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Großer Blumenberg auch Großer Blumberg ist der Name eines Wohn und Geschäftshauses in Leipzig Der heutige Bau ist ein We

Großer Blumenberg

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Großer Blumenberg
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Großer Blumenberg (auch Großer Blumberg) ist der Name eines Wohn- und Geschäftshauses in Leipzig. Der heutige Bau ist ein Werk des Architekten Albert Geutebrück (1801–1868). Er ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse klassizistischen Baustils im Zentrum Leipzigs.

Lage und Baubeschreibung

Der Große Blumenberg begrenzt die Südseite des Richard-Wagner-Platzes und hat die Adresse Richard-Wagner-Platz 1. Es ist ein vierstöckiger Baukörper mit einem kurzen Seitenflügel entlang der Großen Fleischergasse und einem etwas längeren an der Westseite.

  • Fenster mit Verdachung und Akroterien
  • Eine der „Schinkel“-Leuchten
  • Der Fachwerkteil im Hof

Die etwa 56 Meter lange Hauptfront zum Platz hat 17 Fensterachsen. Der Mittelrisalit mit einem Dreiecksgiebel wird durch vier Pilaster mit korinthischen Kapitellen gegliedert. Das Hauptgesims besitzt einen Zahnschnitt, und den Fensterverdachungen sitzen Akroterien auf. An der mit Quaderputz versehenen Erdgeschosszone befinden sich restaurierte und auf elektrischen Betrieb umgestellte sogenannte Schinkel-Gasleuchten aus der Zeit um 1900. Das Gebäude besitzt ein Walmdach mit einigen kleinen Halbrundgauben.

Der zwölfachsige westliche Flügel hat einen sechs Achsen breiten schmucklosen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. An das Nachbargebäude der Großen Fleischergasse angebaut, gehört zum Großen Blumenberg noch ein viergeschossiger Fachwerkbau, der mit dem Haupt- und dem kurzen Seitenflügel quasi einen Hof bildet. Er ist acht Fensterachsen breit und nur eine Fensterachse tief.

Geschichte

1525 wird für das Eckgebäude Große Fleischergasse ein Besitzer Tiburtius Blumberg genannt und 1549 Caspar Blumberg, dessen Erben 1572 das Haus an Gregor Stiel verkauften. Der Hausname taucht erstmals 1591 als „Gastwirt zum Plumberg“ auf. Johann Christian Ehlich vereinigte 1714 den Besitz mit einem weiteren Haus in der Großen Fleischergasse. 1767 erscheint zur Unterscheidung der beiden im Ratsbuch für das Haupthaus erstmals der Name Zum großen Blumenberg und für das andere Zum kleinen Blumenberg. Zum großen Blumenberg war im 18. Jahrhundert einer der führenden Fremdenhöfe der Messestadt.

Dem Platz Richtung Ranisches Tor entlang schloss sich an den großen Blumenberg das Ranische Badehaus an. Hier diente der Färberboden eines Böttchermeisters bis 1776 als Theatersaal. In diesem Saal trat auch Friederike Caroline Neuber (1697–1760), die Neuberin, mit ihrer Theatertruppe auf und spielte hier in der Saison 1749/1750 die letzten ihrer Leipziger Vorstellungen.

Von 1826 bis 1832 entstand nach Abriss mehrerer Gebäude auf dem Gelände an dem nun wegen des gegenüberliegenden Alten Theaters „Theaterplatz“ genannten Platze nach Plänen des Stadtbaudirektors Albert Geutebrück jener Neubau, der noch heute existiert. Neben zahlreichen Geschäften beherbergte er das 1897 gegründete „Café Ziegler“, das später „Café am Alten Theater“ hieß. Von 1857 bis 1859 wohnte der Mäzen Ferdinand Rhode im Großen Blumenberg.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilzerstört; besonders der westliche Teil war betroffen. Von 1961 bis 1964 erfolgte der Wiederaufbau, 1978/1979 eine Fassadeninstandsetzung und in den Jahren 2001 bis 2003 eine weitere Sanierung. Während der DDR-Zeit hieß das Café im Erdgeschoss „Café am Brühl“. Zur Leipziger Herbstmesse 1979 erschien der Große Blumenberg als Motiv auf einer Sonderbriefmarke.

