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Günther Fischer

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Günther Fischer
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Günther Fischer (Begriffsklärung) aufgeführt.

Günther Fischer (* 23. Juni 1944 in Teplitz-Schönau) ist ein deutscher Jazzmusiker, Saxophonist, Bandleader und Komponist.

Leben

Die Familie von Günther Fischer floh nach dem Krieg von Teplitz-Schönau nach Zwickau. Er erhielt von seinen Eltern Geigen- und Klavierunterricht und gründete 1960 sein eigenes Trio für Gitarre, Bass und Akkordeon. Von 1960 bis 1963 studierte er am Robert-Schumann-Konservatorium Zwickau das Fach Musikpädagogik. 1965 bis 1969 führte er sein Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Ost-Berlin fort. Er nahm Unterricht in den Fächern Klarinette, Saxophon, Dirigieren, Komposition und Arrangement. Gleichzeitig spielte er in der Klaus-Lenz-Band. 1967 gründete er gemeinsam mit dem Pianisten Reinhard Lakomy, dem Schlagzeuger Wolfgang Zicke Schneider und dem Bassisten Hans Schätzke seine eigene Jazzband, die sich 1969, als der Gitarrist Fred Baumert dazu stieß, vom Günther-Fischer-Quartett zum Quintett (und 1979 mit dem Trompeter Hans-Joachim Graswurm zum Sextett) erweiterte. Am Keyboard war auf Reinhard Lakomy Mario Peters gefolgt. Die Band gab Konzerte mit Uschi Brüning und Manfred Krug, später auch mit Veronika Fischer und mit Regine Dobberschütz.

Fischer spielte Klavier, Saxophon, Flöte und Klarinette, schrieb und arrangierte darüber hinaus Musik für das Ensemble. 1972 wurde er Dozent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in der Abteilung Tanzmusik für die Fächer Komposition und Arrangieren.

1967 gründete er eine Jazzformation, die noch heute als Günther-Fischer-Band existiert. Konzerttourneen führten das Ensemble unter anderem durch Europa, Asien und Afrika. Von 1969 bis 1970 war auch Armin Mueller-Stahl Mitglied der Band, mit dem Günther Fischer 1971 bis 1972 für eine Schallplattenproduktion und in einer Fernsehshow zusammenarbeitete.

In den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin trat er unter anderem mit Klaus Lenz und seinem Pianisten Reinhard Lakomy in der Veranstaltungsreihe „Jazz in der Kammer“ auf. Er schrieb Lieder für Manfred Krug (Das war nur ein Moment) und Veronika Fischer (Liebeserklärung an Berlin, 1977). Sein erstes Musical Jack the Ripper wurde 1989 unter der Regie von Jürgen Kern und mit Katrin Weber in der weiblichen und Hartwig Rudolz in der männlichen Hauptrolle in Celle uraufgeführt. Weitere Kompositionen für Theater und Ballett entstanden für das Burgtheater in Wien und das Schauspielhaus Zürich.

Seine Kompositionen sind stilistisch vielfältig, reichen von Funk- und Soul-Jazz über Beat und Rock bis zum Liedhaften, was sich in seiner späteren Filmmusik fortsetzt. Er schrieb unter anderem die Filmmusik zu Schöner Gigolo, armer Gigolo (Bundesrepublik Deutschland 1978), Die große Flatter (Bundesrepublik Deutschland 1979) und Didi und die Rache der Enterbten (Bundesrepublik Deutschland 1985). Auch nach der Wende schrieb er viele Filmmusiken, beispielsweise für die Fernsehserien Unser Lehrer Doktor Specht, Für alle Fälle Stefanie, Familie Dr. Kleist und Der letzte Zeuge.

1993 warf Manfred Krug Fischer im Nachrichtenmagazin Der Spiegel vor, Berichte über ihn für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR verfasst zu haben. Fischer dementierte diesen Vorwurf; weitere publizistische Stimmen gehen jedoch davon aus, dass Fischer als IM „Günther“ geführt wurde.

