweite Generation von Geschlechtstieren, sowie die Größe der Arbeiterinnen wird durch die verstärkte Fütterung mit Drüsensekreten ermöglicht, da alle Arbeiterinnen der Großen Wiesenameise über außergewöhnlich gut entwickelte Futterdrüsen verfügen.

Die Ernährung besteht vorwiegend aus Insekten und anderen kleineren Beutetieren sowie aus Honigtau der Blattläuse. Sie trägt zur Verbreitung von myrmekochoren Pflanzen bei, deren ölige Samenanhängsel (Elaiosomen) als Nahrung genutzt werden. Die Streukuppel ihrer Hügelnester besteht aus zerbissenen Halmen, Baumnadeln und kleinen Ästen. Der Durchmesser kann über einen Meter betragen, allerdings sind die Hügel immer sehr flach.

Gefährdung und Schutz

Die Großen Wiesenameisen und ihre Nester sind wie alle hügelbauenden Waldameisen in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Sie stehen auf der Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands (Seifert et al 2011).

Systematik

Die Große Wiesenameise (Formica pratensis) wird in folgende Unterarten aufgeteilt:

  • F. pratensis pratensis Retzius, 1783
  • F. pratensis starkei Betrem, 1960

Eine sehr ähnliche Art ist Betrem 1962. Eine andere Wiesenameise, Formica nigricans Emery 1909, wurde von Bernhard Seifert 1996 als ökomorphe Form der Formica pratensis klassifiziert.

Einzelnachweise

  1. Dieter Otto: Die Roten Waldameisen. 3. Auflage. Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2005, ISBN 3-89432718-9 (Die neue Brehm-Bücherei.Band 293)
  2. Bernhard Seifert: Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas. lutra Verlags- und Vertriebsgesellschaft, Görlitz/Tauer 2007, ISBN 978-3-936412-03-1
  3. Seifert, B.: Seifert, B. (2011): Rote Liste und Gesamtartenliste der Ameisen (Hymenoptera: Formicidae) Deutschlands. – In: Binot-Hafke, M., Balzer, S., Becker, N., Gruttke, H., Haupt, H., Hofbauer, N., Ludwig, G., Matzke-Hajek, G. & Strauch, M. (Bearb.): Rote Liste der gefährdeten Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands. Band 3: Wirbellose Tiere (Teil 1). – Bonn (Bundesamt für Naturschutz). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (3): 469–487. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere. Band 3, Teil 1. LV Buch, 2011, ISBN 978-3-7843-5231-2, ISSN 1435-1951, S. 469–487, doi:10.1002/mmnd.19940410213. 
  4. Formica pratensis pratensis. Fauna Europaea, abgerufen am 25. Mai 2007. 
  5. Formica pratensis starkei. Fauna Europaea, abgerufen am 25. Mai 2007. 

Weblinks

Commons: Große Wiesenameise – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bilder von Formica pratensis bei der
  • Formica pratensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: Social Insects Specialist Group, 1996. Abgerufen am 9. Oktober 2013.