Von 2014 bis 2015 ist das Bauwerk erneut umfassend restauriert worden. Seine Fassade erstrahlt wieder in neuem Glanz. Das Haus wird heute für Büroräume, Gastronomie und Läden genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich derzeit ein Café und ein mexikanisches Restaurant und im Fachwerkbau im Hof eine Weinwirtschaft.

Literatur

  • Horst Riedel: Stadtlexikon Leipzig von A bis Z. PRO LEIPZIG, Leipzig 2005, ISBN 3-936508-03-8, S. 200/201
  • Wolfgang Hocquél: Leipzig. Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart. Passage-Verlag, Leipzig 2004, ISBN 3-932900-54-5, S. 54/55
  • Ernst Müller: Die Häusernamen von Alt-Leipzig. (Schriften des Vereins für die Geschichte Leipzigs, 15. Band). Leipzig 1931, Reprint Ferdinand Hirt 1990, ISBN 3-7470-0001-0. S. 18
  • Birgit Hartung: Der Große Blumenberg. In: Albert Geutebrück. Baumeister des Klassizismus in Leipzig. Lehmstedt-Verlag, Leipzig 2003, ISBN 3-937146-05-9, S. 90/91

Weblinks

Commons: Großer Blumenberg – Sammlung von Bildern
  • Haus Großer Blumenberg auf der Website Leipzig-Freizeit (Memento vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)
  • Großer Blumenberg. In: Leipzig-Lexikon. Abgerufen am 16. Mai 2015. 
  • Bild des teilzerstörten Großen Blumenbergs 1959. In: Deutsche Fotothek. Abgerufen am 16. Mai 2015. 