Günther Fischer lebt seit 1997 im irischen Kinsale bei Cork und ist Vater von Laura Fischer, die selbst Sängerin in der Band Laura Fischer & Band ist und mit der er gelegentlich gemeinsam auftritt.

Diskografie

  • 1969: Lenz für Fenz (Amiga)
  • 1971: Krug No. 1: Das war nur ein Moment (Manfred Krug; Amiga)
  • 1971: Günther-Fischer-Quintett And Uschi Brüning (Amiga)
  • 1972: Krug No. 2: Ein Hauch von Frühling (Manfred Krug; Amiga)
  • 1973: Krug No. 3: Greens (Manfred Krug; Amiga)
  • 1974: Günther-Fischer-Quintett and Uschi Brüning And Sinphonic Orchestra (Amiga)
  • 1976: Krug No. 4: Du bist heute wie neu (Manfred Krug; Amiga)
  • 1977: Liebeserklärung an Berlin (Veronika Fischer; Amiga)
  • 1978: Kombination (Quintett) (Amiga)
  • 1979: Schöner Gigolo, Armer Gigolo (Original Soundtrack; Amiga)
  • 1979: Komm in den Park von Sanssouci (Dagmar Koller; Amiga)
  • 1980: Film-Music (Amiga)
  • 1981: Lieder von drüben (Intercord)
  • 1984: Seitensprung (Eberhard Büchner, Deutsche Staatsoper Berlin; Amiga)
  • 1984: Nightkill (Günther Fischer-Sound-Tracks; Amiga)
  • 1984: Jazz-Jamboree (Muza)
  • 1988: Traumvisionen (Musi Caudio)
  • 1989: All Way’s Kaputt (Musi Caudio)
  • 1990: Streets of Berlin (Musi Caudio)
  • 1993: Marilyn-Musical (Günther Fischer, Max Beinemann; Edel)
  • 1994: Tödliches Geld (Sound-Track) (BMG)
  • 2000: The New Adventures Of Pinocchio (erschienen in den USA)
  • 2001: Jazz (Günther Fischer & Tom O’Hare; erschienen in Irland)
  • 2007: Günther Fischer (Gesamtwerke) (Sony BMG)
  • 2015: Günther Fischer & Weimarer Staatskapelle – Live in Weimar (Edel)

Filmografie (Auswahl)

