Der Große Perlmuttfalter Speyeria aglaja Syn Argynnis aglaja ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Edelfal
Großer Perlmuttfalter

Der Große Perlmuttfalter (Speyeria aglaja, Syn.: Argynnis aglaja) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Das Artepitheton leitet sich von Aglaia, einer der drei Grazien aus der griechischen Mythologie, ab.
Großer Perlmuttfalter | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Großer Perlmuttfalter (Speyeria aglaja), Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Speyeria aglaja | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Merkmale
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimetern und sind mit ihrer Größe, die etwas kleiner als die des Kaisermantels (Argynnis paphia) ist, eine der größten europäischen . Sie haben orangefarbene oder gelbbraune Flügeloberseiten, die mit schwarzen Flecken und Querbändern gemustert sind. Der Flügelrand ist breit dunkel gesäumt. Dahinter reihen sich Dreiecksflecken, die in den schwarzen Rand hineinreichen. Die Flügelunterseiten der Hinterflügel sind gelbbraun, in den zwei inneren Dritteln, bzw. in der Basalhälfte, sind sie leicht grünlich und haben zahlreiche, helle Perlmuttflecken. Am Flügelaußenrand sind ebenfalls helle Flecken gereiht. Die Unterseiten der Vorderflügel sind mehr orange gefärbt und weisen schwarze Flecken auf. Die Männchen besitzen auf drei nur leicht verbreiterten Längsadern im hinteren Teil der Vorderflügel Duftschuppen, welche Pheromone abgeben, um Weibchen anzulocken.
- Großer Perlmuttfalter
- Großer Perlmuttfalter
Die Raupen werden ca. 38 Millimeter lang. Sie sind schwarz und tragen an den Seiten jeweils rotorange Punktreihen. Junge Raupen sind zusätzlich weiß gezeichnet. Die Raupen haben lange, schwarze und verästelte Dornen.
Systematik
Das Artepitheton aglaja kommt vom altgriechischen Wort ἀγλαΐα, das Glanz, Pracht bedeutet. Carl von Linné vergab 1758 den Namen Papilio aglaja zweimal, zuerst an einen Weißling aus Südostasien, heute bekannt unter Delias aglaja, danach an den Großen Perlmuttfalter. Linné erkannte seinen Irrtum und ersetzte 1767 den Weißlingsnamen durch Papilio pasithoe, was den Nomenklaturregeln zufolge nur zu einem Synonym führte. Der Große Perlmuttfalter ist auch unter dem Synonym Mesoacidalia aglaja, L. bekannt.
Vorkommen
Die Tiere kommen in ganz Europa, Marokko und fast ganz Asien bis nach Japan vor. Ihre Verbreitung erstreckt sich bis ca. 2.200 m Seehöhe. Sie leben in Wäldern, aber auch auf offenem Gelände wie z. B. auf Wiesen, Heiden, Mooren und Trockenrasen. Sie bevorzugen basische Böden und sind nicht selten, stellenweise aber im deutlichen Rückzug.
Flug- und Raupenzeiten
Sie fliegen in einer Generation von Juni bis August.
Nahrung der Raupen
Die Raupen ernähren sich von Veilchen-Arten (Viola), besonders von Rauen Veilchen (Viola hirta), aber auch von Hunds-Veilchen (Viola canina) und Sumpf-Veilchen (Viola palustris).
Entwicklung
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf Stängel und Blattunter- und -oberseiten ihrer Futterpflanzen. Die nach zwei bis drei Wochen schlüpfenden Raupen fressen nur die Eischalen, um gleich danach in Winterruhe zu gehen. Ihre Entwicklung beginnt erst im nächsten Jahr. Sie verpuppen sich in braunen Stürzpuppen, die keine Silberflecken tragen, am Stängel nahe am Boden.
Quellen
Literatur
- Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-894-40115-X.
Einzelnachweise
- Robert S. De Moya et al.: Interrelationships and diversification of Argynnis (Fabricius) and Speyeria (Scudder) butterflies. In: Systematic Entomology. Band 42, 2017, S. 635–649, doi:10.1111/syen.12236.
- Arnold Spuler: Die Schmetterlinge Europas. Band 1. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1908, S. 30.
- Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1, S. 160.
- F. Hemming. On the correct name of the species commonly known as Argynnis aglaja (Linnaeus, 1758) (Lep. Nymphalidae) and matters incidental thereto. Proceedings of the Royal Entomological Society of London. Series B, Taxonomy, Band 11, 1942, S. 155–160. doi:10.1111/j.1365-3113.1942.tb00715.x
- Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas. S. 152, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
Weblinks
- Lepiforum e. V. Taxonomie und Fotos
- Bund RLP - Artenporträts der Tagfalter in Rheinland-Pfalz - Brombeer-Perlmutterfalter
- www.schmetterling-raupe.de
- Moths and Butterflies of Europe and North Africa (englisch)
- Argynnis (Mesoacidalia) aglaja bei Fauna Europaea. Archiviert vom Original im Internet Archive.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele, Mobiltelefon, Mobil, Telefon, android, ios, apple, samsung, iphone, xiomi, xiaomi, redmi, honor, oppo, nokia, sonya, mi, pc, web, computer, komputer, Informationen zu Großer Perlmuttfalter, Was ist Großer Perlmuttfalter? Was bedeutet Großer Perlmuttfalter?