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 11:43

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Die Grosse Wiesenameise Formica pratensis gehort zur Gattung der Waldameisen Formica in der Unterfamilie der Schuppenameisen Formicinae Grosse WiesenameiseGrosse Wiesenameise Formica pratensis SystematikTeilordnung Stechimmen Aculeata Uberfamilie VespoideaFamilie Ameisen Formicidae Unterfamilie Schuppenameisen Formicinae Gattung Waldameisen Formica Art Grosse WiesenameiseWissenschaftlicher NameFormica pratensisRetzius 1783MerkmaleFormica pratensis Der vordere Teil des Korpers ist uberwiegend rot gefarbt Gaster und Kopfoberseite sind schwarz Die zwei grossen Flecken auf Pronotum und Mesonotum sind ebenso tief schwarz und meist klar umgrenzt Die Beine die Antennen und die gut ausgepragten Mundwerkzeuge sind schwarzbraun Der Korper ist an der Oberseite fast durchgehend mit kurzen Borsten bewachsen dadurch wirkt die Oberflache matter und grober als bei anderen Waldameisen Arten Die Arbeiterinnen werden 4 5 bis 9 5 Millimeter lang und sind somit auch im Schnitt etwas grosser als die Vertreter anderer Arten wie etwa die Rote Waldameise Formica rufa oder die Kahlruckige Waldameise Formica polyctena Die Geschlechtstiere werden 9 bis 11 Millimeter lang Verbreitung und LebensraumIhr Verbreitungsgebiet erstreckt sich palaarktisch von den Pyrenaen bis zum Jenissei in Sibirien In Europa kommt sie von Fennoskandien 63 5 Nord bis zum Balkan 41 Nord vor In den Alpen siedelt sie bis zu einer Hohe von 1 500 Metern Sie bevorzugt gut besonnte Stellen auf offenen Flachen wie bebuschten Trockenrasen trockenen Heiden und Wiesenhangen in der Nahe von Baumgruppen Sie ist an Wegrandern und Boschungen zu finden LebensweiseDie Grosse Wiesenameise bildet meist monogyne oder auch schwach polygyne Staaten Oft lebt der Staat in einem einzelnen Nest selten entstehen polydome Nestkolonien eigentlich nur bei Abwesenheit dominanter Arten z B Rote Waldameise F rufa Die initiale Koloniegrundung erfolgt sozialparasitar bei Sklavenameisen Serviformica meist bei der Rotruckigen Sklavenameise F cunicularia Als Besonderheit bildet diese Waldameisen Art jedes Jahr eine zweite Geschlechtstierbrut aus Die erste Generation schwarmt zwischen Ende April und Mitte Juli die zweite Generation zwischen Mitte August bis Ende September Diese zweite Generation von Geschlechtstieren sowie die Grosse der Arbeiterinnen wird durch die verstarkte Futterung mit Drusensekreten ermoglicht da alle Arbeiterinnen der Grossen Wiesenameise uber aussergewohnlich gut entwickelte Futterdrusen verfugen Die Ernahrung besteht vorwiegend aus Insekten und anderen kleineren Beutetieren sowie aus Honigtau der Blattlause Sie tragt zur Verbreitung von myrmekochoren Pflanzen bei deren olige Samenanhangsel Elaiosomen als Nahrung genutzt werden Die Streukuppel ihrer Hugelnester besteht aus zerbissenen Halmen Baumnadeln und kleinen Asten Der Durchmesser kann uber einen Meter betragen allerdings sind die Hugel immer sehr flach Gefahrdung und SchutzDie Grossen Wiesenameisen und ihre Nester sind wie alle hugelbauenden Waldameisen in Deutschland nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschutzt Sie stehen auf der Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands Seifert et al 2011 SystematikDie Grosse Wiesenameise Formica pratensis wird in folgende Unterarten aufgeteilt F pratensis pratensis Retzius 1783 F pratensis starkei Betrem 1960 Eine sehr ahnliche Art ist Betrem 1962 Eine andere Wiesenameise Formica nigricans Emery 1909 wurde von Bernhard Seifert 1996 als okomorphe Form der Formica pratensis klassifiziert EinzelnachweiseDieter Otto Die Roten Waldameisen 3 Auflage Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 2005 ISBN 3 89432718 9 Die neue Brehm Bucherei Band 293 Bernhard Seifert Die Ameisen Mittel und Nordeuropas lutra Verlags und Vertriebsgesellschaft Gorlitz Tauer 2007 ISBN 978 3 936412 03 1 Seifert B Seifert B 2011 Rote Liste und Gesamtartenliste der Ameisen Hymenoptera Formicidae Deutschlands In Binot Hafke M Balzer S Becker N Gruttke H Haupt H Hofbauer N Ludwig G Matzke Hajek G amp Strauch M Bearb Rote Liste der gefahrdeten Tiere Pflanzen und Pilze Deutschlands Band 3 Wirbellose Tiere Teil 1 Bonn Bundesamt fur Naturschutz Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 3 469 487 In Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste gefahrdeter Tiere Band 3 Teil 1 LV Buch 2011 ISBN 978 3 7843 5231 2 ISSN 1435 1951 S 469 487 doi 10 1002 mmnd 19940410213 Formica pratensis pratensis Fauna Europaea abgerufen am 25 Mai 2007 Formica pratensis starkei Fauna Europaea abgerufen am 25 Mai 2007 WeblinksCommons Grosse Wiesenameise Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bilder von Formica pratensis bei der Formica pratensis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Social Insects Specialist Group 1996 Abgerufen am 9 Oktober 2013

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