  • 1971: Eolomea
  • 1971: Tecumseh
  • 1972: Hund über Bord
  • 1973: Zement (Fernsehfilm, 2 Teile)
  • 1973: Die sieben Affären der Doña Juanita (vierteiliger Fernsehfilm)
  • 1973: Der Wüstenkönig von Brandenburg
  • 1974: Bankett für Achilles
  • 1974: Wie füttert man einen Esel
  • 1974: Ansichtssachen
  • 1974: Hans Röckle und der Teufel
  • 1975: Happy End
  • 1975: Geschwister
  • 1976: Hostess
  • 1976: Leben und Tod Richard III. (Theateraufzeichnung)
  • 1976: Das Versteck
  • 1976: Ottokar der Weltverbesserer
  • 1977: Camping-Camping (Fernsehfilm)
  • 1977: Ein irrer Duft von frischem Heu
  • 1977: Die Flucht
  • 1977/1979: Feuer unter Deck
  • 1978: Schöner Gigolo, armer Gigolo
  • 1978: Ein Sonntagskind, das manchmal spinnt
  • 1978: Geschlossene Gesellschaft (Fernsehfilm)
  • 1978: Der Meisterdieb (Fernsehfilm)
  • 1979: P.S.
  • 1979: Des Henkers Bruder
  • 1979: Die große Flatter (Fernsehfilm)
  • 1979: Verlobung in Hullerbusch (Fernsehfilm)
  • 1980: Nightkill
  • 1980: Heute abend und morgen früh (Diplomfilm)
  • 1980: Solo Sunny
  • 1980: Und nächstes Jahr am Balaton
  • 1980: Die drei anderen Jahreszeiten (Dokumentarfilm)
  • 1981: Der König und sein Narr (Fernsehfilm)
  • 1981: Pugowitza
  • 1981: Bürgschaft für ein Jahr
  • 1982: Romanze mit Amélie
  • 1982: Der Prinz hinter den sieben Meeren
  • 1982: Märkische Forschungen
  • 1983: Der Aufenthalt
  • 1983: Bürger Luther – Wittenberg 1508–1546
  • 1983: Copyright by Luther
  • 1983: Der Staatsanwalt hat das Wort: Ein gefährlicher Fund (Fernsehreihe)
  • 1983: Fariaho
  • 1984: Friedensfahrer (Dokumentarfilm)
  • 1984: Liebe ist kein Argument
  • 1984: Bockshorn
  • 1984: Die schöne Wilhelmine (Fernsehserie)
  • 1984: Die Grünstein-Variante (Fernsehfilm)
  • 1985: Didi und die Rache der Enterbten
  • 1985: Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt
  • 1985: Die Abschiebung
  • 1985: Hautnah (Fernsehfilm)
  • 1985: Die Zeit die bleibt
  • 1986: Wenn man eine Liebe hat...
  • 1986: Das Haus am Fluß
  • 1986: Der Bärenhäuter
  • 1986: Berliner Weiße mit Schuß
  • 1986: Joe Polowsky – ein amerikanischer Träumer
  • 1986: Die Pattbergs (Fernsehfilm)
  • 1986: Meier
  • 1987: Sansibar oder Der letzte Grund (Fernsehfilm)
  • 1987: Die Alleinseglerin
  • 1987: Einer trage des anderen Last …
  • 1987: Wie ein Fisch im Wasser (Dokumentarfilm)
  • 1988: Der Passagier
  • 1988: Die Entfernung zwischen dir und mir und ihr
  • 1988: A.D.A.M.
  • 1988: Der Bruch
  • 1988: Froschkönig
  • 1988: Polizeiruf 110: Der Mann im Baum (Fernsehreihe)
  • 1989: Das Spinnennetz
  • 1989: Grüne Hochzeit
  • 1989: Eine unheimliche Karriere
  • 1990: Wüstenfieber (Fernsehfilm)
  • 1990: Unser Lehrer Dr. Specht (Fernsehserie)
  • 1990: Paul (Fernsehfilm)
  • 1990: Der Staatsanwalt hat das Wort: Blonder Tiger, Schwarzer Tango
  • 1990: Polizeiruf 110: Falscher Jasmin
  • 1990: Der achte Tag
  • 1990: Albert Einstein
  • 1991: Polizeiruf 110: Big Band Time
  • 1991: Bronsteins Kinder
  • 1991: Sie und er (Fernsehfilm)
  • 1991: Farßmann oder Zu Fuß in die Sackgasse
  • 1991: Der Verdacht
  • 1991: Der Tangospieler
  • 1991: Ende der Unschuld (Fernsehfilm)
  • 1991: In Teufels Küche (Fernsehfilm)
  • 1991–1992: Der Hausgeist (Fernsehserie)
  • 1992: Das große Fest (Fernsehfilm)
  • 1992: Inge, April und Mai
  • 1993: Der Kinoerzähler
  • 1993: Der Havelkaiser (Fernsehserie)
  • 1993: Durchreise – Die Geschichte einer Firma (Fernsehsechsteiler)
  • 1994: Hallo, Onkel Doc! (Fernsehserie)
  • 1994: Zwei alte Hasen (Fernsehserie)
  • 1994: Frauenarzt Dr. Markus Merthin (Fernsehserie)
  • 1995: Nich’ mit Leo
  • 1995: Verschollen in Thailand (Fernsehserie)
  • 1995: Tödliches Geld
  • 1995: Für alle Fälle Stefanie (Fernsehserie)
  • 1996: Der Schattenmann (Fernsehserie)
  • 1997: Tresko (TV-Serie)
  • 1997–2000: Die Straßen von Berlin (TV-Serie)
  • 1998: Der letzte Zeuge (Fernsehserie)
  • 1998: Der Kapitän (Fernsehserie)
  • 1999: Die neuen Abenteuer des Pinocchio
  • 2002: Unser Papa, das Genie (Fernsehfilm)
  • 2003: Nicht ohne meinen Anwalt (Fernsehserie)
  • 2004: Familie Dr. Kleist (Fernsehserie)
  • 2008: Die Stein (Fernsehserie)
  • 2009: Heiligendamm mit Hanna Schygulla von Michael Blume nach Thomas Mann
  • 2009: Whisky mit Wodka
  • 2012: Sushi in Suhl