Der Grosse Perlmuttfalter Speyeria aglaja Syn Argynnis aglaja ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Edelfalter Nymphalidae Das Artepitheton leitet sich von Aglaia einer der drei Grazien aus der griechischen Mythologie ab Grosser PerlmuttfalterGrosser Perlmuttfalter Speyeria aglaja WeibchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Edelfalter Nymphalidae Unterfamilie Gattung Art Grosser PerlmuttfalterWissenschaftlicher NameSpeyeria aglaja Linnaeus 1758 MerkmaleDie Falter erreichen eine Flugelspannweite von 50 bis 55 Millimetern und sind mit ihrer Grosse die etwas kleiner als die des Kaisermantels Argynnis paphia ist eine der grossten europaischen Sie haben orangefarbene oder gelbbraune Flugeloberseiten die mit schwarzen Flecken und Querbandern gemustert sind Der Flugelrand ist breit dunkel gesaumt Dahinter reihen sich Dreiecksflecken die in den schwarzen Rand hineinreichen Die Flugelunterseiten der Hinterflugel sind gelbbraun in den zwei inneren Dritteln bzw in der Basalhalfte sind sie leicht grunlich und haben zahlreiche helle Perlmuttflecken Am Flugelaussenrand sind ebenfalls helle Flecken gereiht Die Unterseiten der Vorderflugel sind mehr orange gefarbt und weisen schwarze Flecken auf Die Mannchen besitzen auf drei nur leicht verbreiterten Langsadern im hinteren Teil der Vorderflugel Duftschuppen welche Pheromone abgeben um Weibchen anzulocken Grosser Perlmuttfalter Grosser Perlmuttfalter Die Raupen werden ca 38 Millimeter lang Sie sind schwarz und tragen an den Seiten jeweils rotorange Punktreihen Junge Raupen sind zusatzlich weiss gezeichnet Die Raupen haben lange schwarze und verastelte Dornen Argynnis aglaja FlugelunterseiteArgynnis aglaja Am Hildesheimer WaldSystematikDas Artepitheton aglaja kommt vom altgriechischen Wort ἀglaia das Glanz Pracht bedeutet Carl von Linne vergab 1758 den Namen Papilio aglaja zweimal zuerst an einen Weissling aus Sudostasien heute bekannt unter Delias aglaja danach an den Grossen Perlmuttfalter Linne erkannte seinen Irrtum und ersetzte 1767 den Weisslingsnamen durch Papilio pasithoe was den Nomenklaturregeln zufolge nur zu einem Synonym fuhrte Der Grosse Perlmuttfalter ist auch unter dem Synonym Mesoacidalia aglaja L bekannt VorkommenDie Tiere kommen in ganz Europa Marokko und fast ganz Asien bis nach Japan vor Ihre Verbreitung erstreckt sich bis ca 2 200 m Seehohe Sie leben in Waldern aber auch auf offenem Gelande wie z B auf Wiesen Heiden Mooren und Trockenrasen Sie bevorzugen basische Boden und sind nicht selten stellenweise aber im deutlichen Ruckzug Flug und Raupenzeiten Sie fliegen in einer Generation von Juni bis August Nahrung der RaupenDie Raupen ernahren sich von Veilchen Arten Viola besonders von Rauen Veilchen Viola hirta aber auch von Hunds Veilchen Viola canina und Sumpf Veilchen Viola palustris EntwicklungDie Weibchen legen ihre Eier einzeln auf Stangel und Blattunter und oberseiten ihrer Futterpflanzen Die nach zwei bis drei Wochen schlupfenden Raupen fressen nur die Eischalen um gleich danach in Winterruhe zu gehen Ihre Entwicklung beginnt erst im nachsten Jahr Sie verpuppen sich in braunen Sturzpuppen die keine Silberflecken tragen am Stangel nahe am Boden QuellenLiteratur Hans Josef Weidemann Tagfalter beobachten bestimmen Naturbuch Verlag Augsburg 1995 ISBN 3 894 40115 X Einzelnachweise Robert S De Moya et al Interrelationships and diversification of Argynnis Fabricius and Speyeria Scudder butterflies In Systematic Entomology Band 42 2017 S 635 649 doi 10 1111 syen 12236 Arnold Spuler Die Schmetterlinge Europas Band 1 E Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1908 S 30 Heiko Bellmann Der neue Kosmos Schmetterlingsfuhrer Schmetterlinge Raupen und Futterpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09330 1 S 160 F Hemming On the correct name of the species commonly known as Argynnis aglaja Linnaeus 1758 Lep Nymphalidae and matters incidental thereto Proceedings of the Royal Entomological Society of London Series B Taxonomy Band 11 1942 S 155 160 doi 10 1111 j 1365 3113 1942 tb00715 x Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas S 152 Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7WeblinksCommons Grosser Perlmuttfalter Argynnis aglaja Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lepiforum e V Taxonomie und Fotos Bund RLP Artenportrats der Tagfalter in Rheinland Pfalz Brombeer Perlmutterfalter www schmetterling raupe de Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Argynnis Mesoacidalia aglaja bei Fauna Europaea Archiviert vom Original im Internet Archive