Das Amt Münden war ein historisches Verwaltungsgebiet des Fürstentums Göttingen später des Königreichs Hannover bzw der
Amt Münden

Das Amt Münden war ein historisches Verwaltungsgebiet des Fürstentums Göttingen, später des Königreichs Hannover bzw. der preußischen Provinz Hannover.
Geschichte
Das Welfenschloss Münden war seit 1247 endgültig in welfischem Besitz und wurde im 14. Jahrhundert Zentrum eines Amtsbezirks. Ein weiterer Amtsbezirk entstand um die Grenzburg Sichelnstein. Beide Ämter wurden vielleicht schon im 14. Jahrhundert, sicher im 16. Jahrhundert gemeinsam von Münden aus verwaltet, weshalb sich die Bezeichnung Ober- und Unteramt Münden einbürgerte. 1743 und 1786 trat das Unteramt Münden vier bzw. zwei Dörfer an das Gericht Leineberg ab. Nach der westphälischen Zeit wurde das Amt wiederhergestellt und um Ellershausen sowie die Rechte über die Klosterämter Bursfelde und Hilwartshausen erweitert. Im Zuge einer Grenzbereinigung verzichtete das Königreich Hannover 1832 zugunsten des Kurfürstentums Hessen auf seinen Anteil an dem bisher gemeinsam verwalteten Dorf Nieste und den Ort Wahnhausen. Dafür kam Laubach an das Amt Münden. 1833 wurde Fürstenhagen vom Amt Münden in das Amt Uslar umgegliedert. Durch die Verwaltungsreform von 1852 wurde der größere Teil des Unteramts mit der Stadt Dransfeld und dem Gericht Jühnde zu einem neuen Amt Dransfeld vereinigt. Das restliche Gebiet bildete jetzt mit dem Oberamt und den neu zugewiesenen Gemeinden Meensen und Lippoldshausen (früher zum Amt Brackenberg) das Amt Münden. Fürstenhagen und Bursfelde kamen schließlich an das neue Amt Adelebsen. 1859 wurde diese Veränderung weitgehend rückgängig gemacht. Lediglich Fürstenhagen blieb bei Uslar.
1885 wurde das Amt in die Kreisverfassung überführt.
Gemeinden
Dem Amt gehörten 1859 folgende Gemeinden an:
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Amtmänner/Droste
- Um 1689: Johann Michel von Witte, Drost
- ca. 1735–1775: Carl Friedrich von Hanstein, Drost
- 1784–1817: Ernst Carl Georg von Hanstein, Drost
- 1818–1833: August Moritz Christian Kritter, Amtmann
- 1833–1841: Carl Christian Hesse, Amtmann
- 1841–1864: Carl Julius Blumenhagen, Amtmann, ab 1853 Oberamtmann, 1857 Regierungsrat
- 1865–1880: Gustav Scharlach, Regierungsrat, ab 1868 Amtmann
Literatur
- Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
- Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 350–355.
- E.E. Stengel: Das braunschweigisch-hannoversche Obergericht Münden (Gericht Sichelstein); in: Margarete Eisenträger, Eberhard Krug: Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, 1935, S. 216–230.
Autor: www.NiNa.Az
Veröffentlichungsdatum:
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Das Amt Munden war ein historisches Verwaltungsgebiet des Furstentums Gottingen spater des Konigreichs Hannover bzw der preussischen Provinz Hannover GeschichteDas Welfenschloss Munden war seit 1247 endgultig in welfischem Besitz und wurde im 14 Jahrhundert Zentrum eines Amtsbezirks Ein weiterer Amtsbezirk entstand um die Grenzburg Sichelnstein Beide Amter wurden vielleicht schon im 14 Jahrhundert sicher im 16 Jahrhundert gemeinsam von Munden aus verwaltet weshalb sich die Bezeichnung Ober und Unteramt Munden einburgerte 1743 und 1786 trat das Unteramt Munden vier bzw zwei Dorfer an das Gericht Leineberg ab Nach der westphalischen Zeit wurde das Amt wiederhergestellt und um Ellershausen sowie die Rechte uber die Klosteramter Bursfelde und Hilwartshausen erweitert Im Zuge einer Grenzbereinigung verzichtete das Konigreich Hannover 1832 zugunsten des Kurfurstentums Hessen auf seinen Anteil an dem bisher gemeinsam verwalteten Dorf Nieste und den Ort Wahnhausen Dafur kam Laubach an das Amt Munden 1833 wurde Furstenhagen vom Amt Munden in das Amt Uslar umgegliedert Durch die Verwaltungsreform von 1852 wurde der grossere Teil des Unteramts mit der Stadt Dransfeld und dem Gericht Juhnde zu einem neuen Amt Dransfeld vereinigt Das restliche Gebiet bildete jetzt mit dem Oberamt und den neu zugewiesenen Gemeinden Meensen und Lippoldshausen fruher zum Amt Brackenberg das Amt Munden Furstenhagen und Bursfelde kamen schliesslich an das neue Amt Adelebsen 1859 wurde diese Veranderung weitgehend ruckgangig gemacht Lediglich Furstenhagen blieb bei Uslar 1885 wurde das Amt in die Kreisverfassung uberfuhrt GemeindenDem Amt gehorten 1859 folgende Gemeinden an Barlissen Benterode Vorstadt Blume Bordel Bonaforth Buhren Bursfelde Klostergut Dahlheim Dankelshausen Dransfeld Ellershausen Escherode Gimte Hedemunden Hemeln Hilwartshausen Imbsen Juhnde Landwehrhagen Laubach Lippoldshausen Lowenhagen Lutterberg Mielenhausen Niederscheden Nienhagen Oberode Oberscheden Ossenfeld Sichelnstein Speele Spiekershausen Uschlag Varlosen Varmissen Volkmarshausen WiershausenKarte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMapAmtmanner DrosteUm 1689 Johann Michel von Witte Drost ca 1735 1775 Carl Friedrich von Hanstein Drost 1784 1817 Ernst Carl Georg von Hanstein Drost 1818 1833 August Moritz Christian Kritter Amtmann 1833 1841 Carl Christian Hesse Amtmann 1841 1864 Carl Julius Blumenhagen Amtmann ab 1853 Oberamtmann 1857 Regierungsrat 1865 1880 Gustav Scharlach Regierungsrat ab 1868 AmtmannLiteraturIselin Gundermann Walther Hubatsch Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 1945 Reihe A Preussen Band 10 Hannover Marburg Lahn 1981 Manfred Hamann Ubersicht uber die Bestande des Niedersachsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover Dritter Band Mittel und Unterbehorden in den Landdrostei bzw Regierungsbezirken Hannover Hildesheim und Luneburg bis 1945 Gottingen 1983 S 350 355 E E Stengel Das braunschweigisch hannoversche Obergericht Munden Gericht Sichelstein in Margarete Eisentrager Eberhard Krug Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft 1935 S 216 230