Theater

  • 1986: Dario Fo: Zufällig eine Frau: Elisabeth – Regie: Manfred Wekwerth/Alejandro Quintana (Berliner Ensemble)

Hörspiele

  • 1986: Brüder Grimm: Der Krautesel – Regie: (Kinderhörspiel – Litera)
  • 2022: Holger Böhme: Die verkehrte Frau (nur Komposition) – Regie: Stefan Kanis (Hörspiel – Mitteldeutscher Rundfunk)

Auszeichnungen

  • 1980: Nationalpreis der DDR II. Klasse
  • 1980: Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl-Marx-Stadt für Solo Sunny
  • 1984: Kritikerpreis für Musik für Der Aufenthalt
  • 1984: Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl-Marx-Stadt für Sieben Sommersprossen
  • 1986: Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl-Marx-Stadt für Das Haus am Fluß
  • 1987: Kunstpreis des FDGB für Einer trage des anderen Last
  • 2020: Askania Award

Dokumentarfilm

  • 1975: Bei Günther Fischer (DEFA-Kurzdokumentarfilm, Regie: Uwe Belz)

Literatur

  • Heinz P. Hofmann: Beat-Lexikon. Interpreten, Autoren, Sachbegriffe. VEB Musikverlag Lied der Zeit, Berlin (DDR) 1977. 
  • Kurzbiografie zu: Fischer, Günther. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Ingrun Spazier: Günther Fischer – Komponist. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 26, 1995.
  • Günther Fischer: Günther Fischer – Autobiografie. Verlag Neues Leben, Berlin 2024, ISBN 978-3-355-01928-6.
  • Jens Rümmler: "Musik muss einfach sein, aber überzeugen". Komponist Günther Fischer arbeitete mit Stars wie Marlene Dietrich und Manfred Krug. Zum 80. Geburtstag schrieb er seine Biografie. In: Märkischer Sonntag, 3. August 2024, S. 12 (Online).

Weblinks

  • Homepage von Günther Fischer & Band
  • Werke von und über Günther Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Günther Fischer bei Discogs
  • Günther Fischer bei IMDb
  • Porträt bei ostbeat.de (Memento vom 9. Mai 2013 im Internet Archive)

Einzelnachweise

  1. im MDR am 18. Oktober 2009 (Memento vom 22. Februar 2015 im Internet Archive)
  2. Dein Lächeln bezaubert – Manfred Krug schreibt an Günther Fischer. In: Der Spiegel. Nr. 3, 1993, S. 176 (online). 
  3. Etwa Denis Newiak: Günther Fischer. Tecumseh. In: Klaus-Dieter Felsmann (Hrsg.): Klang der Zeiten. Musik im DEFA-Spielfilm. Eine Annäherung. Berlin 2013, ISBN 978-3-86505-402-9, S. 227 ff. Gabriele Michel: Armin Mueller Stahl – Die Biographie. Aufbau, Berlin 2010, ISBN 978-3-7466-2659-8, S. 273 f., zitiert Mueller-Stahl wörtlich: „Fischer war IM, das stimmt. Nur mache ich einen großen Unterschied zwischen IM und IM. … Aber, habe ich zu Krug gesagt, zeig mir mal die Wunden, die Fischer geschlagen hat. Null, Null.“ Mueller-Stahl selbst schreibt in seiner Autobiographie, dass Fischer „angeblich ein informeller Mitarbeiter der Stasi gewesen sei. Günther hat aber keinem Menschen jemals wehgetan.“ Armin Mueller-Stahl: Dreimal Deutschland und zurück. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, S. 126 (E-Book).
  4. Gosen ist stolz auf Günther Fischer, abgerufen am 27. August 2013
  5. Bei Günther Fischer (in der Filmdatenbank der DEFA-Stiftung). DEFA-Stiftung, abgerufen am 18. November 2020. 
Normdaten (Person): GND: 134373553 (lobid, GND Explorer, OGND, AKS) | LCCN: no2008045800 | VIAF: 76121193 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fischer, Günther
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzpianist, Holzbläser, Bandleader und Komponist
GEBURTSDATUM 23. Juni 1944
GEBURTSORT Teplitz-Schönau