51.3432512.372181Koordinaten: 51° 20′ 35,7″ N, 12° 22′ 19,9″ O

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 15:28

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Grosser Blumenberg auch Grosser Blumberg ist der Name eines Wohn und Geschaftshauses in Leipzig Der heutige Bau ist ein Werk des Architekten Albert Geutebruck 1801 1868 Er ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse klassizistischen Baustils im Zentrum Leipzigs Der Grosse Blumenberg 2015 Lage und BaubeschreibungDer Grosse Blumenberg begrenzt die Sudseite des Richard Wagner Platzes und hat die Adresse Richard Wagner Platz 1 Es ist ein vierstockiger Baukorper mit einem kurzen Seitenflugel entlang der Grossen Fleischergasse und einem etwas langeren an der Westseite Fenster mit Verdachung und Akroterien Eine der Schinkel Leuchten Der Fachwerkteil im Hof Die etwa 56 Meter lange Hauptfront zum Platz hat 17 Fensterachsen Der Mittelrisalit mit einem Dreiecksgiebel wird durch vier Pilaster mit korinthischen Kapitellen gegliedert Das Hauptgesims besitzt einen Zahnschnitt und den Fensterverdachungen sitzen Akroterien auf An der mit Quaderputz versehenen Erdgeschosszone befinden sich restaurierte und auf elektrischen Betrieb umgestellte sogenannte Schinkel Gasleuchten aus der Zeit um 1900 Das Gebaude besitzt ein Walmdach mit einigen kleinen Halbrundgauben Der zwolfachsige westliche Flugel hat einen sechs Achsen breiten schmucklosen Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel An das Nachbargebaude der Grossen Fleischergasse angebaut gehort zum Grossen Blumenberg noch ein viergeschossiger Fachwerkbau der mit dem Haupt und dem kurzen Seitenflugel quasi einen Hof bildet Er ist acht Fensterachsen breit und nur eine Fensterachse tief GeschichteTheaterplatz um 1840 rechts der Grosse BlumenbergGrosser Blumenberg 1915 1525 wird fur das Eckgebaude Grosse Fleischergasse ein Besitzer Tiburtius Blumberg genannt und 1549 Caspar Blumberg dessen Erben 1572 das Haus an Gregor Stiel verkauften Der Hausname taucht erstmals 1591 als Gastwirt zum Plumberg auf Johann Christian Ehlich vereinigte 1714 den Besitz mit einem weiteren Haus in der Grossen Fleischergasse 1767 erscheint zur Unterscheidung der beiden im Ratsbuch fur das Haupthaus erstmals der Name Zum grossen Blumenberg und fur das andere Zum kleinen Blumenberg Zum grossen Blumenberg war im 18 Jahrhundert einer der fuhrenden Fremdenhofe der Messestadt Dem Platz Richtung Ranisches Tor entlang schloss sich an den grossen Blumenberg das Ranische Badehaus an Hier diente der Farberboden eines Bottchermeisters bis 1776 als Theatersaal In diesem Saal trat auch Friederike Caroline Neuber 1697 1760 die Neuberin mit ihrer Theatertruppe auf und spielte hier in der Saison 1749 1750 die letzten ihrer Leipziger Vorstellungen Von 1826 bis 1832 entstand nach Abriss mehrerer Gebaude auf dem Gelande an dem nun wegen des gegenuberliegenden Alten Theaters Theaterplatz genannten Platze nach Planen des Stadtbaudirektors Albert Geutebruck jener Neubau der noch heute existiert Neben zahlreichen Geschaften beherbergte er das 1897 gegrundete Cafe Ziegler das spater Cafe am Alten Theater hiess Von 1857 bis 1859 wohnte der Mazen Ferdinand Rhode im Grossen Blumenberg Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude teilzerstort besonders der westliche Teil war betroffen Von 1961 bis 1964 erfolgte der Wiederaufbau 1978 1979 eine Fassadeninstandsetzung und in den Jahren 2001 bis 2003 eine weitere Sanierung Wahrend der DDR Zeit hiess das Cafe im Erdgeschoss Cafe am Bruhl Zur Leipziger Herbstmesse 1979 erschien der Grosse Blumenberg als Motiv auf einer Sonderbriefmarke Von 2014 bis 2015 ist das Bauwerk erneut umfassend restauriert worden Seine Fassade erstrahlt wieder in neuem Glanz Das Haus wird heute fur Buroraume Gastronomie und Laden genutzt Im Erdgeschoss befinden sich derzeit ein Cafe und ein mexikanisches Restaurant und im Fachwerkbau im Hof eine Weinwirtschaft LiteraturHorst Riedel Stadtlexikon Leipzig von A bis Z PRO LEIPZIG Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 S 200 201 Wolfgang Hocquel Leipzig Architektur von der Romanik bis zur Gegenwart Passage Verlag Leipzig 2004 ISBN 3 932900 54 5 S 54 55 Ernst Muller Die Hausernamen von Alt Leipzig Schriften des Vereins fur die Geschichte Leipzigs 15 Band Leipzig 1931 Reprint Ferdinand Hirt 1990 ISBN 3 7470 0001 0 S 18 Birgit Hartung Der Grosse Blumenberg In Albert Geutebruck Baumeister des Klassizismus in Leipzig Lehmstedt Verlag Leipzig 2003 ISBN 3 937146 05 9 S 90 91WeblinksCommons Grosser Blumenberg Sammlung von Bildern Haus Grosser Blumenberg auf der Website Leipzig Freizeit Memento vom 18 Mai 2015 im Internet Archive Grosser Blumenberg In Leipzig Lexikon Abgerufen am 16 Mai 2015 Bild des teilzerstorten Grossen Blumenbergs 1959 In Deutsche Fotothek Abgerufen am 16 Mai 2015 51 34325 12 372181 Koordinaten 51 20 35 7 N 12 22 19 9 O

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