Autor: www.NiNa.Az

Veröffentlichungsdatum: 19 Jul 2025 / 17:21

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Gunther Fischer Begriffsklarung aufgefuhrt Gunther Fischer 23 Juni 1944 in Teplitz Schonau ist ein deutscher Jazzmusiker Saxophonist Bandleader und Komponist Gunther Fischer 2022 LebenDie Familie von Gunther Fischer floh nach dem Krieg von Teplitz Schonau nach Zwickau Er erhielt von seinen Eltern Geigen und Klavierunterricht und grundete 1960 sein eigenes Trio fur Gitarre Bass und Akkordeon Von 1960 bis 1963 studierte er am Robert Schumann Konservatorium Zwickau das Fach Musikpadagogik 1965 bis 1969 fuhrte er sein Studium an der Musikhochschule Hanns Eisler in Ost Berlin fort Er nahm Unterricht in den Fachern Klarinette Saxophon Dirigieren Komposition und Arrangement Gleichzeitig spielte er in der Klaus Lenz Band 1967 grundete er gemeinsam mit dem Pianisten Reinhard Lakomy dem Schlagzeuger Wolfgang Zicke Schneider und dem Bassisten Hans Schatzke seine eigene Jazzband die sich 1969 als der Gitarrist Fred Baumert dazu stiess vom Gunther Fischer Quartett zum Quintett und 1979 mit dem Trompeter Hans Joachim Graswurm zum Sextett erweiterte Am Keyboard war auf Reinhard Lakomy Mario Peters gefolgt Die Band gab Konzerte mit Uschi Bruning und Manfred Krug spater auch mit Veronika Fischer und mit Regine Dobberschutz Fischer spielte Klavier Saxophon Flote und Klarinette schrieb und arrangierte daruber hinaus Musik fur das Ensemble 1972 wurde er Dozent an der Hochschule fur Musik Hanns Eisler Berlin in der Abteilung Tanzmusik fur die Facher Komposition und Arrangieren 1967 grundete er eine Jazzformation die noch heute als Gunther Fischer Band existiert Konzerttourneen fuhrten das Ensemble unter anderem durch Europa Asien und Afrika Von 1969 bis 1970 war auch Armin Mueller Stahl Mitglied der Band mit dem Gunther Fischer 1971 bis 1972 fur eine Schallplattenproduktion und in einer Fernsehshow zusammenarbeitete In den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin trat er unter anderem mit Klaus Lenz und seinem Pianisten Reinhard Lakomy in der Veranstaltungsreihe Jazz in der Kammer auf Er schrieb Lieder fur Manfred Krug Das war nur ein Moment und Veronika Fischer Liebeserklarung an Berlin 1977 Sein erstes MusicalJack the Ripper wurde 1989 unter der Regie von Jurgen Kern und mit Katrin Weber in der weiblichen und Hartwig Rudolz in der mannlichen Hauptrolle in Celle uraufgefuhrt Weitere Kompositionen fur Theater und Ballett entstanden fur das Burgtheater in Wien und das Schauspielhaus Zurich Seine Kompositionen sind stilistisch vielfaltig reichen von Funk und Soul Jazz uber Beat und Rock bis zum Liedhaften was sich in seiner spateren Filmmusik fortsetzt Er schrieb unter anderem die Filmmusik zu Schoner Gigolo armer Gigolo Bundesrepublik Deutschland 1978 Die grosse Flatter Bundesrepublik Deutschland 1979 und Didi und die Rache der Enterbten Bundesrepublik Deutschland 1985 Auch nach der Wende schrieb er viele Filmmusiken beispielsweise fur die Fernsehserien Unser Lehrer Doktor Specht Fur alle Falle Stefanie Familie Dr Kleist und Der letzte Zeuge 1993 warf Manfred Krug Fischer im Nachrichtenmagazin Der Spiegel vor Berichte uber ihn fur das Ministerium fur Staatssicherheit der DDR verfasst zu haben Fischer dementierte diesen Vorwurf weitere publizistische Stimmen gehen jedoch davon aus dass Fischer als IM Gunther gefuhrt wurde Gunther Fischer lebt seit 1997 im irischen Kinsale bei Cork und ist Vater von Laura Fischer die selbst Sangerin in der Band Laura Fischer amp Band ist und mit der er gelegentlich gemeinsam auftritt Diskografie1969 Lenz fur Fenz Amiga 1971 Krug No 1 Das war nur ein Moment Manfred Krug Amiga 1971 Gunther Fischer Quintett And Uschi Bruning Amiga 1972 Krug No 2 Ein Hauch von Fruhling Manfred Krug Amiga 1973 Krug No 3 Greens Manfred Krug Amiga 1974 Gunther Fischer Quintett and Uschi Bruning And Sinphonic Orchestra Amiga 1976 Krug No 4 Du bist heute wie neu Manfred Krug Amiga 1977 Liebeserklarung an Berlin Veronika Fischer Amiga 1978 Kombination Quintett Amiga 1979 Schoner Gigolo Armer Gigolo Original Soundtrack Amiga 1979 Komm in den Park von Sanssouci Dagmar Koller Amiga 1980 Film Music Amiga 1981 Lieder von druben Intercord 1984 Seitensprung Eberhard Buchner Deutsche Staatsoper Berlin Amiga 1984 Nightkill Gunther Fischer Sound Tracks Amiga 1984 Jazz Jamboree Muza 1988 Traumvisionen Musi Caudio 1989 All Way s Kaputt Musi Caudio 1990 Streets of Berlin Musi Caudio 1993 Marilyn Musical Gunther Fischer Max Beinemann Edel 1994 Todliches Geld Sound Track BMG 2000 The New Adventures Of Pinocchio erschienen in den USA 2001 Jazz Gunther Fischer amp Tom O Hare erschienen in Irland 2007 Gunther Fischer Gesamtwerke Sony BMG 2015 Gunther Fischer amp Weimarer Staatskapelle Live in Weimar Edel Filmografie Auswahl 1971 Eolomea 1971 Tecumseh 1972 Hund uber Bord 1973 Zement Fernsehfilm 2 Teile 1973 Die sieben Affaren der Dona Juanita vierteiliger Fernsehfilm 1973 Der Wustenkonig von Brandenburg 1974 Bankett fur Achilles 1974 Wie futtert man einen Esel 1974 Ansichtssachen 1974 Hans Rockle und der Teufel 1975 Happy End 1975 Geschwister 1976 Hostess 1976 Leben und Tod Richard III Theateraufzeichnung 1976 Das Versteck 1976 Ottokar der Weltverbesserer 1977 Camping Camping Fernsehfilm 1977 Ein irrer Duft von frischem Heu 1977 Die Flucht 1977 1979 Feuer unter Deck 1978 Schoner Gigolo armer Gigolo 1978 Ein Sonntagskind das manchmal spinnt 1978 Geschlossene Gesellschaft Fernsehfilm 1978 Der Meisterdieb Fernsehfilm 1979 P S 1979 Des Henkers Bruder 1979 Die grosse Flatter Fernsehfilm 1979 Verlobung in Hullerbusch Fernsehfilm 1980 Nightkill 1980 Heute abend und morgen fruh Diplomfilm 1980 Solo Sunny 1980 Und nachstes Jahr am Balaton 1980 Die drei anderen Jahreszeiten Dokumentarfilm 1981 Der Konig und sein Narr Fernsehfilm 1981 Pugowitza 1981 Burgschaft fur ein Jahr 1982 Romanze mit Amelie 1982 Der Prinz hinter den sieben Meeren 1982 Markische Forschungen 1983 Der Aufenthalt 1983 Burger Luther Wittenberg 1508 1546 1983 Copyright by Luther 1983 Der Staatsanwalt hat das Wort Ein gefahrlicher Fund Fernsehreihe 1983 Fariaho 1984 Friedensfahrer Dokumentarfilm 1984 Liebe ist kein Argument 1984 Bockshorn 1984 Die schone Wilhelmine Fernsehserie 1984 Die Grunstein Variante Fernsehfilm 1985 Didi und die Rache der Enterbten 1985 Meine Frau Inge und meine Frau Schmidt 1985 Die Abschiebung 1985 Hautnah Fernsehfilm 1985 Die Zeit die bleibt 1986 Wenn man eine Liebe hat 1986 Das Haus am Fluss 1986 Der Barenhauter 1986 Berliner Weisse mit Schuss 1986 Joe Polowsky ein amerikanischer Traumer 1986 Die Pattbergs Fernsehfilm 1986 Meier 1987 Sansibar oder Der letzte Grund Fernsehfilm 1987 Die Alleinseglerin 1987 Einer trage des anderen Last 1987 Wie ein Fisch im Wasser Dokumentarfilm 1988 Der Passagier 1988 Die Entfernung zwischen dir und mir und ihr 1988 A D A M 1988 Der Bruch 1988 Froschkonig 1988 Polizeiruf 110 Der Mann im Baum Fernsehreihe 1989 Das Spinnennetz 1989 Grune Hochzeit 1989 Eine unheimliche Karriere 1990 Wustenfieber Fernsehfilm 1990 Unser Lehrer Dr Specht Fernsehserie 1990 Paul Fernsehfilm 1990 Der Staatsanwalt hat das Wort Blonder Tiger Schwarzer Tango 1990 Polizeiruf 110 Falscher Jasmin 1990 Der achte Tag 1990 Albert Einstein 1991 Polizeiruf 110 Big Band Time 1991 Bronsteins Kinder 1991 Sie und er Fernsehfilm 1991 Farssmann oder Zu Fuss in die Sackgasse 1991 Der Verdacht 1991 Der Tangospieler 1991 Ende der Unschuld Fernsehfilm 1991 In Teufels Kuche Fernsehfilm 1991 1992 Der Hausgeist Fernsehserie 1992 Das grosse Fest Fernsehfilm 1992 Inge April und Mai 1993 Der Kinoerzahler 1993 Der Havelkaiser Fernsehserie 1993 Durchreise Die Geschichte einer Firma Fernsehsechsteiler 1994 Hallo Onkel Doc Fernsehserie 1994 Zwei alte Hasen Fernsehserie 1994 Frauenarzt Dr Markus Merthin Fernsehserie 1995 Nich mit Leo 1995 Verschollen in Thailand Fernsehserie 1995 Todliches Geld 1995 Fur alle Falle Stefanie Fernsehserie 1996 Der Schattenmann Fernsehserie 1997 Tresko TV Serie 1997 2000 Die Strassen von Berlin TV Serie 1998 Der letzte Zeuge Fernsehserie 1998 Der Kapitan Fernsehserie 1999 Die neuen Abenteuer des Pinocchio 2002 Unser Papa das Genie Fernsehfilm 2003 Nicht ohne meinen Anwalt Fernsehserie 2004 Familie Dr Kleist Fernsehserie 2008 Die Stein Fernsehserie 2009 Heiligendamm mit Hanna Schygulla von Michael Blume nach Thomas Mann 2009 Whisky mit Wodka 2012 Sushi in SuhlTheater1986 Dario Fo Zufallig eine Frau Elisabeth Regie Manfred Wekwerth Alejandro Quintana Berliner Ensemble Horspiele1986 Bruder Grimm Der Krautesel Regie Kinderhorspiel Litera 2022 Holger Bohme Die verkehrte Frau nur Komposition Regie Stefan Kanis Horspiel Mitteldeutscher Rundfunk Auszeichnungen1980 Nationalpreis der DDR II Klasse 1980 Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl Marx Stadt fur Solo Sunny 1984 Kritikerpreis fur Musik fur Der Aufenthalt 1984 Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl Marx Stadt fur Sieben Sommersprossen 1986 Preis der Musik des Nationalen Spielfilmfestivals der DDR in Karl Marx Stadt fur Das Haus am Fluss 1987 Kunstpreis des FDGB fur Einer trage des anderen Last 2020 Askania AwardDokumentarfilm1975 Bei Gunther Fischer DEFA Kurzdokumentarfilm Regie Uwe Belz LiteraturHeinz P Hofmann Beat Lexikon Interpreten Autoren Sachbegriffe VEB Musikverlag Lied der Zeit Berlin DDR 1977 Kurzbiografie zu Fischer Gunther In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Ingrun Spazier Gunther Fischer Komponist In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 26 1995 Gunther Fischer Gunther Fischer Autobiografie Verlag Neues Leben Berlin 2024 ISBN 978 3 355 01928 6 Jens Rummler Musik muss einfach sein aber uberzeugen Komponist Gunther Fischer arbeitete mit Stars wie Marlene Dietrich und Manfred Krug Zum 80 Geburtstag schrieb er seine Biografie In Markischer Sonntag 3 August 2024 S 12 Online WeblinksHomepage von Gunther Fischer amp Band Werke von und uber Gunther Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gunther Fischer bei Discogs Gunther Fischer bei IMDb Portrat bei ostbeat de Memento vom 9 Mai 2013 im Internet Archive Einzelnachweiseim MDR am 18 Oktober 2009 Memento vom 22 Februar 2015 im Internet Archive Dein Lacheln bezaubert Manfred Krug schreibt an Gunther Fischer In Der Spiegel Nr 3 1993 S 176 online Etwa Denis Newiak Gunther Fischer Tecumseh In Klaus Dieter Felsmann Hrsg Klang der Zeiten Musik im DEFA Spielfilm Eine Annaherung Berlin 2013 ISBN 978 3 86505 402 9 S 227 ff Gabriele Michel Armin Mueller Stahl Die Biographie Aufbau Berlin 2010 ISBN 978 3 7466 2659 8 S 273 f zitiert Mueller Stahl wortlich Fischer war IM das stimmt Nur mache ich einen grossen Unterschied zwischen IM und IM Aber habe ich zu Krug gesagt zeig mir mal die Wunden die Fischer geschlagen hat Null Null Mueller Stahl selbst schreibt in seiner Autobiographie dass Fischer angeblich ein informeller Mitarbeiter der Stasi gewesen sei Gunther hat aber keinem Menschen jemals wehgetan Armin Mueller Stahl Dreimal Deutschland und zuruck Hoffmann und Campe Hamburg 2014 S 126 E Book Gosen ist stolz auf Gunther Fischer abgerufen am 27 August 2013 Bei Gunther Fischer in der Filmdatenbank der DEFA Stiftung DEFA Stiftung abgerufen am 18 November 2020 Normdaten Person GND 134373553 lobid GND Explorer OGND AKS LCCN no2008045800 VIAF 76121193 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzpianist Holzblaser Bandleader und KomponistGEBURTSDATUM 23 Juni 1944GEBURTSORT Teplitz Schonau

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